Diskussionsnachricht 000011
01.11.2019, 09:46 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
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Philipp R. schrieb:
| Zitat: | Die Produktionsanlagen der echten Gillette Hobel existieren ja wohl nicht mehr aber die Konstruktionszeichnungen der Hobel und notwendigen Fertigungsmaschinen werden ja vermutlich noch in den Archiven schlummern.
Wäre es möglich anhand dieser Konstruktionszeichnungen, die Hobel wieder herzustellen bzw. herstellen zu lassen?
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Selbstverständlich wäre das möglich, aus technischer Sicht jedenfalls.
Das Problem ist wohl eher betriebswirtschaftlicher Natur, d. h., es lohnt sich einfach nicht. Eine Produktionsanlage zu entwerfen und einzurichten ist extrem teuer und fehleranfällig, vor allem, wenn das Know-how nicht (mehr) im Unternehmen vorhanden ist. Und ich bezweifele, dass bei Gillette/P&G oder anderswo noch Leute arbeiten, die bis in die 1970er noch Produktionsanlagen für DE-Rasierer entworfen, gebaut und eingerichtet haben. Man müsste also nach dem Motto "Jugend forscht"  noch einmal ganz von vorne anfangen, und ob sich das für die paar 1.000 oder paar 10.000 Rasierer lohnt, die man im Laufe von vielen Jahren absetzen könnte und mit denen man einen Markt betritt, in dem die Konkurrenz aus vielen kleinen und mittelständischen Quasi-Handwerksbetrieben, einigen indischen und chinesischen Massenhersteller (die meisten davon hauen mittlerweile eine durchaus gute Qualität zu günstigen Preisen raus) und einer umfangreichen Hinterlassenschaft alter, authentischer Rasierhobel besteht, das dürfte wohl mehr als zweifelhaft sein.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2019 um 11:03 Uhr von CaptainGreybeard editiert. |
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