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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » THE SABRE (Blackland) - ein moderner GEM-Hobel » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
23.09.2017, 10:33 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Wahrscheinlich lag es an der Preisgünstigkeit und der Nutzung zweier Schneiden, dass sich die DE-Klingen gegenüber den SE-Klingen durchsetzen konnten.
Dabei waren GEM-Klingen nutzende SE-Hobel sehr erfolgreiche Rasierer.
Die ersten GEM-Hobel sind um 1912 auf den Markt gekommen und wurden mehrere Jahrzehnte produziert.

Werbeanzeige 1919:
https://cdn.shopify.com/s/files/1/1021/8371/products/YLD2...

Die letzten Modelle waren der GEM Contour in den 1960ern bzw. der GEM Contour II in den 1970ern.
https://img1.etsystatic.com/000/0/6709496/il_fullxfull.33...
In meinen Augen nicht gerade eine Schönheit.

Aber auch die frühen GEM-Modelle sehen mir zu altertümlich aus oder behagen mir nicht, weil sie z.B. Zahnkämme haben, große Köpfe, kurze Griffe (z.T. aus Kunststoff).
Ich habe selbst zwei Modelle in der Vitrine liegen: einen nagelneuen Ever-Ready ("1912") und einen gleich aussehenden GEM Junior.

GEM-Klingen werden dagegen noch heute produziert und wohl vorrangig für technisch-industrielle und wissenschaftliche Zwecke (z.B. Mikroskopietechnik) genutzt - und natürlich auch noch für Rasurzwecke in Vintage-SE-Modellen von GEM und auch Ever-Ready bzw. STAR.

Kurzer geschichtlicher Hintergrund zu den beteiligten Unternehmen:
https://en.wikipedia.org/wiki/American_Safety_Razor_Company

Es ist ein großer Verdienst, wenn in diesen Tagen modern konzipierte Modelle auf den Markt gebracht werden, die die GEM-Tradition wieder aufleben lassen und fortführen.

Ich bin von dem monolithischen und puristischen Design des SABRE (Blackland) mit seinem filigranen Kopf begeistert.
i.imgur.com/yHw3qcU.jpg (Foto The Shave Nook)
www.atgshaving.com/attachments/img_0812-jpg.13993/ (Foto Against the Grain)

Der SABRE ist komplett in Edelstahl gefertigt, sehr gut verarbeitet und angenehm zu handhaben.
Der Kopf wiegt 33 g (mit Klinge), der Griff 75 g - zusammen 108 g.
Fertigung und Finish erfolgen in den USA.
Blackland wurde 2015 in den Staaten von den Kaliforniern Shane Swartzlander und seiner Frau Merissa Hawkins gegründet.
https://www.blacklandrazors.com/sabre/

Im Gegensatz zu den historischen GEM-Hobeln entfällt beim Kingenwechsel die Funktionalität des Auf- und Zuklappens des Deckels.
Das ist einerseits ein Wegfall eines vielleicht als praktisch empfundenen Elements, andererseits nähert sich dieser Hobel an die Praktikabilität und die mechanische Reduziertheit eines
Dreistück-DE-Hobels. Ich finde das sehr gut, also kein "Schnickschnack".

Ich habe die ersten acht Rasuren absolviert und bin von der Rasierleistung beeindruckt.
Ungewohnt ist die recht schräge Winkelstellung von etwa 40 Grad und vielleicht etwas mehr.
Aber man hat sehr schnell den Bogen raus und führt den SABRE intuitiv richtig.

Sanftheit und gründliche Effizienz auf den Punkt gebracht
https://cloud.lovindubai.com/images/uploads/2017/04/_blog...

Vergleich SABRE vs. ONEBLADE (Core/Genesis)
Technisch und optisch/ästhetisch gesehen punktet (bei mir) der Sabre
durch sein puristisches-markantes Design und den Wegfall zusätzlicher
Elemente, die - im Gegensatz zum Oneblade - eine Bewegung des Rasierkopfes gerade nicht vorsehen.
Ein weiterer Vorteil ist sie Nutzung von Klingen (GEM), die etwas mehr als 50 % preiswerter sind und länger genutzt werden können als die für den Oneblade vorgesehenen Feather FHS.
Bei mir war die Feather im Oneblade nach der 2. Rasur erledigt, liefert allerdings ein reproduzierbar optimales Ergebnis.
Mit der GEM-Klinge konnt ich ich mich bisher mindestens 8 Mal sehr gut rasieren - sanft, sicher und effizient.
Möglicherweise sind sogar mehr als 8 Rasuren möglich, was ich in einer späteren Runde herausfinden will.
Griffe können im Gegensatz zum Oneblade getauscht werden.
Den Oneblade betrachte ich weiterhin als der narrensicherste und gründlichste Einklingenrasierer.
Der Sabre vermittelt mir den Eindruck, dass er ebenfalls sehr sicher/sanft und gründlich/effizient ist, aber man die komplette Freiheit, die der Oneblade gewährt, nicht nutzen oder ausreizen sollte.
Der SABRE ist also an dieser Narrensicherheit (sofern diese überhaupt in diesem Maße gewünscht wird oder sein muss) nah dran, aber nicht völlig.
Das Rasierergebnis empfinde ich als vergleichbar und damit sehr gut.

Preise und Standzeit
Bei Kauf von 100 St. GEM-Klingen (Personna, Fluorkunststoff (Teflon)-beschichtet, Schliff 3-facettig, Klingendicke 0,23 mm) kostet
eine Klinge 0,25 € (25,--/100 St.).
Ich konnte eine GEM-Klinge mit dem SABRE mindestens 8 Mal benutzen.
Im Vergleich Feather FHS (platin-beschichtet, Klingendicke: 0,23 mm):
100 St. kosten im Schnitt 58 € = 0,58 € pro Klinge.
Ich konnte sie im Oneblade Core nur 2x optimal benutzen.
Der Edelstahl-SABRE kostet 46 % weniger als der Edelstahl-Oneblade (Genesis) [155 € vs. 334 €].
Der Kunststoff-Oneblade (mit Metallkern im Griff) kostet dagegen mit 42 € 27 % weniger als der Sabre.

Neben dem Sabre sind derzeit noch weitere moderne GEM-Hobel
zu nennen: ATT (Above The Tie) G1, Rocnel, Chisled Face (Prototyp) und
Phoenix Artisan Accouterments (Alu-Prototyp).
Also kommerziell verfügbar sind im Moment ATT G1, Rocnel u. Sabre Blackland.
Optisch punktet für mich unter diesen drei modernen GEM-Hobeln der SABRE.
Mir ist der ATT G1 zu klobig. Der Rocnel ist ein Zahnkamm-GEM, dem man
eine gewisse Aggressivität nachsagt. Mir gefällt er auch nicht, weil ein Teil der oberen GEM-Klinge sichtbar ist.

Diese Nachricht wurde am 23.09.2017 um 10:47 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
23.09.2017, 20:52 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Bei mir war die Feather im Oneblade nach der 2. Rasur erledigt...

Bei mir auch! Aber dafür waren die Rasuren auch "Weltklasse". Der Genesis ist für mich schlichtweg ein Wunderding: Ein Hobel, der so idiotensicher wie ein Systemie zu bedienen ist, aber wie ein Messer rasiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
24.09.2017, 15:25 Uhr
mastertusker
registriertes Mitglied


Bekommt man den Sabre hier irgendwo in Deutschland oder der EU? Oder muss man den aus USA importieren?

--
lg hajo

Merkur 34g (man gönnt sich ja sonst nichts), Merkur 39c, Merkur 25c, Edwin Jagger Chatsworth Ivory DE Safety Razor. Aber auch mal: Mach3, Fusion, Hydro 5.
Rasierseifen ohne Ende ...
 
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Diskussionsnachricht 000003
24.09.2017, 18:34 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


mastertusker schrieb:

Zitat:
Bekommt man den Sabre hier irgendwo in Deutschland oder der EU? Oder muss man den aus USA importieren?

Der Sabre ist erst seit einigen Wochen auf dem Markt und ist meines Wissens im Augenblick nur aus den Staaten von dem Hersteller Blackland zu beziehen.
Am besten dort anfragen, ob später einmal an weitere Bezugsmöglichkeiten
gedacht wird.
Schwierig das zu beurteilen. Die Resonanz ist sehr positiv, der Preis m.E. als Edelstahl-Rasierer und in der vorliegenden Form angemessen, aber nicht gering.
DE-Rasierer sind nach wie vor gegenüber den SE-Modellen vorrangiger und verbreiteter.
Das hat alles Einfluss auf die Bereitschaft als Händler, derartige Modelle aufzunehmen.
Man kann nicht wissen, wie sich das alles entwickelt und wie das mit weiteren angekündigten GEM-Rasierern anderer Hersteller weitergeht.
Den Sabre gibt es nun auch schon mit einem weiteren, polierten Finish.
Vielleicht gesellen sich noch andere Köpfe dazu, die unterschiedliche Aggressivität haben können usw.
 
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Diskussionsnachricht 000004
25.09.2017, 09:22 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


GEM-Klingen

Soweit ich das überblicke gibt es beschichtete und unbeschichtete GEM-Klingen. Als Beschichtungsmaterial dient Teflon (ein Fluorkunststoff).
Im Bereich der Nassrasuranwendung haben sich offenbar beschichtete
GEM-Edelstahl-Klingen von Personna (made in USA) etabliert, bzw. die in Nassrasurshops (z.B. Forumsshop) verkauften Klingen dürften durchweg beschichtet sein.
Die GEM-Klingen von Ted Pella sollen angeblich umgelabelte GEM-Klingen von Personna sein.
Auch sind die angebotenen bzw. ausgesuchten GEM-Klingen für Nassrasurzwecke offenbar durchweg 3-facettig geschliffen.
Hier sieht man schön diese Schliffart, der man gegenüber der 2-facettigen eine höhere Schärfe und Präzision nachsagt.
www.gempopup.com/wp-content/themes/gem2015/img/specs-prod...
Ted Pella, ein US-Klingenanbieter für industriell-technische und wissenschaftliche Anwendungen, bietet auch unbeschichtete Carbonstahl-GEM-Klingen an.
Diese gelten als schärfer, neigen aber auch zum Rosten.
Des weiteren gibt es von Ted Pella sowohl beschichtete als auch unbeschichtete Edelstahl-GEM-Klingen.
 
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Diskussionsnachricht 000005
25.09.2017, 11:02 Uhr
Pilger
registriertes Mitglied


Danke dailysoap für Deine fleißige und sehr informative Berichterstattung über diesen neuen Rasierer!

So erhält man(n) doch recht interessante Einblicke über diesen "Exoten"!


LG
Pilger
 
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Diskussionsnachricht 000006
25.09.2017, 11:37 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Pilger schrieb:

Zitat:
Danke dailysoap für Deine fleißige und sehr informative Berichterstattung über diesen neuen Rasierer!

So erhält man(n) doch recht interessante Einblicke über diesen "Exoten"!


LG
Pilger

Gern geschehen - ich habe mich vor dem Kauf sehr genau informiert
und umfänglich die einschlägigen Auslandsforen durchgeforstet.
Also auch dort erhält man viele Informationen über diesen Rasierer.
Von der Rückgabegarantie (30 Tage) mache ich garantiert keinen Gebrauch.
 
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Diskussionsnachricht 000007
26.09.2017, 08:21 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Noch ein Hinweis zu Beschichtung und Schärfe. Als die ersten Edelstahl-
klingen auf den Markt kamen, war man begeistert über die Standzeit und
die Pflegeleichtigkeit, bemängelte aber das Gefühl im Gesicht, die
Normalstahlklingen waren so viel sanfter, weicher. Dieser Nachteil
wurde dann erst durch die Beschichtungen aufgehoben, da erst begann
der Siegeszug der Edelstahlklingen. Es ist wahr, dass Normalstahl i.d.R.
ein feineres Stahlgefüge hat und potentiell eine feinere, schärfere
Schneide annehmen kann, dies ist aber oft theoretisch und betrifft
vor allem frühere Legierungen -- heute sind moderne Stahlsorten für
die Klingenherstellung auf dem Markt, die eine sehr feine Schneide an-
nehmen. Zudem ist die Standzeit von Normalstahlklingen geringer, so
dass sie vorwiegend noch da zum Einsatz kommen, wo man die Klingen mit
Riemen oder Steinen nachschärfen kann (Autostrop, Klingenschärfer). Im
direkten Vergleich kommt ja auch eine Feather FA (Normalstahl) nicht
an eine FH heran, weil man die FA erst einmal abziehen müsste, was im
Hobel nicht geht. Um die Normalstahlklingen vor dem "Stumpfoxidieren"
zu schützen, sind sie entweder gut verpackt oder mit einer Schneidenbe-
schichtung versehen, die luftundurchlässig ist, z.B. gibt es die GEM aus
Normalstahl stark geölt als explizite Industrieklinge, keine Freude bei
der Rasur.

Heutige Rasierklingen aus Normalstahl haben i.d.R. nur noch für Indus-
trieklingen Bedeutung, geeignet zum Rasieren ohne Schärf- oder zumindest
Abzieheinrichtung ist mir keine Sorte als besonders geeignet bekannt.

--
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Diskussionsnachricht 000008
05.10.2017, 18:20 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich habe inzwischen die zweite Runde mit dem Sabre
absolviert und konnte mich mit einer GEM-Klinge 11 Mal rasieren.
Das ist eine sehr gute Bilanz und Ausnutzung dieser 25 ct-Klinge.
Ich bin sehr froh über diesen Rasierer und damit über die Möglichkeit,
auch solche Klingen mit effizientem Ergebnis zu nutzen.

Diese Nachricht wurde am 05.10.2017 um 18:24 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
07.11.2017, 10:05 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


L1 und L2: zwei Kopfvarianten verfügbar

Der in Edelstahl gefertigte Sabre wird zusätzlich mit einem polierten, glänzenden Finish angeboten. Und einen Standfuß gibt es jetzt auch.

Eine wesentlichere Neuerung betrifft den sog. L2-Kopf (82 USD),
einzeln lieferbar, der gegenüber dem ersten L1-Kopf etwas zupackender sein soll.
Blackland charakterisiert seine beiden SE-Köpfe so:
Aggressiveness: Level One - 4/10. Level Two - 6/10
Blade gap: Level One - 0.6 mm. Level Two - 0.9 mm.

Mit dieser Option hat man nun eine gewisse Wahlfreiheit.
Vielleicht ist die 2. Stufe eher etwas für den kräftigeren
Bartwuchs bzw. für den Mehrtagebart.
 
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Diskussionsnachricht 000010
07.11.2017, 14:20 Uhr
~DerLondoner
Gast


GEM kompatible "Normalstahl" Rasierklingen werden in den USA noch verkauft (PAL und Treet fallen mir ein) und sehr geschätzt. Ich hab mal welche von Freunden aus den USA erhalten und muss sagen dass sie so gut sind wie beschichtete GEMs. Sehr scharf und angenehm.. Bei Import aus den Staaten fallen allerdings recht hohe Kosten an - da bleib ich bei meinen Teflon-GEMs..
 
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Diskussionsnachricht 000011
27.11.2017, 09:38 Uhr
Two1979
registriertes Mitglied


Seit letzten Freitag hat meinen Blackland sein Visium vom Zoll bekommen und ist endlich da.

Nun alles was Dailysoap geschrieben hat, kann ich zu 100% Unterschreiben. Bevor ich mich zum ersten mal Rasiert habe, dachte ich mir mit den Klingen die mein Vater benutzt zum Lack entfernen, ob das gut geht. Es ging sehr gut

Ob es am Saber liegt oder an den Klingen, aber die GEM sind meiner Meinung nach schäfer als die Feather, aber auch sanft.

Zum vergleich mit dem Core würde ich sagen er ist ein bissel sanfter.

Klar man muß beim Blackland einen Winkel halten, aber wer sich einmal mit einem DE Hobel Rasiert hat, hat den Winkel drin. Vorteil Core der Winkel geht dort automatisch.

Wenn die weiteren Rasuren weiter so gehen, schickt der Blackland den Core vorläufig in Rente.

--
Oneblade Core, Leaf Razor, Feather DER-A
Feather SE, Personna Lab Blue
Insana Premium, Semogue 820-S, Maggard Synthetik, Yaqi Black and white synthetic , Vigshaving Pferd
 
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Diskussionsnachricht 000012
27.11.2017, 10:18 Uhr
sw_
registriertes Mitglied


Danke für die Vorstellung. In Sachen DE bin ich vorerst bedient, aber GEM-Hobel würde ich nur zu gerne mal testen. Designtechnisch haben sie ja eine beeindruckende Evolution durchgemacht, wenn man sich so die ersten Modelle anschaut...

Der Gewindestift des Blackland ist ja nicht zylindrisch, sondern nur ein dünner, schmaler Ausschnitt. Habt ihr das Gefühl, dass er immernoch stabil genug ist, um den Jahrzehnten gewachsen zu sein? Ich hätte wohl die Sorge, das kleine Teil versehentlich zu verbiegen.
 
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Diskussionsnachricht 000013
27.11.2017, 10:42 Uhr
Tiras
registriertes Mitglied


Danke für die Vorstellung des Hobels, der mir gut gefällt. Ich überlege gerade, ob ich mir nicht auch mal einen SE-Hobel kaufen soll.

Von Razorock gefällt mir auch der Hawk bzw. Black Hawk, der in der Aluvariante nicht viel kostet.

Welche Unterschiede gibt es denn zwischen dem "Hawk" und dem "The Sabre"?

--
 
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Diskussionsnachricht 000014
27.11.2017, 11:06 Uhr
sw_
registriertes Mitglied


Tiras schrieb:

Zitat:
Welche Unterschiede gibt es denn zwischen dem "Hawk" und dem "The Sabre"?

Der Sabre verwendet GEM-Klingen, der Hawk die deutlich breiteren Artist-Club Klingen, die m.W. ursprünglich für Wechselklingen-Messer entwickelt wurden.
 
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Diskussionsnachricht 000015
27.11.2017, 11:20 Uhr
Tiras
registriertes Mitglied


Vielen Dank, das ist gut zu wissen. Ich habe mir ohnehin eine Kai Captain Shavette und ein paar Klingen von Feather und Kai dazu bestellt, dann passen die Klingen ja auch in den Hawk. Das spricht dann natürlich für den Hawk

--

Diese Nachricht wurde am 27.11.2017 um 11:21 Uhr von Tiras editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
27.11.2017, 13:31 Uhr
Two1979
registriertes Mitglied


sw_ schrieb:

Zitat:
Der Gewindestift des Blackland ist ja nicht zylindrisch, sondern nur ein dünner, schmaler Ausschnitt. Habt ihr das Gefühl, dass er immernoch stabil genug ist, um den Jahrzehnten gewachsen zu sein? Ich hätte wohl die Sorge, das kleine Teil versehentlich zu verbiegen.

Also auf mich macht er einen stabilen Eindruck.

--
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Diskussionsnachricht 000017
27.11.2017, 19:00 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Two1979 schrieb:

Zitat:
sw_ schrieb:

Zitat:
Der Gewindestift des Blackland ist ja nicht zylindrisch, sondern nur ein dünner, schmaler Ausschnitt. Habt ihr das Gefühl, dass er immernoch stabil genug ist, um den Jahrzehnten gewachsen zu sein? Ich hätte wohl die Sorge, das kleine Teil versehentlich zu verbiegen.

Also auf mich macht er einen stabilen Eindruck.

Wer weiß, was in Jahrzehnten alles passieren kann.
Die Sorge mit dem Verbiegen habe ich nicht.
Das Gewinde ist Edelstahl und macht auch auf mich einen stabilen Eindruck.
 
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Diskussionsnachricht 000018
27.11.2017, 19:09 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Tiras schrieb:

Zitat:
Vielen Dank, das ist gut zu wissen. Ich habe mir ohnehin eine Kai Captain Shavette und ein paar Klingen von Feather und Kai dazu bestellt, dann passen die Klingen ja auch in den Hawk. Das spricht dann natürlich für den Hawk

Sehe ich auch so. Der Alu-Hawk ist preiswert und mit dem habe ich auch begonnen. Den Hawk gibt es auch in Edelstahl, der ist natürlich teurer und meistens ausverkauft. Wenn Dir diese Art zu rasieren zusagt, kannst Du immer noch Ausschau halten nach anderen SE-Modellen.
Ich benutze beide in der Rotation sehr gerne, den Hawk und den Sabre.
Im Vergleich zum Sabre (L1, Standard) ist der Hawk nicht "nahezu narrensicher", aber man hat schnell den Bogen raus, um sich mit ihm sanft und gründlich zu rasieren.
Der Sabre knüpft an die GEM-Tradition an und nutzt relativ preiswerte GEM-Klingen, bringt Sanftheit und Effizienz auf den Punkt. So unbesorgt wie mit dem Sabre kann ich mich mit dem Hawk nicht rasieren.
Ist aber alles eine Frage der Übung.

Diese Nachricht wurde am 27.11.2017 um 19:10 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
27.11.2017, 20:57 Uhr
sw_
registriertes Mitglied


Wie würdet ihr die Schärfe eurer GEM-Klingen im Vergleich zu DE- oder AC-Klingen beurteilen? Von den AC-Klingen war ich äußerst negativ überrascht, lediglich die Feather Super Pro war ausreichend scharf in meinem Colonial General, dabei aber auch ziemlich bissig. Bei den Kai Captain dachte ich anfangs, ich hätte die Klinge verkehrt herum eingelegt.
Diese Nachricht wurde am 27.11.2017 um 20:58 Uhr von sw_ editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
28.11.2017, 20:09 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


sw_ schrieb:

Zitat:
Wie würdet ihr die Schärfe eurer GEM-Klingen im Vergleich zu DE- oder AC-Klingen beurteilen? Von den AC-Klingen war ich äußerst negativ überrascht, lediglich die Feather Super Pro war ausreichend scharf in meinem Colonial General, dabei aber auch ziemlich bissig. Bei den Kai Captain dachte ich anfangs, ich hätte die Klinge verkehrt herum eingelegt.

Seufz, soviele Abkürzungen. Okay AC = Artist Club.
Bei Colonial General musste ich passen. Bin jetzt dank Google schlauer. Den kannte ich noch nicht.
SE-Klingen von Kai hatte ich noch nicht. Dagegen hatte ich die ACs Feather ProGuard mit derSchutzapplikation und die Professional. Mit beiden komme ich gut zurecht, werde aber nachdem die ProGuard verbraucht sind, nur noch die Professional benutzen, die sind schärfer und damit komme ich gut klar und schärfer muss sie nicht sein. Die Pro Super wird beim Hawk wegen zu hoher Schärfe nicht empfohlen.
Kommt auch auf den SE-Hobeltyp an. Wenn er konstruktionsbedingt so ausgelegt ist, dass selbst eine sehr scharfe Klinge zahm gehalten wird, liegt´s nicht nur an der Klinge wie die Schärfe ausfällt.
Von daher fallen mir auch Vergleiche zwischen Klingen nicht leicht.
SE-Klingen sind viel dicker und steifer als DE-Klingen und haben demzufolge eine andere Charakteristik. Schärfe im Klingenbereich ist eigentlich ein ziemlich "unscharfer" Begriff, wenn man es genau nimmt.
 
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Diskussionsnachricht 000021
29.11.2017, 11:05 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Gegenüber einer Standard-Artist-Cub-Klinge PROFESSIONAL (PB) ist die
Professional Super (PS) von FEATHER zum einen einen Tick dicker (das
muss man bei den verschiedenen Einspannmethoden ggf. beachten, der
Klingenspalt wächst also etwas) aber auch vor allem ein Stück höher
(Abstand zwischen der Schneide und dem Rücken) und ragen daher aus dem
Klingenspalt weiter heraus. Eine Professional Super gibt einem Hobel
also ein wenig einen R41-Effekt Eine Prof. LIGHT (PL) ist wiederum
eine Spur weniger hoch als die Standardsorte PROFESSIONAL (PB) und hat
daher gegenüber der Normalklinge einen Rückfall der Schneide zwischen
den Kopfkanten zur Folge, was in "AC-Hobeln" mit sehr kleinem Klingen-
spalt evtl. die Schneide von der Haut abhebt und dann gar nichts mehr
abrasiert wird. Die AC-Klingen sind schließlich für Messer designt.

Inzwischen gibt es ja seit einigen Monaten neben der ProGuard (PG) auch
noch eine weitere Klingensorte mit Schutzfunktion, die SoftGuard (PSF),
so dass noch ein paar Kombinationen mehr entstehen

Was die Charakteristik angeht: AC- (Artist Club) Klingen unterscheiden
sich nicht nur durch die höhere Dicke von DE-Klingen, sie haben auch
keinen Einfachschliff mit Keilform wie diese -- sie haben mehrere
Schliffwinkel, was man in dem PDF in der (auch bei den Klingen im Shop
nochmal verlinkten) Artist-Club-Forumsdiskussion sehr schön sieht.

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Diskussionsnachricht 000022
30.11.2017, 21:44 Uhr
dschluet
registriertes Mitglied


Liebe Nassrsurfreunde,
dies ist mein erster Beitrag. Da ich den Thread spannend finde, meine Gedanken/Erfahrungen. Ich hoffe. alle Forumsregeln zu beachten (Signatur etc muss ich noch erstellen)...
Ich besitze einen Sabre mit L1 und L2 Baseplate: die L1-Grundplatte ist sehr, sehr mild. Die L2 etwas aggressiver, aber immer noch mild. Die L1 ist eher etwas für einen Umsteiger von Systemrasierer auf SE-Raiserier. Für die meisten für uns eher zu mild. Zumindest für mich trotz sehr sensibler Haut. Klare Empfehlung für die L2. Der Rasierer ist sehr gut verarbeitet und robust.

Ich besitze auch noch den Above the Tie GEM-Rasierer. Hier eine klare Warnung. Der Rasierer ist viel zu mild und schlicht ineffektiv. Nachdem dies von vielen Usern bei ATT moniert wurde, hat der Besitzer (Stan) sehr schnell eine geänderte Grundplatte gratis ausgeliefert. Habe ich auch erhalten, aber der Rasierer ist immer noch ineffektiv und es bleiben reichlich Barthaare zurück. Ich habe mehrere ATT-Rasierer, die durchweg exzellent sind. Nur der GEM-Rasierer ist eine Fehlproduktion. Besteht aus 4 Teilen, darunter ein loses Häkchen, das die beiden Platten verbindet. Geht ultraschnell verloren.

Zu Frage SE Colonial: Ich habe Gelegenheit mich mit dem Alu und Stahl Colonial SE zu rasieren (mit Feather ProGuard). Beide sehr gut: mild und effektiv. Die Stahlvariante ist recht schwer und ich mag persönlich eher die Alu-Version. Bei der Stahl-Variante gibt es eher mal kleine Blutpunkte. Dito für den ATT SE Alu im Vergleich zur ATT SE Stahlausführung (immer ProGuard verwendet, die normale Feather Professional SE-Klinge ist mir zu aggressiv). In beiden Fällen ist für mich die leichter zu manövrierende Alu-Variante etwas sanfter, aber genauso gründlich. Colonial und ATT SE tun sich rasurtechnisch und qualitativ nichts, allerdings ist ATT wesentlich teurer.

Den Sabre GEM würde ich als etwas sanfter und ein wenig weniger effektiv/aggressiv wie die genannten SE von Colonial und ATT einordnen. Wenn ich mich zwischen den SE und dem Sabre GEM entschieden müsste? Ich würde den SE von Colonial oder ATT in Alu wieder kaufen. Auch wenn es mir um den Sabre sehr leid tun würde...
 
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Diskussionsnachricht 000023
30.11.2017, 22:24 Uhr
Tiras
registriertes Mitglied


sw_ schrieb:

Zitat:
Bei den Kai Captain dachte ich anfangs, ich hätte die Klinge verkehrt herum eingelegt.

Die Kai Captain-Klingen empfand ich im Wechselklingenmesser von Kai als recht scharf (gleichwohl sanft), jedenfalls schärfer als die normale Feather-DE-Klinge FH. Die Shavette geht damit durch meine Barthaare wie durch Butter, das habe ich sonst nur bei meinem von Bartisto geschärften Rasiermesser. Wie die Kai-Klingen sich in einem Hobel verhalten, kann ich nicht sagen, das hängt vom Klingenspalt des Hobels ab.

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Diese Nachricht wurde am 30.11.2017 um 22:25 Uhr von Tiras editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
30.11.2017, 23:58 Uhr
sw_
registriertes Mitglied


Hm, über den General habe ich wirklich noch nie ein schlechtes Wort gelesen, auch deshalb wundert es mich, weshalb die Rasur damit für mich so langwierig und unangenehm war. Zumindest die Kopfrasur habe ich bisher mit allen meinen DE-Hobeln, vom ultrasanften Tech bis hin zum Fatip MK1, anstandslos hinbekommen, nur der General wollte einfach nicht.
Die AC-Klingen waren mir davon abgesehen aber auch generell zu breit, weshalb ich auch nicht das Bedürfnis habe, es auf weitere Versuche in diesem Bereich ankommen zu lassen. Ist einfach nichts für mich.

Hat zufällig jemand Erfahrung mit den historischen GEM-Hobeln, gerade im Vergleich zum Blackland?
 
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