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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messerrasur - nur etwas für Selbstschärfer? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
29.06.2017, 18:00 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Diskussionsnachricht 000404
26.06.2017, 23:11 Uhr
kynikos
registriertes Mitglied


So manches hier entbehrt wirklich nicht einer gewissen Komik: Da rasiert man sich ganz großartig mit dem Messer, ist aber nicht in der Lage, es selbst zu schärfen und fürchtet sich dann auch noch, dass man das scharfe Ding zu guter Letzt wieder stumpfledert...

Zu meiner Zeit hat es geheißen: Zunächst mal lernst du das Abledern, dann das Schärfen - und wenn du beides hinlänglich beherrscht, kannst du dich an deine erste Rasur wagen...

Gewiss, es hat auch damals welche gegeben, die am Ledern schon scheiterten und am Schärfen dann vollends verzweifelten, nur haben die dann ganz schnell die Finger vom Messer gelassen und zum Hobel gegriffen. Aber gut, damals ging's nur um das Rasieren und nicht um Renommisterei....

--
Dubl Duck Goldedge 8/8, Horstator 7/8 Wilkinson Borste, Al Quq (jemenitischer Rosshaarpinsel) Tabac Original, WS Cedernholz, Kent
Diskussionsnachricht 000406
28.06.2017, 10:21 Uhr
Messerhobler
registriertes Mitglied


kynikos schrieb:

Zitat:
So manches hier entbehrt wirklich nicht einer gewissen Komik: Da rasiert man sich ganz großartig mit dem Messer, ist aber nicht in der Lage, es selbst zu schärfen und fürchtet sich dann auch noch, dass man das scharfe Ding zu guter Letzt wieder stumpfledert...

Zu meiner Zeit hat es geheißen: Zunächst mal lernst du das Abledern, dann das Schärfen - und wenn du beides hinlänglich beherrscht, kannst du dich an deine erste Rasur wagen...

Gewiss, es hat auch damals welche gegeben, die am Ledern schon scheiterten und am Schärfen dann vollends verzweifelten, nur haben die dann ganz schnell die Finger vom Messer gelassen und zum Hobel gegriffen. Aber gut, damals ging's nur um das Rasieren und nicht um Renommisterei....

Wahre Worte!

--
Gut rasiert in den Tag starten!

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Diskussionsnachricht 000407
Heute, 10:20 Uhr
Kurbjuhn
Moderator





kynikos schrieb:

Zitat:
So manches hier entbehrt wirklich nicht einer gewissen Komik: Da rasiert man sich ganz großartig mit dem Messer, ist aber nicht in der Lage, es selbst zu schärfen und fürchtet sich dann auch noch, dass man das scharfe Ding zu guter Letzt wieder stumpfledert...

Wieso sollte man jemandem, der sich mit dem Messer rasieren möchte, vorschreiben, wie er das Teil scharf halten soll? Es ist doch vollkomen legitim, für Dinge, die man selbst nicht erledigen kann oder möchte, eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, das ist doch eine persönliche Entscheidung. Oder sollten wir nur noch Autofahrer im Straßenverkehr zulassen, die ihre Karre selbst reparieren können?

Gruß
Chris

--
forum-mods@nassrasur.com

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Diskussionsnachricht 000408
Heute, 14:09 Uhr
kynikos
registriertes Mitglied


Geschätzter Moderator,

ich wollte selbstverständlich niemandem etwas vorschreiben! Aber wundern wird man sich hoffentlich doch noch dürfen, wenn eine nicht unbeträchtliche Anzahl von so genannten Messerern hier nicht in der Lage ist, die Messer selbst zu schärfen...

Schärfen hat nichts mit Reparatur zu tun! Wenn wir diesbezüglich übereinstimmen, geht Ihr Vergleich mit der "Karre" allerdings ins Leere...

Wenn Sie mir auch einen Vergleich gestatten: Mich erinnert das hier vielmehr an den Film "City Slickers", in dem die Großstadt-Cowboys zwar äußerst cool über die Prärie reiten, jedoch nicht in der Lage sind, ihre Pferde selbst zu satteln...

Wenn man schon auf "old style" macht, wie das hier immer wieder mit Nachdruck betont wird, dann sollte man auch ein Rasiermesser schärfen und ein Pferd satteln können. Und zwar selbst! So sehe ich es, andere mögen es anders sehen...

Es grüßt Sie herzlichst aus der Wüste
Malte

--
Dubl Duck Goldedge 8/8, Horstator 7/8 Wilkinson Borste, Al Quq (jemenitischer Rosshaarpinsel) Tabac Original, WS Cedernholz, Kent

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Diskussionsnachricht 000409
Heute, 15:14 Uhr
Messerhobler
registriertes Mitglied


kynikos schrieb:

Zitat:
Geschätzter Moderator,

ich wollte selbstverständlich niemandem etwas vorschreiben! Aber wundern wird man sich hoffentlich doch noch dürfen, wenn eine nicht unbeträchtliche Anzahl von so genannten Messerern hier nicht in der Lage ist, die Messer selbst zu schärfen...

Schärfen hat nichts mit Reparatur zu tun! Wenn wir diesbezüglich übereinstimmen, geht Ihr Vergleich mit der "Karre" allerdings ins Leere...

Wenn Sie mir auch einen Vergleich gestatten: Mich erinnert das hier vielmehr an den Film "City Slickers", in dem die Großstadt-Cowboys zwar äußerst cool über die Prärie reiten, jedoch nicht in der Lage sind, ihre Pferde selbst zu satteln...

Wenn man schon auf "old style" macht, wie das hier immer wieder mit Nachdruck betont wird, dann sollte man auch ein Rasiermesser schärfen und ein Pferd satteln können. Und zwar selbst! So sehe ich es, andere mögen es anders sehen...

Es grüßt Sie herzlichst aus der Wüste
Malte

1+

--
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Diskussionsnachricht 000410
Heute, 17:09 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


kynikos schrieb:

Zitat:
Wenn Sie mir auch einen Vergleich gestatten: Mich erinnert das hier vielmehr an den Film "City Slickers", in dem die Großstadt-Cowboys zwar äußerst cool über die Prärie reiten, jedoch nicht in der Lage sind, ihre Pferde selbst zu satteln...

Treffender kann ein Vergleich nicht sein!
Ich kenn' sie, diese "City Slickers", und zwar sowohl von ihrer reiterlichen als auch von ihrer rasierenden Seite, und kann dir deshalb nur voll und ganz beipflichten!

--
Koraat, Hart Steel, Portland und dazu noch ein paar alte Herold Juchten, Portland Strop Kent, Simpson, Wilkinson Tabac Original, T&H, Musgo Real, Knize etc. Wodka...

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.06.2017, 18:11 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


@kynikos:
Warum siezt du mich? Nur, weil ich Moderator bin? Ist doch Quatsch.

Zum Thema: Ich denke, dass man es Menschen, die sich mit dem Messer rasieren wollen, so leicht wie möglich machen sollte. Ihnen erst mal mit einer steilen Lernkurve und zusätzlichen Investitionen (Steine) zu kommen würde viele Menschen m. E. eher von der Messerrasur abschrecken, als sie dafür zu begeistern. Das fände ich dann doch eher schade.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000002
29.06.2017, 20:24 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo,

wollte mich im anderen Thread nicht äußern, da ich es respektlos gegenüber Gerhard gefunden hätte, aber es hat mir schon in den Fingern gebrannt. Ich habe mit der Messerrasur begonnen und mein Messer ebenfalls von Gerhard schärfen lassen und war äußerst zufrieden. Mittlerweilen schärfe ich selbst, doch solche Vergleiche wie die von Kynikos finde ich dann doch sehr seltsam.

Darf ab jetzt nurnoch jemand autofahren wenn er es selbst reparieren kann? Und Computer nutzen wer sie selbst programmieren kann? Und Telefonieren wer selbst elektronikgeräte entwickeln kann? Ich finde, dass der Vergleich hinkt.

Und ich bin mit garnicht so sicher, ob nicht ein HAUFEN von Barbieren in der Blütezeit des Rasiermessers diese zwar selbst auf Rasurschärfe gehalten haben oder ab und an aufgefrischt hatten, aber von Zeit zur Zeit die Messer einem Fachmann, dem Hersteller oder dem damaligen mobilen Schärfkutscher zum neu Schärfen, teilweise zum Nachschleifen gegeben haben ...

Ich war jedenfalls sehr froh, dass es Leute wie Gerhard gibt, welche mir damals sehr geholfen haben (mein Messer hatte die Auslieferschärfe einer Schere)
 
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Diskussionsnachricht 000003
29.06.2017, 21:45 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Irgendwie kann ich beide Seiten verstehen.
Als kompletter Neuling hatte ich auch einen kompetenten schleifer nötig.
Zum Glück liegt die Firma lorenzi auf meinem arbeitsweg, den Luxus hat nicht jeder.

Andererseits wird meiner Meinung nach auch zu viel trara ums schärfen gemacht.
Ich hab letztens mit einem 1000er nassschleifpapier auf ner glasplatte mit wenigen schüben einem Flohmarkt Messer die facette verpasst und nach etwa 10 Minuten auf einem Belgier mit anschließender chrom und Leder Action stand einer sanften rasur nix mehr im weg.

Nur meine 2¢.

LG, Raz

--
The man who shaves himself is a decided gainer.
 
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Diskussionsnachricht 000004
29.06.2017, 22:10 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


Borsif schrieb:

Zitat:
Darf ab jetzt nurnoch jemand autofahren wenn er es selbst reparieren kann? Und Computer nutzen wer sie selbst programmieren kann? Und Telefonieren wer selbst elektronikgeräte entwickeln kann? Ich finde, dass der Vergleich hinkt.

Seit wann zählt das Schärfen eines Rasiermessers zu den REPARATURARBEITEN??? Reparieren muss man ein Messer wohl doch nur dann, wenn es kaputt ist, oder?! Ein nicht mehr rasurscharfes Messer ist mehr oder weniger STUMPF, aber keinesfalls kaputt. Sorry, aber dein Vergleich mit dem Autofahren geht voll in die Hosen. Und mit deinen anderen Vergleichen verhält es sich ebenso:

Das PROGRAMMIEREN eines COMPUTERS ist in etwa vergleichbar mit dem ANBRINGEN EINES HOHLSCHLIFFS, und das ENTWICKELN VON ELEKTRONIKGERÄTEN kann man überhaupt nur mit DER HERSTELLUNG EINES RASIERMESSERS vergleichen. Denn beides setzt FACHKENNTNISSE voraus, über die in der Regel nur FACHKRÄFTE verfügen.

Um ein Rasiermesser so zu schärfen, dass ich mich damit rasieren kann, muss man keine Lehre absolvieren und auch keine Berufsschule besuchen. Das kann jeder - ja, JEDER! - erlernen, vorausgesetzt, er ist handwerklich kein Vollkoffer, körperlich (und geistig!) nicht behindert oder Spastiker...

Nur weil hier in diesem Forum - und in anderen ähnlichen Foren - so getan und behauptet wird, das Schärfen eines Rasiermessers sei eine hochkomplexe Wissenschaft, vergleichbar höchstens nur noch mit der Quantenphysik, heißt das noch lange nicht, dass dem auch so ist. Ganz im Gegenteil: Das ist UNFUG hoch hundert!

Als Schärfer, der seit Jahrzehnten seine eigenen und über die Zeit gerechnet sicher auch schon ein paar hundert Messer für Dritte geschärft hat (auch für Forenmitglieder hier), muss ich aber bekennen, dass ich über jedes Messer, das zu Bartisto & Co zum Schärfen gegeben wird, heilfroh bin. Denn dann weiß ich, dass das Messer fachmännisch behandelt sowie bestens geschärft und nicht brutalst gemeuchelt wird, wie beispielsweise jene Messer, die ich zum Schärfen schon hier hatte, seit die "City Slicker" die Messerrasur entdeckt haben...

Beste Grüße ins schöne Wien,

El Gringo

PS.: Ledern tust schon noch selber, oder gibt es hierfür auch schon Dienstleister? Wundern würd's mich nicht....
 
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Diskussionsnachricht 000005
30.06.2017, 00:17 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


El Gringo schrieb:

Zitat:
PS.: Ledern tust schon noch selber, oder gibt es hierfür auch schon Dienstleister? Wundern würd's mich nicht....

Ehm, na das ist ja mal ein freundlicher Ton ... (und ich meine nicht nur diesen Abschnitt)

Ich gebe dir recht, die Vergleiche hinken doch größtenteils, aber ich denke auch passendere Vergleiche würden nicht zutreffen.

Nehmen wir wieder das KFZ her, die einfachsten Wartungsarbeiten sind dann wohl Ölwechsel & co. Und ich denke, dass auch das nicht jeder selbst erledigt -meistens noch nichtmal den Reifenwechsel. Und etwas kompliziertere Wartungsarbeiten wohl nurnoch ein Anteil von <0,1% (Bremsflüssigkeit Tauschen, Ventilspiel einstellen (Motorrad), ... )

KFZ-Mechaniker ist zwar ein Lehrberuf, viel Sachen (vor allem Wartungen) kann jedoch auch "fast jeder" erlernen. Rasiermesserschleifer war früher auch ein Lehrberuf. Natürlich umfasst das Rasiermesserschleifen ein viel größeres Gebiet als nur Schärfen (war aber bestimmt ein Teil der Ausbildung), so ist es beim Mechaniker und den Wartungsarbeiten ebenso.

Aber lassen wir die Vergleiche beiseite. Wie viele User hier benützen Küchenmesser und schärfen sie nicht selbst?


Und ja, viele machen aus dem Schärfen mehr hokus-pokus als es ist. Und auch ich bin der Meinung, dass es wohl jeder lernen kann. Aber wieso sollte jeder zuerst ein Rasiermesserschärfguru sein, bevor er sich damit rasieren "darf"? Und diese Meinung in einem Faden breittreten, welcher einem Schärfer gewidmet wurde ist dann meiner Meinung nach doch recht respektlos.

Auch die Kosten sind nciht außer Acht zu lassen, wer möchte schon zu beginn - bevor er überhaupt entscheiden kann ob die Messerrasur etwas für einen ist - das Schärfen und richtige Ledern lernen? Erschließt sich mir ebenfalls nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000006
30.06.2017, 05:13 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die tatsächliche Freude an der Rasiermesserrasur erst dann beginnt, wenn man selbst in der Lage ist, ein Rasiermesser von Grund auf zu schärfen und es auf eine wirklich rasurtaugliche Schärfe bringen und dort halten zu können.

Aber das ist lediglich meine eigene, persönliche Meinung, die ich aus eigener Erfahrung gewonnen habe.

--
Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist, fängt das Leben an.
 
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Diskussionsnachricht 000007
30.06.2017, 06:42 Uhr
The_Fear
registriertes Mitglied


Ich muss sagen, als ich angefangen habe mich mit der Messerrasur zu beschäftigen hab ich viel zum Thema Schärfen gelesen und mich informiert. Aber wieso sollte ich schon von Anfang an viel Geld investieren?
Also erstmal Messer besorgt, diese von Leuten schärfen lassen, die wissen was sie tun und angefangen zu rasieren.

Nach einer Weile hab ich mich dann dazu entschieden, mir eigene Steine zu besorgen und das Schärfen zu versuchen.
Und ja es klappt...ich bekomme meine Messer selbst auf eine Schärfe, mit der ich zufrieden bin und eine angenehme Rasur hinbekomme.
Vielleicht keine Top-Schärfe wie es sich manche wünschen...aber ich bin zufrieden damit!

Aber voraus zu setzen, dass man sich nur mit einem Messer rasieren soll, wenn man es selbst schärfen kann, ist Quatsch!
Nicht jeder kann es oder will es können. Na und?
Ich kenne genügend...
- Schreiner, die ihre Werkzeuge zum Schärfen geben
- Metzger, die ihre Messer nach einer Weile wieder zum Schärfen geben
- Friseure, die ihre Scheren zum Schärfen geben

Klar gibt es auch in diesen Berufen Leute, die dies gerne selbst in die Hand nehmen...aber eben nicht alle. Mein Vater hat auch seine Stemmeisen, Drechseleisen und was weiß ich noch selbst auf Schärfe gebracht...aber das machen bei Weitem nicht mehr alle Schreiner.
Genauso ist es eben bei denen, die sich mit einem Messer rasieren.

Die Wartung wie zB das Ledern...das sollte jeder beherrschen, der sich mit einem Messer rasiert. Anders macht es keinen Sinn...

Finde es jedenfalls toll, dass es Leute wie Gerhard und einige andere gibt, die einem die Möglichkeit bieten, seine Rasiermesser professionell schärfen zu lassen.

Gruß Fear

--
Ganz egal, ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein.
Alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.
 
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Diskussionsnachricht 000008
30.06.2017, 07:11 Uhr
Fynn1177
registriertes Mitglied


Moin Liebe Mitforianer (oder wie man das schreibt)
Möchte nun auch meine Meinung zu dem Thema schreiben.

Ich bin Anfang 2009 mit der Messerrasur angefangen und habe lange Zeit meine Messer über die Forumsschärfer beider Foren auf Vordermann bringen lassen. Meiner Meinung nach ist da nichts verwerfliches dran.
Ich hatte auch einfach keine Zeit und Lust mich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Schärfen dauert nun mal auch, gerade wenn man die alten englischen Messer bevorzugt sind 3-4 Stunden rum bevor man ein rasurbereites Messer in den Häbden hält.

Ich habe die Geduld der Schärfer mit meinen verhunzten Ebaymessern damals ganz schön strapaziert.

Nach einer deutlichen Ansage eines Schärfers (Danke Jürgen) und durch Zufall habe ich ein ehemaliges Forumsmitglied persönlich kennengelernt, welcher mir das Schärfen gezeigt hat.
Ist keine Kunst und kein Mysterium, allerdings gibt es bei den Messern doch schon Unterschiede.
Während man bei einem Solinger welches nur einer Auffrischung bedarf in ein paar Minuten fertig ist kosten die alten Sheffieldklingen oft schon Zeit und Nerven.

Um auf den Punkt zu kommen, bei dem Vergleich mit dem Auto sehe ich das Schärfen wie das Tanken.

Sollte man natürlich können, aber ich finde es toll an eine Tankstelle zu kommen wo mir ein Tankwart das Tanken abnimmt.

Bei dieser Disskussion gibt es einfach kein richtig oder falsch sondern nur verschiedene Ansichten.

Gruß Fynn1177

Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 07:12 Uhr von Fynn1177 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
30.06.2017, 10:09 Uhr
MarioBart
registriertes Mitglied


Es gibt echt Metzger die ihre Messer schleifen lassen?

--
Ralf Aust 6/8 Micarta Span. Kopf Rostfrei Mühle R41 twistDerbyMühleSTF
Arschlecken,rasiern einsfufzich.
Mund abputzen weiter machen!
(Frank Goosen)
 
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Diskussionsnachricht 000010
30.06.2017, 11:03 Uhr
Atze2000
registriertes Mitglied


Wenn es hier keine Leute gäbe, die meine Messer schärfen, hätte ich gar nicht erst mit der Messerei angefangen.
 
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Diskussionsnachricht 000011
30.06.2017, 12:15 Uhr
The_Fear
registriertes Mitglied


MarioBart schrieb:

Zitat:
Es gibt echt Metzger die ihre Messer schleifen lassen?

Ja, die gibt es...
Die haben 3 Sätze an Messern.
Einer is im Einsatz, einer auf Abruf und der dritte beim Schärfer.
Der hat keine Lust, ständig 20-30 Messer auf Schärfe zu halten.

--
Ganz egal, ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein.
Alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.
 
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Diskussionsnachricht 000012
30.06.2017, 14:57 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo,

für mich ist es insbesondere ein Dorn im Auge gewesen wie Rasiermessernutzer, die nicht selbst schärfen belächelt wurden und ("sogenannte Messerer") als Rasiermessernutzer 2. Klasse dargestellt wurden.

Das ist doch lächerlich! Und der Vergleich mit den "City Slickers" ...

Ich mag generell diese Art nicht. Sich selbst für etwas besseres zu halten aufgrund von solcher Dinge ...

Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 15:02 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
30.06.2017, 15:09 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


Moin;

Lieber Borsif
hier wird niemand belächelt egal ob er selbst oder schärfen lässt, ganz einfach.

Sieh Dein Ding durch und wenn du deine Messer nicht selber schärfen kannst oder willst dann nutze die Möglichkeit die die Hier geboten wird!

die Tante fügt noch hinzu, das Sie es einfach nur Klasse findet wie sich Mitglieder für einander einsetzen und mit Rat und Tat zur Seite stehen und das über Jahre hinweg.....

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -

Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 15:19 Uhr von olivengreg editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
30.06.2017, 16:10 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


Fynn1177 schrieb:

Zitat:
Um auf den Punkt zu kommen, bei dem Vergleich mit dem Auto sehe ich das Schärfen wie das Tanken.

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Und auch dem Rest deines Posts kann ich nur zu 100 % zustimmen!

@ Borsif

Ich halte mich nicht für etwas "Besseres"! Ganz im Gegenteil: Obwohl ich mich nunmehr schon im 5. Jahrzehnt mit dem Messer rasiere, oute ich mich hier als Gillette Mach3-Aficionado und zähle somit nach den Maßstäben dieses Forums zum Untersten vom Untersten, wie in einem anderen Thread hier soeben unter Beweis gestellt wurde, indem man einen (messernden) Kollegen, der an dem Systemrasierern auch nichts Schlechtes zu erkennen vermochte, so lange gemobbt hat, bis er sich angewidert von hier vertschüsst hat. Hier gibt es ganz offensichtlich nur ein Entweder/Oder und kein Sowohl/Als auch. Das finde ich schade!

Und ich belächle niemand, verhehle aber nicht, dass ich so manchen Kollegen hier bemitleide. Aber das ist eine andere Geschichte...

Und wenn meine Wortwahl zu deftig war, dann stehe ich nicht an, mich hierfür zu entschuldigen. War nicht so gemeint. Die Neo-Messerer scheinen doch rechte Sensibelchen zu sein...

So, heute habe ich mich mit dem Mach3 rasiert, morgen kommt wieder das Koraat 8/8 dran. So einfach kann Nassrasur sein, wenn man sie nicht fundamentalistisch betreibt.

Schöne Grüße nach Wien

El Gringo
 
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Diskussionsnachricht 000015
30.06.2017, 16:35 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


El Gringo schrieb:

Zitat:
Fynn1177 schrieb:

Zitat:
Um auf den Punkt zu kommen, bei dem Vergleich mit dem Auto sehe ich das Schärfen wie das Tanken.

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Und auch dem Rest deines Posts kann ich nur zu 100 % zustimmen!

@ Borsif

...... Mach3-Aficionado und zähle somit nach den Maßstäben dieses Forums zum Untersten vom Untersten.....

Schöne Grüße nach Wien

El Gringo

Werter El Gringo,

entschuldige bitte das ich gerade Dein Zitat aufgreife aber wenn Du das so siehst, dann tut es mir leid, in diesem Forum gibt es
keine "Maßstäbe" so wie Du es nennst - zumindest nicht in meinen Augen und denen der meisten Mitgliedern!


Ich möchte / kann und werde das NICHT so stehen lassen das ist nicht fair und stimmt so nicht!!!

Vergleiche bitte dazu einige Fäden in den es um Systemrasieren geht oder um E - Mäher und oder auch......da geht es sachlich und sachspezifisch einher.


Das ist meine ganz persönliche Einschätzung nach Jahren in diesem, genau diesem FORUM!


Grüße nach Wien

- Greg -


P.S. Was zur Zeit "abgeht", das hatten wir schon gefühlte hundertmal - immer wieder das gleiche... Kommt und geht wie Ebbe und Flut

Schönes Wochenende !

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -

Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 16:38 Uhr von olivengreg editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
30.06.2017, 16:52 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


Werter Olivengreg,

ich bin hier noch nicht so lange dabei, also ist es gut möglich, dass ich nicht über den vollen Informationsstand verfüge. Wenn dem so ist: MEA CULPA!

Meine Meinung stützte sich vor allem auf das, was im Thread "Einige Fragen zur Rasur" erst jüngst hier abgegangen ist. Da du selbst dort gepostet hast (und zwar um Abkühlung der erhitzten Gemüter bemüht), wirst du mir vielleicht zustimmen, dass das nicht gerade geeignet war, die Meinungsvielfalt des Forums unter Beweis zu stellen....Gut möglich, dass das nur ein einmaliger Ausrutscher und nicht Ausdruck der Gesamttendenz war. Werde deshalb in Zukunft meine Meinung differenzierter zum Ausdruck bringen.

Mit besten Grüßen
El Gringo

PS.: Dass das hier wie Ebbe und Flut abläuft, wusste ich nicht. Werde es deshalb ab sofort nicht mehr ernst nehmen.

Auch dir ein schönes Wochenende

Diese Nachricht wurde am 30.06.2017 um 16:56 Uhr von El Gringo editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
01.07.2017, 12:24 Uhr
Le Barbier
registriertes Mitglied


Manchmal hilft ein kurzer Blick in die Geschichte...
Vor der Erfindung des Hobels teilten sich die Messerrasierer in zwei Gruppen. Die einen ließen sich rasieren, die anderen messerten sich selbst das Haar aus dem Gesicht.
Die erste Gruppe hatte mit der Rasiertechnik usw. nix am Hacken.

Wer sich aber selbst rasierte, musste auf jeden Fall ledern können. Daran führte kein Weg vorbei!
Das Schärfen jedoch übernahmen in der Regel Profis: In "Bart ab" schreibt Frank Gnegel, ein Rasiermesser wurde in den 30er Jahren "etwa dreimal im Jahr beim Händler nachgeschliffen", "was jeweils eine Reichsmark kostete".

Wenn der moderne Messerrasierer also versucht, selbst zu schärfen, entspricht das keinem historischen Vorbild. Die Masse der Selbstrasierer konnte die Messer nicht selbst schärfen, hatte keine Lust dazu, keine Zeit, kein Geld, schon gar nicht für Experimente mit teuren Steinen - von Bezugsquellen mal abgesehen.
Damals betrieb niemand das Rasieren als Hobby.

Warum also sollte der moderne Messerrasierer selbst schärfen müssen?
Zu Beginn dieses Forums war es schlicht nötig, denn es gab keine Experten, die dies übernehmen konnten. Wir hatten ja nichts..!

Inzwischen sieht es doch ganz anders aus dank Bartisto & Co., viel gelobt hier ob günstiger Preise und Wahnsinnsleistungen.
Man darf also wählen - Herausforderung des Selbermachens oder Konzentration auf das Wesentliche, die Rasur selbst. No extraordnary maintenance.
Oder man greift gar zum Wechselklingenmesser. Oder man findet einen Barbier, die gibts ja mittlerweile auch wieder.
Ist doch alles gut!
 
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Diskussionsnachricht 000018
01.07.2017, 13:41 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Le Barbier schrieb:

Zitat:
Man darf also wählen - Herausforderung des Selbermachens oder Konzentration auf das Wesentliche, die Rasur selbst. No extraordnary maintenance.

Im Wesentlichen schließe ich mich der Meinung an. Niemand "muss" dies und das tun.
Ich kann aber erahnen, was hier im Wesentlichen mit "City Slickers" gemeint war, es ist wohl die Zielgruppe, für die auch "A.P. Donovan" als "Alpha-Marke" kreiert wurde: Die "Yottas" dieser Welt, die sich genau ein mal für Instagram mit einem Rasiermesser ablichten und nächste Woche geht es wieder mit hippen Entwicklungen wie dem "OneBlade" weiter.

Die Sache ist: Nicht jeder, der nicht selber schärft, ist direkt einer dieser Instagram-Yottas oder City Slickers.

Davon ab: Für mich persönlich ist es inzwischen unvorstellbar geworden, meine Messer nicht selber zu schärfen. Für andere ist es halt anders. Kaum kommt ein neuer Bucht-Fund rein, geht er bei mir mit großer Freude auf den Stein.
Erst gestern kam hier ein Sheffielder an, den ich mit der rustikalen scienceofsharp-Methode binnen 25 Minuten auf einer atemberaubenden Schärfe hatte. Die heutige Rasur damit war eine Sensation. Die Verbindung beider Erlebnisse ist für mich einfach der Hammer. Ich würde persönlich daher sowohl der Aussage im Thread zustimmen, dass die Freude am Ganzen erst mit dem Schärfen so richtig los geht als auch viel zu viel Bohei um das Schärfen gemacht wird. Und letzteres hält sicher auch viele ab, es selber zu versuchen!
Wenn man so im Netz schaut, was geschrieben und gemeint wird, so bekommt man schnell den Eindruck, dass es nur mit jahre-, wenn nicht jahrzehntelanger Erfahrung geht und selbst dann direkt der Grat umkippt, weil man den Stein von der falschen Seite angehustet hat. Ab einem gewissen Punkt geht es dann auch nicht mehr ohne "JNat" (wobei ich die Faszination für diese durchaus teile). Ganz frisch am Anfang (das ist ja wahrlich nicht lange her) dachte ich noch, dass der erste gelungene Schärfversuch Anfängerglück war. Inzwischen bin ich überzeugt, dass es mit ein wenig Hintergrundwissen und Sorgfalt auch für einen handwerklich unbegabten Menschen (wie mich!) ab einem bestimmten Punkt ein No-Brainer ist, zuverlässig, und damit wiederholbar, Maximalschärfe zu erreichen.

Diese Nachricht wurde am 01.07.2017 um 13:45 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
01.07.2017, 15:01 Uhr
olivengreg
registriertes Mitglied


Moin:

So Ich hier nochmal:

Ich möchte gerne nochmal 2 Zitate aufgreifen, und zwar:

Borsif:

"Und ja, viele machen aus dem Schärfen mehr hokus-pokus als es ist. Und auch ich bin der Meinung, dass es wohl jeder lernen kann. Aber wieso sollte jeder zuerst ein Rasiermesserschärfguru sein, bevor er sich damit rasieren "darf"? "

und El Gringo, passt auch gut dazu:

"Nur weil hier in diesem Forum - und in anderen ähnlichen Foren - so getan und behauptet wird, das Schärfen eines Rasiermessers sei eine hochkomplexe Wissenschaft, vergleichbar höchstens nur noch mit der Quantenphysik, heißt das noch lange nicht, dass dem auch so ist. Ganz im Gegenteil: Das ist UNFUG hoch hundert!"

Dieser Hokus-Pokus wie Ihr beiden das bezeichnet;
Auf der einen Seite ist was Wahres dran auf der anderen Seite sehe ich das ganz einfach so:

Es sind Mitmenschen / Forumsnutzer welche einfach nur Ihre Freude haben
am Experimenten mit Steinen, USB Mikroskop usw. usw. usw. und dann Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse
einfach nur mit Gleichgesinnten teilen möchten!
Das sind dann die Wissenschaftler

Wenn keinerlei Interesse daran besteht, überliest man diese
Fäden einfach.


Zum anderen gibt es doch genug Bereiche in diesem Forum, in denen
kein Hokus-Pokus ums schärfen eines Rasiermessers gemacht wird sondern nur Grundlagentechnik erklärt wird, incl. dem in meinen Augen
nicht zu verachtendem Ledern.

Eine Frage am Rande:

Wo soll man(n) sich über sowas Austauschen, auf Gleichgesinnte
(SPINNER ) treffen wenn nicht in einem Forum?
(Oder in anderen Forum über andere Themen)


Es sind doch genug Räume für jede Couleur von uns vorhanden, oder nicht? Falls nicht eröffnet Euch doch einfach neue Räume (Fäden) zum passenden, Euch wichtigen Thema, ganz einfach.

Zum Abschluss noch eines:
Leider hatten / haben nur wenige das Glück einen Friseur als Vater zu haben welcher seine Kunden noch mit dem Messern rasiert hat und seinen Erfahrungsschatz, gewollt oder ungewollt, an seinen Spross weitergegeben hat.
Mancher hat es somit mit der Muttermilch aufgesogen andere müssen es im 21 Jahrhundert erlernen oder nicht.
Leider kann ich da keine Komik erkennen.


In diesem Sinne schönes Wochenende

Euer

Gregor

--
GESUNDHEIT und ZUFRIEDENHEIT

- Gregor -

Diese Nachricht wurde am 01.07.2017 um 15:13 Uhr von olivengreg editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
01.07.2017, 18:48 Uhr
Batou
registriertes Mitglied


Also so ganz kann ich diesen ganzen Bohei, der hier allmählich hochkocht, nicht verstehen. Wenn jemand die ganze Sache mal ausprobieren möchte, kann er für wirklich kleines Geld einsteigen und es gibt Methoden, die wirklich einsteigertauglich sind. Vorausgesetzt, man ist kein Grobmotoriker mit zwei linken Händen und hat ein wenig handwerkliches Geschick und Gefühl in seinen Fingern.

Ein ZY430 aus China, eigentlich schon so gut wie rasurfertig geschärft, kann man für weniger als 10 Euronen beziehen. Inklusive Versand! Das Messer ist keine optische Schönheit und die Griffschalen sind aus billigem Plastik aber der Stahl ist absolut ok und ich behaupte mal, das hält seine Schärfe genauso lange wie jedes gute Messer aus Solingen. Das ideale Versuchsobjekt, da kann man nicht viel kaputtmachen.

Ein Bogen Lapping Film kostet bei Workshop Heaven ca. 3 Euro. Mit einem Satz von 12 Mikron, 5 Mikron und 1 Mikron (evtl. noch 3 Mikron) ist man komplett ausgestattet. Eine plane Steinfliese oder ein passendes Stück von einer geschliffenen Granitbank bekommt man im Baumarkt für kleines Geld. Ein Taschenmikroskop mit Beleuchtung und 60-facher Vergrößerung gibts auf eBay für 4-5 Euronen. Eine Anleitung findet man im Nachbarforum wenn man nach dem Thread "Schärfen für Dummies" sucht. Und diese Methode ist tatsächlich für Dummies geeignet und man bekommt ein absolut topscharfes und absolut rasurtaugliches Messer damit hin. Ich habe auch mit dieser Methode angefangen und kann sie nur empfehlen. Ich habe einige Messer in laufender Verwendung, angefangen bei Billigchinesen über Franzosen bis hin zu solider Vorkriegsware aus Solingen, an denen ich diese Methode getestet habe.

Dann braucht man noch einen Abziehriemen aber dazu gibts ja auch hinreichende Empfehlungen.

Ein Pastenriemen (optional) zum Auffrischen der Schärfe ist auch recht nützlich, den kann man sich aus einem Streifen Jeansstoff selbst basteln. Brauchbar als Paste ist z.B. Künstler-Ölfarbe mit Eisen(III)-Oxid (z.B. Norma professional Terra Rosso mit Pigment PR101).

Wenn Man(n) möchte, kann sich jeder auf dieses relativ preisgünstige Abenteuer einlassen und kann dann jeden Morgen im Bad das unglaublich gute Gefühl genießen, sich mit seinem selbst geschärften Rasiermesser in bester Qualität rasieren zu können.

Vorausgesetzt man möchte es auch mal selbst probieren. Wenn nicht, gibt man sein Messer zum Schärfen irgendwo ab und zahlt etwas dafür. Auch kein Problem.

Soweit meine 2 Cent zu diesem Thema!

--
Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist, fängt das Leben an.

Diese Nachricht wurde am 01.07.2017 um 19:54 Uhr von Batou editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
03.07.2017, 05:02 Uhr
LeoMinor
registriertes Mitglied


Der eine, oder andere zu lesende Vergleich hinkt etwas, aber nun denn das sollte die Interessierten nicht davon abhalten sich mit einem Rasiermesser die Haare aus dem Gesicht zu entfernen.

Das abledern des Messers vor der Rasur ist ein unabdingbarer Bestandteil der Rasur und muss wohl erlernt werden.

Was das Schleifen betrifft, so sage ich mir, es ist ein kann, aber gewiss kein muss. Und um noch mal das Beispiel des PKW ins Spiel zu bringen, es gibt Führer von Kfz, deren Fahrzeuge sehen im Leben keine Werkstatt. Generell sollte man aber wissen wie man Flüssigkeitsstände kontrolliert und ggf. korrigiert.
Aber mal unter uns es mag auch Menschen geben, die sagen sich, ich will es nur nutzen und mich um so nen Quatsch wie tanken, Ölstand etc. nicht kümmern und die dann gerne bereit sind, für diese Dienstleistung zu zahlen. Warum nicht auch für Schleifarbeiten

Kommen wir wieder zurück zu den Rasiermessern, es ist zwar nachhaltig und ökologisch wertvoller, aber auch mit allen Zipp und Zapp nen kostspieliges Unterfangen, besonders wenn man bedenkt das ein Set Schleifsteine 400-8000 Körnung, nicht unbedingt kostenlos vom Himmel fällt. Ich behaupte mal, das ein solches Set gut und gerne ca.300€ kostet.
Was nehmen die Schleifer aus dem Forum oder ein Herr Wacker 30€?
Wie oft muss ein Messer bei sorgfältiger Pflege geschliffen werden?
Ein reines Rechenexempel, wenn ihr wisst was ich meine?
Oder eine Sache der Motivation und des Interesses.

Ich denke wenn es bei mir so weit ist (ist nicht mehr weit), das ich mir ein Rasiermesser zulege, weil mir die Miraki, oder Feather Shavette nicht mehr reichen, dann werde ich mit dem einen, oder anderen begehrten Schleifer hier im Forum mal schmusen müssen, damit man mir ggf. eine persönlich Audienz und Einführung ins ledern und schleifen gibt.
Soll auch nicht kostenlos sein...Radius 80-100km um Duisburch, Angebote werden gerne entgegen genommen.

Gib ihm einen Fisch und er ist satt für einen Tag. Lehre in das Angeln...scheiss drauf mein Fisch kommt aus der Aquakultur in den Bierteig und dann in die Friteuse

Okay und nun zu einer Frage, für die mich ein Großteil steinigen wird...
aber es passt etwas zum Thema...
- Bäääh nutz die Sufu
- Bäääh was soll der Quatsch
- Zitat König von Siam: etc. etc. etc.

Einwegklingen der Shavette ledern, als erste Übung für das Rasiermesser.
Segen, oder Unfug, Pro und Kontra?
Lässt sich ein Grad an den Einwegklingen überhaupt aufrichten?

Na gut, ich will nicht schleifen, aber trotzdem ne brauchbare Antwort, auch wenn die Klingen günstig sind und eine Aufarbeitung finanziell nicht lohnt.

--
Feather Nape Razor,Miraki
Feather TAS - DS, ISANA Butterfly Feather
ISANA Dachs
Meine Nr 1. VALOBRA Mandel RS,Dr.Jon´s Arctic Hydra, Savannah Sunrise,Tabak Stick, im Zulauf 3Glacial von Sterlingsoap
Basic Scuttle von Schwarzweisskeramik

Diese Nachricht wurde am 03.07.2017 um 05:09 Uhr von LeoMinor editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
03.07.2017, 09:07 Uhr
Totem
registriertes Mitglied


Servus!

Ich meine hier mal was über einen Rasierklingen Schärfer (das Gerät, kein Mensch) gelesen zu haben. Dort sind die Meinungen recht auseinander gegangen über dessen Sinn und Nutzen. Müsste man wohl selbst ausprobieren - sofern ich mich richtig erinner...
 
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Diskussionsnachricht 000023
03.07.2017, 09:14 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


olivengreg schrieb:

Zitat:
Moin:

So Ich hier nochmal:

Ich möchte gerne nochmal 2 Zitate aufgreifen, und zwar:

Borsif:

"Und ja, viele machen aus dem Schärfen mehr hokus-pokus als es ist. Und auch ich bin der Meinung, dass es wohl jeder lernen kann. Aber wieso sollte jeder zuerst ein Rasiermesserschärfguru sein, bevor er sich damit rasieren "darf"? "

und El Gringo, passt auch gut dazu:

"Nur weil hier in diesem Forum - und in anderen ähnlichen Foren - so getan und behauptet wird, das Schärfen eines Rasiermessers sei eine hochkomplexe Wissenschaft, vergleichbar höchstens nur noch mit der Quantenphysik, heißt das noch lange nicht, dass dem auch so ist. Ganz im Gegenteil: Das ist UNFUG hoch hundert!"

Dieser Hokus-Pokus wie Ihr beiden das bezeichnet;
Auf der einen Seite ist was Wahres dran auf der anderen Seite sehe ich das ganz einfach so:

Es sind Mitmenschen / Forumsnutzer welche einfach nur Ihre Freude haben
am Experimenten mit Steinen, USB Mikroskop usw. usw. usw. und dann Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse
einfach nur mit Gleichgesinnten teilen möchten!
Das sind dann die Wissenschaftler

Servus,

ich finde es schwappt doch gerade in die Gegeseite über. Es regt sich niemand darüber auf ob hier zu viel tam tam um das Schärfen veranstaltet wird oder nicht. Manchmal etwas ja, manchmal nicht, darüber beklagt sich niemand.

Was mich jedenfalls gestört hat war folgendes:

Zitat:
kynikos schrieb:

Zitat:
So manches hier entbehrt wirklich nicht einer gewissen Komik: Da rasiert man sich ganz großartig mit dem Messer, ist aber nicht in der Lage, es selbst zu schärfen und fürchtet sich dann auch noch, dass man das scharfe Ding zu guter Letzt wieder stumpfledert...

Zu meiner Zeit hat es geheißen: Zunächst mal lernst du das Abledern, dann das Schärfen - und wenn du beides hinlänglich beherrscht, kannst du dich an deine erste Rasur wagen...

Gewiss, es hat auch damals welche gegeben, die am Ledern schon scheiterten und am Schärfen dann vollends verzweifelten, nur haben die dann ganz schnell die Finger vom Messer gelassen und zum Hobel gegriffen. Aber gut, damals ging's nur um das Rasieren und nicht um Renommisterei....

und

Zitat:
Wenn Sie mir auch einen Vergleich gestatten: Mich erinnert das hier vielmehr an den Film "City Slickers", in dem die Großstadt-Cowboys zwar äußerst cool über die Prärie reiten, jedoch nicht in der Lage sind, ihre Pferde selbst zu satteln...

Wenn man schon auf "old style" macht, wie das hier immer wieder mit Nachdruck betont wird, dann sollte man auch ein Rasiermesser schärfen und ein Pferd satteln können. Und zwar selbst! So sehe ich es, andere mögen es anders sehen...

(und das bitte immernoch im Dankesfaden an einen Schärfer ?!?!)

und das obwohl:

Zitat:
Wer sich aber selbst rasierte, musste auf jeden Fall ledern können. Daran führte kein Weg vorbei!
Das Schärfen jedoch übernahmen in der Regel Profis: In "Bart ab" schreibt Frank Gnegel, ein Rasiermesser wurde in den 30er Jahren "etwa dreimal im Jahr beim Händler nachgeschliffen", "was jeweils eine Reichsmark kostete".

Ich finde auch "... nur haben die dann ganz schnell die Finger vom Messer gelassen und zum Hobel gegriffen ..." seltsam, denn was war im 19. Jahrhundert? Vor dem Hobel?

Diese Nachricht wurde am 03.07.2017 um 09:17 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
03.07.2017, 10:07 Uhr
Quallo
registriertes Mitglied


Batou schrieb:

Zitat:
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die tatsächliche Freude an der Rasiermesserrasur erst dann beginnt, wenn man selbst in der Lage ist, ein Rasiermesser von Grund auf zu schärfen und es auf eine wirklich rasurtaugliche Schärfe bringen und dort halten zu können.

Aber das ist lediglich meine eigene, persönliche Meinung, die ich aus eigener Erfahrung gewonnen habe.

Das kann ich nur bestätigen.

Dies hängt bei mir aber ganz deutlich vom Messer ab.
Mein Burgvogel hatte damals harrykoeln geschärft, da ich es nie fertig brachte. Genauso versuchte ich 2-3 Tage lang ein Dittmar INOX zu schärfen, erntete aber nur Frust.

Andererseits habe ich aus Frankreich für wenig Geld ein Thiers Issard Messer, welches ich ohne Probleme sofort rasierfertig bekam.

Bis auf weiteres habe ich meine INOX-Messer beiseite gelegt, da mir der alte Kohlenstoffstahl nicht nur in der Küche besser gefällt.


Dies hat nichts mit einer Wertung zu tun, ICH fühle mich aber besser, wenn ICH das Rasiermesser scharf bekommen habe.
Ansonsten greife ich auch gerne zu meinen Hobeln, da das Messer doch viel Übung und Konzentration braucht.



PS: RAD - razor acquisition disorder!

--
MfG, Quallo
--
Gillette Adjustable Slim und Black Handle, Merkur 1904 / 37c und div. alte mit Astra bis Voskhod alles dabei Burgvogel, Thiers Issard, Hellberg uvm. englische cowhide.. Heltha Eigenproduktion oder Proraso grün. Proraso, Teebaumöl oder Kokosöl
 
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