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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Hilferuf an die erfahrenen Restauratoren » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
03.02.2019, 12:41 Uhr
Wolfeiso
registriertes Mitglied


Hallo an alles Restaurierungsmagier,

Ich bin relativ neu hier im Forum und begeisterter Mitleser - was mich auch dazu brachte nach all den gelesenen Restaurationsthreads (z.B. von Grognar oder Jazzmaster) dem Golddollar Verschönerungsthread usw. auch unschöne Messer wieder gebrauchsfertig machen zu wollen.

Das hat bei einem Puma (gut - musste man nur putzen, ein wenig polieren und schärfen) und einem Friodur von Haenckels (ähnliches vorgehen) auch gut geklappt. Mit beiden rasiere ich mich sehr gerne.

Nun habe ich allerdings einen Problemfall, wo ich ein wenig verzweifle.
Ein Filarmonica 14 aus der Bucht - auf den Bildern sah eher das Heft schlimm aus - wo ich mich dran versuchen werde ein neues zu bauen.
Aber First Things First - die Klinge ist von hunderten von Dellen überzogen (evtl. Überbleibsel von Rostnarben) die unter dem Mikroskop auch noch zentriert jeweils schwarze Punkte hatten.

Es haben sich wohl schon einige Vorbesitzer an einer Restauration versucht, da die Gravur am Erl schon sehr verschliffen ist, der Erl auf der Rückseite auch solche Spuren aufweist und noch immer ist das Messer nicht „blank“.

Was habe ich bisher versucht:
Zunächst mit Filzpolierscheibe und Paste auf dem Dremel drangegangen - um die Löcher wars schöner, diese aber nun bestenfalls besser sichtbar.
Also gröber
400er Nasspapier auf einen Dremelkopf geklebt (auch nach Idee hier aus dem Forum - Danke dafür, denn das spart so einiges und macht flexibler) - das war allerdings auch nicht erfolgreich.
Also gröber
180 Nasspapier - hab ich mich nicht getraut auf den Dremel zu packen, da hätte ich ja vermutlich gleich einen rosa farbenen Korundkopf nehmen können - was auf einer Billigtaschenmessertestklinge zu unschönen Wellen geführt hat. Also von Hand (mit Daumen und Kork wechselweise) geschliffen (ca. 2h). Hier wurde es ein wenig besser - also einen Teilbereich mit Proxxon Silikonscheiben (den blauen) wieder grob Poliert, auf ein brauchbares Ergebnis gehofft - und große Enttäuschung - man sieht die Dellen immer noch (gefühlt etwas kleiner, hab aber keine Vergleichsbilder) - und das schöner als zu Beginn meiner Versuche.

Was kann ich besser machen, bin ich zu ungeduldig? Oder gibt es ein Wundermittel? Oder muss ich einfach statt zwei - eher 10 Stunden pro Seite rechnen, bis ich an feineres Papier und schliesslich ans polieren denken kann?

Über Tips, Tricks und Hilfestellung würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000001
03.02.2019, 22:58 Uhr
Feine Klinge
registriertes Mitglied


Hallo Wolfeiso,

Alle meine verrosteten Krummsäbel bekomme ich mit Rostradierern wieder schön rostfrei. Guckst Du hier (bisschen runterscrollen):

https://www.feinewerkzeuge.de/kuns.html

Viele Grüße,

Feine Klinge
 
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Diskussionsnachricht 000002
03.02.2019, 23:44 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Hi..

die vielen kleinen Dellen werden tatsächlich ehemalige Rostnarben sein. So hört es sich für mich auch an.

Du kannst an deren Tiefe erahnen, wieviel Material weg muss, bis du die nicht mehr siehst.

So ein Fili macht ja nicht nur der Stahl, die Klingenform, sondern auch vielmehr der gekonnte Hohlschliff aus.
Wenn man da wild auf dem Messer herum dremelt, ist der Schliff, also meist als erstes der Wall, diese Verdickung, weg geschliffen.
Manchmal ist es dann klüger, dann mit solchen kleinen Makken zu leben und es dabei zu belassen, solange aktiver Rost weg poliert ist.

Für so eine Arbeit in perfekter Form, bräuchte man eine Hohlschleifmaschine und das know how...

Man kann versuchen, will man es nun unbedingt wissen und das Messer meinetwegen eh halb im Eimer, per Handarbeit, z. B. mit Schleifpapier am Finger oberhalb und unterhalb dieses Walls zu arbeiten. Das so regelmäßig, daß das Messer anschließend noch überall gleich viel Material verliert und nicht ungleichmäßig wird. Das alles wirkt sich später u. U. auf die Rasureigenschaften aus, wenn es unterschiedliche Flexibilität aufweist usw.

Weitere Möglichkeit bietet ein Dremel und Co mit z. B. der blauen Silizium Carbid Scheibe.. aber auch nur in Verbindung mit einer seehr ruhigen Hand, einer astrein sauber laufenden Welle und Erfahrung.
Sonst hast du anstattt viele Dellen eben besagte Wellen und wenn es ganz schlecht läuft, keinen echten Hohlschliff mehr.

Ich schau mir darum immer die Messer in aller Ruhe an und überlege erst Mal lange bei einem Espresso, was genau ich machen kann, um möglichst den originalen Zustand und Schliff zu erhalten oder Fehler der Vorbesitzer möglichst effektiv zu beheben, falls sowas noch möglich ist.

Und ja, man kann auch lieber laaange daran arbeiten, als schnell viel Material zu entfernen, was man später nicht mehr dran bekommt.

An den ersten Restaurationen habe ich stundenlang per Hand gearbeitet und dann erst den Dremel eingesetzt. So kannst du dich Step. by Step heran tasten.
 
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Diskussionsnachricht 000003
04.02.2019, 17:56 Uhr
Wolfeiso
registriertes Mitglied


Hallo -
erstmal vielen Dank für die Antworten.
@Feine Klinge - die Rostradierer hab ich beide (die gehen auch gut als Anreiber). Das versuche ich mal.
Der Rost ist fast kein Problem mehr - mich stören eher die Dellen.
Ich dachte mir - wenn ohnehin keine Ätzung und nur wenig Gravur vorhanden ist, dann kann man vielleicht nen Spiegel draus machen ;-)

@Grognar - ok Wall kann ich keinen mehr erkennen bzw. fühlen (das war aber schon so, als ich das Fili bekommen hab) - hier ist das Kind wohl schon teilweise in den Brunnen gefallen.

Wenn du aber keinen groben Fehler in der Auswahl der Mittel siehst, sondern nur meine beginnende Ungeduld, dann will ich mal sehn, wie weit ich komme mit der Handschleiferei. Da kann man ja nur lernen. Vor allem wie weit es nach dem 180er - oder 120er Rostradierer - dann noch ist, um wieder ein ansehnliches Bild zu erhalten.

Ich werde berichten, wie es mit den Rostradieren läuft.
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.02.2019, 21:10 Uhr
Wolfeiso
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,
Hier mal ein Zwischenbericht zum Rostradierer. Das geht auch gut - ist vom Handling her angenehmer als Finger und Papier. Leider sieht es so aus, also würde die Abnahme von mehr Material die Narben wieder größer werden. (Die liegen relativ nah beieinander)
Ich glaube ich beherzige dan Rat mit den Macken zu leben.
Blaue Siliziumkarbidscheiben finde ich leider nirgends (ich finde nur so graugrüne) Habt Ihr da eine Herstellernummer bzw. Artikelnummer?
Das wäre mir noch einen Versuch wert.

Da werde ich mal ein paar Espressi in mich gehen.

Liebe Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000005
12.02.2019, 22:44 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


ich habe die Dinger mal beim Obi gekauft.
also hier haben die das ganze Sortiment geändert.
es gibt bei uns nur noch Eigenmarke oder paar Dremel Sachen und ich meine, das war von Proxxon. wirst du mal googeln müssen. Aber vergiss es bei so vielen Narben. Du ruinierst dir am Ende nur die Klinge.
 
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Diskussionsnachricht 000006
13.02.2019, 07:07 Uhr
KY4400
registriertes Mitglied


Eine Möglichkeit, Rost zu entfernen wäre noch eine bürste mit Kupferdraht. Kupfer ist härter als rost aber weicher als der Stahl. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
 
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Diskussionsnachricht 000007
21.02.2019, 00:05 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


Ich hatte auch mal ein Fili. Das mit dem Rost an der Klinge war das Hauptproblem. Ich habs auch nicht hin bekommen. Als hab ich es wieder verkauft.
Vielleicht ist es das Material was damals genommen wurde. Ich weiß nicht. Aber soviele Ausbrüche unterm Mikroskop hatte ich noch nie. Und ich hab fast jedes Messer rostfrei bekommen.
Also bevor man es tot schleift, weg damit....

--
Ein toller Hecht, rasiert sich echt!

Diese Nachricht wurde am 21.02.2019 um 00:05 Uhr von strawinski editiert.
 
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