Diskussionsnachricht 000012
24.08.2018, 20:26 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
|
Ich habe im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis niemanden, der die Nassrasur als eine Art Hobby betreibt. Einzig und allein einer meiner drei Schwäger rasiert sich mit einem Hobel, aber nur deshalb, weil er, genau wie ich, das Zeug in den Glibberstreifen der Systemrasierer nicht verträgt. Ansonsten ist für ihn das Rasieren nur eine lästige Pflichtübung.
Ich sehe die ganze Sache mittlerweile aber auch etwas entspannter als noch vor einigen Jahren, als ich wie wild mit diversen Hobeln, Klingen, Seifen und Cremes experimentierte, um mein ganz persönliches, optimal optimiertes Setup zu finden.
Ich weiß, dass man sich keine Freunde macht, wenn man versucht, andere Leute zu etwas zu bekehren oder ihnen Vorträge über Dinge hält, die sie nicht interessieren. Rasieren ist für die meisten Menschen halt eine eher langweilige und lästige Angelegenheiten, deshalb hält sich auch mein Missionierungseifer in sehr engen Grenzen.
Ähnlich wie einem Buddhisten der persönliche Austritt aus dem ewigen Kreislauf des Karmas wichtig ist, so ist mir mein persönliches Austreten aus dem ewigen Kreislaufs des Probierens neuer Seifen, Cremes, Klingen, Pinsel und Hobel wichtig.
Mein persönliches Rasur-Nirwana habe ich (beinahe!) erreicht und weiß, dass ich mit meiner Kombi (fast!) wunsch- und begierdelos zufrieden sein kann. Diese Nachricht wurde am 24.08.2018 um 20:30 Uhr von CaptainGreybeard editiert. |