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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Die verschiedenen Nassrasurutensilien - Vorteile, Nachteile, Erfahrungen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
02.08.2017, 19:33 Uhr
Mindhunter
registriertes Mitglied


Hi, ich habe schon eine ganze Menge gelesen, ein paar Fragen sind aber ungeklärt. Kurz zu mir. Derzeit benutze ich einen Gilette Fusion und normalen Dosenschaum. Mach3 und andere günstigerer Derivate fand ich damals schlechter. Mich stört dabei nur, das die Rasierer schnell stumpf werden, die Rasur auch nicht perfekt ist und halt einiges kosten. Probleme mit der Haut hatte ich nie. Ich bin also eine Mainstreamrasierer ohne anderweitige Erfahrung.

Wo liegen die qualitativen Vorteile eines Hobels gegenüber einem Systemrasierer oder einem Rasiermesser. Ist die Rasur gründlicher? Bekommt man mehr Probleme mit der Haut, wenn man direkten Kontakt mit der Klinge hat(Hobel, Rasiermeser). Ich lese immer von Hautirritationen, Mikrorissen und habe Angst meine Haut zu zerstören wenn ich von meinem Fusion auf einen Hobel oder auf ein Rasiermesser wechseln würde. Ist diese Angst begründet? Ich meine mit einem Fusion habe die meisten Leute wohl keine Hautirritationen oder ähnliche Probleme und es muss ja einen Grund geben warum die meisten bei einem Systemrasierer bleiben.

Ist ein Shavette mit Klinge nicht quasi das gleiche wie eine Hobel? Beide setzen direkt auf, nur das der Hobel durch den Kopf leichter zu führen ist. Und gibt es einen Unterschied zwischen einem scharfen Shavette und einem Rasiermesser - die Schliffe eine Shavette- oder Hobelklinge und Rasiermesser sind ja unterschiedlich.- ? Un warum unterscheiden sich überhaupt Rasierklingen? Sind die nicht alle superscharf und haben den gleichen Schliff (Form)?
 
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Diskussionsnachricht 000001
02.08.2017, 19:49 Uhr
~Messerhobler
Gast


Sehr gutes Thema! Also, verwende mal warmes Wasser mit Seife, Dein Gesicht zu waschen vor der Rasur -> schon wird die Rasur besser. Verwende mal statt Dosenschaum warmes Wasser, Pinsel und Rasurcreme -> schon wird die Rasur zum Genuss, egal mit welchem Rasierer.

Der Hobel hat KEINERLEI Vorteile gegenüber dem Systemrasierer, außer Du hast mehrere Tage Wuchs, dann kommt der Hobel leichter durch und verstopft nicht. Aber nein, kein Hobel ist gründlicher als ein Mach3 oder Fusion, das sind Ammenmärchen. Rasiermesser ist ein historisches Gerät, das kann gar nicht so gründlich sein. Ein Rasiermesser kriegst Du auch kaum so scharf wie einen Mach3, ok, das geht schon, aber dann ist Klinge so aggressiv, dass Du sie nicht auf der Haut haben magst.

Wenn Du umsteigen magst, probiere zuerst mal einen Hobel. Eine Shavette hat zwar die gleichen Klingen, kann aber sehr verletzungsgefährlich sein. Da ist ein Messer durch seine "Stumpfheit" und größere Auflage etwas sanfter. Sind halt drei Welten, mit drei verschiedenen Anforderungen.

Andere werden Dir noch weitere Auskünfte geben. Von mir nur der Tipp: Rasiercreme mit Pinsel, das zählt, alles andere ist für nen Mainstreamrasierer nix als Firlefanz! Allenfalls mal nen Hobel könntest Du probieren, und wenn Dir das gefällt, dann später mal, nach nem Jahr, ein Messer, vielleicht. Oder auch nicht
 
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Diskussionsnachricht 000002
02.08.2017, 20:43 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


@Mindhunter: Qualitativ hat der Rasierhobel da seine Vorteile, wo Leute nach oder während der Rasur Hautprobleme bekommen, wenn sie Dosenschaum/-gel und/oder Systemrasierer verwenden.

Dann ist der Umstieg auf die klassische Nassrasur (Rasierseife oder -creme, Rasierpinsel, Rasierhobel mit -klingen) auf jeden Fall einen Versuch wert. "Dosenpampe" habe ich ohnehin nie verwendet, aber meiner Gesichtshaut hat der Umstieg vom Mach 3 bzw. später auch Balea precision5 auf einen klassischen Hobel trotzdem sehr gut getan, weil ich bei den Systemrasierern immer Probleme mit eingewachsenen Haaren und starken Hautrötungen hatte.

Ansonsten, wenn man die Rasur ohnehin nur als notwendiges Übel ansieht, man keine Hautprobleme hat und einen die überhöhten Preise von Gillette & Co. nicht gerade in den Ruin treiben, kann man auch beim System bleiben. "Aus Kostengründen" umzusteigen ist im Grunde Selbstbetrug, das muss man schon so hart sagen. Denn wenn man in Sachen klassische Nassrasur erst einmal "Blut geleckt" hat, bleibt es nicht bei einem Hobel, einem Pinsel, einer Sorte Rasiercreme oder -seife und den paar Klingen, die man wirklich benötigt. Sondern dann fängt bei den allermeisten Fans der klassischen Nassrasur die Suche nach dem persönlichen Heiligen Gral der Nassrasur erst so richtig an: Der (natürlich immer nur für sich selbst!) "perfekte" Rasierer, Pinsel, die (natürlich immer nur für sich selbst!) "perfekte" Klinge, Rasiercreme oder -seife. Da probiert man i. d. R. ganz schön viel aus und das geht selbst dann ganz schön ins Geld, wenn man nicht jedesmal brandneue Ware kauft, sondern z. B. über den Mitgliederhandel dieses Forums gut erhaltene Gebrauchtartikel oder sogen. Klingensampler erwirbt.

In jedem Fall bedeutet die klassische Nassrasur eine erhebliche Umstellung von der gewohnten Systemrasur. Sie bedarf einer viel gründlicheren Vorbereitung, einer präzisen Ausführung - beides lässt sich aber erlernen - und dauert etwas länger als eine Systemrasur. Dafür ist sie mindestens ebenso gründlich; in diesem Punkt kannst Du den Beitrag des Kollegen Messerhoblers getrost ignorieren, denn die Behauptung, bloß weil es den Hobel schon länger gibt als den Systemrasierer, könne ersterer gar nicht so gründlich sein, ist ein durch nichts zu haltender Unfug. Da beweist mir und tausenden von Anhängern der klassischen Nassrasur einfach die tägliche Rasur das im wahrsten Wortsinn Babypopo-glatte Gegenteil.

Diese Nachricht wurde am 02.08.2017 um 20:44 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.08.2017, 21:04 Uhr
keller
registriertes Mitglied


@ Mindhunter:

Da du dir die Gilette-Sachen leisten kannst...

...besorge dir folgende Zutaten

- Wilkinson Classic (gibt`s bei Rossmann, DM, Rewe, etc. für ca. 4€)
- Rasiercreme (Nivea, Palmolive, etc. (in o.g. Stores) für ca. 1€)
- billigen Dachspinsel (o.g. Stores für ca. 10€)

Hast quasi ca. 15€ investiert und kannst dann mal antesten (ca. 1 Woche lang bei täglicher Rasur) ob die Hobelrasur was für dich wäre.

Anleitungen wie diese Rasur genau funktioniert gibt`s bei Youtube sogar in bewegten Bildern

--
Gruß, Jan

GameChanger, Razorock Bruce, Florena RC/Tabac RS, Tüff grün/Pitralon Classic

Diese Nachricht wurde am 02.08.2017 um 21:05 Uhr von keller editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.08.2017, 22:37 Uhr
Manitu03
registriertes Mitglied


Messerhobler schrieb:

Zitat:
Der Hobel hat KEINERLEI Vorteile gegenüber dem Systemrasierer, außer Du hast mehrere Tage Wuchs, dann kommt der Hobel leichter durch und verstopft nicht. Aber nein, kein Hobel ist gründlicher als ein Mach3 oder Fusion, das sind Ammenmärchen.

Wie merkwürdig....
Dann werden bei mir wohl Märchen wahr, denn mein Fatip Grande OC (Astra SP/TABAC RS) ist ganz zweifelsohne nachhaltiger als mein Systemrasierer.

Wer auch immer du nun bist oder auch nicht bist, aber an deiner Stelle würde ich mir generell mal diese ständigen Verallgemeinerungen abgewöhnen. Das nervt ungemein und macht einen zudem nicht unbedingt beliebt.

Diese Nachricht wurde am 02.08.2017 um 22:39 Uhr von Manitu03 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
02.08.2017, 22:43 Uhr
Manitu03
registriertes Mitglied


Dann also btt.

Als erstes kann Mindhunter den Fusion ja weiter benutzen, aber den Dosenschaum wegwerfen und dafür eine Rasierseife oder Creme mit Pinsel benutzen. Wenn man mit der Rasur dann immer noch unzufrieden ist und/oder die teuren Fusion Klingen nach wie vor schnell stumpf werden, mal einen Hobel testen. (Wobei man den Hobel ja generell mal testen kann, spricht ja nichts dagegen beides zu verwenden. )

Diese Nachricht wurde am 02.08.2017 um 22:46 Uhr von Manitu03 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
02.08.2017, 22:52 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Gerade dann, wenn man sich eher alle 2-3 Tage rasiert,wie ich das mache, dann ist der Hobel wirklich besser als das System. Wie oft habe ich mich über verstopfte Systemrasierer geärgert,versucht mit dem Pinsel das Zeug wieder raus zu kratzen. Und seit ich die Hobelrasur beherrsche ist das Ergebnis auch genauso gut wie mit dem mach 3. Der entscheidende Fortschritt war allerdings die richtige rasurvorbereitung. Meine Lieblingsrasierseife ist von proraso und kostet bei dambiro ca. 3 €. Dazu ein omegapinsel und ein prorasorasierwasser und alles wird gut... Die Italiener verstehen was von der Nassrasur.
 
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Diskussionsnachricht 000007
02.08.2017, 22:54 Uhr
~kynikos
Gast


Mindhunter schrieb:

Zitat:
...es muss ja einen Grund geben warum die meisten bei einem Systemrasierer bleiben.

Weil sie sich schnell und idiotensicher rasieren wollen, um sich dann wichtigeren Dingen des Lebens als der Gesichtshaarentfernung zu widmen...

Diese Nachricht wurde am 02.08.2017 um 22:59 Uhr von kynikos editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
02.08.2017, 22:59 Uhr
~Messerhobler
Gast


kynikos schrieb:

Zitat:
Mindhunter schrieb:

Zitat:
...es muss ja einen Grund geben warum die meisten bei einem Systemrasierer bleiben.

Weil sie sich schnell und idiotensicher rasieren wollen, um sich dann wichtigeren Dingen des Lebens als der Gesichtshaarentfernung zu widmen...

So schaut's aus !!
 
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Diskussionsnachricht 000009
02.08.2017, 23:27 Uhr
Manitu03
registriertes Mitglied


Also ich rasier mich mittlerweile mit dem Hobel genauso schnell wie mit dem Systemrasierer...
 
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Diskussionsnachricht 000010
03.08.2017, 06:16 Uhr
Jones
registriertes Mitglied


Ein klassisches, richtig geschärftes Rasiermesser ist schärfer als jede Skalpellklinge, jede DE-Klinge und jeder Systemrasierer.

Ich kann den Link mit den Elektronenmikroskop-Fotos und Messungen gerne raussuchen.

Nicht umsonst gilt die Messerrasur als Krönung.

Daß Systemrasierer besser als Hobel sind, ist ebenfalls Unfug. Es gibt halt gewisse Leute, die unfähig sind, mit dem Hobel umzugehen.

Denen gönn ich die teuren Plastikdinger allemal.

Es bedarf beim Hobel eben einiger Erfahrung, bis man den richtigen Winkel und die Technik raus hat. Und bis man "seinen" Hobel, seine Seife und die Klinge gefunden hat.

Dann aber wird die Rasur zum Aha-Erlebnis.

--
Member of "Club 41" , Arko, Omega Sauborste, Pitralon.
 
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Diskussionsnachricht 000011
03.08.2017, 12:43 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Ich habe einige OTs und Vermutungen entfernt. Grundsätzlich: Wenn Ihr einen User unter >Trollverdacht habt, dann meldet ihn entweder der Moderation oder ignoriert ihn, aber füttert ihn doch nicht immer wieder. Das ist das kontraproduktivste, was man machen kann.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000012
03.08.2017, 14:02 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Nicht alles, was am schnellsten geht, macht auch am meisten Spaß. Den
Leuten hier geht es eben nicht primär darum, den Bart möglichst schnell
wegzubekommen, sondern sich auch an einer Methode zu erfreuen, die ein
wenig mehr Wissen, Können und Beschäftigung mit dem Thema bedeutet.

Sicher ist ein Systemie für die breite Masse der Nassrasierer die am
wenigsten aufwändige Methode, mit der der Durchschnittsanwender auch
am schnellsten und einfachsten das glatteste Ergebnis erreicht, aber
es gibt eben auch etliche Zehntausende Hobelrasierer in Deutschland,
die das aus reinem Genuss erlernt haben und praktizieren.

Daneben gibt es *selbstverständlich" auch andere Vorteile des Hobels
gegenüber Sytemrasierern, nämlich

- keine Verbrauchsmaterialien aus Plastik nötig

- bei Seltenrasierern kein Ziepen mit dem passenden Modell

- bei extrem harten Bärten keine verwindenden Klingenstreifen

- mehr Auswahl an Modellen (Balance, Optik, Materialien)

- Verzicht auf Kosmetika im Rasierkopf (Gleitstreifen)

und sicher fällt mir noch mehr ein.

--
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Diskussionsnachricht 000013
03.08.2017, 14:18 Uhr
~Messerhobler
Gast


CaptainGreybeard schrieb:

Zitat:
...in diesem Punkt kannst Du den Beitrag des Kollegen Messerhoblers getrost ignorieren, denn die Behauptung, bloß weil es den Hobel schon länger gibt als den Systemrasierer, könne ersterer gar nicht so gründlich sein, ist ein durch nichts zu haltender Unfug. ...

Diese "Behauptung" habe ich nirgendwo aufgestellt, zumindest nicht mit der "Begründung"; lies einfach meinen Beitrag nochmals bitte
 
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Diskussionsnachricht 000014
03.08.2017, 15:12 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Messerhobler schrieb:

Zitat:
...
Der Hobel hat KEINERLEI Vorteile gegenüber dem Systemrasierer, außer Du hast mehrere Tage Wuchs, dann kommt der Hobel leichter durch und verstopft nicht. Aber nein, kein Hobel ist gründlicher als ein Mach3 oder Fusion, das sind Ammenmärchen. Rasiermesser ist ein historisches Gerät, das kann gar nicht so gründlich sein. Ein Rasiermesser kriegst Du auch kaum so scharf wie einen Mach3, ok, das geht schon, aber dann ist Klinge so aggressiv, dass Du sie nicht auf der Haut haben magst.

Hallo Mindhunter,

lass dir solche Ammenmärchen nicht erzählen, dass ein Hobel keine Vorteile böte. (Man weiß ja, aus welcher "Ecke" es kommt.)

Ein Hobel ist ein feines Gerät. Von der Rasurgüte her sind Hobel sehr gut und heutigen Rasiergeräten durchaus ebenbürtig, nur das 'Handling' braucht etwas Übung. Und es gibt wohl etliche Leute, die damit nicht so gut klar kommen, den "optimalen Rasierwinkel" zu finden, mit Hobel, wie auch mit dem Messer. Deshalb gibt es "idiotensichere Systeme". Weil die - wie der Spruch schon sagt - jeder Idiot bedienen kann.

Zusammengefaßt: Systemies sind zwar nicht schlecht, aber für einen angehenden 'Rasierspezialisten' bald eher langweilig.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 03.08.2017 um 15:15 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
03.08.2017, 15:27 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Mir ist noch mehr eingefallen:

- der Hobel hat geringere Klingenkosten, was man sich aus Hobby oder
. Liebhaberei dann noch zusätzlich "dazusammelt", daran ist man selber
. Schuld, dafür kann der Hobel nichts. Ein Hobel plus Klingen ersetzen
. einen Systemie plus Klingen, alles andere ist gewollt, nicht gemusst

- Hobel und Messer verstopfen nicht (so leicht) und erlauben auch
. Rasiermittel wie Rasieröl bei dichtem Bart (Mehrfachklingen setzen zu)

- mit dem Systemie geht es bei normalem Bart mit weniger Können
. "babypopoglatt", die Rasur ist aber konstruktionsbedingt weniger
. nachhaltig, da man die Schneide auch bei entsprechend robuster Haut
. kaum gegen die Haut drücken kann (Kraftverteilung des Flachkopfes,
. federnd aufgehängte Klingen, daher rasieren Hobel und Messer (auch
. wenn sie "historische Geräte" sind, zweifelsfrei nachhaltiger und
. bei entsprechender Übung auch überall genau so glatt. Pro gewonnenem
. Hundertstel Millimeter bleibt man etwa eine Stunde länger glatt!

Schärfevergleiche (weder korrekte noch die ausgedachten) führen Dich
nicht weiter bei der Auswahl der Methode, weil die für eine gute Rasur
nötige Schärfe sehr leicht von allen drei Methoden erreicht werden kann
und bei entsprechender Übung (und passendem Haut-/Barttyp) eine perfekte
Rasur möglich ist, die nur eben unterschiedlich anspruchsvoll und nach-
haltig ist.

Der Einstieg in die Nassrasur sollte m.E. immer über Systemie oder
Hobel führen, nicht gleich an ein Messer denken, dazu bedarf es viel
Hingabe -- das ist i.d.R. keine reine Rasurmethode, ohne dass es zum
Hobby wird. Du (Mindhunter) bist der typische Kandidat, es einmal mit
dem Hobel zu versuchen, ob es Dir gefällt. Mit wenig Aufwand und finan-
ziellem Einsatz kannst Du 'mal mit einem Merkur, Mühle glatte Kante
oder Timor testen, ob es Dir liegt, Du etwas sparst, und ob Du es
glatt genug hinbekommst (dauert ein wenig, das zu lernen). Auch wenn
Deine Haut jetzt keine Mucken macht, kann es beim Hobel sein, dass Du
Reizungen verspürst (wie gesagt, nachhaltiger aber konsequenterweise
auch aggressiver als ein Systemie). Dann musst Du dem Dosenschaum
Adieu sagen und Produkte verwenden, die mehr mechanischen Schutz bieten,
indem sie z.B. auf Deiner Haut einen Schutzfilm aus unverseiftem Fett
aufbauen.

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Diskussionsnachricht 000016
03.08.2017, 16:44 Uhr
Rainer Zufall
registriertes Mitglied


Messerhobler schrieb:

Zitat:
Die meisten Menschen haben mit Systemen kein Problem und rasieren sich nicht umsonst damit.

Na klar ist das so, da die meisten Menschen auch inzwischen keinen Hobel mehr kennen.

Messerhobler schrieb:

Zitat:
Ein Rasierhobel ist für mich nicht anders ein Hobel wie ein Gurkenhobel oder ein Schreinerhobel, er ist ein Werkzeug, und zwar eher ein grobes im Vergleich zu den viel angenehmeren Systemen wie Mach3 und Gillette Fusion Proglide.

Sorry, aber diese Pauschalaussage ist kompletter Unsinn wie ich (und viele andere auch) am eigenen Leib erfahren haben. Ich möchte und werde meinen Hobel mit Sicherheit nicht gegen die von Dir so hochgejubelten Systeme wieder eintauschen.
 
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Diskussionsnachricht 000017
03.08.2017, 16:56 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


@Stefan P. Wolf: Ich muss zugeben, ich war ursprünglich auch auf dem Trip, dass ein Hobel auf die Dauer billiger ist als ein Systemrasierer. Aber wenn ich bedenke, wie viele Hobel ich mittlerweile ausprobiert habe, wie viele Klingensorten, Pinsel, Seifen, Cremes, bis ich endlich meine persönliche Traumkombination gefunden hatte - dafür hätte ich mich sicherlich noch mindestens ein Jahrzehnt lang mit System rasieren können, vermutlich noch länger. Bei mir war der Umstieg eine dermatologische Notwendigkeit, und um mir den Umstieg auf die klassische Rasur weniger als Sachzwang erscheinen zu lassen, habe ich mich dann selbst überzeugt, dass so eine Veränderung außerdem viel Geld spart. Während der ersten zwei Jahre - ohne Nassrasurforen - hat das auch ganz gut geklappt, aber dann entdeckte ich dieses Forum und noch zwei andere, und damit hatte sich das Thema "Geldsparen durch klassische Nassrasur" sehr rasch erledigt.

OK, das macht nichts, es gibt eine Menge erheblich unsinnigerer Arten und Weisen, sein Geld zu verbrennen. Und die meisten davon machen nicht einmal halb so viel Spaß!

Doch zurück zum eigentlichen Thema:

Mindhunter schrieb:

Zitat:
Ist ein Shavette mit Klinge nicht quasi das gleiche wie eine Hobel? Beide setzen direkt auf, nur das der Hobel durch den Kopf leichter zu führen ist. Und gibt es einen Unterschied zwischen einem scharfen Shavette und einem Rasiermesser - die Schliffe eine Shavette- oder Hobelklinge und Rasiermesser sind ja unterschiedlich.- ? Un warum unterscheiden sich überhaupt Rasierklingen? Sind die nicht alle superscharf und haben den gleichen Schliff (Form)?

Zu Shavetten und Rasiermessern fehlt mir jegliche Erfahrung, da kann ich nur auf die entsprechenden Threads hier im Forum verweisen, z. B. zur Frage nach den Unterschieden von Shavetten und Rasiermessern hier:

https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=4809

Und ja, Rasierklingen unterscheiden sich. Superscharf, zumindest im direkten Vergleich zu im Haushalt und der Werkstatt üblichen Schneidwerkzeugen, sind sie alle, aber weder haben sie alle denselben Schliff noch sind sie im direkten Vergleich gleich scharf, gleich standfest oder gleich sanft. Welche Klinge sich für deine Haut und deinen Bart als die beste erweist, das musst du tatsächlich ausprobieren. Kleiner Tipp: besorge dir sogen. Klingen-Sampler, das sind Zusammenstellungen diverser Klingensorten in jeweils kleinen Stückzahlen, so dass du nicht jedesmal 50 oder 100 Klingen von einer Sorte kaufen musst, von denen bei Nichtgefallen dann >40 bzw. >90 entweder im Müll oder mit entsprechenden Verlusten im Mitgliederhandel landen. Beliebte Klingen hier im Forum sind die Astra Superior Platinum (auch als ASP oder grüne Astra bekannt), die Personna Platinum (auch als rote Personna oder Israeli Personna bekannt) und die Derby Extra (auch als grüne Derby bekannt). Auch mit der guten alten Wilkinson Classic-Klinge, die man in jedem Drogeriemarkt bekommt, macht man grundsätzlich nichts falsch, auch wenn die Klingen m. E. für das, was sie bieten, zu teuer sind.

Hobel unterscheiden sich untereinander natürlich auch, auch hier gilt, dass persönliches Probieren durch nichts zu ersetzen ist. Den einen Hobel, mit dem alle gleichermaßen glücklich werden, gibt es ebenso wenig wie die eine Rasierklinge für alle. Für den Anfang schau einfach mal in den Mitgliederhandel und wähle ein eher sanftes und gutmütiges Modell wie den Merkur 23, Mühle R89 (de facto baugleich: Edwin Jagger DE89) oder Giesen + Forsthoff Timor mit geschlossener Schaumkante, die sind alle als sehr einsteigerfreundliche Hobel bekannt. Ich persönlich komme beim G+F Timor mit mehr Klingensorten gut zurecht als beim R89, aber das kann bei anderen Nutzern, somit auch bei dir, ganz anders sein. Mich persönlich rasiert der G+F Timor bei Verwendung der gleichen Klingensorte gründlicher als der R89 und dabei ebenso sanft, aber auch das kann bei dir und anderen wieder ganz anders sein.

Und genau das mit dem "bei dir kann das ganz anders sein" setzt sich fort beim "Stoff, aus dem die Schäume sind", nämlich der Rasierseife oder -creme. Hier kannst du aber in aller Ruhe erst einmal die ganz gewöhnlichen und relativ preiswerten Cremes aus den üblichen Drogeriemärkten ausprobieren, auf der "Billigschiene" Palmolive, Florena und Nivea sowie die etwas hochwertigeren Sorten Speick und Weleda. Wenn du damit zurechtkommst, ist die Suche nach der richtigen Rasiercreme beendet. Es sei denn, du möchtest noch weiter experimentieren...

Ähnlich ist es auch beim Pinsel. Theoretisch kann man mit einem ganz normalen Rundpinsel, wie man ihn für ein paar Euro im Baumarkt bekommt seinen Rasierschaum in einer Müslischale aufschlagen. OK, normalerweise benutzt man lieber einen richtigen Rasierpinsel, aber in Kosten muss man sich deshalb erst einmal nicht stürzen. Für 7 oder 8 € gibt's in den üblichen Drogeriemärkten synthetische Pinsel, mit denen es auch jedem Einsteiger in die klassische Nassrasur gelingen sollte, aus Rasiercreme einen ordentlich Rasierschaum aufzuschlagen, wahlweise in einer Schale - hier tut's wirklich eine Suppentasse oder Müslischale - oder direkt im Gesicht.

So, das sollte an ersten Hinweisen erst einmal reichen.

Diese Nachricht wurde am 03.08.2017 um 18:12 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
03.08.2017, 20:08 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Lasst Euch bitte nicht provozieren, ich möchte hier nur noch etwas zum
Thema des TO hören, dieses Gehabe ist absolut respektlich den TO und
der Moderation gegenüber. Bitte, Ende.

@CaptainGreybeard: natürlich ist Rasieren (und jede andere Beschäfti-
gung) -- egal welcher Methode - in dem Moment, wo es zum Genuss, zur
Leidenschaft, zum Hobby, zum Sammeln wird, auch ein finanzielles
"Schwarzes Loch". Aber ich finde, das darf man nicht vergleichen.
Wenn man seine Lust entdeckt, alles Mögliche zu probieren, man statt
den Supermarktangeboten an Kosmetika eine Welt an Düften, Texturen und
Wirkungen entdeckt, wenn man blötzlich eine Rotation an Rasierern
anlegt und Klingenvorräte hamstert, seine Zeit in Foren verbringt,
dann macht man das doch mit unbändiger Lust und Freude, nicht weil es
keine Alternative zu diesem Verhalten gibt. Wer nicht dazu getrieben
ist, den sehen wir hier nicht, der hat 30 Jahren den Gillette Adjustable
vom Vater und seit der kaputt ist einen Merkur oder was auch immer ihm
da als Erstes als Ersatz über den Weg gelaufen ist. Er nimmt Arko-Stick
oder Nivea-RC und deutsches Pitralon, bis er im Alter keine Lust mehr
hat und die Haut zu weich und er elektrisch weitermacht. Nur weil man
hobelt oder messert, muss das ja nicht eskalieren! Aber hier im Forum
treffen sich ja nur die (bzw. bleiben nur die auf Dauer hier), denen das
alles nie langweilig wird.

--
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Diskussionsnachricht 000019
03.08.2017, 20:26 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
@CaptainGreybeard: natürlich ist Rasieren (und jede andere Beschäfti-
gung) -- egal welcher Methode - in dem Moment, wo es zum Genuss, zur
Leidenschaft, zum Hobby, zum Sammeln wird, auch ein finanzielles
"Schwarzes Loch". Aber ich finde, das darf man nicht vergleichen.
Wenn man seine Lust entdeckt, alles Mögliche zu probieren, man statt
den Supermarktangeboten an Kosmetika eine Welt an Düften, Texturen und
Wirkungen entdeckt, wenn man blötzlich eine Rotation an Rasierern
anlegt und Klingenvorräte hamstert, seine Zeit in Foren verbringt,
dann macht man das doch mit unbändiger Lust und Freude, nicht weil es
keine Alternative zu diesem Verhalten gibt.

Richtig, Stefan, deshalb schrieb ich ja auch, dass es viele weitaus unsinnigere Arten und Weisen, sein Geld zu verbrennen, die dabei nicht einmal halb so viel Spaß machen! Ist halt wie bei jedem anderen Hobby auch. Ich glaube nicht, dass ich meinem Leben noch so viel Geld in das Hobby klassische Nassrasur stecken werde wie ich in den letzten knapp 40 Jahren bereits in mein Hobby Fotografie gesteckt habe. Von daher ist alles im grünen Bereich.

Ich wollte nur mit der oft (u. a. auch im Eröffnungsbeitrag) wiedergegebenen Aussage aufräumen, dass die Systemrasur durch die Ersatzklingen teurer ist als die klassische Nassrasur. Denn das Experimentieren mit verschiedenen Hobeln, Klingen, Pinseln, Seifen und Cremes gehört bei der klassischen Nassrasur doch bei fast allen von uns in mehr oder weniger starker Ausprägung mit zum Programm.

Diese Nachricht wurde am 03.08.2017 um 20:26 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
03.08.2017, 20:47 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


In allen "von uns" ja. Aber ich glaube, dass wir das überschätzen. Nur
wer das als Hobby macht, landet früher oder später in den Foren. Es
ist aber nicht jeder Hobler oder Messerer in einem Forum. Ich habe
wirklich regelmäßig Kunden, die ganz für sich zuhause mit einem Hobel
sitzen oder Leute, die schon 10-20 Jahre mit dem vollen Kosmetikpro-
gramm einen Systemie nutzen und den dann irgendwann gleich durch einen
Exithobel ersetzen und sich dann 5 Jahr später wieder melden, immer noch
nur den einen Hobel haben und einen Ersatz für ihr Lieblingsaftershave
suchen, das vom Markt verschwunden ist oder weil ihr Stammladen keine
Rasierklingen mehr führt. Zahllose klassische Nassrasierer haben gar
keine Lust auf Forum, die wollen nur mit Rasierklingen rasieren und
hören davon auf gutefrage oder so. Weder erfahren wir je von denen,
noch erfahren die je von unserem Hobby, die rasieren sich einfach nur
ganz nüchtern mit Rasierklingen oder gar Messer, weil sie es können und
Bock drauf haben oder es geschenkt bekommen haben. Die alle sparen und
halten uns für genau so bekloppt wie der Rest der Republik.

--
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Diskussionsnachricht 000021
03.08.2017, 21:29 Uhr
Markus S
registriertes Mitglied


Mindhunter schrieb:

Zitat:
Wo liegen die qualitativen Vorteile eines Hobels gegenüber einem Systemrasierer oder einem Rasiermesser.

Nach meinen Erfahrungen ist die Rasur mit einem Hobel wesentlich gründlicher, insbesondere wenn man Bartträger ist.

Ich hatte mich jahrelang mit diversen Systemrasierern herumgequält und mit keinem ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die sogenannte Konturenklinge taugte bei keiner Marke etwas. Was nutzen mir denn eine Vielzahl von Klingen, wenn ich damit die Konturen des Bartes rasieren möchte?

Auf der Suche nach einem geeigneten Rasierer bin ich damals durch dieses Forum auf den Hobel aufmerksam geworden. Seit ich auf Hobel umgestiegen bin, funktioniert die Rasur perfekt!

--
Gruß Markus

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Diskussionsnachricht 000022
04.08.2017, 10:09 Uhr
Bartolo
registriertes Mitglied


Es ist ja auch schlicht falsch, dass die meisten Systemi-Benutzer jemals einen Hobel ausprobiert hätten. Die meisten unter 40 (oder gar 50) haben vermutlich 2-3 unterschiedliche Systeme und einen E-Rasierer probiert und Hobel gar nicht auf dem Schirm gehabt.

Ich selbst habe, obwohl/weil? mein damals schon Bart tragender Vater nur einen alten Hobel hatte, den Hobel jahrelang ignoriert, weil ich dachte, der sei gegenüber den (damals) Doppelklingen obsolet, OHNE ihn JEMALS getestet zu haben. So ähnlich für Dosenschaum/gel vs. Seife/Pinsel. (Wobei mein Vater, als er noch Konturen nass rasierte, Dosenschaum nahm, aber da war ich ein kleines Kind und Rasur noch fern.) In einer Zeit, die nur 20 Jahre zurückliegt, in der man nicht alles sofort gegoogelt hat (und gleich internationale Foren mit aller möglicher Info fand) hat man das genommen, was Bekannte, Väter, Brüder etc. verwendet haben und was einfach und überall erhältlich war und offensive beworben wurde. Und wenn man dann immer wieder Reizungen hatte, hat man halt gedacht, man muss mal ein anderes System ausprobieren. Oder man landet beim Dreitagebart...

Wenn keine Hautprobleme bestehen, kann man der OP das ja locker angehen. Wie schon vorgeschlagen, kann man erst einmal Pinsel+ Seife und entsprechende Vorbereitung verwenden. Das ist wirklich Null Risiko, da nicht viel Geld und nahezu jeder einen Fortschritt/Vorteil ggü. Dosenschaum findet.

Wenn man davon überzeugt ist, kann man sich mit dem Hobel befassen. (Ich würde nicht unbedingt beides gleichzeitig machen.) Selber kenne ich mich mit den billigsten verfügbaren Hobeln nicht aus; ein Markenhobel ist eine gewisse Investition (ca. 20-25 EUR, hat allerdings bei pfleglicher Behandlung Wiederverkaufswert, falls man nach einigen Wochen merkt, dass es nichts ist).
Es gibt eine gewisse Lernphase/Umstellung, wobei ich mich mit dem Hobel genauso selten (fast nie) geschnitten habe; definitiv seltener als als absolut unerfahrener um die 20 mit den damaligen Systemies. (Das ist echt kurios, ich habe in ca. 12 Jahren mit Systemi (ab etwa 21/22, vorher E) und danach etwa ebenso vielen Jahren mit dem Hobel noch nie Probleme mit Schnitten gehabt, egal mit welchem Gerät, aber nach wie vor (egal mit welchem Gerät) manchmal Reizungen/Rasurbrand, wenn ich nicht achtgebe oder die Klinge schlecht ist.) Die evtl. höhere Aggressivität und entsprechende "Rasurdisziplin" ist eher ein Problem, aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Hobels.
Und das ist auch individuell sehr unterschiedlich. Es gibt Leute, die mit dem Hobel weit bessere und schonendere Ergebnisse erzielen, andere eben nicht, wieder andere haben so empfindliche Haut oder schwierigen Bart (m.E. sorgt oft eher die Wuchsrichtung für Schwierigkeiten als die absolute "Härte"), dass einige Stellen immer "Problemzonen" bleiben können. Ist bei OP vermutlich nicht der Fall, sonst wäre er nicht vergleichsweise happy mit dem Systemi.

Nochmal zum Sparen: Wenn sich Leute von Sammelwut o.ä. anstecken lassen, hat das mit den Geräten eigentlich nichts zu tun. Wenn man das nicht tut, sind Hobel, Pinsel, Seife auf Dauer viel billiger als die "state-of-the-art"-Systemies, Resourcenschonender sowieso. AS und andere Pflegeprodukte sind außerdem weitgehend unabhängig vom Rasiergerät, die braucht man eh (oder eben nicht).
 
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Diskussionsnachricht 000023
04.08.2017, 10:32 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


Bartolo schrieb:

Zitat:
Nochmal zum Sparen: Wenn sich Leute von Sammelwut o.ä. anstecken lassen, hat das mit den Geräten eigentlich nichts zu tun. Wenn man das nicht tut, sind Hobel, Pinsel, Seife auf Dauer viel billiger als die "state-of-the-art"-Systemies, Resourcenschonender sowieso. AS und andere Pflegeprodukte sind außerdem weitgehend unabhängig vom Rasiergerät, die braucht man eh (oder eben nicht).

Das ist zwar grundsätzlich richtig, geht aber von der m. E. falschen Annahme aus, dass man gleich mit dem ersten Hobel und der ersten Sorte Klingen, die man kauft, sofort seine persönliche Traumkombination findet. Und da dies eher selten der Fall ist, muss man halt ausprobieren, mit welcher Hobel+Klinge-Kombination man am besten zurecht kommt. Und das nimmt 1. etwas Zeit und 2. etwas mehr Geld in Anspruch.

Ansonsten schlage ich vor, dass wir erst einmal warten, dass sich der Threadersteller meldet, denn der war das letzte Mal vor zwei Tagen eingeloggt, hat hier also noch jede Menge Beiträge zu lesen und wird sich dann wohl zu den diversen Tipps und Hinweisen in irgendeiner Form äußern.
 
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Diskussionsnachricht 000024
04.08.2017, 10:45 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


@Bartolo:

Das ist eine ganz ausgezeichnete und sachliche Darstellung. Den Kids
wird zudem von der Werbung nicht nur erzählt, es gibt nichts anderes,
sondern dass Rasieren so einfach wie Gesicht waschen ist und dabei
gar nichts schief gehen kann. Trotzdem sieht man massenhaft Leute mit
Rasurbrand 'rumlaufen, die dann behaupten, Ihre Rasur mit einem Ein-
wegrasierer aus dem 20er-Beutel vom Discounter und normales Duschgel
als Schaum wäre "ganz okay". Es bringt ihnen keiner mehr das Rasieren
bei, die tummeln sich dann bei den Fragewebsites oder fragen ihre
(ebenso ahnungslosen, aber vielleicht robusthäutigeren) Kumpels und
bekommen Spott und wenig hilfreiche Produkttips aus der Chemiefabrik.
Ich hatte schon Anrufe von besorgten Müttern, die am Verzweifeln waren,
weil der Sohn immer Schmerzen bei der Rasur hat und schon langsam
depressiv wird und das bei Spitzensystemköpfen und alle 5 Tage Wechsel.
Da erklärt man dann natürlich erstmal, dass mit einer richtigen Rasur-
vorbereitung die Klingen auch länger halten und auch die Schmerzen
weggehen. Dann klappt's auch mit dem Systemie -- meist landen die dann
aber recht schnell bei einem einfachen Hobel und gelten dann als die
Coolen in der Schule oder als Paul Oldschool...

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