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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Erste Rasur mit dem Messer - habe natürlich noch Fragen. » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
02.01.2006, 22:52 Uhr
Roggi
registriertes Mitglied


Hallo und ein frohes neues Jahr!


Zu Weihnachten habe ich mir einen Wunsch erfüllt und mein erstes Rasiermesser bestellt. An dieser Stelle erstmal ein großes Dankeschön an Stefan für die günstige Bestell-Möglichkeit und alle Mitglieder für die vielen Tips, die ich schon bekommen habe.

Gerade eben habe ich meine zweite Rasur zelebriert - ja, ich denke, so kann man das nennen - und genieße ein kühles Bier beim Tippen. Natürlich bin ich noch nicht ganz zufrieden mit meiner Rasur und habe noch ein paar Fragen.
Mein Equipment besteht aus einem halbhohlen 5/8"-Messer von Dovo mit wunderschönen Griffschalen aus Vogelaugen-Ahorn, einem einfachen 46mm breiten Abziehriemen, einem Dachshaar-Rasierpinsel und einem Porzelan-Mug - letzterer ist ein Weihnachtsgeschenk von meiner Freundin :o). Mein Schaum entsteht aus Golddachs-Seife von Dittmar. Soweit so gut.

Grundsätzlich waren meine ersten beiden Rasurversuche in Ordnung - zumindest einigermaßen gründlich. Allerdings brennt meine Haut ein klein wenig mehr als nach einer Rasur mit dem Gilette-System-Rasierer. Ich weiß nicht genau, an welchen Parametern ich noch drehen muss. Die Vorbereitung bekomme ich gut hin. Also nach dem Duschen mit schön warmer, sahniger Seife einpinseln und dann das Messer abziehen. Aber da geht es schon los: wie viel Druck muss ich beim Abziehen auf das Messer geben? Reicht das Eigengewicht des Messers oder darf ich ein wenig drücken? Den berühmten Haartest hat mein Messer bis jetzt noch nicht bestanden. Noch ist mein Lederriemen im Rohzustand, aber ich denke, ich werde als nächstes ein wenig von der Fettpaste einmassieren, um eventuell etwas mehr "Zug" zu erzeugen. Insgesamt war die Rasur immer etwas "rupfig", vor allem wenn ich im zweiten Durchgang unter dem Kinn gegen den Strich rasiert habe. Ich habe schon ein wenig mit dem Messer-Haut-Winkel gespielt, bin aber noch nicht ganz glücklich.

Habt ihr da noch Tips für mich?


Gruß, Roggi
 
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Diskussionsnachricht 000001
03.01.2006, 00:04 Uhr
marlboro
registriertes Mitglied


Es ist ganz normal, dass es am Anfang etwas brennt und sich schneiden gehört leider auch dazu aber mit der Zeit kommt das bestimmt, nur nicht aufgeben.
Zum Druck den Du auf den Riemen geben musst: Nicht zuviel und nicht zuwenig etwa den gleichen Druck welchen man anwendet, wenn man sich mit einer Bürste die Haare bürstet. Dabei ist wichtig, dass man sich nicht verkrampft. Am Anfang ist man viel zu fest darauf konzentriert es richtig zu machen und die Bewegung erfolgt dann eher zaghaft und zuwenig flüssig. Die Bewegung muss locker und vor allem mit Gefühl geschehen. D.h. Du solltest die Reibung des Messers durch den Arm spühren, das gilt übrigens auch wenn man des Messer auf dem Stein schärft. Verwechsle aber locker nicht mit schnell, gehe es ruhig und langsam an, alles andere kommt mit der Uebung.
 
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Diskussionsnachricht 000002
03.01.2006, 00:08 Uhr
alfhase
registriertes Mitglied


Das hört sich für mich an als ob das Messer noch etwas zu stumpf ist. Ich würde es auf jeder Seite mit einem 6000 Stein OHNE DRUCK 2-5x schleifen und dann mit 100 Doppelzügen auf einem grünen Pastenriemen (mit leichtem Druck) nacharbeiten. Ca. 1Tag liegen lassen nochmals 100 Züge auf dem unbehandelten oder auch dem Fettriemen sollten Dir dann zum einwandfreinen Haartest und vor allem zu einer supersanften Rasur verhelfen.
Grüße aus Bremen
alfhase
 
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Diskussionsnachricht 000003
03.01.2006, 15:36 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Würde mal sagen: so ein Ergebnis nach der zweiten Rasur ist großartig. Du solltest zufrieden sein...!

und unter dem Kinn gegen Strich zu rasieren, gehört zu den technisch anspruchvollsten Stellen. Also: lass die Zeit für dich arbeiten. Es wird alles selbstverständlicher werden - die Rasur und das Abziehen.

Zu deinen Fragen:

Möglicherweise brennt deine Haut etwas mehr verglichen mit der Gilletterasur, da du für die Messerrasur länger brauchst. Die von dir verwendete Golddachs ist sehr alkalisch und die verlängerte Einwirkzeit könnte dann u.a. eben zu einer etwas verstärkten Hautreizung beitragen.

Zum Abziehen: langsam üben ist gut, denn der Riemen ist ruckzuck verschnitten. Ist mir selbst erst neulich wieder passiert. Wobei ich noch Glück hatte. Ich war nicht nur beim Abziehen unkonzentriert, sondern auch beim Halten des Riemens. Ich hatte meinen Daumen auf der Oberseite liegen und kurz vor der blanken unschuldigen Daumenkuppe blieb das Messer im Riemen stecken ... mein Riemen heilt aber nicht

Aber langsam abziehen ist nicht so wirkungsvoll, es soll schon zügig gehen. Und der Druck auf den Riemen kann durchaus variiert werden, denn das Leder gibt nach. Was durch den Druck vor allem verändert wird ist der sekundäre Schleifwinkel. Bei höherem Druck wird das Messer wieder stumpfer (Schneide wird balliger), bekommt aber eine bessere Schnitthaltigkeit. Du musst nun einen Mittelweg zwischen Stand und Maximalschärfe finden.

Zitat:
Noch ist mein Lederriemen im Rohzustand, aber ich denke, ich werde als nächstes ein wenig von der Fettpaste einmassieren, um eventuell etwas mehr "Zug" zu erzeugen

Bei mir hat die Fettpaste keine Verbesserung gebracht. Ich habe mir sehr schnell nach der Fettbehandlung wieder einen neuen Riemen gekauft. Erst nach einer Behandlung mit Schleifpaste (schwarz) nutzt mir der Riemen (abwechselnd mit dem Riemen "im Rohzustand") wieder etwas.
Ich kann dir also eine solche Behandlung nicht empfehlen.
 
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Diskussionsnachricht 000004
03.01.2006, 23:13 Uhr
Roggi
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

gerade eben habe mir im Spiegel "Messerrasur Teil 3 -die Rückkehr der Klinge-" angesehen. ;o) Mein Gesicht brennt heute etwas weniger. Ich habe heute das Aftershave weggelassen und schätze, dass ich das Zeug nicht sonderlich gut vertragen habe. Ein wenig Nivea-Soft 10 min. nach der Rasur schafft da Abhilfe. Außerdem scheint mir die Golddachsseife besser zu bekommen als die Palmolive-Seife (keine Creme), die ich bei der ersten Rasur verwendet habe.
Ich habe versucht, eure Tips zu beherzigen und das Abziehen erstmal etwas flüssiger hinzubekommen. Da ich noch keinen Schleifstein besitze, habe ich deinen Rat, Alfhase, das Messer zu Nachzuschleifen, zunächst ignorieren müssen. Wo bekomme ich günstig einen solchen Schleifstein? Auf kurz oder lang werde ich ja nicht drumherumkommen, mein Messer nachzuschleifen. Mein erster Klick ging auf den Belgischen Brocken, jedoch kann ich dort nicht die Körnung der Steine finden.

@ ULF:

Zitat:
Würde mal sagen: so ein Ergebnis nach der zweiten Rasur ist großartig. Du solltest zufrieden sein...!

Ich werd mich sicher nicht beklagen! ;o) Nach allem, was ich hier bis jetzt so gelesen habe, scheint es wirklich kein schlechter Anfang gewesen zu sein.

Zitat:
Bei mir hat die Fettpaste keine Verbesserung gebracht. Ich habe mir sehr schnell nach der Fettbehandlung wieder einen neuen Riemen gekauft. Erst nach einer Behandlung mit Schleifpaste (schwarz) nutzt mir der Riemen (abwechselnd mit dem Riemen "im Rohzustand") wieder etwas.
Ich kann dir also eine solche Behandlung nicht empfehlen.

Leider habe ich deinen Beitrag, erst vorhin gelesen. Da hatte ich meinen Lederriemen schon eingefettet. Ich kann jedoch keinerlei Verschlechterung des Abziehvorganges erkennen - dazu fehlt mir einfach die Erfahrung, denke ich. Der Haartest ist jedenfalls immer noch nicht erfolgreich gewesen. Das Rasieren funktioniert zwar einigermaßen, aber es fehlt der "Komfort". Üben, üben, üben...
Immerhin verliere ich langsam die Scheu vor dem Messer.

Zitat:
Die von dir verwendete Golddachs ist sehr alkalisch und die verlängerte Einwirkzeit könnte dann u.a. eben zu einer etwas verstärkten Hautreizung beitragen.

Auch ein Punkt, den ich so noch nicht betrachtet hatte!

Eine Frage noch:
Ulf, du schreibst, dass du zwei Riemen parallel verwendest. Verstehe ich das richtig, dass es zwei verschiedene Arbeitsschritte gibt, ein Messer scharf zu bekommen? Wenn ich das Messer über einen mit farbiger Schleifpaste bestrichenen Riemen ziehe, "schleife" ich das Messer und erstelle damit einen neuen Grat. Wenn ich das Messer über einen unbehandelten Lederriemen ziehe (das sog. Abziehen), richte ich den Grat, richtig?

Danke für eure Hilfe!

Gruß, Roggi
 
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Diskussionsnachricht 000005
03.01.2006, 23:33 Uhr
alfhase
registriertes Mitglied


Einen guten Stein bekommst Du bei der Firma Dick (www.dick.biz). Ich würde Dir den 1000/6000er Stein empfehlen der 8000er, der hier auch sehr häufig empfolen wird holt wirklich noch einen Tick mehr Schärfe heraus, aber man braucht ihn sicherlich nicht zwingend. Für meine rostfreien Messer nutze ich ihn gar nicht.

Liebe Grüße aus Bremen
alfhase
 
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Diskussionsnachricht 000006
03.01.2006, 23:40 Uhr
Roggi
registriertes Mitglied


Gehe ich denn recht in der Annahme, dass ein solcher Schleifstein breiter oder wenigstens genauso breit wie das Messer sein sollte?

Gute Nacht und liebe Grüße aus Aachen, Roggi
 
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Diskussionsnachricht 000007
04.01.2006, 07:25 Uhr
Axel
registriertes Mitglied


Hi,

ein breiter Schleifstein ist zwar schön, aber nicht zwingend erforderlich. Mit dem Kreuzstrich kann man auch sehr gut auf schmaleren Steinen arbeiten.

Viele Grüße,
-Axel-
 
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Diskussionsnachricht 000008
04.01.2006, 10:33 Uhr
ULF
registriertes Mitglied




Zitat:
du schreibst, dass du zwei Riemen parallel verwendest. Verstehe ich das richtig, dass es zwei verschiedene Arbeitsschritte gibt, ein Messer scharf zu bekommen?

Wir haben uns mal vor einem Weilchen auf folgenden Terminologie geeinigt (zumindest im Laufe eines Threads...).
Pastenriemen: Nutzt man beim Finish nach dem Schärfen auf dem Stein. Dieser Riemen ist mit Schleifpasten behandelt.
Abziehriemen: Vor allem zum Aufrichten des Grates vor der Rasur. Dieser Riemen ist unbehandelt oder mit Fettpaste (ohne Schleifpartikel) behandelt.

Ich verwende den Pastenriemen, wenn die Schärfe meines Messers nachlässt. Sozusagen als Instanz bevor das Messer wieder auf den Stein kommt.
Ist aber Geschmackssache, für mich ist es weniger umständlich, der Riemen hängt schon im Bad. Und ich habe auch mittlerweile mehr als zwei und die müsse auch irgendwie beschäftigt werden!

Zitat:
Wenn ich das Messer über einen mit farbiger Schleifpaste bestrichenen Riemen ziehe, "schleife" ich das Messer und erstelle damit einen neuen Grat. Wenn ich das Messer über einen unbehandelten Lederriemen ziehe (das sog. Abziehen), richte ich den Grat, richtig?

Richtig! Wobei mit dem Pastenriemen wohl kein ganz neuer Grat geschliffen werden kann.

Zitat:
Mein erster Klick ging auf den Belgischen Brocken, jedoch kann ich dort nicht die Körnung der Steine finden

BB sind tolle Steine und Herr Steffen J. Lindner berät dich ausführlich.
Aber auch die Steine von Dick sind toll.
Sei beruhigt: egal was du nimmst, du kannst nichts falsch machen.

Zitat:
Gehe ich denn recht in der Annahme, dass ein solcher Schleifstein breiter oder wenigstens genauso breit wie das Messer sein sollte?

Möchte mich Axel anschließen: mit dem Kreuzstrich kann man auf schmaleren Steinen arbeiten. Ich nehme nur schmalere Steine als das Messer selbst und finde das sehr viel praktischer.

Zum einen muss der schmalere Schleifstein nicht penibel genau abgerichtet (= plane Oberfläche) sein. Beim Kreuzstrich (diagonale Führung des Messers in Längsrichtung) wirkt sich eine Oberflächenunebenheit parallel der Längsrichtung nicht so stark - an nur einer Stelle des Messers - aus.
Zum zweiten ist ein schmaler Stein günstiger. Auch schön
 
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