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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Einrasieren? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
17.01.2006, 19:08 Uhr
franky
registriertes Mitglied


Hallo,
wir hatten hier schon öfter das Thema Einrasieren von Rasiermessern angeschnitten.So richtig ausdiskutiert wurde es aber meiner Meinung nach noch nicht.Deshalb mal ein paar Fragen dazu:
Ist das mit dem Einrasieren von Messern eher eine Art Vodoo (ähnlich der 24-stündigen Ruhezeit bei den Messern;die meisten beachten sie und keiner weiß ob die Notwendigkeit wirklich besteht), oder sind jemandem schon deutliche Veränderungen im Rasurverhalten von neuen Messern nach einer gewissen Gebrauchszeit aufgefallen?
Wenn ja, ist das Einrasieren nur bei einem neuen Messer notwendig oder nach jedem neuen Anschliff?
Wenn ja,wie zeigt sich die Veränderung beim Rasurverhalten?Wird das Messer sanfter,schärfer oder schnitthaltiger oder sonst irgendwas?
Wie immer bei solchen Fragen ist natürlich besonders Norberts Meinung gefragt!Auch Mecky Messer scheint ja schon ein paar Messer einrasiert zu haben und kann bestimmt was dazu sagen! Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen hierzu!
Grüße
Frank

Diese Nachricht wurde am 17.01.2006 um 19:11 Uhr von franky editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
17.01.2006, 21:05 Uhr
Herman
registriertes Mitglied


Hallo,

Einrasieren von neuen Messer weiß ich nicht. Ich denke das es eher ist das der Haut sich an das Messer gewohnt, und Vertraglicher wird.

Bei mir ist die erste mal rasieren nach der schliff nicht so gut als wie der Messer zwei oder drei mahl benutzt ist. Was der Grund hiervon ist ich weiß es nicht, eben ich erfahre das so.

Grüsse,

Herman
 
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Diskussionsnachricht 000002
17.01.2006, 23:37 Uhr
Wolfgang Vagt
registriertes Mitglied


Moin

Einrasieren...mmh...da könnte was dran sein!
Das ist mir besonders beim meinem neuen Dovo Klang aufgefallen,das Meser
war bei der 1.und 2.Rasur,obwohl sauscharf,noch ein wenig zickig.
Nach der 3.war es super und heute nach bummelig 1 Jahr mein Lieblings-
messer nur für Sonntags...oder Urlaub...!!!

Gruß Wolfgang

--
Jedenfalls...ist der Kopf dicker als der Hals...
 
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Diskussionsnachricht 000003
18.01.2006, 01:28 Uhr
mecky messer
registriertes Mitglied


das messer gewöhnt sich an den bart?der bart ans messer?ich komme mit einen messer super klar,ein anderer würde evtl. gar nicht mit klar kommen.ich rasiere meine messer auch ein,bringe sie öfter mal aufm stein
und leder sie,bis das messer so ist wie ich es wünsche.meiner meinung ist was dran,habe messer die waren abs. nicht zu gebrauchen,sind dann in einer meiner messermappen gelandet.irgendwann hab ich es nochmal zu hand genommen und war begeistert(hersteller wird nicht genannt*grins*)
mir war es auch so das die rasur weicher von statten ging
 
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Diskussionsnachricht 000004
18.01.2006, 09:59 Uhr
Chronos
registriertes Mitglied


Ich glaub schon, dass da was dran ist.
Auffallend war dies mit einem Black Star wo es Anfangs, trotz guter Schärfe, einfach nicht angenehm zu Rasieren war damit, aber jetzt nach einiger Zeit und Ledern ist es doch prima Sanft und gründlich.

Ich könnte mir denken, dass sich die Molekularstrucktur im Bereich des Schneide etwas verdichte mit der Zeit. ?? !!

Salve
chronos

--
Salve
chronos
 
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Diskussionsnachricht 000005
18.01.2006, 10:07 Uhr
Bitterman
registriertes Mitglied


Eventuell liegt es auch mit am Handling, jedes Messer hat man doch ein bischen anders in der Hand (Form, Gewicht, Größe), so das es bei öffterer Benutzung einem besser liegt.

Wenn man jetzt alles zusammennimmt was wir so schreiben, denke ich schon das man vom Einrasieren eines Messers sprechen kann.

--
Grüße aus NEA
 
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Diskussionsnachricht 000006
18.01.2006, 10:36 Uhr
Micha
registriertes Mitglied


moin, moin

nach langer zeit habe ich mal wieder zu meinem messer dovo black star gegriffen um mich damit zu rasieren. muß leider sagen das ich ein wenig
mein schönes messer vernachlässigt habe ;-(. aber so ist das nun mal die liebe war nie ganz weg sie ruhte nur. aber nun hat mich der messer virus wieder befallen und ich freue mich das zu den alten haudegen (norbert, gerhard...) sich so viele messerfans dazu gesellt haben und das, dass forum so herrlich vernünftig geblieben ist!!!!!!! aber um auf das eigentlich thema zurück zu kommen.ich denke für meinen teil, es liegt mehr daran, dass man sich mehr an das messer gewöhnt und auch die rasur damit perfektioniert. auch bei meinem black star klappte die rasur bis vor der messer pause schon ganz gut aber seitdem ich mich dieses jahr fast täglich damit rasiere muß ich sagen ich bin begeistert.
jeden tag wird man besser und man meint es liegt am messer aber ich glaube es liegt an einen selber. also alles gute an alle und bis bald mal wieder im forum

gruß micha

--
Der Pessimist beklagt den Riss in der Hose - der Optimist freut sich über den Luftzug.
Edmond Jaloux
 
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Diskussionsnachricht 000007
18.01.2006, 17:58 Uhr
schaeftlarn
registriertes Mitglied


Hallo Männer,

zu dem Thema "Einrasieren" habe ich eine interessante Parallele in einem Forum für Füllfederhalter gefunden, vielleicht läßt sich folgende Expertenmeinung zum Thema "Einschreiben der Feder" hier eins zu eins übertragen:


"Einschreiben" ist blanker Unsinn, wenn man damit meint dass sich der Füller auf den Benutzer einstellt. Das dauert viel, viele Jahre. Der Grund dafür ist das Schreibkorn auf der Feder. Damit es sich nicht (oder nur minimal) abnutzt, verwendet man hier extrem harte und abriebfeste Metalle wie Rhutetium oder Osmium (bzw. entsprechende Legierungen). Diese Schreibkörner waren schon vor dem Krieg so weit entwickelt dass viele Füller aus dieser Zeit noch heute problemlos schreiben. Die Aussage dass sich ein Füller vom Schreibtechnischen her in den ersten Wochen auch nur im Geringsten verändert ist deshalb hinfällig.

Es ist vielmehr der Benutzer, der sich auf den Füller einstellt und sich an die spezifischen Eigenheiten des Füllers einstellt.


Gerade der letzte Satz trifft -glaube ich- auch genau auf die Messerrasur zu.

Viele Grüße

Lars

--
Der Wert des Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bücher können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten... Mark Twain (1835-1910)
 
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Diskussionsnachricht 000008
18.01.2006, 23:19 Uhr
lupo
registriertes Mitglied


Hallo Lars,

ist zwar jetzt OT, aber ich muss dir doch widersprechen:

Vor ein paar Jahren habe ich mir einen etwas besseren Füller gegönnt und eine Zeit lang viel damit geschrieben. Zweimal haben Bekannte meinen Füller kurz für Notizen benutzt... und schon fühlte er sich beim Schreiben schrecklich an, als ob es ein völlig anderer Füller wäre.

Die Feder ist sicher unverändert und das Schreibkorn kann sich in dieser kurzen Zeit gar nicht abgenutzt haben. Ich würde es auch nicht glauben, hätte ich nicht selbst erlebt, wie sich mein Füller nur durch anderes Aufdrücken meiner Bekannten so verändert hatte. Nach ein bis zwei Tagen fühlte er sich beim Schreiben wieder "normal" für mich an (seitdem verleihe ich ihn nicht mehr).


Immerhin hast du mir jetzt Hoffnung gemacht, dass mit meinen Rasiermessern auch noch alles gut wird.

Tschüss

Uwe

--
Das Leben ist zu kurz um sich mit Dosenschaum zu rasieren!

Diese Nachricht wurde am 18.01.2006 um 23:20 Uhr von lupo editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
27.04.2009, 17:06 Uhr
Raschelfuss
registriertes Mitglied


Olà in die Runde,
mal wieder hoch mit diesem alten Thread.

Bin neu im Forum (aber schon hier und dort etwas mitgelesen) und auch in der Messerrasur.

Rasiere mich jetzt seit etwa 3/4 Jahr mit einer Dovo Shavette. Das klappt mittlerweile ganz gut; 1. Durchgang mit Strich, 2. Durchgang quer zum Strich, jeden zweiten Tag (meine Haut hält jeden Tag schlicht nicht aus - dafür is sie sanft wie'n Babypopo ). Habe jetzt niemehr Probleme (keine Pickelchen, nicht mal leichten Brennen oder Ziehen beim Alaunstein/Aftershave).

So, jetzt hab' ich mir endlich ein echtes Messer gegönnt. Ein m.E. wunderschönes Dovo 98er mit Büffelhornschaft. Die erste Rasur damit war aber ernüchternd - hatte das Gefühl, das Teil schneidet überhaupt nix, hat gekratzt und nach der (sehr ungründlichen) Rasur hat es mich noch sicher 1-2 Stunden auf der ganzen rasierten Haut leicht gebrannt bzw. war einfach gereizt.

Deshalb: ist es...
a) Dovo'sche Stumpfitis -> Messer (aus der Schweiz) nach Deutschland schicken zum schärfen oder...
b) ist noch weiteres Einrasieren (ich-mich-ans-Messer-gewöhnen) nötig?

Gruss aus der Schweiz vom Raschelfuss

--
---
Laufbahn: Dovo Shavette -> Dovo 98 (5/8), Büffelhorn (Stumpfitis...)
 
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Diskussionsnachricht 000010
27.04.2009, 18:10 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


oder c) falsch abgeledert - ebenfalls schärfen lassen.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000011
27.04.2009, 19:36 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ich bin sogar der festen Meinung, das ein Messer einrasiert werden muss. Ich hab irgendwo gelesen "Grat züchten"... Triffts perfekt.
Unterhaltet euch einmal mit Leuten wie Herrn Wacker und Co. Ich hab schon bei vielen Messern die ich einrasiert habe erlebt, das sie nicht mehr schärfer werden - aber an Sanftheit in der Regel gewaltig zulegen. Ob das nu daran liegt, das ich mich ans Messer, oder das Messer sich an mich erst gewöhnen muss, oder da tatsächlich mit dem Grat noch was geschieht .... seis drum. Meine Erfahrung zeigt mir, das sich die Messer mit den ersten Rasuren noch spürbar (meist zum Guten hin) verändern.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000012
27.04.2009, 20:30 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Die Theorie mag auf scharfe Messer schon zutreffen.
Bei einem neuen Dovo würd ich sie nicht unbedingt durchboxen wollen.

--
 
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Diskussionsnachricht 000013
27.04.2009, 20:51 Uhr
Billy85
registriertes Mitglied


Na ja also bei meinen zwei Dovo muss ich sagen das die auch vom Anfang bis jetzt immer angenehmer wurden.

Hab ich was verpasst? Sind die Dovo messer keine scharfen Messer?

--
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Diskussionsnachricht 000014
27.04.2009, 21:06 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Doch, die sind schon gut, werden aber nicht immer rasurfertig ausgeliefert.

--
 
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Diskussionsnachricht 000015
27.04.2009, 21:14 Uhr
cetri
registriertes Mitglied


@Raschelfuss: Hast du das Messer neu gekauft? Und wo hast du es gekauft? Bei manchen Händlern solltest du ohne Probleme das Messer nachschärfen lassen können. Aber ein Messer sollte man nicht jedem blind anvertrauen.

Ich habe mal gehört, dass die Dovo-Händler die Messer dann zu Dovo schicken. Meist kommen sie dann auch etwas schärfer zurück. Ansonsten solltest du hier bei den Gurus dir die Liebhaber-Schärfe abholen. Kann ich nur ans Herz legen.

Richtig geschärft steht ein Rasiermesser einer Shavette m. E. beim Thema Schärfe im nichts nach, absolut nicht!

Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000016
27.04.2009, 21:28 Uhr
Billy85
registriertes Mitglied


DAs mit der Auslieferungsschärfe ist wirklich bescheiden. Den versuch mit zum Händler geben und dann zu Dovo schicken kann ich nur sagen vergisst es. Das hatte ich als anfänger damals versucht und kann nur jetzt im Nachhinein sagen das es nicht wirklich scharf zurück kommt.

--
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Diskussionsnachricht 000017
27.04.2009, 21:53 Uhr
Raschelfuss
registriertes Mitglied


Falsches Abledern kann ich ausschliessen. Bin halt noch nicht so geübt darin, aber hab genaustens gelesen, wie's geht und auf was man achten muss, bevor ich es das erste mal machte.

Messer hab' ich neu gekauft, bzw. meine Freundin hat es mir gekauft - zum 25sten.
Ich denke ich ledere das Ding jetzt noch ein paarmal etwas länger und warte nochmals 3-4 Rasuren - wobei ich eher wenig Hoffnung habe. Und ja, sonst hol' ich mir mal die ultimative Schärfe aus Deutschland

Btw., Schleifpaste (rote) hilft hier nix, oder?

--
---
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Diskussionsnachricht 000018
27.04.2009, 23:01 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Achtung, "servierfertige" Auskunft auf die meisten Fragen seit Beginn des Threads (alle Zitate beziehen sich auch auf Rasiermesser):
www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#ledern

Zitat:
Eine neue Klinge muß auf jeden Fall abgezogen werden. Sie wird nach einigen Wochen Benützung besser schneiden, ist dann „eingeschnitten“.


Zitat:
Streichriemen geben der Schneide ihre endgültige Politur und richten die Mikrozähnchen des Grats wieder auf. Das Abziehen kürzt auch lange und rauhe Zähne, die ein zu weicher Wetzstein mit großen Poren verursacht hat. Das Abziehleder gleicht also in gewisser Weise falsches Wetzen oder die Wirkung eines weniger geeigneten Steins aus.

Und wenn falsch abgezogen wird, entsteht Balligkeit – der Abziehriemen richtet also nicht nur die Mikrozähnchen an der Schneide, er kann auch sehr langsam Material abtragen.
Mit der sogenannten Juchtencreme wird die Wirkung erhöht:

Zitat:
Eine Ausnahme machen die gelbe und die weiße Paste … Und die gelbe ist ein reines Pflegefett für hochwertige Leder- und Juchtenlederriemen. Sie verstärkt etwas den Hafteffekt der Klinge, ihre Abbremsung am Leder, und unterstützt dadurch die Abziehwirkung. Für die Pflege genügt aber im allgemeinen, wenn man etwas Olivenöl mit dem Handballen kräftig ins Leder reibt. Olivenöl hilft auch, alte, angetrocknete Pasten vom Leder zu entfernen.

So habe ich die Juchtencreme auf einen neuen Riemen aufgetragen:
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=11608
09.04.2009, 10:10 Uhr

Zitat:
Manche Rasiermesserhersteller empfehlen deshalb ganz richtig, das Messer auf keinen Fall gleich nach der Rasur, sondern frühestens nach 24 Stunden, also erst kurz vor der nächsten Rasur abzuziehen, weil sich die Mikro-Gratzähnchen der malträtierten Schneide nach einem Tag Ruhe von selbst wieder aufrichten. Der Stahl ist nämlich recht flexibel, er lebt sozusagen. Man sagt auch, "die Wate (Schneide) wächst", d. h. der mikroskopisch erkennbare, hauchfeine Grat auf der Schneide verändert sich beim Schneiden, kehrt aber danach - etwa binnen 24 Stunden - wieder in seine alte Position zurück, er streckt sich und wird wieder hauchfein; die rechte Bildhälfte zeigt das wiederum schematisch. Erfahrene Naßrasierer benützen deshalb ein Rasiermesser höchstens einmal täglich, damit es ausreichende Zeit ruhen kann. Die Gratzähne werden danach nicht aus der Schneide herausgebrochen, sondern wieder „in Linie ausgerichtet“.

Und hier noch ein Tipp nach der Rasur, den ich inzwischen auch anwende:

Zitat:
Aber die winzigen Wassertröpfchen zwischen den Zacken des Grats lassen sich nicht mit einem Tuch abwischen, es wischt über sie hinweg. Legt man das Messer in diesem Zustand für einige Zeit weg, wird sich an der Schneide Rost bilden. Zieht man dann bei späterer Benutzung auf dem glatten Juchtenleder ab, so dringen die Rostpartikel in das Leder und ruinieren es …
Ich ziehe deshalb nach dem Schneiden nicht ab, sondern trockne die Klinge nach dem Reinigen im scharfen Luftstrom eines Haartrockners, danach lege ich das Messer ohne weitere Behandlung weg.


Diese Nachricht wurde am 27.04.2009 um 23:07 Uhr von hanss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
28.04.2009, 03:38 Uhr
Chrisss
registriertes Mitglied


Ich kann das "Gratzüchten" nur bestätigen. Ich habe von einem Forumsmitglied hier ein neues Friodur bekommen, die Schärfe war über jeden Zweifel erhaben.
Die erste Rasur zufriedenstellend, der Kollege riet mir jedoch schon vorab zur Geduld. Mittlerweile nach 30+ Rasuren ist dieses Messer mein Bestes und auch das Sanfteste.


@ Raschelfuss:ich denke nicht, dass rote Paste es hier bringt. Aber wie heisst's hier immer so schön ? Versuch macht kluch...Kannst es ja immer noch zum Schleifservice hier im Forum geben. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Zum Thema Dovo Schärfe: hatte vor 3 Monaten ein einfaches Dovo Facharbeit neu ergattert. Haartest ? Keine Chance. Nach Abziehen nur sehr leidlich. Also die Schneide unterm Mikroskop angeschaut, die Winkel schienen zu stimmen. Ab auf den 6000er, nur kurz, danach CrO2 und Leder.
Jetzt ist es ein sehr gutes, sanftes Alltagsmesser.

Gruss,
/C.

--
.
No cuts, no glory !


W & Bs, Zwilling 7/8, Bengall, F. Reynolds, Bismarck, Puma, Herder, Beau Brummel, Wostenholm, ERN, ...and many more Mühle Silberspitz 23mm Chrome Marlborough, l'Occitaine, Olivia's Zeder & BayRum

Diese Nachricht wurde am 28.04.2009 um 03:40 Uhr von Chrisss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
28.04.2009, 08:03 Uhr
soapopera
registriertes Mitglied


Worin liegt der Erfolg beim Einrasieren? Ist es das stete Abledern vor der Rasur oder die eigentliche Rasur, die auuf den Grat einwirkt? Läge es am Ledern, so würde ich die Sanftheit ohne Rasur herauskitzeln können, oder?

--
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Diskussionsnachricht 000021
28.04.2009, 09:21 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Olivia schrieb:

Zitat:
Die Theorie mag auf scharfe Messer schon zutreffen.
...

Hmmmmm - lass mich mal kurz überlegen, ob ich ein stumpfes Messer einrasiern kann - will - oder mag....
Nein, ich für mich kann das ausschließen. Du doch sicher auch - oder?

Zitat:
Doch, die sind schon gut, werden aber nicht immer rasurfertig ausgeliefert.

Nicht immer?

mmMMMMMUAHHAHAHAHA

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!

Diese Nachricht wurde am 28.04.2009 um 09:22 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
28.04.2009, 09:42 Uhr
Raschelfuss
registriertes Mitglied


Info: hab' heute Morgen mal den Riemen neu gefettet und dann ca. 50mal pro Seite abgeledert - und siehe da, der Haartest klappt fast immer, auch wenn's wohl noch einiges ringer gehen könnte / müsste ...

... die Rasur ist nämlich noch immer nicht gründlich und zwar angenehmer, aber noch immer sehr "kratzig".

Soll ich das Messer mal auf der Leinen-Seite des Riemens ziehen (und dann noch auf'm Leder) vor der nächsten Rasur?

--
---
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Diskussionsnachricht 000023
28.04.2009, 09:58 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Raschelfuss schrieb:

Zitat:
...
Soll ich das Messer mal auf der Leinen-Seite des Riemens ziehen (und dann noch auf'm Leder) vor der nächsten Rasur?

Vielleicht erstmal gescheit über die Steine. Hört sich nach der klassischen DOVO Krankeit an.
Wenn die dann einmal richtig scharf und einrasiert sind, sinds gute Rasierer.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000024
28.04.2009, 10:24 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Messer in einer mikrigen Auslieferungsschärfe rasieren sich nicht ein. Sie werden höchstens durch intensives Abledern etwas besser, und das war ´s dann auch. Auch das Pasten dieser Auslieferungsschärfe ist nur ein Notbehelf und zeigt nicht, was in einem Messer wirklich steckt.
Einrasieren trifft auf ein Messer in Top-Schärfe zu. Die kann nämlich bei den ersten Rasuren eine derartige Schärfe haben, dass einem unheimlich wird. Nach einigen Rasuren wird das Messer dann so angenehm, dass man sich nicht mehr fürchten muss.
Das trifft aber nicht auf alle Messer zu, denn es gibt Stähle, die fangen sanft an und bleiben es auch.
Richtiges Abledern ist natürlich die Grundvoraussetzung. Wenn hier gemurkst wird, hat man an der Schärfe bald keine Freude mehr. Deshalb würde ich raten, nicht mit einem optimal geschärften Messer den Bewegungsablauf des Abledern erstmals trainieren zu wollen sondern sich eines zu nehmen, das man eh noch nicht einsetzt und das noch eine Schärfung vor sich hat.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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