Diskussionsnachricht 000011
21.12.2018, 14:28 Uhr
nurmalso
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So, nun hier wie angekündigt mein Erfahrungsbericht…
Ich habe mittlerweile 3 Rasierhobel, welche ich immer abwechselnd getestet habe: Einen Feather Popular, einen River Lake (Futur Klon) und einen Merkur 25c. Zudem habe ich den Mach 3 immer noch in Gebrauch und befürchte, dass ich den im Alltag auch nicht so schnell komplett weglassen werde.
Klingen habe ich mittlerweile einen ganzen Fundus, allerdings habe ich mich bisher nur mit Feather und Derby Premium Klingen rasiert, um einen ungefähren Vergleich hinzubekommen.
Außerdem möchte ich betonen, dass ich mich immer noch als Anfänger bezeichnen würde, weswegen sowohl bei Rasurvorbereitung, als auch bei der eigentlichen Rasur sicherlich noch genug „Luft nach oben“ ist… von der Klingenwahl mal abgesehen ;-)
Feather Popular
Für mich ein super Rasierer, tatsächlich gefühlt am besten mit den Feather-Klingen. Ich sehe, wo ich rasiere, einzig die Rasierklingen stehen seitlich etwas heraus, was für meine „Rasurtaktik“ (Abdecken der Bartkontur mit dem Zeigefinger und Querrasur am Zeigefinger entlang) etwas nervig ist. Ein Behelf ist, die Rasierklinge seitlich etwas abzuschneiden –allerdings wäre der Königsweg, einfach auch den Zeigefinger zu verzichten, was mir mittlerweile auch gut gelingt.
Die Rasur (drei Durchgänge) war stets sanft, keine Spots oder Cuts, auch kleinere Hautunreinheiten wurden toleriert. Mit dem Ergebnis war ich oft zufrieden –allerdings ist ja bekanntlich das Bessere der Feind des Guten…
River Lake (Futur Klon)
Preislich einfach spannend (für 11,60 Euro) und daher schnell mal bestellt –woraufhin auch gleich die Ernüchterung kam: Der Klingenspalt war schief und damit war der Hobel nicht zu nutzen! ABER: Auseinanderbauen des Hobel und Umdrehen der Feder behoben das Problem. Trotzdem darf sowas eigentlich nicht sein (Preis hin oder her).
Bei der ersten Rasur dann gleich mal die Lehre gezogen, dass eine Featherklinge wirklich scharf ist (was man mit dem Popular durchaus vergessen könnte) und man vielleicht erstmal auf der 1. Stufe anfangen sollte! Ich hab das mal mit 50% aufdrehen getestet, habe mir nen Minicut eingefangen und nen Haufen Spots am Hals gehabt. Zuvor habe ich vor lauter Begeisterung auch gleich meine Bartkontur nach unten verlegt (scharfes Ding, das Ding!)…
Zuletzt habe ich allerdings mit ner Derby Premium Klinge auf der 1. Stufe sehr tolle Erfahrungen gemacht, ohne Reizung, ohne Cuts und Spots, aber auch mit deutlichem Respekt vor dem Gerät!
Das Rasurergebnis war von allen Hobeln mit Abstand am besten (Babypopo nach 2 Durchgängen), nachhaltig und für mich auch sanft (wenn man sich herantastet!!!)…
Hätte ich keinen Bart, wäre dieser Rasierer meine absolut 1. Wahl und ich würde mir wahrscheinlich auch das Original zulegen. So bleibt festzuhalten, dass der fette Kopf des Hobels nicht wirklich für exakte Konturenarbeit prädestiniert ist… aber Übung macht den Meister und als Spielkind werde ich immer wieder mal mit der Rasur rumzelebrieren.
Merkur 25c
Der Kopf ist tatsächlich super für meine Konturen, man sieht stets wo man rasiert. Allerdings finde ich das Rasurergebnis selbst mit Featherklingen eher etwas ausbaufähig… ungefähr auf dem Niveau vom Feather Popular, aber weit weg vom Futur Klon. Aber ich möchte auch einräumen, dass evtl. noch etwas Übung fehlt! Was allerdings sagenhaft ist: Testweise habe ich mal meine fortgeschrittene Brustbehaarung abgeholzt –das geht ohne sämtliche Irritationen in einem Zug!
Insgesamt also für mich auch eine gutmütige Rasur, ohne Hautreizungen o.ä. –bezüglich der Nachhaltigkeit eher auf Popular –Niveau.
Der Kopf wäre allerdings für meinen Einsatzzweck optimal!
Tendenziell drängt sich mir auf, dass ich eher mit etwas aggressiveren Hobeln zurechtkommen könnte. Aber vorläufig werde ich erstmal meine Skills mit den o.g. Geräten verbessern, bevor ich etwas anderes austeste (37c, R41,…). |