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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Frage und Dank eines Schärfeinsteigers » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
31.07.2017, 17:51 Uhr
MarleyBob
registriertes Mitglied


Hallo Werte Forianer,

zunächst möchte ich mich erstmal für die Fülle an Tipps und Informationen in den virtuellen Untiefen bedanken. Nachdem ich mein Messer durch Ledern für ein knappes Jahr auf Gebrauchsschärfe halten konnte, ist es vor einiger Zeit zu stumpf geworden.
Nachdem ich viel Zeit in diesem Forum verbracht habe und nach einem adäquaten Schärfsetup gesucht habe, habe ich mir einen GBB und einen alten Genuine Thuringian Water Hone zugelegt (Das schien mir die günstigste Lösung für den Anfang). Erste Versuche mit der Unicot Methode und dem Thüringer als finisher liefern auch rasurbereite Ergebnisse. Allerdings ist die Rasur nicht so angenehm und irritationslos wie ich das gerne hätte.

Ich könnte mir vorstellen, dass es entweder daran liegt, dass ich den Thüringer nicht angerieben habe, oder dass ich zu zu kurz auf diesem Stein war. Habt ihr Ideen?

Viele Grüße MarleyBob
 
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Diskussionsnachricht 000001
31.07.2017, 19:19 Uhr
Biberbutzemann
registriertes Mitglied


Hallo MarleyBob,

um es vorwegzunehmen: ich bin kein Schärfexperte mit langjähriger Erfahrung und bin selbst noch auf der Suche nach dem für mich optimalen Verfahren. Hierbei teste ich gerne verschiedene Herangehensweisen aus, um ein möglichst scharfes und dennoch sanftes Messer in den Händen halten zu können. Die Steine, die Du Dir angeschafft hast, sollten eigentlich ein tolles Finish geben. Beim Thüringer kann ich (noch) nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Ich kann von meiner Seite aus nur dazu raten Dir ein Mikroskop anzuschaffen, um nachvollziehen zu können, was direkt an der Schneide passiert. Keine Frage - es geht auch ohne. Mir hat das jedoch gerade am Anfang sehr geholfen. Darüber hinaus würde ich noch darauf achten, dass deine Steine keine scharfen Kanten haben.
Meiner Meinung nach hat ein sympathischer Youtuber namens Dr. Matt wirklich hilfreiche Videos zum Thema Rasiermesser Schärfen hochgeladen. Das tolle ist, dass er auch immer gleich Aufnahmen seiner Ergebnisse zeigt (Stichwort Mikroskop). Hier mal ein Link zu einer Serie von Videos, die mir gestern zu einer Verbesserung meiner Ergebnisse verholfen haben:

https://www.youtube.com/watch?v=AWO2TAfRGQM&list=PLNH...

Es geht zwar explizit um GBBs, aber mit den von ihm geschilderten Prinzipien habe ich die Ergebnisse auf meinem Japaner auf ein neues Level bringen können. Das sollte Dir auf dem Thüringer wohl auch gelingen können. Seine anderen Videos sind für mich auch sehenswert.

Das waren meine spontanen Ideen zu Deiner Frage. Ich finde diese Methoden sind es allemal wert ausprobiert zu werden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vorallem viel Spaß beim Finden der für Dich besten Vorgehensweise.

Beste Grüße

Biberbutzemann
 
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Diskussionsnachricht 000002
01.08.2017, 08:13 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Servus Marleybob,

Ferndiagnosen sind immer schwierig und das kann jetzt leider viele Ursachen haben - z.B. zu kurz auf dem Finisher oder erst garnicht durchgeschärft (d.h. du hast vll nicht ausreichend Material weggenommen um die beiden Flanken der Facette an der äußersten Schneide zusammen zu führen und deine äußerste Kante könnte noch verrundet sein).

Ich habe selbst auch einen Thüringer und bin mit dem Finish eigentlich äußerst zufrieden.

Ich tue mir am einfachsten so: um sicherzugehen, dass ich das Messer durchgeschärft habe mache ich das Messer vor dem schärfen so stumpf, dass es jedenfalls keine Armhaare mehr rasiert. Dazu fahre ich es in einer schneidenden Bewegung über z.b. ein Trinkglas - nur mit dem Eigengewicht des Messers. manchmal braucht es auch 2 Durchgänge. Sobald das Messer nurnoch Wasser schneidet beginne ich mit dem Schärfen und bleibe so lange auf dem gröbsten Stein bis es auf der vollen Länge wieder Armhaare rasiert (äquivalent für dich müsste sein so lange auf dem dicken Slurry am GBB bis es durchgeschärft ist). So habe ich sichergestellt, dass die Facette jedenfalls wieder ganz spitz ist.

Zum weiteren Vorgehen mit deinem GBB kann ich dir nicht außerordentlich viele Tipps geben, da ich zwar einen GBB besitze und auch benutze, jedoch habe ich mir extra ein langsameres exemplar als "polierstein" besorgt, welchen ich nur als Finisher mit Wasser benutze. Mit der Dillucot und Unicot - Methode habe ich nicht ganz so die Erfolge gefeiert.

Es gibt jedenfalls auch eine ganz super tolle Anleitung zu GBBs vom Forumsuser BastWastl im Nachbarsforum (www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,28637.0.html)

Vielleicht musst du noch herausfinden ob dein GBB eher zu der flotten oder langsamen Sorte gehört und eventuell unter fließendem Wasser finishen bevor du auf den Thüringer gehst (wenn ersteres). Den Thüringer würde ich persönlich schon angerieben benützen (also ich mache es bei meinem so). Man kann - wenn man möchte - im Anschluss noch den Slurry nach und nach verdünnen oder nur mit Wasser finishen.

Zu der Anzahl an Zügen auf dem Finisher: Meiner persönlichen Meinung nach kann man nur zu wenig und nicht zu viele Züge machen (vielleicht abgesehen von ein paar gaaaanz ganz seltenen Ausnahmen) Einfach länger auf dem Finisher bleiben. Dieser Stein trägt ja sehr sehr langsam ab und wenn deine Vorarbeit am vorhergehendem Stein vielleicht noch nicht ganz perfekt ist/war, dann kann es schon eine Weile dauern bis der Finisher die Kratzer des vorhergehenden Steins rauspoliert hat. Wie Biberbutzermann schon geschrieben hat ist die Verwendung einer Einschlag lupe oder eines Mikroskops sehr hilfreicht, ich benütze immer eines (eher auch als Interesse und zur Kontrolle, notwendig wäre es wohl schon länger nicht mehr - Lupe würde da jedenfalls schon reichen) Und nur um so mal das Gefühl zu bekommen. 100 Züge auf einem Finisher empfinde ich z.B. jetzt nicht als "sehr viel", je nach Finisher und Messer mache ich meistens etwas zwischen 50 und 200 (jeweils einmal "hin" und "zurück" sind 1 Zug). Und ich bevorzuge Wechselschübe den anderen Methoden (z.B. 40 auf einer Seite, dann auf anderer Seite, dann jeweils 20, 10, 5, .. etc), finde dass es dann Fehlerunempfindlicher wird.

Nur um Eventuell einen Denkfehler auszuschließen. Du verwendest auf dem GBB die Unicot-methode und klebst dabei für den 2. Schneidenwinkel dein Messerrücken ab (bzw. ein zweites Mal ab falls du es davor schon abgeklebt hattest). Auf dem Thüringer musst du jedenfalls die gleiche Anzahl an lagen Tape verwenden wie beim 2. Schneidewinkel auf dem GBB, sonst polierst du dir nur die Seiten der Facette aber nie die äußerste Spitze glatt.

Diese Nachricht wurde am 01.08.2017 um 08:14 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
07.08.2017, 17:50 Uhr
MarleyBob
registriertes Mitglied


Vielen Dank Biberbutzemann und Borsif für Euren hochqualitativen und mega schnellen Input! Meine neuen Versuche haben ein wenig länger gebraucht .

Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=AWO2TAfRGQM&list=PLNH...

Es geht zwar explizit um GBBs, aber mit den von ihm geschilderten Prinzipien habe ich die Ergebnisse auf meinem Japaner auf ein neues Level bringen können. Das sollte Dir auf dem Thüringer wohl auch gelingen können. Seine anderen Videos sind für mich auch sehenswert:

Das Video war wirklich uglaublich hilfreich für mich (ganz nebenbei scheint das wirklich ein ziemlich witziger Typ zu sein). Besonders hilfreich fand ich, wie er das Gefühl beschreibt, wenn das Messer auf dem Stein langsam die Zielschärfe erreicht und 'slicky' wird.

Ich habe mit Euren Tipps nochmal zwei Schärfversuche durchgeführt und bin jetzt beim zweiten Versuch zu einem recht angenehmen Ergebnis gekommen. Sicher ist das erst der Anfang aber die Messer werden wieder so scharf, dass man sich anstandslos rasieren kann .

Ich trage im Folgendenden mal die Dinge zusammen bei denen ich mir recht sicher bin, sie falsch gemacht zu haben. Vielleicht helfen sie ja mal einem anderen Newbie, der über diesen Fred stolpert.

- Das Messer war anfangs stumpf genug, jedoch habe ich den Fehler gemacht zu dünnes Klebeband zum abkleben zu nutzen. Mit Isolierband (Gaffatape) war der Winkel dann gross genug.

- Der Slurry auf dem GBB war wohl anfangs viel zu dick. Mit wenig Slurry (danke Dr Matt) habe ich bessere Ergebnisse erzielt. Die meisten Züge habe ich ohne Schlamm oder unter fließendem Wasser gemacht (danke Borsif und Dr Matt).

- Nach Borsif's Empfehlung habe ich meine Züge auf dem Thüringer verdoppelt. Ich habe nicht gezählt, aber auf dem Thüringer war ich wirklich gründlich. Allerdings ohne ihn anzureiben.

- Außerdem habe ich viele Züge kreisend gemacht (wieder Dr Matt). Ob das allerdings wirklich einen Unterschied macht kann ich nicht beurteilen.

- Außerdem habe nun viel länger geledert als am Anfang. Ca 250 mal (Zug hin und zurück sind 1 mal) auf dem Hängeriemen jeweils auf glatter und rauher Seite.

Die gründliche Rasur im Anschluss war dann meine kleine Belohnung.

Beste Grüße MarleyBob

P.S. an andere eventuelle Neueinsteiger. Mit dem Setup aus Gelbem Belgischem Brocken und Anreiber (von Remos) und dem Genuine Thuringian Water Hone (aus der Bucht) bin ich trotz des holprigen Einstieges sehr zufrieden.
Da ich bei der Anschaffung wirklich lange gesucht und sehr auf den Preis geachtet habe (noch Student), sei auch dieser nicht unerwähnt. Das ganze schlug bei mir mit ca 115 Raketen zu buche, einschließlich Versand. Für Steine also noch im Rahmen, wenn man sich hier so durch die Steinfreds klickt

Diese Nachricht wurde am 07.08.2017 um 18:02 Uhr von MarleyBob editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
07.08.2017, 20:28 Uhr
Biberbutzemann
registriertes Mitglied


Hallo MarleyBob,

ich beglückwünsche Dich! Freut mich, dass Du Deine Ergebnisse verbessern konntest.
Super auch, dass Du Deine Beobachtungen erläutert hast. Dem ein oder anderen wird es bestimmt helfen.

Weiterhin viel Spaß beim Schärfen
 
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Diskussionsnachricht 000005
08.08.2017, 12:12 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Marleybob,

es freut mich zu hören, dass du Erfolge verzeichnen konntest! Und vielen Dank für die Blumen

Ich habe noch ein paar kleine Anmerkungen:

Ich glaube kreisende Züge sind etwas umstritten, sollen laut gängiger Meinung hier dazu dienen mehr Material abzutragen, im finishing-Bereich aber nicht mehr so toll sein, daher eher zu Beginn einzusetzen. drmatt erkennt selbst in einem der späteren GBB-Videos, dass bei "manchen" GBBs die kreisenden Züge kontraproduktiv sind und die äußerste Facette kaputt machen. Ich mache nur gerade Züge und kann daher nicht aus persönlichen Erfahrungen berichten.

Drmatt beschreibt das Gefühl beim GBB als "sticky", nicht "slicky". Der Effekt ist, dass das Messer auf dem Stein förmlich kleben bleibt. Der Effekt ist um ein vielfaches krasser wenn der Rücken nicht abgeklebt ist, man kann dann teilweise kaum mehr normal Züge machen. Auch hier bemerkt drmatt in einem späteren Video, dass dies die Eigenschaft eines seiner Steine ist und nicht universell für alle GBB gilt. Bei meinem Stein wird dieser klebrig, also das Messer "saugt sich" während eines Zuges an den Stein ran. Manche andere hier im Forum berichten aber z.b., dass sich das Schärfgefühl bei ihnen dahingehend verändert als dass es sich so anfühlt als ob die Schleifkörner "immer weniger Angriffsfläche vorfinden würden", das würde sich eventuell mit deiner Erfahrung decken. Also immer daran denken, dass die GBBs individuelle Charakter haben und die Regeln nicht ganz universell übetragbar sind.

Zum Abziehen auf dem Leder:

Meinst du mit der rauen Seite des Riemens die Fleischseite? Ich glaube, dass die so garnicht zum Abziehen gedacht ist. Einige schwören aber auf einen Abzug auf unbehandeltem Hanf oder Leinen nach dem GBB.

Zum Thüringer:

Ich nehme an du hast so einen kleinen 12x2,5 cm Thüringer in der Holzbox und daher keinen Anreiber? Ich glaube mit einem Gesuch im Mitgliederhandel könntest du Erfolg haben, es sollten einige Bruchstücke / Naturthüringer noch bei Leuten herumliegen.

Viel Erfolg weiter bei deinen Schärfversuchen!

Liebe Grüße
Borsif

Diese Nachricht wurde am 08.08.2017 um 12:15 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
08.08.2017, 13:24 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


MarleyBob schrieb:

Zitat:
...auf dem Hängeriemen jeweils auf glatter und rauher Seite.

Du meinst mit "rauer" Seite doch hoffentlich nicht die "Rückseite" des Hängeriemens, die fachlich korrekt als "Fleischseite" bezeichnet wird?!?! Denn wer auf dieser Seite ledert, der meuchelt...
 
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Diskussionsnachricht 000007
08.08.2017, 16:33 Uhr
MarleyBob
registriertes Mitglied


Oh, das ist mir neu

Ich muss gestehen ich habe das jetzt seit über einem Jahr so gemacht. Das habe ich glaube ich ürsprünglich in irgendeinem YouTube Tutorial zum Ledern mal so gefunden und dann nie hinterfragt, da das Messer ja scharf wurde.
Ich hatte damals mehr Zeit darin investiert mir eine korrekte Zugtechnik anzueignen.

Aber was ist so verkehrt an der "Fleischseite", ich dachte dass sie einfach ähnlich grob sei wie ein Textilriemen? Scheinbar lag ich da falsch...


Am Hanfriemen hatte ich bei meinem Einstieg gespart, da ich damals noch nicht vom Mitgliederhandel wusste und mir ein neues Böker zugelegt hatte. Da musste dann an anderer Stelle gespart werden und ich dachte so ein Lederriemen wäre ein 2-Seiten-Wunder ...
Aber jetzt werde ich mir wohl mal einen Textilriemen - vorzugsweise Leinen - basteln, hier werden ja gerade gute Ideen diskutiert wie man so etwas machen kann.

Zu den Steinen:
Mea culpa, ich habe mich oben verschrieben, der Coticule wird sticky, nicht slicky und saugt sich an. Beim nächsten Messer werde ich auf die Kreise ganz verzichten und mal auf den Unterschied achten. Vielen Dank für den Hinweis, es scheint ja wirlich einen Unterschied zu machen.

Mein Thüringer ist genau so ein 12 x 2.5 Streifchen in der Holzbox. Da ist ein Bruchanreiber eigentlich eine Spitzenidee!

Junge Junge, mit so viel Input und Fehlerquellen hatte ich nicht gerechnet, da muss ich gleich mal wieder probieren gehen

Diese Nachricht wurde am 08.08.2017 um 17:01 Uhr von MarleyBob editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
08.08.2017, 20:27 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


Ach du liebes bisschen!...
Junge, ließ mal das da:

https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=16177&...

Das ist das Fundierteste und somit Beste, was zum Thema Ledern geschrieben worden ist.

Und was so verkehrt daran ist, wenn man auf der Fleischseite ledert, das lässt du dir am besten vom Kollegen Borsif erklären: Der ist ein freundlicher, höflicher junger Mann, der mit unendlicher Geduld erklären kann. Womit er das exakte Gegenteil von mir ist ....

Dein Eifer gefällt mir, mach weiter so.....aber halt nicht auf der falschen Seite....
 
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Diskussionsnachricht 000009
09.08.2017, 08:24 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


MarleyBob schrieb:

Zitat:
Oh, das ist mir neu

Ich muss gestehen ich habe das jetzt seit über einem Jahr so gemacht. Das habe ich glaube ich ürsprünglich in irgendeinem YouTube Tutorial zum Ledern mal so gefunden und dann nie hinterfragt, da das Messer ja scharf wurde.
Ich hatte damals mehr Zeit darin investiert mir eine korrekte Zugtechnik anzueignen.

Aber was ist so verkehrt an der "Fleischseite", ich dachte dass sie einfach ähnlich grob sei wie ein Textilriemen? Scheinbar lag ich da falsch...


Am Hanfriemen hatte ich bei meinem Einstieg gespart, da ich damals noch nicht vom Mitgliederhandel wusste und mir ein neues Böker zugelegt hatte. Da musste dann an anderer Stelle gespart werden und ich dachte so ein Lederriemen wäre ein 2-Seiten-Wunder ...
Aber jetzt werde ich mir wohl mal einen Textilriemen - vorzugsweise Leinen - basteln, hier werden ja gerade gute Ideen diskutiert wie man so etwas machen kann.
...
Junge Junge, mit so viel Input und Fehlerquellen hatte ich nicht gerechnet, da muss ich gleich mal wieder probieren gehen

Hallo MarleyBob, guten Morgen,
ganz so falsch liegst du nicht.
Es gibt eine Fraktion unter den Schärfern, die die Fleischseite des Lederriemens nutzt. Und zwar im Zusammenhang mit Pasten.
Es ist allerdings aus der Mode gekommen und man ist aus diversen Gründen (z.B. Spezialisierung) davon abgekommen.

Wenn du allerdings mal nach Thiers Issard Stoßriemen googlest oder gezielt "CUIR THIERS ISSARD 2 GRAINS CUIR" eingibst, findest du noch ein Beispiel für einen Fleischseitenriemen und wirst einen traditionellen hölzernen Stoßriemen mit 1 Spaltlederseite und 1 Wildlederseite finden. Dabei dient erstere dem Pasten mittels einer weißen Aluminiumoxydpaste (empfohlen nach jeder 3. oder 4. Rasur) und letztere dem Polieren.

Ich habe das mal ausprobiert, bin aber im Zweifel, ob man mit diesem Stoßriemen überhaupt bis an den 2. Schneidenwinkel hin kommt.
https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=16695&...

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 
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Diskussionsnachricht 000010
09.08.2017, 14:29 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


@ MarleyBob

Ich würde dir dringend raten, dich an einen FACHMANN zu wenden. Deren gibt es hier zur Genüge, nur melden sich diese Profis bedauerlicherweise kaum zu Wort. Meine Erfahrung mit diesem Forum: Je mehr einer drauf hat, umso so zurückhaltender gibt er sich als "Dozent". Mein Rat deshalb: Wende dich an Forumsgründer Stefan P. Wolf, der wird dir sicher einige dieser Experten benennen, wenn er dich nicht gleich selbst über diese wichtige Materie aufklärt.

Mit kollegialen Grüßen

El Gringo

Diese Nachricht wurde am 09.08.2017 um 14:34 Uhr von El Gringo editiert.
 
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