Diskussionsnachricht 000575
26.11.2017, 13:43 Uhr
~EasyRider
Gast
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Wünsche einen schönen Sonntag!
So, habe heute gleich am Morgen meinen Metallurgie-Kumpel interviewt und bin immer noch total verwirrt
Das war für einen, der vergleichende Bücherwurmkunde studiert, eindeutig zu viel des Guten an angewandter Physik, technischer Mathematik und metallurgischer Beschichtungslehre. Sorry, liebe Kollegen, aber ich habe nur Bahnhof verstanden ...und bin deshalb nicht einmal ansatzweise in der Lage, das Gehörte hier schriftlich zu referieren.
Da ich aber mein Versprechen Euch gegenüber halten will, habe ich den Herrn Diplomingenieur in spe gebeten, eine kurze (und auch für Laien verständliche!!!) Abhandlung zu schreiben, die ich dann gerne hier posten will.
Nur kommen mir da jetzt so meine Zweifel, ob das g'scheit ist, denn soviel habe ich doch mitbekommen, um "überzuckert" zu haben, dass das, was der Metallurge sagt, ziemlich konträr zu dem steht, was hier im Form vertreten (geglaubt?) wird. Und da ich null Bock drauf habe, damit allenfalls einen Shitstorm auszulösen, werde ich den Text nur dann hier posten, wenn sich mindestens einer der Messer-Profis hier findet und bereit erklärt, den Text vor Veröffentlichung gegenzulesen.
Spontan fallen mir dazu folgende User ein:
> Bartisto
> Elias
> El Gringo
> Laktano
> leutnantbrown
Nur wenn sich einer der oben Genannten bereit findet, den Text gegenzulesen und für "forentauglich" zu erklären, werde ich ihn hier unter Angabe des/der Gutachter(s) veröffentlichen. Sonst lasse ich es bleiben! Sorry Kollegen, aber ich will mich nicht in die Brennnessel setzen. Die (negativen) Erfahrungen, die ich hier schon gemacht habe, reichen mir....
Die paar Sätze, die ich voll verstanden habe, gebe ich jedoch gerne hier wider:
Warum ein klassisches RM mit einem WKM nicht mithalten könne, läge nicht an der Schärfe. Wörtliches Zitat: "Es ist metallurgisch klar erwiesen, dass rostende Stähle zu höherer Schärfe gebracht werden können als Edelstähle und industriell gefertigte Klingen mit Beschichtung."
Aber aus eben dieser Beschichtung ergäbe sich der Vorteil. Da liegt Bergdoktor mit seiner Vermutung vollkommen richtig. Dazu der Metallurge: "Vollflächige Beschichtung des Klingenkörpers sorgt für verminderten Reibwiderstand."
Und da jedes Schneiden physikalisch "Haftreibung und Gleitreibung" erzeuge, gehe es in der Werkstoffwissenschaft darum, "Verfahren zu entwickeln, die die Haftreibung zugunsten der Gleitreibung auf ein Minimum reduzieren". Und, bezogen auf das RM: "Klingen aus rostendem Stahl erzeugen beim Schneiden organischer Stoffe mehr als das Dreifache an Haftreibung als beschichtete Klingen." Und dann folgten chemische, physikalische und technologische Begründungen und Formeln, die mich kognitiv ratzeputz schachmatt setzen
So, das war's auch schon.
Liebe Grüße aus Graz,
EasyRider Diese Nachricht wurde am 26.11.2017 um 13:50 Uhr von EasyRider editiert. |