Diskussionsnachricht 000006
21.10.2017, 14:29 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied
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Das Meiste wurde hier ja schon gesagt: Das Messer liegt vor allem immer auf dem Stein auf. Komplett. Hier ist mir kein Dissens bekannt. Wir reden hier vom Normalfall und nicht von Wedges und lächelnden Klingen.
Vielleicht gab es Konfusion durch Begriffe wie "Facettenwinkel". Aber dieser wird halt durch das Verhältnis Rückenbreite/Klingenbreite vorgegeben.
Zu den Steinen: Stein ist nicht gleich Stein. Vor einiger Zeit stand bei mir jemand auf der Matte, der mit seinem (ausgesprochen schäbigen) "A.P. Donovan" nicht klar kam. Er hatte es bereits selber versucht und die Steine auch gleich mitgebracht. Die Steine waren von ähnlicher "Qualität" wie das Messer. Der mitgebrachte 8000er hätte auch als Terrakottafliese durchgehen können.
Nach dem Schärfen auf den abgerichteten (!) Naniwas fielen dann die Haare...
Diese Steine wären auch meine Empfehlung, ich halte sie für nahezu idiotensicher.
Wie schon bemerkt wurde, wirst Du mit einer vorgegebenen Anzahl von Schüben vermutlich nicht zum Erfolg kommen. Zunächst mal muss die Facette einfach ordentlich bis zur Schneidkante durchgeschärft worden sein, das ist nach wie vor das "A und O".
Danach wird halt mit feineren Steinen poliert.
Ob man nun schiebt, zieht, beides oder kreisende Bewegungen macht - hier gibt es unterschiedlichste Theorien dazu, komischerweise kommen irgendwie dennoch alle zum Ziel.
Natürlich kenne ich die Erklärungen, warum dieses und jenes gar nicht gehen soll. Fakt ist: Weil alle Theorien sich mit mikroskopischen Dimensionen befassen, kann man den lieben langen Tag viel erzählen, ohne, dass es jemand überprüfen könnte.
Ich behaupte: Wenn man hinterher behutsam auf dem Pastenriemen abzieht und danach ausgiebig (50-100 mal) auf dem unbehandelten Riemen ledert, ist es von eher untergeordneter Bedeutung, was man in dieser Hinsicht davor gemacht hat. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht. |