Diskussionsnachricht 000005
26.09.2018, 12:04 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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Ballistol im Erllager macht die Klinge extrem leichtgängig, sie kann dann aus den Griffschalen pendeln. Auch ein Nachziehen des Erlniets - meistens dieser Neusilber-Winzling - bringt in den meisten Fällen keinen strammen Klingenlauf mehr.
Das Ölen kann man sich sparen, wenn man das Messer vollständig von Seifenrückständen befreit ( unter Umständen Flüssigseife einsetzen) mit einem Baumwolltuch (Handtuch, Badetuch)unter Aussparung der Facette komplett trocknet, den Handballenabzug am Kleinfingerballen durchführt,
um hier die Restfeuchtigkeit weg zu bekommen und mit einem Stückchen
Toilettenpapier das Erllager oberhalb und unterhalb aussaugt.
Anschließend wird das Messer nicht verpackt oder sogar in eine Schachtel gesteckt sondern in ein Gefäß gestellt (Keramikbecher z.B) damit es Luft bekommt.
Keines meiner Messer, die für den Einsatz im Bad stehen, ist geölt, kein Messer rostet!
Wenn man ein Messer über viele Monate oder Jahre einbunkern will, sollte man sich das mit dem Kamelienöl sehr wohl überlegen. Ich würde hier zu einem echten Korrosionsschutz greifen. Eine Internetrecherche dürfte hier wohl Klarheit geben.
Bei Kameleinöl kann es vorkommen, dass es nach Monaten oder bei einer Lagerung über ein Jahr hinaus verharzt. In mehreren Fällen konnte ich feststellen, dass die Verharzung in Verbindung mit Ausdünstungen aus gegerbtem Leder ziemlich schnell ging und es sogar zu hartnäckiger Fleckenbildung kam.
Gruß
Bartisto
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 26.09.2018 um 12:06 Uhr von Bartisto editiert. |