Diskussionsnachricht 000016
17.02.2018, 16:05 Uhr
Borsif
registriertes Mitglied
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shelob schrieb:
Zitat: | (...)
Ist das Ganze eine Wissenschaft, meiner Meinung nach schon, wir handeln, dokumentieren und vergleichen in Foren, oder treffen uns privat. Somit wird Wissen geschaffen und durch die Dokumentation auch andern zugänglich gemacht.
(...)
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Servus,
shelob bringt das meiner Meinung nach ziemlich genau auf den Punkt. Ich weiß nicht wieso Menschen, auch Mitglieder hier, mit dem Schulabschluss, Beruf, oder sonstigem daher kommen, ob man "nur Handwerker" ist, "nur Abi" (O-Ton hier) hat oder diverse Studien absolviert hat ist meiner Meinung nach abser sowas von egal (Vor allem werte ich persönlich Menschen ohnehin nicht nach ihrem Beruf/Ausbildung/sonstigem, da gibt es meiner Meinung nach ganz andere Eigenschaften die viel Wichtiger sind, z.B. Charakter ...). Wissenschaftlich arbeiten können auch Höhlenmenschen, ohne Studium. Es ist eben ein systematisches Vorgehen, das Überprüfen von Annahmen, durch testen, das machen sehr viele hier, ganz automatisch.
Nun möchte ich aber doch noch auf einige andere Sachen hier eingehen:
El Gringo schrieb:
Zitat: | (...) Wogegen ich fast schon "Amok laufe" ist, wenn man behauptet, das Messerschärfen sei per se eine Wissenschaft. (...)
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Ich, 2 Beiträge davor, übrigens jeder Beitrag, auf den du geantwortet hast, im 2. Satz:
Borsif schrieb:
Zitat: | (...)
Eines ist schon klar, Rasiermesser-Schärfen ist kein eigener Wissenschaftszweig, aber man kann durchaus wissenschaftlich vorgehen.
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El Gringo schrieb:
Zitat: | Und habe ich das "wissenschaftliche Schärfen" wirklich ins Lächerliche gezogen und "niedergemacht"? Verwechselt du mich da nicht mit unserem lieben Kollegen EasyRider???
Gruß,
El Gringo
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Ich denke, dass ich dir dies nicht unterstellt habe, aber ja, EasyRider tut das.
El Gringo schrieb:
Zitat: | MarioBart schrieb:
Zitat: | Seit Jahrhunderten rasiert Man(n) sich
mit Rasiermessern und das ohne die Facette unter dem Mikroskop zu untersuchen.
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Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! All diesen Hokuspokus kann man ja schon nicht mehr hören.
(...)
Gruß,
El Gringo
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Da irrt ihr euch, beide. Anbei ein Auzug aus dem Buch "A Treatrize on Razors" in der -sechsten- Auflage aus 1810 (also vor mehr als zwei Jahrhunderten ) - ich habe den interessanten Teil auf der rechten Seite markiert:
Es haben also vielmehr schon seit Jahrhunderten Leute Rasiermesser unter einem Mikroskop betrachtet, das obige Buch kommt übrigens von einem Rasiermesserhersteller. Weiter im Buch beschreibt er auch, dass ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Rasiermessers die Auslieferschärfe ist und diese bei einigen Herstellern eben schrott ist. Dabei beschreibt er im Text wie er diese - unter anderem - mit einem Mikroskop beurteilt.
Bergdoktor schrieb:
Zitat: | (...) Und dann nach einer Anleitung, die ich hier gefunden habe, einfach drauflosgeschärft Anderthalb Stunden hat es zwar gedauert, aber dann konnte ich mich mit dem Messer rasieren! Und nicht irgendwie, sondern sanft und gründlich!
Wohlgemerkt, das war meiner erster Schärfversuch! Wäre das Schärfen eine Wissenschaft, so wäre das ganz sicher nicht möglich gewesen!
(...)
Gruß vom Berg,
Martin
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Mein erster Schärfversuch war auch ein Erfolg. Der eines anderen Benutzers hier, mit dem ich E-Mail Kontakt habe, ebenfalls. Was du getan hast ist das Wissen von Leuten, die sich mit der Materie beschäftigt haben, und in unzähligen Versuchen gefestigt haben, anzuwenden. Sei es die Untersuchungen der University of Lièg in den Jahren 1996/1997 an den Gesteinsschichten in den Ardenen, wodurch erst der Blaue Belgische Brocken entdeckt wurde, oder die Untersuchungen von Naniwa und anderen Unternehmen über Korngrößen, Materialien, etc etc. aber auch das gesammelte Wissen von Schärfern, welche dieses hier dokumentiert haben.
Styleoutlaw schrieb:
Zitat: | (...)
Mein, wie ich finde nicht ganz abwegiger Ansatz beginnt mit der Betrachtung des Begriffes Wissenschaft. Sollte es dabei darum gehen, Wissen zu schaffen? Aber wie soll das gehen? Mir hilft dabei die Einführung eines weiteren Begriffes: glauben. Glauben kann ich alles was ich so höre oder lese. Oder auch nicht. Wenn ich aber Glauben in Wissen verwandeln möchte bleibt mir nichts anderes übrig als zu handen. Einen Versuch zu machen, diesen Versuch zu wiederholen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Quasi an der Wirklichkeit zu testen oder auszuprobieren.
Entspannte Grüße
Styleoutlaw
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Das ist es so ziemlich das was Wissenschaft ist. Ersetze den Begriff "Glauben" durch "Annahme" oder bessser "Hypothese" und es ist genau das. Man trifft eine Annahme und versucht diese zu überprüfen. Manche Annahmen von z.b. Albert Einstein konnten erst lange nach seinem Tod überprüft werden ... das tut nichts zu Sache.
Und nun noch ein wenig prosa deinen Äußerungen, EasyRiders. Deinen Andeutugen und Seitenhieben nach bin ich ein möchtegern-Wissenschaftler und Schwafler, der sich mit seinem gequake für einen fast-Nobelpreisträger hält. Und das alles aus Überheblichkeit und Angeberei (weil Minderwertigkeitskomplex).
Das sehe ich nicht so, ich weiß auch nicht wieso du mich ständig so darstellst. Gibt es dazu eine Begründung? Also wirklich Aussagen von mir die keinen anderen Schluss zulassen? Kannst du diese bitte mal sammeln und mir per PN schicken? Das wäre sehr lieb. Denn vielleicht stimmt mein Selbstbild mit dem Fremdbild einfach so krass ncht überein ...
Liebe Grüße
Borsif Diese Nachricht wurde am 17.02.2018 um 16:09 Uhr von Borsif editiert. |