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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Warum eigentlich Messerrasur? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
06.06.2018, 10:24 Uhr
KY4400
registriertes Mitglied


Hallo,

nachdem ich mich nun seit einem halben Jahr mit einem Hobel rasiere und inzwischen seit einiger Zeit regelmäßig und sicher sehr gründliche, reizfreie Rasuren hinbekomme, habe ich mir ein Messer gekauft...

Ich empfinde die Anfänge der Messerrasur als recht aufwendig und "verletzungsträchtig" (nach den ersten Versuchen hat sich meine bessere Hälfte beschwert und gesagt, dass sie mich gerne wieder unvermackt sehen möchte).

Da drängt sich natürlich die Frage auf, warum ich das überhaupt mache... Klar, ich finde Rasiermesser schön... ja, ich bin neugierig darauf...

Warum rasiert Ihr Euch mit dem Messer? Ich bin gespannt auf Eure Beweggründe.
 
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Diskussionsnachricht 000001
06.06.2018, 10:41 Uhr
Wombat1964
registriertes Mitglied


Hallo "KY4400",

ich finde die Messerrasur toll, weil sie nicht jeder beherrscht und sie so klassisch und aufwändig ist.

ich habe mich nach 20 Jahren Mach 3 und nun 1/2 Jahr Hobeln vor zwei Wochen erstmals mit einem Messer (teilweise) rasiert. Ich habe in 14 Tage auch nur 2x zum Messer gegriffen, wenn ich viel Zeit und Musse hatte und gut konzentriert war. Ansonsten hobele ich weiter.


Ich habe auch beim Hobeln die erste 2 Monate große Vorsicht und Ruhe walten lassen, denn da hatte ich oft einen kleinen Cut oder Spot. Mittlerweile kann ich mich auch um 5 Uhr früh in 3 Minuten ohne eine Verletzung hobeln...


Meine ersten Messser-Rasuren waren völlig unblutig und ohne Macken - denn ich habe mir erstmals nur die Wangen und dann beim 2. Mal die Halsflächen links und rechts rasiert. Oberlippe/Unterlippe und Kehlkopf habe ich weiterhin gehobelt.


Ich habe diesen sinnvollen Vorschlag hier aus dem Forum und werde erst die anderen Gesichtsflächen mit dem Messer rasieren, wenn ich sicherer bin.


Bei mir war auch sehr gut, dass das Messer absolut scharf war. Ich habe dazu drei aus dem Mitgliederhandel hier gekauft. Ich habe auch zwei neu gekaufte Böker-Messer und die sind regelrecht stumpf dagegen und mit denen gäbe es eine sicherlich problembehaftete Rasur.


WOMBAT

Diese Nachricht wurde am 06.06.2018 um 10:46 Uhr von Wombat1964 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
06.06.2018, 11:24 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Hallo,

Warum rasiere ich mich mit dem Messer?
Weil ich parallel zum Hobel nach der hautschonenden Rasur gesucht habe.
Und mich entschieden habe, das probiere ich nicht so zwischendurch!
Bin auch Anfänger. Und es wird immer besser.

Ich habe gerade zwei richtig scharfe Messer.
Verletzungen nur bei Hektik oder falschem Winkel.
Interessant, so zu lernen.

Aufwändiges Mehr kann ich außer einem Abziehen mit Riemen (in der Zeit wirkt die Seife halt ein) und der Pflege des Werkzeugs nach der Rasur nicht erkennen. Letzteres findet aber auch sein Pendant bei Hoblern.

Aber die Quintessenz ist, es fühlt sich anders, sozusagen richtig an.

Alle Aussagen gelten ausschließlich für meine eigenen Erfahrungen.
Gruß Bass

--
diverse und generell vorhanden große Ringmasse logisch Dr. Dittmar, Speick
 
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Diskussionsnachricht 000003
06.06.2018, 14:18 Uhr
fendi
registriertes Mitglied


Warum klettern Menschen auf Berge?
Weil sie da sind. ;-)

Im Ernst, ich hatte Keine lust mehr viel Geld für Klingen auszugeben. Da bin ich übers hoblen beim Messern gelandet. Billiger ist es vermutlich nicht (inzwischen habe ich eine kleine Sammlung an Messern (Im Moment sind es 9)).

Warum ich weiter mache?
-Meine haut verträgt das Messern sehr gut. Seit ich messere habe ich keine eingewachsenen Haare mehr.
-Es ist für mich sehr entspannend und grenzt die private Zeit von der in der Arbeit ab. Ich rasiere mich üblicherweise immer am frühen Abend nach der Arbeit. Für mich ist das der perfekte Weg den Kopf frei zu bekommen.
-...

Grüße,
Marc

--
Aust 5/8, altes Iwasaki, Thiers-Issard Sheep & Wolf,... QShave Adjustable, Feather Popular Mühle Silberspitz Feather, GSB Valobra crema di sapone (Mandel & Menthol Proraso grün &
Gillette Splash Cool Wave
 
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Diskussionsnachricht 000004
06.06.2018, 19:18 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Weil es Spaß macht, und ein super Entspannungsprogramm ist.
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.06.2018, 21:36 Uhr
Matthias R.L.
registriertes Mitglied


Bass schrieb:Aber die Quintessenz ist, es fühlt sich anders, sozusagen richtig an.


Es müsste einen Daumen-Smilie geben, den würde ich jetzt nutzen

--
Lieben Gruss aus dem Hunsrück, Matthias

Diese Nachricht wurde am 06.06.2018 um 21:36 Uhr von Matthias R.L. editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
06.06.2018, 23:02 Uhr
ShavingNose
registriertes Mitglied


Alvaro schrieb:

Zitat:
Weil es Spaß macht, und ein super Entspannungsprogramm ist.

+1

Bin auch relativer Messerneuling.
Hobel so seit 15-20 Jahren - genauer kann ich's grad nicht verorten.

Messer erst seit einzelnen Monaten - gerade erst meine 11 Messerrasur hinter mich gebracht. Langsam wird's sicherer - Spaß hatte ich von Anfang an...

Bei den (deutlich häufigeren) Hobelrasuren dazwischen, bilde ich mir ein, seit dem Messern auch noch besser zurecht zu kommen. Würde vermuten dass das durch die erhöhte Beachtung der Wuchsrichtung und Hautstraffung die für das Messer in höherem Maße erforderlich sind begünstigt wird.

Für mich stehen Messer und Hobel nicht in Konkurrenz - sondern ergänzen sich perfekt!

--
Aust 5/8 Bunthorn; Böker 6/8 Schildpatt; Hart Steel 6/8 Cocobolo; Koraat 14-2.0; Timor 6/8 Löwe Büffelhorn
Merkur Futur, 34C; Mühle R89, R41, Rocca 95; G+F Timor 1353; RazoRock Mamba; Timeless Bronze
Maggard 30mm b&w synth; Mühle Traditional Silberspitz; Rocca STF
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Diese Nachricht wurde am 06.06.2018 um 23:03 Uhr von ShavingNose editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
06.06.2018, 23:09 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Danke an Matthias.
Und meinen Daumen für Alvaro. Jepp, es macht Spaß.

--
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Diskussionsnachricht 000008
07.06.2018, 12:35 Uhr
Riddick
registriertes Mitglied


Tja, das meiste wurde hier schon geschrieben...
Für mich persönlich:
- Die einzig wahre Art sich zu Rasieren (zumindest im Gesicht)
- Hautschonender, meine Gesichtshaut ist besser seitdem ich messere
- Macht einfach mega-Spaß und man lernt nie aus
- Es ist einfach ein richtig cooles Gefühl wie die Ergebnisse synchron mit den eigenen Fingerfertigkeiten ansteigen

--
„Die Welt ist ungerecht. Aber nicht unbedingt zu Deinen Ungunsten.“
John F. Kennedy
 
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Diskussionsnachricht 000009
09.06.2018, 21:51 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


So, ein kleiner Nachtrag zum Thema Warum ein Messer.

Bartisto hatte mir mit auf den Weg gegeben, beim Erlernen der Messerrasur Geduld walten zu lassen. Also entgegen manchen Ratschlägen das Gerät nicht zu wechseln. Und ich habe dann auch relaxt in Kauf genommen, daß da mal was stehen bleibt. Kein Hobel zum Putzen.

Soweit so gut.
Nun musste oder wollte ich aus dienstlichen Gründen eine schnelle akkurate Rasur. Entschied mich für Hobel R89 mit Mühle Klinge.
Normalerweise DAS Sanfteste, was ich persönlich kenne.
Was soll ich sagen, das kam mir dermaßen ruppig vor.
Ich kann nur sagen, dass ich heute froh war, experimentell bzw. lernend
mit vier Durchgängen das Aust zu haben. Und das war sanft.

Dass ich so schnell ein Aha-Erlebnis haben würde, hätte ich nicht gedacht.

Gruß Bass

--
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Diskussionsnachricht 000010
22.06.2018, 14:09 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Schade eigentlich, dass bisher hier kein langjähriger "Messerer" geschrieben hat.

Als Lernender kann ich nur sagen, jede Rasur wird besser!
Wie Riddick schrieb, auch bei mir besseres Hautbild.

@shavingnose ja, diesen Tipp, sich den Druck zu nehmen, und mit dem Hobel auch notfalls nach zu arbeiten, habe ich auch verfolgt.
Ist auch hilfreich.
Meine Lernkurve ist aber rasant gestiegen, seit ich konsequent nur das Messer nutze.

Und vielleicht noch eine Erfahrung, die eventuell auftretenden Cuts heilen so schnell, da kann ich problemlos nach spätestens zwei Tagen drüber!

Alles in Allem, es lohnt sich. Und mein Lieblingshobel weint.

Ein Neu-Messerer,
Der gesucht und gefunden hat.

--
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Diskussionsnachricht 000011
23.06.2018, 01:22 Uhr
KY4400
registriertes Mitglied


Bass schrieb:

Zitat:
Und vielleicht noch eine Erfahrung, die eventuell auftretenden Cuts heilen so schnell, da kann ich problemlos nach spätestens zwei Tagen drüber!

Genau das ist für mich aber ein problem: Ich rasiere mich jeden Morgen, da ich nun mal rasiert ins Büro gehe(n muss). Da ist es halt blöd, mich nach einem cut erst zwei Tage später erst wieder rasieren zu können.
 
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Diskussionsnachricht 000012
23.06.2018, 01:37 Uhr
KY4400
registriertes Mitglied


Bass schrieb:

Zitat:
Aufwändiges Mehr kann ich außer einem Abziehen mit Riemen (in der Zeit wirkt die Seife halt ein) und der Pflege des Werkzeugs nach der Rasur nicht erkennen. Letzteres findet aber auch sein Pendant bei Hoblern.

Ich brauche für die Messerrasur einfach deutlich länger als für die Rasur mit dem Hobel. Und das morgens gegen 5:50 Uhr....
 
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Diskussionsnachricht 000013
23.06.2018, 09:43 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Verstehe schon Dein Anliegen.
Du könntest Dir ja am Wochenende immer mal eine ruhige Messerrasur gönnen.
Vermutlich könnte ich auch am nächsten Tag trotz Cut rasieren.
Aus der Zeit mit Systemrasierern habe ich den Zwei-Tages Rhythmus bei behalten. Da sah ich nämlich mit gereizter Haut richtig schlimm aus.

Und ein Schnitt passiert mir eigentlich nicht mehr, es sei denn ich experimentiere und probier ne andere Technik.

Gruß Bass

--
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Diskussionsnachricht 000014
23.06.2018, 10:31 Uhr
ShavingNose
registriertes Mitglied


Bass schrieb:

Zitat:
Du könntest Dir ja am Wochenende immer mal eine ruhige Messerrasur gönnen.

Das ist auch mein Muster:
Am Wochenende ganz in Ruhe und ohne Zeitdruck - Messerrasur!

Unter der Woche wenn's schnell gehen muss - Hobel.


Gruß ShavingNose

--
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Diskussionsnachricht 000015
23.06.2018, 10:40 Uhr
roliku
registriertes Mitglied


Hallo KY4400,
ich glaube, dass du die Sache mit der Messerrasur zu schnell angehst. Beginne doch erst einmal (täglich) nur die Wangen mit dem Strich mit dem Messer, und den Rest mit dem Hobel zu rasieren. Nach ein paar Wochen, wenn du dich sicher fühlst, dann immer ein bisschen mehr.
Ich hatte die meisten Cuts, nachdem ich dachte: "Wow, das klappt ja super".

Denke mal zurück, als du eine Fremdsprache, Schwimmen oder Fahrradfahren gelernt hast. Da hast du auch klein angefangen, und Fehlschläge gab es ja auch. Warum sollte es hier anders sein.

Irgendwo in diesem Forum kann man lesen, dass es mitunter 1000 Rasuren braucht, bis man es (gut) kann.

Eine Motivation zur Messerrasur brauchst du nicht mehr. Das Fieber hat dich eh schon gepackt.

Jetzt musst du nur dran bleiben, und ich sage dir, dass es sich wirklich lohnt.
 
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Diskussionsnachricht 000016
23.06.2018, 17:25 Uhr
Jones
registriertes Mitglied


.. irgendwann waren meine Gillette- Systemrasierer stumpf und die Ex hatte als gelernte Friseurin ein Jaguar Orca in der Tasche...

... klappte besser als erwartet, dann hab ich auf Flohmärkten zwei gute RM samt Riemen etc... für nen Zehner erworben.

Ich konnte mich damit gut und vernünftig rasieren, bin wohl sowas wie ein Naturtalent.

Trotzdem - der Hobel macht mir mehr Spaß.

Ist einfach so.

--
Member of "Club 41" , Arko, Omega Sauborste, Pitralon.
 
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Diskussionsnachricht 000017
25.06.2018, 01:35 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


@Jones. Bei mir ist es umgekehrt. Hobel klappt super bis Babypopo.
Aber das Messer macht deutlich mehr Spaß.

Ich hab mir heute mal den Spaß gemacht, beim Rasieren auf die Uhr zu schauen. Mach ich sonst ja nicht.
Hab mal alles abgezogen, was sowieso zur Nassrasur gehört (aufschlagen der Seife, einweichen, Reinigung des Zubehörs u.ä.)
So kam ich heute auf ca. 10 min mit dem Messer im Gesicht.
Sagen wir, mit dem Hobel dauert es nur 5.

Finde ich jetzt einen vernünftigen Mehraufwand.
Zumal ich bei den ersten Versuchen mit einem offenen Kamm schlimmer aussah, als bei den ersten Gehversuchen mit dem Messer.
Und ich habe heute bestimmt einen bürotauglichen Eindruck erzeugen können. Wenn auch (noch) kein aalglatt.

Zum Thema cut. Hochmut kommt vor dem Fall.
Nachdem ich gestern hier schrieb, hab ich mir natürlich bei nachfolgender Rasur einen zugezogen.
Aber ich habe dies auch zum Experimentieren genutzt.
Entgegen meiner Routine am nächsten Tag rasiert.
Siehe da, geht.

Das alles schreibt einer, der sich erst seit wenigen Wochen "messert".
Soll als Motivation helfen,
Wenn nicht, muss ich wohl Dein Filharmonica im MH kaufen.

Gruß

--
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Diskussionsnachricht 000018
02.07.2018, 09:24 Uhr
Meisterd
registriertes Mitglied


Moin,
ich kam über Umwege zum Messern.
Über Jahre und Jahrzehnte habe ich mich über die
unverschämten Preise für Systemrasier-Klingenblöcke geärgert.
In der Annahme, es gäbe keine Alternativen, habe ich das auch
sehr lang (zu lang) hingenommen.
Als dann vor gut 3 1/2 Jahren mein Wilkinson Schaumschrubber
zerbröselte, recherchierte ich ein wenig, weil ich dachte,
es währe Zeit für etwas gutes.
Dabei kommt man natürlich nicht an den Foren vorbei,
und so kam es für mich zu einer Art Quatntensprung.
Hobel, Messer, Leder, Pinsel, Steine ..... ...ein neues Hobby!

Klar, mit dem Messer zu rasieren ist -gerade am Anfang-
etwas aufwändiger, doch das habe ich gern hingenommen.
Denn fortan rasierte ich mich nicht mehr einfach so,
seither zelebriere ich die Nassrasur und habe Spaß dabei.
Schon das Aussuchen des richtigen Pinsels, des richtigen Messers
und der zum Tag passenden Seife bereitet mir Freude.

Spaß zu haben, mit alltäglichen Notwendigkeiten, gibts nicht oft!

Und neben der eigentlichen Rasur ist die Pflege der Messer,
das Schärfen, und auch manchmal Restaurieren von sehr alten Messern,
für mich wie eine Entspannungstherapie.

Zugegeben, das ursprünglich mitverfolgte Ziel, Klingengeld zu sparen,
habe ich mit „Pauken und Trompeten“ verfehlt.
Zwei Dutzend Messer, zwei Dutzend Pinsel, mindestens soviel Seifen
und Cremes lassen auch keinen echten Sparwillen mehr erkennen.

Aber der Gewinn an Spaß, Ruhe und Entspannung wäre mit Geld
so oder so nicht zu bezahlen......

Grüße vom Dietmar
 
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Diskussionsnachricht 000019
24.07.2018, 09:57 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Ich erlebe das immer wieder Mal bei Neuen. Erwartungshaltung hoch, erste Rasur ernüchternd.

Ich versuche, dann Willypeter zu verlinken und das Wichtigste, Bartistos Lederanleitung direkt am Anfang zukommen lassen, mit den Worten, daß kein Meister vom Himmel gefallen ist, aber man sein Bestes geben sollte, gut lesen und umsetzen.

Trotzdem, ab und an bekomme ich mit, daß es nicht so klappt.
Das sind dann wirklich ehrliche Typen, die sich selber einen Fehler eingestehen können, aber nicht weiter kommen.

Trifft man dann so jemanden, schaut sich mal die Technik an, kommen immer oft zwei Dinge raus.

1. Das Ledern erfolgt viel zu zaghaft und meist wird beim zurückführenden Zug ein ganz anderer Druck verwendet. Die Schneide gar nicht aufgerichtet. Das Messer nicht wirklich scharf.

2. Die Rasur ist zu zaghaft. Es wird mit fast zitternder Hand
rasiert, das Messer total unsicher geführt.

Es ist ein Druckschnitt. Im richtigen Winkel und gestraffter Haut kaum möglich sich zu schneiden. Für alles Andere hat man Nervenbahnen. Glaubt mir, bevor man sich tief ritzt, gibts einen Stromschlag und eher das Messer wird dran glauben, wenn die Hand sich versucht zu öffnen, weil der Körper eine Verletzung vermeiden wollen wird. Haltet das Messer sicher fest und führt es.

Zum Ledern.. die Anleitung hilft ungemein. Auch hier hilft lesen.
ES MUSS SICH AUF DEM LEDER ETWAS ABSPIELEN.
Ziel ist es, einen microskopisch kleinen Grat in eine Linie GERADE
aufzurichten, mit der Form des Messers. Also müssen beide Seiten passend auf gleiche Art geledert werden.

Immer schwebt den Leuten die Angst vorm Einschneiden in das Leder im Kopf rum. Was soll man da schreiben? Konzentriert euch auf ein sauberes Ledern. Die Schärfe des Messers ist sehr entscheidend für eine gute Rasur. Und vorausgesetzt, Messer und Schärfer haben harmoniert, erhält man die Rasurschärfe ganz alleine auf diesem Streifen Leder.

An alle, die hier geschrieben haben und es bereits können,
ihr seid fein raus. Ich schreib das für die Leute, die noch gerne zum Hobel greifen, um denen zu helfen. Nachzuhobeln ist keine Schande.
Und wenn man am Hals noch paar Stoppel fühlt, was solls.
Ich habe auch heute noch mit manch wenigen Messern keine ganz perfekte Rasur. Hauptsache, die Haut wird nicht gefoltert und ich kann weiter machen und bei der nächsten Rasur den Stoppeln das Fürchten lehren.

Bleibt einfach am Ball, haltet durch und übt weiter.
Mit dem Herz am rechten Fleck, etwas Mut und Durchhaltevermögen, wird es klappen.

Man wird belohnt. Eine Messerrasur ist auf viele Arten nachhaltig, macht Spaß, dieses Gefühl, etwas gemeistert zu haben und lässt mich
immer wieder eine Art Zeitreise machen.

Toller Nebeneffekt für Sportler.. wenn es richtig läuft, brennt dir der Schweiß nicht auf der Haut.

mfg
ein heute noch unrasierter Grognar

Diese Nachricht wurde am 24.07.2018 um 10:01 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
24.07.2018, 17:08 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Grognar, ein schöner Beitrag!

Auch wenn ich nun konsequent auf das Messer setze, da kommen mir einige
Gedanken zum Verbessern in meiner Technik. So steil ist meine Lernkurve nun auch nicht.

Was ich persönlich immer wieder erstaunlich finde, wie die Haut reagiert. Grognar führt hier das Beispiel Schweiß an.
Das kann ich bestätigen. Die Haut ist sehr schnell wieder beruhigt.

Und deswegen bleibe ich beim Messer und lerne!

Gruß Bass

--
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Diskussionsnachricht 000021
06.10.2018, 22:14 Uhr
Puck
registriertes Mitglied


Langfristig möchte ich mich auch mit einem Messer rasieren.

Ein Messer habe ich schon im Auge.

Im Moment bin ich aber noch nicht so weit. Ich habe mich bis jetzt (bin Neueinsteiger), zweimal mit meiner Shavette rasiert. Verletzungen sind nicht ausgeblieben. Die Wunden müssen erst wieder verheilen, solange hoble ich nur noch.

Woraus ich immer noch nicht ganz schlau werde, ist es kontraproduktiv sich mit der Shavette zu rasieren, oder soll ich gleich auf ein Messer
umsteigen?

Gruß
Puck

--
Mühle R89, Merkur Futur Urwunder 32 Sorten Mühle Rytmo 81 H220, Rusty Bob, anbbas SPEICK, Mühle, Klar, Haslinger, Valobra, SueZBana Mühle RN11 SPEIK ASL u. ASB, Tabac ASL u. ASP, Pitralon, TÜFF, 4711

Diese Nachricht wurde am 06.10.2018 um 22:15 Uhr von Puck editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
07.10.2018, 20:21 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


hm, das wird dir wahrscheinlich niemand gerne beantworten wollen, denn es hat auch was mit persönlichen Gegebenheiten zu tun.

Ich habe noch nie eine Shavette rasiert, aber mit vielen Leuten kommuniziert, die über die Shavette auf ein RM umgestiegen sind. Allgemeiner Tenor war immer gleich. Die Shavette ist gründlich zu rasieren,. aber auf Grund der recht unflexiblen Klinge, verzeiht sie dir etwaige Fehler nicht so leicht. Alle rasierten anschließend lieber mit dem RM.

Ich persönlich, empfehle dir ein Solinger halbhohles 5/8 Messer mit Rundkopf, gerne aus älterer Produktion. und dann das Ganze von einem Profi geschärft, siehe Schärfdienst oder MH, von einem guten MG, der sich auskennt. Da hast du ein anfängerfreundliches RM mit einer auch zu gebrauchenden Schärfe, um dich bestens Gerüstet in das Qbenteuer zu stürzen. Vergiss nicht, dich vernünftig einzulesen..s.o.
mfg Grognar

Diese Nachricht wurde am 07.10.2018 um 20:23 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
07.10.2018, 20:23 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Vergiss die Shavette!
Ein Messer ist nur auf den ersten Blick vergleichbar.
Die Shavette ist, von der Klinge her, wesentlich steifer bzw. unbeweglich.
Ein Messer fühlt sich deutlich "weicher" im Gesicht an da die Klinge etwas nachgiebiger (seitlich) ist.
 
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Diskussionsnachricht 000024
08.10.2018, 08:23 Uhr
Styleoutlaw
registriertes Mitglied


Ich bin in einem Messermagazin über die Möglichkeit gestolpert, mich mit Messern zu rasieren. Angesprochen hat mit neben der Archaischheit und der Kosten (ich verwende seit über einem Jahr dieselbe Rasierseife) der "Ernst" der Angelegenheit. Ist wie beim Motorradfahren: paßte nicht auf gibt´s Aua. Eigentlich sollte man ja jede Tätigkeit ausführen, als ginge es um das eigene Leben. Aber beim Nasebohren scheint das nicht ganz so relevant wie bei einer Tätigkeit, bei der man sich rasiermesserscharfe Gegenstände an den Hals setzt. Das hat für mich was meditatives. Die Lernkurve ist anfangs steil, aber auch nach über einem Jahr entdecke ich noch Dinge, die besser werden. Außerdem macht es einen Heidenspaß

Entspannte Grüße
Styleoutlaw

--
Ich kann gut Mitmenschen umgehen!
Böker Waldorf, Tennis Facharbeit, Charlex No 60 Böker Synthie
 
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