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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Hobel Restaurieren » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
16.11.2005, 20:16 Uhr
Bruder Tom
registriertes Mitglied


Hallo Gemeinde,

eine Frage an alle Hobel-Sammler.
Egal ob Gillette Adjustable, Merkur, Rotbart und was es noch alles gibt.

Wie bringt ihr die Schneidemänner wieder auf hochglanz?

Ich behandel sie immer mit Öl (Ballistol bevorzugt), Autopolitur.
Die ganz harten Fälle bringe ich zum Juwelier, und lasse sie in ein Ultraschal-Reinigungsgerät legen (kostet immer 3,50 Euro).

Man könnte einen Hobel beim Juwelier auch versilbern lassen. Was haltet ihr davon?

Diese Nachricht wurde am 16.11.2005 um 20:32 Uhr von Bruder Tom editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
16.11.2005, 21:41 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Bruder Tom schrieb:

Zitat:
(...)
Man könnte einen Hobel beim Juwelier auch versilbern lassen. Was haltet ihr davon?

Vergoldete Hobel gibt es, warum nicht auch Silberlinge. Ist neben der Geschmacks - auch eine Preisfrage.
Allerdings sollte man beachten, daß Silber leicht anläuft und eine entsprechende Patina bekommt. In manchen Fällen sieht sowas irgendwie edel/"antik" aus, mitunter aber auch weniger schön - auch Geschmacksache.

Ich finde Nickel sehr schön wegen dem im Vergleich zu Chrom "wärmeren" Metallglanz.
 
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Diskussionsnachricht 000002
19.11.2005, 13:18 Uhr
Bruder Tom
registriertes Mitglied


Hallo Dailysoap,

Habe da mal eine Frage an dich als Fachmann.
Ich habe eigentlich eine Nickelallergie, hatte aber noch nie Probleme beim rasieren bzw. danach. Kann es sein, dass der relativ kurze Kontakt keine Allergie auslöst?
 
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Diskussionsnachricht 000003
19.11.2005, 16:44 Uhr
Bender
registriertes Mitglied


Und ich habe auch eine Frage an dich: Sind die Rasierer im Allgemeinen verchromt oder vernickelt? Oder ist das egal wenn man ihn vergolden lassen will? Habe da einen Bekannten der gute Beziehungen zu Metallveredlern hat.
Das hat er sich schon machen lassen:
kreidlerschrauber.de/RS-Gold/index.htm

editiert: Sorry, ich könnte ihm ja auch schreiben aber da habe ich gerade garnicht dran gedacht

Diese Nachricht wurde am 19.11.2005 um 16:45 Uhr von Bender editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
19.11.2005, 17:32 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Nickelallergie:
Da ich keine Allergien, auch keine Nickel-Allergie habe, kann ich nicht viel dazu sagen.
Habe selbst mir den Nickel-Hobel von Merkur geholt, um den Zahnkamm-Effekt zu testen.
Wenn schon eine Nickelallergie bekannt ist, sieht die Sache schon anders aus. Hängt ab, von der Schwere der Allergie und der Art u. Intensität des Hautkontaktes.
Ein nickelhaltiger Ring wirkt sicher anders als der Griff zum Nickelhobel usw.

Hier ein paar Infos:
www.medizinfo.de/allergie/allergene/nickel.htm


Chrom vs. Nickel (z.T. aus einem früheren Thread von mir):
Chrom hat einen helleren und und stärkeren Metallglanz als Nickel. Nickel hat einen leichten gelblichen Einschlag, der den Metallton etwas „wärmer" macht und in meinen Augen edler Aussehen läßt, was natürl. reine Geschmacksache ist.

Solche Schichten haben neben ihrer Funktion (Härte und Korrosionsschutz)
eben auch eine ästhetische.
Die Nickelschichten können allerdings durch Umwelteinflüsse „anlaufen", was aber durchaus bei bestimmten Gegenständen (Lampen z.B.) als interessanter Patinaeffekt gewertet werden kann.

Das Verchromen begann erst in den 1930er Jahren. Daher sind frühere Hobel meist vernickelt. Das Vernickeln gilt heute als teurer als das Verchromen.

Für einen Hobel, der ja in erster Linie Gebrauchsgegenstand ist, finde ich eine Chromschicht besser, weil sie härter und gegenüber unterschiedlichen Einflüssen, auf Dauer vor allem, widerstandfähiger ist und eine Nickelpatina vielleicht gerade hier nicht so willkommen ist.
Trotzdem gefällt mir Nickel besser, ist aber selten geworden, nicht zuletzt wegen Allergien.

Wenn man allerdings eine 1904-Replik produziert wie der Merkur 41, ist eine Nickelschicht authentischer als eine mit Chrom, weil erst ja erst in den 1930ern verchromt wurde.

Diese Nachricht wurde am 19.11.2005 um 17:35 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
19.11.2005, 17:46 Uhr
Bruder Tom
registriertes Mitglied


Vielen Dank.
Ich muss dich mal hier ganz dicke loben. Du legst in diesem Forum ein riesen Engagement an den Tag.
D A N K E
 
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Diskussionsnachricht 000006
19.11.2005, 22:04 Uhr
Bender
registriertes Mitglied


Da schließe ich mich mal an. Und da mein Adjustable von 1963 ist denke ich mal das er verchromt ist. Danke
 
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Diskussionsnachricht 000007
20.11.2005, 13:34 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Bender schrieb:

Zitat:
[...]Und da mein Adjustable von 1963 ist denke ich mal das er verchromt ist.

Sorry, wenn ich widerspreche, aber ich habe genau das gleiche Teil (+/- ein Jahr gleich alt) und würde fast drauf schwören, daß der vernickelt ist. Und zwar aus genau dem Grund, den dailysoap nennt: den wärmeren Metallglanz. Chrom kenne ich (Motorradfahrer), das sieht eigentlich immer gleich und recht kalt-metallisch, "anders" aus. Anders als mein Adjustable. Auch wenn er aus den 60er stammt, tippe ich auf Nickel. Man kann das aber sicherlich testen. Wie, weiß ich allerdings nicht. Sicherlich geht es aber, ohne ein Stück abzuschaben ;-) Oder? Metallprofis? Chemiker?
 
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Diskussionsnachricht 000008
20.11.2005, 21:22 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich habe einen Rotbart Mond extra. Kenne aber das genaue Alter nicht, vermute mal 30er Jahre, die beiliegende Probeklinge (am Schachtelboden festgeklebt) ist jedenfalls 0,1 mm dick - ein Hinweis für ein älteres Modell. Interessanterweise ist nur der Kopf vernickelt, während der Griff nicht vernickelt ist. Der Griff sieht auch nicht verchromt aus. Ich vermute es ist einfach "rostfreier" Stahl. Also eine Teil-Vernickelung gibt es auch.

Nickeltest:
In Apotheke oder Laborfachgeschäft Dimethylglyoxim (Pulver) beschaffen. In Ethanol lösen. In diese Lösung ein Wattestäbchen eintauchen. Mit diesem Wattestäbchen über das Metall streichen. Wenn Nickel vorliegt, entsteht eine rot gefärbte Verbindung des Nickels mit Dimethylglyoxim.

Sehr schöne Methode und der Hobel bleibt heil.

Diese Nachricht wurde am 20.11.2005 um 21:30 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
11.09.2006, 23:36 Uhr
Bloody Harry
registriertes Mitglied


habe je einen gillette adjustable aus 1961 und aus 1969 erworben -
leider in mitgenommenem zustand.

wie sollte welcher und wo (welch formulierung ) aufbereitet werden?
verchromt, vernickelt, versilbert?
was ist authentisch/das beste?

--
34c, R41, R89 Merkur, Feather Silberspitze, Dachse normal GD, Tabac RS Tabac
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.09.2006, 03:09 Uhr
~henning
Gast


Hallihallo
Die Gilette Zahnkamm-Hobel sind meist aus versilbertem Messing und daher mit Silbertuch zu reinigen.Aber nicht zu oft, da immer Silberabrieb stattfindet. Ein Silberbad ist auch aggressiev und ich weiß nicht wie es sich z. B. zum Messing verhält. Wenn das Silber ab ist, brauchen Hobel natürlich Messingpflegemittel. Verchromte und vernickelte Hobel einfach mit Geschirreiniger und Spülbürste abspülen und bei Kalk/Seifenresten ca. 2 St. in warmes Zitronenwasser einlegen. Nicht über Nacht in Essig einlegen oder solche Experimente. Der Chrom läuft dann schwarz an und platzt schlimmstenfalls ab. Nicht in Spülmaschinen stecken. Silikonöl macht Flecken auf Nickel, müßen dann rauspoliert werden. Zahnpasta und Autopolitur (Lackreiniger) sind milde Poliermittel. Noch besser ist Nevrdull aus dem Motorradzubehör. Gold ist Gold und deshalb eigentlich Pflegefrei, das macht ja auch seinen Zauber aus. Es gibt Schwingungsreiniger (Z. B. manchmal von Tchibo) die ähnlich wie Ultraschallreiniger arbeiten, aber mit viel niedrigeren Frequenzen. Mit einem Tropfen Spüli wirken die Wunder.
Auf jeden Fall immer erst mal den Hobel wie Besteck, ganz normal spülen, dann ist eine weitere Behandlung oft gar nicht mehr nötig.
Ciao
 
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Diskussionsnachricht 000011
12.09.2006, 17:38 Uhr
Bloody Harry
registriertes Mitglied


die frage war, welcher belag wieder drauf kann/soll.

habe beide heute von einem juwelier einschicken lassen,
wohin weiß ich nicht

dort wird geprüft, was gemacht werden kann.

--
34c, R41, R89 Merkur, Feather Silberspitze, Dachse normal GD, Tabac RS Tabac
 
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Diskussionsnachricht 000012
12.09.2006, 18:02 Uhr
~guilty
Gast


Hallo,
mit nachträglichen Versilbern auf gebrachsgegenständen wäre ich vorsichtig.
Man weiss nie wie das Material das Silber annimmt.Es"kann"fleckig werden.Da der Abrieb beim Gebrach (Reinigen, Putzen,Polieren)zu hoch ist hätte man nicht lange Freude daran.
.Es kann sehr kostspielig werden und lohnt nur bei Dekorationsstücken bzw.Vitrinenstücken.

Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden .Ist nur ein Tip von mir ,möchte nicht das jemand sich später ärgern muss.

Gruß
guilty
 
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Diskussionsnachricht 000013
12.09.2006, 18:18 Uhr
~henning
Gast


Hallo Bloody Harry
Ich weiß wie die Frage war. Habe auch Bruder Tom geantwortet der wissen wollte, wie man alte Hobel auf Vordermann bringt. Jedenfalls war das die Eingangsfrage dieses Threads!

Wer alte Hobel neu verchromen lassen will, sollte sich über die sehr hohen Kosten im klaren sein. In der Oldtimerszene gelten Neuverchromungen als einer der höchsten Kostenfaktoren. Weis ja nicht ob irgendein Allerwelts-Gilette-Hobel das wert ist. Und ein alter Adjustable ist das nun mal, schön aber gewöhnlich. Dann lieber einen hochwertig erhaltenen bei Mr-Razor oder Gilette and More erwerben. Wenn es dann unbedingt sein muß, ist das vernickeln beim Gilette das einzig authentische. Bei MR-Razor werden sie meist als aus Edelstahl beschrieben, keine Ahnung warum, ist aber falsch, wie Du an Deinen sehen kannst. Über das versilbern weiß ich nichts, wäre beim Adj. aber auch falsch. Im übrigen weiß ich auch nicht, ob überhaupt noch was in der Art möglich ist. Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß man den Hobel vor der Veredlung auseinander nehmen muß und da sind beim Adjustable schon andere gescheitert.
Viel Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000014
29.06.2009, 13:05 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Das nenne ich mal eine anständige Patina:
Foto
 
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