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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Einsteiger sucht das passende Rasiermesser(Aust) und Beratung zur Rasur » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000800
20.04.2018, 21:21 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Zurück zum Thema, das da heißt: Rasiermesser für Anfänger.

Animiert von diesem Bericht im Nachbarforum,

www.gut-rasiert.de/forum/index.php/topic,28185.0.html

habe ich mir bei Aliexpress ein 13/16-Messer der chinesischen Rasiermessermarke TITAN bestellt und vor zwei Tagen erhalten und habe mich heute zum ersten Mal damit rasiert.

Um es kurz zu machen: Ich bin von diesem Messer schwer begeistert: Kostete nicht einmal 30 US-Dollar, kam absolut rasurbereit (!!!) an und rasiert fantastisch!

Von der Verarbeitung her ist der Chinese aus japanischem Stahl sicher nicht mit den High-End-Produkten aus Solingen, von Koraat oder Thiers Issard zu vergleichen, aber von den Rasureigenschaften steht er denen nicht um viel nach.

Das Einzige, was mich an dem Messer stört, sind die schweren, klobigen Griffschalen, die ich bei der Führung des Messers als störend empfand. Aber Griffschalen kann man ja bekanntlich austauschen, was ich wahrscheinlich machen werde.

Aber ansonsten: Ein pipifeines Messer für ganz wenig Kohle, das ich jedem Anfänger - und nicht nur diesen - guten Gewissens empfehlen kann.

Schönes Wochenende allseits,
Grüße vom Berg,

Martin

--
Hart Steel 6/8, Wacker Huntsman 7/8, Wacker Old Sheffield 7/8 Portland Strop, Yaklederhängeriemen Pils 101NE Wilkinson, BIC Thäter 4125/5 RS Arko, Balatoni Szappan, Stirling Mountain Man Pitralon Original, Knize Ten
 
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Diskussionsnachricht 000801
20.04.2018, 22:01 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


@ Bergdoktor

Habe seit ca. 2 Jahren auch ein Titan und kann deine Worte nur voll und ganz bestätigen. Es erfüllt alle Anforderungen, die an ein Rasiermesser zu stellen sind, rasiert erstklassig und lässt sich völlig problemlos schärfen. Die Griffschalen sind wirklich ein Unding, da pflichte ich dir voll bei, weshalb ich sie auch recht schnell habe austauschen lassen.

Gruß,
El Gringo
 
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Diskussionsnachricht 000802
21.04.2018, 12:02 Uhr
~EasyRider
Gast


Ich kenne die Titan-Messer auch, weil ein Freund von mir eins hat und damit übrigens auch superzufrieden ist. Der hat nur zwei Messer, das Titan eben und ein Dovo Grenadille, und behauptet, dass von den beiden das Titan ganz eindeutig der bessere Rasierer sei. Wenn man bedenkt, dass er Ersteres bei Aliexpress für rund 35 USD bekam, für Letzteres in einem Fachgeschäft hier in Graz aber 247 Euro hinblättern musste, dann sagt das wohl alles...

Und besser noch: Das spottbillige Titan kam rasurbereit an, das sauteure Dovo war hingegen so stumpf, dass mein Großvater es für ihn von Grund auf neu schärfen musste!

Für mich ein klarer Fall von BILLIGER UND BESSER....

Mir gefallen sie leider optisch nicht; sonst hätte ich mir schon längst eines gekauft. Aber diese massigen Griffschalen kann man ja durch schönere ersetzen - warum bin ich nicht von selbst auf diese Idee gekommen? -, womit eigentlich nichts mehr gegen eine Anschaffung spricht

Grüße aus Graz,
EasyRider
 
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Diskussionsnachricht 000803
23.04.2018, 21:08 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


EasyRider schrieb:

Zitat:
Der hat nur zwei Messer, das Titan eben und ein Dovo Grenadille, und behauptet, dass von den beiden das Titan ganz eindeutig der bessere Rasierer sei.
(...)
Und besser noch: Das spottbillige Titan kam rasurbereit an, das sauteure Dovo war hingegen so stumpf

Was mich beim Dovo nicht wundert. Ich habe mir vor einiger Zeit eines geholt, es kam total stumpf. Persönlich ist mir das egal, da ich ohnehin selber schärfen möchte.
Aber es sieht auch nach Industrieprodukt aus und die Rasuren sind nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Es mag tolle Dovos geben, meines (Bismarck) gehört nach meinem Geschmack nicht dazu.
Hätt' ich das Geld mal in ein Koraat angelegt. Lehrgeld.
 
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Diskussionsnachricht 000804
26.04.2018, 14:45 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


@stoppdiestoppel:

Nichts anderes kann ich von Thierrs Issard berichten. Kaufte mir kürzlich bei einem irischen Onlinehändler ein "Spartacus" (6/8), "Eagle" (6/8) und "Desert Ironwood" (7/8). Alle drei wunderschöne Messer, aber sie kamen allesamt vollkommen stumpf an! Und das, bitte, für einen Preis von 290 Euro pro Stück...
Wirklich mehr als ärgerlich! Da ich im Gegensatz zu dir selbst nicht schärfen kann, habe ich sie zum Kollegen El Gringo zum Schärfen gegeben, der mir zu meiner großen Verwunderung sagte, er könne sich gar nicht mehr daran erinnern, wann er zum letzten Mal ein rasurbereites Thierrs Issard gesehen habe....In meinen Augen eigentlich ein Skandal!
Wird dich zwar wenig trösten, aber wie du siehst, ist das ganz offensichtlich nicht nur ein "Dovo-Problem"....

Schönes Wochenende,
Grüße vom Berg,

Martin

--
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Diskussionsnachricht 000805
26.04.2018, 15:55 Uhr
~EasyRider
Gast


...und ich dachte, es hätte sich schon hinlänglich herumgesprochen, dass neue Rasiermesser bis auf wenige Ausnahmen (Aust, Koraat und seit Neuestem auch wieder Böker)nicht rasurbereit ausgeliefert werden...

@Bergdoktor

Ich meine vor gar nicht allzu langer Zeit hier irgendwo gelesen zu haben, dass du DEIN Messer (Hart Steel) gefunden hättest und mit diesem das Auslangen finden würdest...

...wenn ich jetzt so einen Blick auf deine Signatur werfe, nun.............Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind's 14 Messerchen, also zwei Wochensätze.

Möchte das nicht weiter vertiefen, erdreiste mich aber, dir zu versichern, dass sich mein Mitleid mit dir doch irgendwie in recht engen Grenzen hält....

Wie auch immer: Viel Spaß mit deinen neuen TI's; sind nämlich ganz exzellente Schnitter.

Grüße aus Graz,
EasyRider

Diese Nachricht wurde am 26.04.2018 um 16:03 Uhr von EasyRider editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000806
26.04.2018, 20:18 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


Einen schönen Abend zusammen.

Ich hätte da eine Theorie, die gerne widerlegt werden kann. Ich würde in diesem Fall alles zurück nehmen und das komplette Gegentei behaupten

Es geht ja im Grunde um die Schärfe. Und auch ums Messer, aber hauptsächlich darum, ob das Messer rasurfertig ist oder nicht.

Ich habe natülich auch gemerkt, dass es wirklich Unterschiede bei den Messern gibt, aber für heute möchte ich bei der Schärfe bleiben.

Nun haben wir festgestellt, dass nicht alle Hersteller ihre Messerchen rasurfertig ausliefern.
Wir haben auch festgestellt, dass es unterschiedliche Schärfen gibt, von stumpf bis hin zu chillischarf (vom tiroler Schärffreak z.B. geschärft mit DMT Platten), das soll heissen zu scharf um sich damit rasieren zu können.

Einem Anfänger hilft das wenig, denn als Anfänger ist man froh, wenn es überhaupt "rasurfertig" ist und es irgendwie funktioniert das mit dem Rasieren.

Zu meiner Theorie ..

Also, ich denke wir sind uns einig, dass ein stumpfes Messer ebenso wie ein zu scharfes Messer unbrauchbar ist.

Jetzt gibt es Hersteller die für Feinspitze wie den Bergdoktor ihre Messer anbieten.
Diese Hersteller stellen Messerchen her, die zumindest in der Geometrie stimmen, was schon sehr viel wert ist, wie ich an meinen cuts gemerkt habe.
Sie gehen wahrscheinlich davon aus, dass jemand, der sich so ein Messer besorgt, entweder selbst schärft oder Schärfen lässt und zwar auf seine Schärfe, so wie es für ihn passt ("Liebhaberschärfe"). Dennoch wäre es für den einen zu stumpf, für den anderen aber ist es zu scharf (unterschiedlicher Bartwuchs, Haut, Rasurgewohnheiten, etc.). Die fairste Lösung wäre dann für alle, einfach jedes Messer stumpf auszuliefern.

Natürlich könnten die Hersteller einen Schärfer einstellen (es gäbe sicher noch genügend und die könnten auch andere anlernen) aber dann wäre ein Feinspitz immer unzufrieden.

Für den Anfänger bedeutet das, entweder "rasurfertige Messer" von den Anbietern, die EasyRider, der Berdoktor und El Gringo voschlagen sich checken (das TITAN hört sich ja bitte a mal super an so für einen Einsteiger) oder sich mit dem Schärfen auseinander zusetzen oder jemanden zu finden, der einem die Messerchen scharf macht.

Soweit zur Theorie.. ich selbst finde den Zustand auch nicht wirklich zufriedenstellend, aber es wäre einfach einmal ein Erklärungsversuch.

Schönen Abend noch die Gents

Viele Grüße aus Tirol

Andi.
 
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Diskussionsnachricht 000807
26.04.2018, 20:21 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


Ich meinte, sollten die Hersteller selber schärfen, wäre es für den einen zu stumpf, für den anderen zu scharf ..
 
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Diskussionsnachricht 000808
26.04.2018, 20:24 Uhr
Severin
registriertes Mitglied


Hallo Andi,
Deine Theorie klingt schlüssig! Im Sinne von, sich eventuell als individuell jeweils als unpassend empfunden herausstellende Schärfe lieber gleich nicht anzubringen um sich die Kosten und den Ärger zu ersparen. Ausgeliefert wird dann der am angenehmsten zu bearbeitende Ausgangswert.

LG, Severin
 
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Diskussionsnachricht 000809
26.04.2018, 20:30 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


@ Severin

Ja genau.
Sie schärfen die Facette und der Rest darf der Kunde selber machen, weil sie sonst nur mit Beschwerden zu tun hätten. So behandeln sie alle gleich und von derjenigen, der sich ein Messer für Feinspitze kauft, wird eh erwartet, dass er sich mir "seiner" Schärfe auskennt.



LG, Andi
 
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Diskussionsnachricht 000810
26.04.2018, 20:30 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Feine Klinge schrieb:

Zitat:
Wir haben auch festgestellt, dass es unterschiedliche Schärfen gibt, von stumpf bis hin zu chillischarf

Also ich unterscheide nur stumpf und scharf. Wenn ich schärfe, höre ich nicht irgendwie auf halber Strecke auf und gebe mich mit einer Mittelschärfe zufrieden. Es ist auch keine Kunst, eine sehr hohe Schärfe zu erzeugen. Ordentliche Steine (Naniwa, Shapton) vorausgesetzt und das Messer "will" geradezu scharf werden.



Feine Klinge schrieb:

Zitat:
Diese Hersteller (...) gehen wahrscheinlich davon aus, dass jemand, der sich so ein Messer besorgt, entweder selbst schärft oder Schärfen lässt

Es gibt noch ein paar Möglichkeiten mehr:

- Es würde die Hersteller zu viel Kosten (auch: Zeit, Schärfkapazitäten), um eine brauchbare Schärfe auszuliefern.

- Viele Anfänger können die Schärfe gar nicht beurteilen, bestellen sich am Amazonas ihr stumpfes "A.P. Donovan" und schreiben dann in die Rezensionen: "Papiertest gemacht. Kann bestätigen, dass es schaaaaarfff ausgeliefert wird".

- Für vermutlich sehr viele dürfte das Thema "Rasiermesser" ein Strohfeuer bleiben, da es ihnen im Gesamtpaket zu viel Hingabe und Lernbereitschaft abverlangt. Am Ende bleiben ein paar wenige Verrückte übrig, die echt am Ball bleiben. Vielleicht haben das auch die Hersteller erkannt und geben sich nur so viel Mühe, wie dieser spezielle Markt toleriert.

Diese Nachricht wurde am 26.04.2018 um 20:31 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000811
26.04.2018, 20:51 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


@ stoppdiestoppel

Hi stoppdiestoppel !!

stoppdiestoppel schrieb

Zitat:
Also ich unterscheide nur stumpf und scharf. Wenn ich schärfe, höre ich nicht irgendwie auf halber Strecke auf und gebe mich mit einer Mittelschärfe zufrieden.

Das mach eich ganz genau so .. nur halt alles relativ, weil ich noch auf dem Weg bin, besser zu werden

Alle anderen Deine Punkte machen für mich Sinn.

Zusammengenommen, ergibt das alles eine schöne neue Theorie
 
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Diskussionsnachricht 000812
26.04.2018, 21:50 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


..und ein Messerchen vonn Koraat wäre dann die Ausnahme, welche die Regel bestätigt ..


Koraat Basic II
 
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Diskussionsnachricht 000813
26.04.2018, 22:00 Uhr
El Gringo
registriertes Mitglied


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
-Für vermutlich sehr viele dürfte das Thema "Rasiermesser" ein Strohfeuer bleiben, da es ihnen im Gesamtpaket zu viel Hingabe und Lernbereitschaft abverlangt.

Na, hoffentlich!!! Denn die diesem Hype innewohnenden Narreteien, die zuweilen schon an der Grenze zur Idiotie dahinschrammen, sind ja wirklich nur noch schwer zu ertragen...

Gruß,
El Gringo
 
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Diskussionsnachricht 000814
26.04.2018, 22:29 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Ich glaube in den meisten Fällen ist es eine Frage des Könnens (bei den Herstellern).
Ich bezweifle, dass heute die Messer so geschärft werden wie früher bzw die Kriterien nicht mehr so hoch sind (man hat ja eh keinen der es richtig kann).
Böker investiert aber offensichtlich wieder in die Ausbildung.
(Wer bei den Herstellern rasiert sich eigentlich mit den eigenen Messern?)

Ich habe jetzt ein paar Messer im Handel bzw im Internet gekauft.
(Insgesamt habe ich ca. 70)
Ergebnis: Nur ein neues Messer war WIRKLICH scharf.
Warum?
Dieses Messer war ein 5/8 von ERBE (nicht gerade als Nobelmarke bekannt).
ABER ich habe das Messer im klassischen Fachhandel gekauft.
Der Händler verfügt über mehr wie 40 Jahre Erfahrung und hat selbst Messer für den Medizinischen Bereich (zum schneider von Zellkernen) geschärft (zu DDR Zeiten, es war ein Händler in Erfurt).
Nachdem die Entscheidung für das Messer gefallen war ging der Verkäufer nach hinten um das Messer noch einmal zu schärfen.
Ergebnis: Einfach nur Spitze das Messer.
Andere Messer die ich im Handel gekauft habe wurden nicht "nach bearbeitet".
Ich gehe inzwischen davon aus alle Messer selbst schärfen zu müssen (egal ob neu oder gebraucht) um mich überhaupt damit rasieren zu können.

Das aller schlechteste was ich je in Händen hatte (angeblich neu von ebay) war ein G+F.
Die schreiben zwar, dass das Messer erst geledert werden muss um richtig scharf zu werden, aber das ist ein Märchen.
Die beiden G+F Messer die ich habe sind das schlechteste was ich je als "Auslieferungsschärfe" gehabt habe.
Eines war von mir überhaupt nicht hin zu bekommen, und auch andere haben sich an diesem Messer die Zähne aus gebissen.
Ich hatte aber Glück, einer hat es doch noch geschafft.
Das Zweite musste ich ab Körnung 120 (deutsche Angabe) die Schneide neu ausarbeiten.
Nach 120/280; 1k, 3k, 8k, und Naniwa 10k war das Messer zwar soweit, dass man sich damit rasieren konnte, aber nicht gut.
Nach allen möglichen Riemen (grün,rot,schwarz, Leinen mit Kalk und Leder) ist das Messer jetzt aber richtig gut.
 
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Diskussionsnachricht 000815
26.04.2018, 22:30 Uhr
~EasyRider
Gast


stoppdiestoppel schrieb:

Zitat:
- Viele Anfänger können die Schärfe gar nicht beurteilen...

...und geben deshalb auch an sich rasurbereite Messer zu Bartisto & Co zum Schärfen....
Das wissen die Hersteller, liefern "Halbfertigprodukte" aus und ersparen sich solcherart viel Zeit und Geld.

Mein Beitrag zur allgemeinen Theorienbildung hier, der sich auf ein Erlebnis stützt, das mein Großvater (der manchmal auch für Dritte schärft) erst kürzlich hatte: Ein Anfänger kam mit einem perfekt geschärften und somit absolut rasurfertigen Aust zu ihm. Als mein Großvater ihm sagte, an dem Messer gebe es nichts zu verbessern, machte der Junge ein ungläubiges Gesicht und sagte dann im Brustton vollster Überzeugung: "Aber eine "Liebhaberschärfe" hat es sicher nicht und nur mit einer solchen kann man sich angenehm rasieren..." Womit wir bei den von El Gringo weiter oben angeführten "Narreteien an der Grenze zur Idiotie" wären...

Liebe Grüße aus Graz,
EasyRider

Diese Nachricht wurde am 26.04.2018 um 22:47 Uhr von EasyRider editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000816
26.04.2018, 22:39 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Sie tun sich damit aber nichts gutes.
Die meisten werden kapitulieren und z.B. zum Systemie zurückkehren.
 
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Diskussionsnachricht 000817
27.04.2018, 11:02 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


Moin moin

Ich wollte einmal die Theorie um die "Facette" des ALvaros erweitern ..

Ich denke, Du hast Recht, dass der Fachhandel fehlt. "Früher" gab es den Fachhandel, der wohl die Messer der unterschiedlichsten Hersteller im Laden hatte. Sollte ein Kunde sich für ein Messer entscheiden, dann würde der Händler, so wie beim Alvaro in Erfurt, mal für 20/30 Minuten das (noch stumpfe, also nur mit Facette bestückte) Messer schärfen. So entsteht Vertrauen zwischen dem Fachhandel und dem Kunden und der Kunde wird an das Geschäft gebunden. So haben alle, der Hersteller, der Händler und der Kunde etwas davon.
Jetzt hat der Sytemrasierer oder die Rsierklinge wie man will den Siegeszug angetreten, was durchaus verständlich ist, nachdem der Bart täglich daherspriesst und Mann sich Tag für Tag dem selben Problem ausgesetzt sieht

Klar könnte man sagen, dass die Hersteller doch darauf reagieren müssten und das machen sie ja zumindest teilweise, aber es handelt sich ja bei ihnen immer noch um die Hersteller. Wir bestellen ja auch meistens direkt bei ihnen.

Ich möchte noch etwas in den Raum werfen ..

Es bedarf für das ganze eigentlich nichts, ausser GEDULD. Es ist wie, wenn man ein Instrument erlenen möchte oder eine neue Sportart.
Es bedarf nur Geduld, sonst nichts.

Geduld bei der Messerauswahl. Geduld beim Rasieren, das sind einfach neue Bewegungen für die Hände, gerade die linke Hand hat ganz schön etwas dazu zu lernen

Geduld beim Schärfen. Es braucht wirklich nicht 8 Steine, rote, weisse, grüne, Diamantpaste was auch immer um ein Messer rasurscharf hinzu bekommen und die kosten auch nicht ein Vermögen, sondern sind an sich relativ günstig. Auch hier brauchts eigentlich nur Geduld und Mut zum Fehler, auch entgegen manchem, was hier so im forum behauptet wird

Ich denke, das ist für einen Anfänger gut zu wissen, denn Geduld kostet erst einmal nix.
Sich Zeit lassen, heisst das Stichwort. So insgesamt. Daher kommt dann auch die Geschichte mit dem ZEN etc..

Ich wünsche Euch ein sonniges und ruhiges Wochenende und viele Grüße aus Tirol

Andi.

Koraat Basic II, S. Pearson (Krummsäbel, aber rasurscharf), Dreyfuss (Krummsäbel, aber so irgendwie rasurscharf) und noch einige Säbel, die sich schon drauf freuen schrf zu werden.. 2 Pumas, ein W&W ....
 
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Diskussionsnachricht 000818
27.04.2018, 15:46 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


..evtl. grüne Paste..okok..
 
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Diskussionsnachricht 000819
01.05.2018, 13:24 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Frage an alle Kollegen hier, die Solinger und Thiers Issards verwenden: Spürt Ihr auch einen Unterschied im Rasurverhalten, der meiner Meinung (Erfahrung) nach nicht unbeträchtlich ist?

Bekam meine Franzosen jetzt vom Schärfer zurück, der sie über die selben Steine ließ wie meine Solinger (BBB, GBB, Nakayama Maruka Suita), aber ich empfinde die Thiers Issards als wesentlich "bissiger", irgendwie "zupackender". Aber nicht als "aggressiver". Merke jetzt, wie schwer das zu beschreiben ist. Aber Ihr versteht sicher, was ich meine.

Kann das am Stahl liegen? Habe irgendwo gelesen, dass der von Thiers Issard verwendete Stahl wesentlich härter seine soll. Ich merke jedenfalls ganz deutlich, dass die TI's anders rasieren als die Solinger.

Überhaupt interessant, wie groß die Unterschiede bei meinen Messern sind. Ich kann sie in drei Kategorien einteilen:

1.) Koraat, Hart Steel und Portland Razor. Mit einigen Einschränkungen würde ich hier auch mein aus japanischen Stahl gefertigtes chinesisches Messer, das Titan, einordnen.

2.) Solinger

3.) Thiers Issard.


Danke Euch im Voraus für Eure Antworten.

Schönen Feiertag noch und
beste Grüße aus Tirol,

Martin

--
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Diskussionsnachricht 000820
01.05.2018, 22:11 Uhr
~EasyRider
Gast


Hallo Martin,

dieses Thema wurde hier schon breit abgehandelt:

https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=7331&a...

Grüße aus Graz,
EasyRider
 
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Diskussionsnachricht 000821
02.05.2018, 21:18 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Danke, EasyRider, für den Hinweis auf diesen Thread. Darin sind alle meine Fragen bereits beantwortet.

Liebe Grüße aus Tirol,
Martin

--
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Diskussionsnachricht 000822
10.05.2018, 16:33 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Habe mir heute selbst bewiesen, dass es keine Hexerei ist, ein nicht rasurscharfes neues Messer auf relativ einfache Art und Weise auf eine Schärfe zu bringen, mit der man sich sehr gut rasieren kann. Wie das ging? - Ganz einfach, indem ich mich auf Punkt und Beistrich an die Methode gehalten habe, die von Geofatboy in diesem Video...

https://www.youtube.com/watch?v=4DuwVRSa-7A

...vorgestellt wird.

Einzige Abweichung: Während er einen Naniwa 12k verwendet, habe ich einen Shapton 12000 Grit verwendet.

Mein (Versuchs-)Messer: Dovo Bergischer Löwe, das die Dovo-typische Auslieferungsschärfe aufwies.

Ergebnis des Experiments: Das Messer war nach dieser Behandlung superscharf und ich konnte mich damit äußerst angenehm rasieren. Wobei zu beachten ist: ICH BIN KEIN SCHÄRFER! Und trotzdem war es ganz einfach, das Messer nach dieser Methode auf Rasurschärfe zu bringen...

Danke El Gringo, dass er mich auf dieses Video aufmerksam gemacht hat! Es hat mich zu folgender Einsicht gebracht:

Wäre das Schärfen eines neuen, nicht rasurbereiten Messers eine so komplizierte Angelegenheit, wie hier allenthalben immer wieder behauptet wird, wäre ich dazu wohl kaum in der Lage gewesen.....

Aber wie sagt Geofatboy in dem Video so schön: Some like it complicated...

Mir ist damn easy and successful aber lieber...

Grüße vom Berg,
Martin

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Diskussionsnachricht 000823
10.05.2018, 16:51 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied


Bergdoktor schrieb:

Zitat:
Wäre das Schärfen eines neuen, nicht rasurbereiten Messers eine so komplizierte Angelegenheit, wie hier allenthalben immer wieder behauptet wird, wäre ich dazu wohl kaum in der Lage gewesen.....

Man könnte es auch anders formulieren: Wäre es eine so komplizierte Angelegenheit wie behauptet wird, dürften sehr viele unterschiedliche Techniken nicht funktionieren.
Tatsächlich jedoch dürfte es so sein, dass im Detail 100 Messerschwinger 100 verschiedene Techniken anwenden, verschiedene Steine und verschiedene Riemen und Pasten nutzen.
Irgendwie kommen aber alle zum Ziel. Die einen schwören mehr auf möglichst antike Natursteine und kaufen in der Bucht einen "Escher" für 500 Dollar und mehr, die anderen machen's eher auf die High-Tech-Tour mit Glass-Stones und Diamantspray. Aber alle schärfen sie und alle rasieren sie.
Ich persönlich meine (wie bereits weiter oben geschrieben): Sofern die Messergeometrie in Ordnung ist und man halbwegs ordentliche Steine nimmt, "will" ein Rasiermesser geradezu scharf werden. Dafür wurde es konstruiert.
Als ich mit dem Schärfen anfing, ging ich nach dem ersten Messer davon aus, reines Anfängerglück gehabt zu haben. Ich konnte es kaum glauben, dass beim Haartest tatsächlich die Haare fielen. Nachdem sich das dann immer und immer wieder replizieren ließ, schätzte ich die Angelegenheit schließlich anders ein.

Diese Nachricht wurde am 10.05.2018 um 17:22 Uhr von stoppdiestoppel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000824
11.05.2018, 02:18 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Bergdoktor schrieb:

Zitat:
Habe mir heute selbst bewiesen, dass es keine Hexerei ist, ein nicht rasurscharfes neues Messer auf relativ einfache Art und Weise auf eine Schärfe zu bringen, mit der man sich sehr gut rasieren kann. Wie das ging? - Ganz einfach, indem ich mich auf Punkt und Beistrich an die Methode gehalten habe, die von Geofatboy in diesem Video...

https://www.youtube.com/watch?v=4DuwVRSa-7A

...vorgestellt wird.

Ich habe mir das Video mal reingezogen. Im Prinzip nicht schlecht und wenn es für Dich gut funktioniert hat, prima, bleib dabei.

Aber dieses ganze "Malen nach Zahlen", genau 12 Züge hier, 25 Züge dort, exakt 50 Züge da ... ist m.E. nach Mumpitz.
Wenn Du Lust hast, beim nächsten neuen Messer das eine vernünftige Grundschärfe mit sich bringt, aber noch nicht ganz rasurscharf ist, mal etwas anderes, noch viel einfacheres auszuprobieren, dann versuch doch mal folgendes:
Lasse den Stein weg und setze nur den Chromoxidriemen ein! Mach ca. 10-20 Züge, überprüfe die Schärfe. Falls scharf genug, dann wars das, dann wird geledert und danach kommt die Testrasur.
Falls das Messer aber noch nicht richtig scharf ist, dann mach nochmal 10-20 Züge über den Chromoxidriemen. Dann wieder Schärfetest usw., bis Du Dich an die gewünschte Rasurschärfe herangetastet hast.
Mehr als insgesamt 100 Züge über den Chromoxidriemen würde ich aber nicht machen. Denn wenn das Messer nach 100 (!) Zügen über den Chromoxidriemen nicht sauscharf geworden ist, dann stimmt etwas mit der Auslieferungsschärfe des Messers nicht und das Messer gehört von Grund auf geschärft.

Zitat:
ICH BIN KEIN SCHÄRFER!

Hier erlaube ich mir, zu widersprechen. Du hast ein neues, nur fast rasurbereites Messer mittels Stein und Riemen auf eine für Dich angenehme Rasurschärfe gebracht. Man(n) könnte jetzt spitzfindig sein und ein derartiges Nachschärfen als "kein richtiges Schärfen" und somit als belanglos abtun.
M.M. nach ist Nachschärfen aber auch Schärfen. Willkommen im Club!

Zitat:
Wäre das Schärfen eines neuen, nicht rasurbereiten Messers eine so komplizierte Angelegenheit, wie hier allenthalben immer wieder behauptet wird ...

Kann mich nicht entsinnen, das hier in letzter Zeit irgendwo gelesen zu haben. Du scheinst "Schärfen von Grund auf" mit "Nachschärfen" zu verwechseln.

Wenn Du mal bei einem Messer die ganze Prozedur von Facette setzen über Schneide verfeinern und polieren bis hin zum Finish durchgemacht hast wirst Du sehen, daß die Angelegenheit doch ein bißchen komplizierter ist.
Sie ist aber von jedem - wirklich jedem - erlernbar, der über genug Durchhaltevermögen und eine einigermaßen ungestörte Feinmotorik verfügt und nicht gleich am Anfang den Fehler macht, aus dem Stand auf "komplizierteren" Natursteinen perfekt schärfen lernen zu wollen.

Es gibt nur keinen einfachen Königsweg in Form von "Malen nach Zahlen"

Diese Nachricht wurde am 11.05.2018 um 02:19 Uhr von Mabuse editiert.
 
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