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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schlechte Messer, falsche Benutzung oder einfach stumpf? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
03.08.2017, 16:42 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Hallo erstmal,

bin neu hier und eigentlich auch noch mehr oder weniger ein Neuling was die Nassrasur mit dem Messer angeht. Rasiere mich zwar schon seit ca. zweieinhalb Jahren mit dem Rasiermesser aber da mein Bartwuchs nicht so stark ist höchstens zweimal die Woche.
Bisher hatte ich ein Dovo Bergischer Löwe und ein Dovo Bismarck und ich dachte eigentlich das wären gute Messer und ich könnte halbwegs vernünftig mit ihnen umgehen. Es hat zwar schon etwas geziept (besonders im Bereich um den Mund) aber ich dachte es wäre im normalen Bereich. Wenn es mir zu unangenehm oder das Rasurergebnis zu schlecht wurde hab ich sie zu einem professionellen Messerschleifer gegeben. Dieser Mann ist bereits seit über 40 Jahren beruflich selbstständiger Messerschleifer mit einer Leidenschaft für Rasiermesser (hat mir mal seine Sammlung von über 400 Rasiermessern gezeigt). Vor kurzem habe ich mich dann im Internet über das Thema Rasiermesser schleifen schlau gelesen, mir entsprechendes Werkzeug zugelegt und das Dovo Bismarck selber geschliffen. Vom Rasurgefühl und dem Ergebnis würde ich jetzt mal behaupten das ich es genauso scharf hingekriegt habe wie der Profi.
Wie auch immer, vor ca. einer Woche habe ich mir dann in der Bucht ein wunderschönes restauriertes Wade & Butcher the American Razor ersteigert. Es kam an, ausgepackt und los gings. Es hat eine derbe Klinge und man konnte ihm ansehen das es schon bessere Zeiten hatte. Deshalb hab ich besonders wegen der Klingenform, also schlechteren Unebenheitsanpassung (wirkt wirklich wie ein Hackebeil) nicht allzuviel von der Rasur erwartet. Und dann die große Überraschung. Es hat sich überhaupt nicht nach rasieren angefühlt, kein Ziepen, eher das Gefühl das die Klinge einfach nur über alles rübergleitet. Aber auch das Ergebnis hat überzeugt. Die Haut war glatt wie ein Babypopo. Und jetzt zu meinen Fragen:
Bin ich falsch informiert und die Dovo-Messer sind einfach qualitativ viel schlechter?
Oder hab ich mit den geholten Klingen einfach die falsche Rasurtechnik?
Oder sind sowohl der professionelle Schleifer als auch ich zu dämlich um den Messern die richtige Schärfe zu verpassen?
Oder habt ihr vielleicht noch andere Ideen was der Grund dafür sein könnte dass das Wade & Butcher deutlich angenehmer ist?
Schonmal vielen Dank für eure Hilfe.
 
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Diskussionsnachricht 000001
03.08.2017, 16:43 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Entschuldigung für den langen Text
 
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Diskussionsnachricht 000002
03.08.2017, 22:05 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Es gibt einfach Messer, die rasieren besser als andere.
Ich habe total phänomenale Messer, die extrem unscheinbar und angerostet sind. Ich habe auch ein sehr schön rasierendes Wade & Butcher.
Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht so recht erklären, aber vielleicht spielen hier einfach ein paar Faktoren gleichzeitig eine Rolle: Messergeometrie, Stahlgefüge, Gewicht, Grundschliff.
Ich habe heute auch mal wieder eine sehr unzufriedenstellende Rasur mit einem meiner schönsten Messer gehabt, einem vollholen Thiers Issard mit hellen Hornschalen. Das Teil sieht phänomenal aus, der Haartest fällt auch super aus, aber die Rasur war heute wahrlich kein Zuckerschlecken.
Dann habe ich mehrere total schäbige Buchtfunde mit billigen Kunststoffheften: Böhler Extra (Solingen), Diamondine (?), Joseph Allen Non-XLL (Sheffield) und John Watts (Sheffield). Die sind optisch echt nicht der Reißer, aber liefern umwerfende Rasuren. Woran es liegt? Keine Ahnung! Vielleicht hat jemand eine Idee.
Ich habe zwei Dovos, darunter auch das Bismarck, das OK ist, mich aber auch nicht wirklich vom Hocker reißt. Dann habe ich noch ein 5/8"er, mit dem es lange gedauert hat, mit ihm warm zu werden. Es ist OK.
 
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Diskussionsnachricht 000003
03.08.2017, 22:09 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Hm, okay. Und lässt du die alle beim gleichen Schleifer fit machen, bzw. machst alle selber fit? Find das schon irgendwie komisch das es da selbst bei Markenprodukten so krasse Unterschiede gibt.
 
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Diskussionsnachricht 000004
03.08.2017, 22:13 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Ich habe alle selber geschärft.
 
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Diskussionsnachricht 000005
03.08.2017, 22:15 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Vielleicht sollte ich mich ja tatsächlich eher auf derbere Klingenformen konzentrieren, weil die einfach besser zu meinem Bartwuchs passem oder meine Technik eher dafür geeignet ist. Bin für alle Ideen und Vorschläge offen. Hat hier denn noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
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Diskussionsnachricht 000006
03.08.2017, 22:20 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Spiderschwein85 schrieb:

Zitat:
Vielleicht sollte ich mich ja tatsächlich eher auf derbere Klingenformen konzentrieren, weil die einfach besser zu meinem Bartwuchs passem oder meine Technik eher dafür geeignet ist. Bin für alle Ideen und Vorschläge offen. Hat hier denn noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Da ist Siegburger, gewissermaßen mein Lehrmeister, der richtige Ansprechpartner, der hat auch mit derberen Klingen beste Erfahrungen gemacht.
Teilweise mag ich derbere Klingen aber auch sehr gern.

Diese Nachricht wurde am 03.08.2017 um 22:21 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
04.08.2017, 10:31 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Servus Spiderschwein85,

ich kann mit dir nur meine Erfahrungen teilen:

Für mich ist beim Schärfen der schwierigste Faktor das Messer selbst. Ein perfektes Messer mit perfekter geometrie, welches voll aufliegt, nicht verkrümmt ist, etc. zu schärfen empfinde ich als durchaus sehr einfach. Der schwierige Faktor kommt - meiner meinung nach - mit den unterschiedlichen Messern:

Mein Le-Grelot hat einen krummen Rücken,
Einige meiner Messer haben (schon ursprünglich) eine lächelnde Klingenform (Koraat, viele W&B)
Einige meiner Messer haben *ungewollt* eine lächelnde, oder eine "traurige" (Messer ist in der Mitte schmäler als am Kopf- und Erlende) schneide -durch falsche Behandlung
Manche Messer sind schon so abgeschliffen, dass ihre Facette deutlich breiter ist als die Facette bei neuen oder vollhohlen Messern (alte W&B)

und viele weitere Faktoren ...

Es ist also durchaus möglich, dass *du* beim Schärfen mit einem Messer (noch) besser zurechtkommst als mit einem anderen, oder das Messer ist allgemein einfacher zu schärfen als ein anderes.

Ehrlich gesagt hätte ich mir genau das gegenteilige Ergebnis erwartet. Viele alte Messer (zu denen W&B zählt) wurden im Laufe ihrer Zeit unsachgemäß behandelt und sind - meiner Meinung nach - dadurch oftmals schwieriger zu schärfen oder es bedarf zuerst einer Geometriekorrektur (z.b. die "traurige" klinge geradeschleifen, da ansonsten nur im Kreuztechnik geschärft werden kann, was diesen Effekt jedoch weiter verschlimmert)

Ein weiterer Faktor ist die Hohlung. Du schreibst, dass es möglich ist, dass dir eventuell hohle Messer einfach schlechter liegen als Derbe (und du das jetzt gerade entdeckt hast). Ich kann nur sagen, dass *ich* den Unterschied nicht als sooo krass empfinde. Ich habe ein perfekt hohles Wacker, welches traumhaft rasiert, ich habe ein sehr derbes Koraat, welches traumhaft rasiert ...

Liebe Grüße
Borsif

Diese Nachricht wurde am 04.08.2017 um 10:34 Uhr von Borsif editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
04.08.2017, 15:05 Uhr
Sandmännchen
registriertes Mitglied


Guten Tag zusammen,

auch ich bin neu hier. Ich beschäftige mich mit dem Restaurieren und der Herstellung von Rasiermessern. Ich bin fast zu 100% der gleichen Meinung wie meine Vorredner. Es liegt sehr oft am Messer ob scharf oder eher nicht scharf. Beim Schleifen ist aber auch Geduld gefragt, und natürlich etwas Erfahrung. Ein Messer mit wirklich derber Klinge also ein Keil ist um einiges schwieriger zu schärfen als ein Messer mit 1/4, 1/2, oder Vollhohler Klinge. Da hilft nur üben, üben, üben.


Gruß Sandmännchen

--
th
 
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Diskussionsnachricht 000009
04.08.2017, 19:25 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo Spiderschwein85 , guten Abend,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass je nach Härte des Barthaars/Stärke des Bartwuchses es einen deutlichen Unterschied macht, welches Messer man verwendet.
Für einen richtig harten, starken Bart braucht man ein richtig derbes Messer, eins mit viel Masse, da dieses mehr "Durchsatz" bietet, sprich: Es setzt dem Bart mehr entgegen.
Also, je mehr Masse das Messer hat, desto mehr Kraft/Impuls wird dem Bart entgegen gestellt.
Actio = Reactio.

Leute, die mit Werkzeug umgehen, wissen was ich meine, nämlich dass man mit einem Optikerschraubenzieher kein Kfz reparieren kann. Und mit einem windigen Gemüsemesser kann man keinen Schweinebraten tranchieren. Auch dann nicht, wenn es scharf ist. Vielleicht wisst ihr noch vom Barras, wie schwer es war, sich mit dem Taschenmesser vom Laib Brot was abzuschneiden.
Es ist also eine Frage der Proportionen.
Ich weiß nicht, ob ich das jetzt rüber bringen konnte, was ich sagen wollte.

Aber meine Vermutung ist: Deshalb ist dir vermutlich das wuchtige Wade&Butcher lieber gewesen, abgesehen davon, dass es natürlich perfekt geschärft gewesen sein wird. Wovon man bei den Dovos nicht 'per se' ausgehen kann.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 04.08.2017 um 19:31 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
05.08.2017, 00:23 Uhr
Riddick
registriertes Mitglied


Kann Stoppdiestoppel + die Erfahrungen der anderen "Messerer" nur bestätigen. Es kommt nicht auf die Optik der Messer an, sondern viel mehr um das "Gesamtpaket", sprich: Stahl/Schliff/Gewicht und einige andere Qualitäten die ein richtig gutes Messer ausmachen.
Auch ich habe einige Messer die rein optisch nicht besonders ansehlich sind, aber im Gesicht einen super Job machen

--
„Die Welt ist ungerecht. Aber nicht unbedingt zu Deinen Ungunsten.“
John F. Kennedy
 
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Diskussionsnachricht 000011
05.08.2017, 12:28 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Viele Dank erstmal für die Antworten.
Mir wurde tatsächlich von einem Barbier gesagt das ich ganz schön harte Barthaare hätte.
Und zu der Sache mit dem Schleifen, also ich habe mich bisher nur an den hohlen Dovos versucht. Sie haben eine sehr gerade Schneide. Das Wade & Butcher hat eine lächelnde Schneide und ich habe es in diesem traumhsften Zustand gekriegt. Ich weiß gar nicht ob ich mich da überhaupt ran traue mit dem Schleifen.
 
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Diskussionsnachricht 000012
05.08.2017, 13:03 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Spiderschwein85 schrieb:

Zitat:
Viele Dank erstmal für die Antworten.
Mir wurde tatsächlich von einem Barbier gesagt das ich ganz schön harte Barthaare hätte.
Und zu der Sache mit dem Schleifen, also ich habe mich bisher nur an den hohlen Dovos versucht. Sie haben eine sehr gerade Schneide. Das Wade & Butcher hat eine lächelnde Schneide und ich habe es in diesem traumhsften Zustand gekriegt. Ich weiß gar nicht ob ich mich da überhaupt ran traue mit dem Schleifen.

Hallo Spiderschwein85 ,

W&B mit lächelnder Klinge? Selbst schärfen? NEIIIN!!

Das kriegst du nie wieder so hin!

Für konkave Facettenschliffe auf derben Klingen (mithin der Königsklasse des Schärfens!) ist neben einem sehr guten Augenmaß auch ein feines Handgefühl und eine überdurchschnittliche Schärf-Erfahrung vonnöten, wenn das Messer danach wieder wirklich scharf sein soll.
Denn der perfekte V-Schliff auf beiden Seiten der Außen-Kurve erfordert in der Schärfbewegung ein hohes Maß an Körperbeherrschung und perfektes Heben und Senken des Erls auf dem ja flächenebenen Schärfstein. Das kriegst du so einfach nicht gebacken. Nicht mal à la longue. Da heisst es Üben, Üben, Üben, mit dazwischen NUR Pfuschfrust.
Wenn nur an EINER Stelle der Kurve über-/unterbetont geschärft wurde, hast du schon kein optimales V mehr.

Also: Lass das von jemandem machen, der das hundertprozentig kann.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 
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Diskussionsnachricht 000013
05.08.2017, 16:44 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Okay, gut zu wissen. Hätte jetzt auch keine Idee wie ich es bei dem Messer mit dem Winkel hinkriegen sollte. Bei den beiden anderen kleb ich mit isolierband den verzierten Rücken ab und hab ja dann schon den richtigen Winkel. Wenn ich das W&B versuchen würde so zu schleifen, würde ich höchstens was vom Rücken abtragen.
 
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Diskussionsnachricht 000014
05.08.2017, 21:14 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied


Hallo Sipderschwein85,

es gibt aber durchaus eine Möglichkeit noch was auszutesten: es besteht ja immernoch die Möglichkeit, dass dein Messerprofi und Du noch nicht alles aus den Dovos rausgeholt habt und der W&B-Schärfer einfach top war.
Da könntest du einfach eine der Forumskoriphäen (z.b. Bartisto - kann ich persönlich NUR EMPFEHLEN!) bitten eines (oder beide) deiner Dovos zu schärfen. Diese können dein Messer gut beurteilen, es auf top Schärfe bringen und du kannst anschließend damit die Rasur beurteilen.

Wenn du dann imemrnoch unzufrieden mit dem Dovo sein solltest, kann es wohl nurnoch dara liegen, dass dir der Hohlschliff nicht liegt, oder das Messer eben nicht ganz top ist.

Liebe Grüße
Borsif
 
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Diskussionsnachricht 000015
06.08.2017, 20:39 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
W&B mit lächelnder Klinge? Selbst schärfen? NEIIIN!!
Das kriegst du nie wieder so hin!

Hast du schon einmal ein solches Messer SELBST geschärft?
 
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Diskussionsnachricht 000016
07.08.2017, 08:44 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo El Gringo,

erst mal musste ich überlegen, ob ich deine schnodderige Frage beantworten will, aber ja, mache ich, und ja, habe ich:
An zwei derben, asymmetrisch verschliffenen, (abgenudelten) W&B-Übungsklingen aus der Bucht habe ich mir vor Jahren auf meinen Naniwa Chosera Steinen mal fast die Zähne ausgebissen, so schwer ging das.
Die Facette bei dem einen Messer war schon mal ganz anders gesetzt, als es zu erwarten gewesen wäre. Selbst viel Fantasie in der Rückenverbreiterung und viel Mikroskopie konnte man den alten Facettenwinkel nicht nachvollziehen. Zusätzlich war er auch noch ungleichmäßig verebnet. Also nicht nur die Facettenbreite unterschiedlich, was irrelevant ist, die hängt ja von der Materialstärke ab, sondern die Komplanarität in der Schärfebene war nicht gegeben.

Gut, dachte ich mir, "sch..." auf die alte Facette, mache ich sie eben neu. Deshalb habe ich sie von Grund auf neu aufgebaut, Schlittschuh gelaufen auf niedriger Gridzahl, und schließlich die Steinfolge durchlaufen und eine neue Facette gesetzt. Aber auch das brachte nicht den Durchbruch. Und so ging es weiter.
Über Monate hinweg habe ich immer wieder einen neuen Ansatz gesucht, wie ich die Klingen scharf bekomme.

Letztlich habe ich sie mit einem Freund zusammen geschärft, der sein Handwerk perfekt beherrscht. Mit viel Mühe waren dann beide am Ende auf ganzer Länge rasurbereit.

Aber vorausgegangen war ein mehrere Stunden andauerndes Schärfen, wobei er mir zeigte, wie wichtig es sei, bei den Bogenschüben eine konstante Körperhaltung und einen reproduzierbaren Bewegungsablauf auf dem Stein zu erzeugen. Wichtig in diesem Zusammenhang sei vor allem die kontinuierliche Erlbedienung. Bis die ganze Kurve perfekt V-förmig durchgeschärft ist.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000017
07.08.2017, 13:42 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
Hallo El Gringo,

erst mal musste ich überlegen, ob ich deine schnodderige Frage beantworten will, aber ja, mache ich, und ja, habe ich...

Werter CaptnAhab,

ich weiß deine Überwindung, meine Frage gerade noch einer Beantwortung für würdig zu befinden, als gnädige Herablassung sehr zu schätzen! Was an dieser "schnoddrig" gewesen sein soll, will sich mir allerdings nicht erschließen. Vielmehr scheint es mir so zu sein, dass du - aus welchen Gründen auch immer - prinzipiell alles, was ich hier poste, als "schnoddrig" und/oder "reißerisch" abqualifizierst. Das sei dir selbstverständlich unbenommen, obwohl ich es für reichlich überheblich halte, die Beantwortung einer Kollegenfrage davon abhängig zu machen, in welchem (subjektiv empfundenen) Stil sie gestellt wurde. Aber gut, schon Goethe wusste bekanntlich: "An der Form nimmt Anstoß, wer zur Sache nichts zu sagen hat..."

Erachte dies, bitte, als beste Gewähr dafür, dass ich dir fürderhin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine (Sach-)Frage mehr stellen werde.

Mit besten Grüßen

El Gringo
 
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Diskussionsnachricht 000018
07.08.2017, 15:26 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Bitte, bleibt beim Thema Nassrasur und diskutiert NICHT den Diskussionsstil anderer User. Das führt unweigerlich zu Meta-Diskussionen und damit OT, und das gehört in die offenen Themen bzw. sollte per PM diskutiert werden.

Danke fürs Verständnis.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000019
10.08.2017, 21:57 Uhr
Spiderschwein85
registriertes Mitglied


Den Gedanken hatte ich auch schon. Werd jetzt noch ein bisschen rumprobieren und wenn ich es nicht besser hinkriege werde ich die Dovos nem Profi überlassen.
 
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