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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Abledern/Schärfen und Co. ABER die besonderen Extras? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
04.01.2020, 00:20 Uhr
sebko
registriertes Mitglied


Sehr geehrte Forumskollegen,

ich bin neu hier und mit dem Rasiermesser würde ich mich dennoch weiterhin als Anfänger einstufen, auch wenn ich
1 Jahr: Rasiermesser mit Wechselklinge hatte
und
ca. seid 4 Jahren ein Rasiermesser besitze.

Ich hab schon einige gute Beiträge hier im Forum gefunden, wie:
https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=37020&...
und
https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=13696&...

Allerdings sind mir weiterhin Kleinigkeiten unklar:
1) Wann abledern?
a) vor der Rasur?
b) Nach der Rasur?
Macht das überhaupt ein unterschied, da selbst wenn ich es nach der Rasur abledere es für die nächste Rasur automatisch abgeledert ist?
"Info: Aktuell, mache ich immer beides jeweils ca. 15 mal"

2) Wie behandle ich ein Messer wenn ich merke es zieht ein wenig an den Haaren. Was ich dann als Stumpf definieren würde...
a) Wie sehe ich, ob es schon richtig Stumpf ist, dass es aufjedenfall geschliffen werden muss?
b) dass es "nur" mit einem Pastenriemen bzw. Schleifstein mit hohem Wert geschliffen werden muss?
(zu (b) Ich weiß hier gibt es Theorien, dass das eine besser ist als das andere)

3) Ich persönlich hatte damals immer, zu 2)
wenn ich gemerkt habe es Zeit an den haaren erstmal nur mit Pastenriemen probiert und häufig "nur" mit der der "roten".
Wenn das immer noch gezogen hat dann mit Schleifstein von
mit #240 --> #1000 --> #3000.
Danach mit den Pastenriemen.
Was gefühlt komplett falsch war, weil ich nie wieder die Schärfe hin bekommen habe wie am Anfang war.

a) Wie gehts also richtig?
b) welche Schleifstein stärken sollte man haben?

4) Richtiger Ablederriemen:
Ist es besser einen breiten zu benutzen statt einen dünnen wo man über Kreuz macht?

5) Wieso erklärt der Hersteller Böker in seinem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=f9SujJhDuTA
Dass z.B. auch die 2. Seite des Riemens verwendet werden soll, was hier im Forum verneint wird?

6) In der Theorie Pastenriemen:
Wie oft benutz ich den? wirklich nur wenn ich es merke, z.B. leichtes ziehen an den Haaren?

7) Identisch zu 6)...falls ich "nur" Schleifstein verwende.
Wie oft verwende ich den? Hat es einen Vorteil lieber einen hohen Wert zu verwenden, dafür eher öfters wie einen Pastenriemen, statt sich mit einem niedrigen (wie bei totaler Stumpfheit) dann niedrig --> zu hoch durch zu arbeiten?

8) Muss ich das Messer nach jeder Rasur einölen?
Habe ein Damast Messer.
Der Hersteller Schreibt: "Die besondere Exklusivität entsteht durch die Verarbeitung von pulvermetallurgisch hergestelltem rostfreiem Damasteel aus Schweden."
--> Ich dachte aber Damast wird immer mit Kohlenstoff gemacht, was zu "rosten" führt.

Info:
Mittlerweile habe ich ein Nagel neues Messer gekauft und ich möchte nicht die gleichen Fehler wie beim ersten machen.

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Unterstützung.
Ich würde mich sehr über eine hohe Anzahl an Beiträgen freuen.
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.01.2020, 03:45 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Moin moin und willkommen im Forum, hier ist die falsche Sparte für Rasiermesser wir sind bei den Hobeln.

Nichtsdestotrotz will ich mal ein paar Punkte klären.

Du brauchst zum Schärfen nicht auf sowas grobes wie den 240er zu gehen :o damit haste ratfatz dein Messer auf 4/8" . Zum Nachschärfen reicht es wenn du auf den 3000er gehst, welcher ja dein letzer Stein zu sein scheint. Dieser 3000er aber, der reicht nicht um das Rasiermesser zu Schärfen, du brauchst noch mindestens einen 8000er, und erst dann kannst du auf einen Hängeriemen gehen, am besten wäre es auch würdest du einen Hängeriemen mit der Lukas feinste Künstlerölfarbe Chromoxidgrün stumpf nehmen. Den Riemen nur so weit mit der Farbe bestreichen, dass das Leder noch durchschimmern kann. Auf dem CroX Riemen reichen dann auch 10 Züge pro Seite um die Schneidkante mit dem Mikrowinkel zu versehen. Nach dem CroX mußt du das Messer nur noch über das Leder 100 mal pro Seite ca abziehen und es ist fertig. Danach reicht es vor jeder Rasur das Messer pro Seite 12 mal über den blanken Hängeriemen zu ziehen. Und der Farb/Pastenriemen, kommt nur zum Einsatz, wenn das Messer frisch geschärft wurde. Ansonsten nur Leder.

Ich kann dir nur diesen Riemen empfehlen, damit kann man auch grade abziehen, ich ziehe aber eig. nur über Kreuz ab.

https://shop.nassrasur.com/de/Riemen-Pasten-und-Steine/Ha...

Ach und wenn dir das erstmal zuviel ist, melde dich mal bei Bartisto, einfach eine Pn schreiben, wenn du von ihm ein Messer geschärft bekommen hast, dann weißt du was geht dank ihm gibt es auch die Geschichte mit dem CroX Riemen. Ach und beim Schärfen den Rücken des Messers mit einem stabilen Klebeband abkleben, einmal um den Rüücken zu schonen, und andererseits bekommt man dadurch eine stabilere Schneidkante.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!

Diese Nachricht wurde am 04.01.2020 um 04:09 Uhr von Saber editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.01.2020, 04:02 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Ach das hab ich auf die Schnelle vergessen, Tacho sagt 4am boah



https://forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=3751&a... da gibt es auch noch mehr als genug Informationen

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000003
04.01.2020, 18:03 Uhr
godek
registriertes Mitglied


Bin ziemlich erkältet, beantworte also nur ausgewählt Fragen und stelle ein paar. Also nur Ergänzungen zu den guten Hinweisen von Saber.

240 muss nur einmal sein um grundlegend die Facette zu setzen. Danach nie wieder.
3000 ist zu wenig um sich angenehm rasieren zu können.

8000, dann CroOx Riemen, dann Leder Riemen.

Es wird oft davon abgeraten, nur mit einem feinen Stein nachzuschärfen. Ich mache es auch nicht, die Zeitersparnis ist zu gering um das Risiko einzugehen das es doch nicht gut wird.

Und nicht ständig pasten, das bringt nur wenig Schärfe und killt die "Sanftheit" der Klinge.

Ist dein Damast Messer ein richtig teures oder eins aus Pakistan?

Was für Steine nutzt du aktuell? Also nicht nur die angegebenen Körnungen sondern auch den Hersteller.

mfg
godek
 
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Diskussionsnachricht 000004
04.01.2020, 22:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


godek schrieb:
Zitat
...
240 muss nur einmal sein um grundlegend die Facette zu setzen. Danach nie wieder.

----
Ein 240 JIS ist sehr grob. Er wird eingesetzt, um den Schneidenverlauf zu korrigieren , was bei sehr alten Messern, an denen sich schon viele versucht haben, oft nötig ist. Danach ist es dann unbedingt nötig, dass die Zähnchen gelegt werden. Die folgenden Steine sind dann der 400er und der 800er, die die eigentliche Facette setzen.--- Der 3000er ist zum Abschluss nicht geeignet, auch nicht der 3000 NSS, obwohl er als viel feiner eingestuft werde kann. Reine Korngrößen sagen nämlich herzlich wenig aus.

Zitat
...
Es wird oft davon abgeraten, nur mit einem feinen Stein nachzuschärfen. Ich mache es auch nicht, die Zeitersparnis ist zu gering um das Risiko einzugehen das es doch nicht gut wird.

----
Ja, es wird oft abgeraten, weil man keinen abtragenden Finisher hat. Hat man den ( Escher, Japaner in Härte L4 z. B.), ist es durchaus drin, nur mit einem Stein aufzufrischen. Das geht z. B. auch mit einem GBB und der Dulicot Methode

Zitat
...
Und nicht ständig pasten, das bringt nur wenig Schärfe und killt die "Sanftheit" der Klinge.

----
Es killt letztendlich die Schärfe, weil plötzlich die Balligkeit einsetzt, und dann läuft überhaupt nichts mehr. Diese ballig verpasteten Facetten müssen dann wieder komplett neu erstellt werden, bevor man mit dem eigentlichen Schärfen beginnen kann. Das kostet Zeit und ... Material.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 05.01.2020 um 00:43 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
05.01.2020, 01:01 Uhr
godek
registriertes Mitglied


Danke Bartisto für deine kompetenten Ergänzungen zu meinen Erkältungsgeschwächten Hilfsversuchen!

mfg
godek
 
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Diskussionsnachricht 000006
05.01.2020, 01:18 Uhr
Faust des Nordsterns
registriertes Mitglied


Ach, werter Bartisto, mögest Du uns noch lange, lange erhalten bleiben! Nicht einen Gedanken werde ich daran vergeuden, meine Messer selbst zu schärfen, solange wir Dich haben!

--
Per Ardua ad Astra
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.01.2020, 13:03 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Dem schließe ich mich auch an, auch wenn ich langsam schonmal gerne ein MEsser schärfen würde, aber an Meister Bartisto werde ich wohl nie rankommen

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.01.2020, 19:02 Uhr
sebko
registriertes Mitglied


Sorry, war 2 Tage offline

vielen Dank für die vielen Antworten.
1. Messer war Dovo Rasiermesser
2. Rasiermesser (Damast) ist nun von Böker

Bezüglich Stein habe ich einen bzw. beide von Amazon.
Sehe aber jetzt nicht direkt das Material

Welche könnt ihr den empfehlen und woher bekomme ich den "Escher, Japaner in Hörte L4"?
Andernfalls würde ich einen Rasiermesser laden in Solingen aufsuchen.

Also wär mir sehr lieb wenn mir wer auch einen sehr feinen Schleifstein sagen könnte, der ebenfalls für den erhalt der Schärfe reichen würde ... wie ein Pastenriemen bzw. wo ich auf den Pastenriemen verzichten könnte.
Habe beim Pastenriemen irgendwie immer ein schlechtes Gefühl .

P.S.
Habe "Chromoxidgrün" allerdings, mir erst recht spät angeschafft
 
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Diskussionsnachricht 000009
05.01.2020, 19:05 Uhr
sebko
registriertes Mitglied


Ach und noch eine Frage,
bevor man es beim 2. Messer wieder falsch macht

Darf man die Schleifsteine z.B. <3000 parallel für andere Messer verwenden?
Oder hat das dann Einfluss auf das Schleifen des Rasiermessers?
 
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Diskussionsnachricht 000010
05.01.2020, 19:05 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Naniwa 8000 - 1200 fällt mir grad ein.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000011
05.01.2020, 19:48 Uhr
A.C.
registriertes Mitglied


@ TE Du solltest dich noch einlesen!Steine nur für Rasiermesser verwenden(ev.Rückseite für andere Messer).Escher und Japaner solltest du erstmal vergessen!Escher gibt es eh selten und lohnen sich für 2 Messer nicht.Und Japaner Natur Steine sind ein weites Feld,da braucht man schon sehr fundiertes Wissen.
Diese Nachricht wurde am 05.01.2020 um 19:56 Uhr von A.C. editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
05.01.2020, 21:22 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Guten Abend sebko,

Du hast mich vor einer Stunde persönlich angeschrieben, und ich habe Dir
daraufhin die einschlägigen Links über die 100%ig verlässlichen Steine und über die Bezugsquellen zugestellt.

Ich weiß jetzt wirklich nicht, was Dein letzter post bedeuten soll.
Vor allem verstehe ich Deine Bezeichnung "Glaubengemeinschaft" nicht.
Diese Steine, die ich Dir genannt habe, sind die Grundlage für ein gutes Handwerk - es kann auch ein europäisches oder außereuropäisches sein - und für sehr gute Ergebnisse!

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000013
05.01.2020, 21:37 Uhr
sebko
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

vielen Dank. Emails hatte ich noch nicht kontrolliert.
Wollte eigentlich nur sagen, dass ich mich sehr drüber freuen würde, die direkten Beispiele genannt zu bekommen

Statt oben ein hin und her
z.B. dass Hinweis Naniwa 8000 -1200 nicht reicht sondern dass es auch auf die Marke ankommt.
 
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Diskussionsnachricht 000014
05.01.2020, 21:44 Uhr
sebko
registriertes Mitglied


Sorry, dass es oben etwas streng klang.

Bartisto hat in seiner Mail die wichtigsten Fragen beantwortet.

Vielen Dank an alle
 
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Diskussionsnachricht 000015
05.01.2020, 23:24 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Gerne, ich hab bei dem 1200 auch eine Null vergessen

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000016
05.01.2020, 23:59 Uhr
godek
registriertes Mitglied


sebko schrieb:
z.B. dass Hinweis Naniwa 8000 -1200 nicht reicht sondern dass es auch auf die Marke ankommt.


Ich fürchte, die Mischung aus Forum und Mails sorgt dafür, das man diesen Thread hier später besser nicht als Referenz heranziehen sollte.

Ich belasse es bei diesem Hinweis für spätere Leser.

HTH
godek
 
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Diskussionsnachricht 000017
16.04.2020, 01:35 Uhr
Nizzzen
registriertes Mitglied


Hallo habe ich eine Chance mit folgenden Produkten ein RM zu schärfen und nicht weiter kaputt zu machen. Günstige Steine von Amazon entweder einen 1000/6000 und oder 3000/8000 und danach mit einem auch billigen 8000/12000 Sharpp Korund Schleifstein zu polieren, anschließend einige Bahnen auf dem Chromoxid Riemen und anschließend Ledern? Die Sache ist ich habe mehrere im Moment nicht rasierfähige gebrauchte Messer gekauft (aus Geld gründen) und möchte diese funktionale machen um in meinem Alltag benutzen zu können (dabei ist zb ein 3/8 dass ich schon länger mal für die Oberlippe benutzen wollte. Generell bin ich erdt seit einem Jahr mit dem Messer unterwegs und habe lediglich Erfahrungen mit Ledern und Pastenriemen gesammelt (sowohl positiv als auch negativ). Auf diesem Weg wollte ich erste Einblicke ins Schärfen erhaschen um evtuell kostenintensive Reparaturen langfristig selber durchzuführen. Mir ist klar dass auf Dauer nichts an vernünftigen Steinen vorbei führt aber ich würde gerne wissen ob mit diesem Material generell zu mindest eine Zeit lang gut zu arbeiten ist. Alternativ hatte ich auch an eine Kombination von Wasserschleifpapier (500,1000,3000,5000) falls mal wirklich was neu gemacht werden muss und anschließend den besagten 8000/12000 (oder vllt auch nur einen vernünftigen 10000?) und die letzte Stufe mit dem Riemen.
Weiter habe ich noch ein gut erhaltenes, jedoch relativ stumpfes Dovo 42 (Inox) welches ich reparieren lassen möchte (mit Edelstahl würde ich so oder so erstmal nicht arbeiten). Könnte mir jemand damit helfen und weniger als 30€ wie Dovo veranschlagen? Hört sich vielleicht lächerlich an aber bin Student und seit der Corona Krise noch zusätzlich arbeitslos. Das zusammen mit den Anschaffungen der letzten Monate hat mein Budget erheblich dezimiert weshalb ich über jede Ersparnis dankbar bin. Ich habe auch noch 2 alte deutsche Messer in teils sehr miesen Zustand die aber für jemanden mit dem richtigen Marerial schnell zu reparieren sind, evtl hätte ja such jemand Interesse an Stahl als Zahlmittel. Vielen Dank für wirre Aufmerksamkeit. Achso ich wohne in Berlin falls das was hilft
 
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Diskussionsnachricht 000018
16.04.2020, 10:08 Uhr
Thunderlips
registriertes Mitglied


Hallo Nizzen. Du meinst wohl die billigen China Steine. Die kleinen Körnungen sind imho bis zu einer 1000er Körnung zu gebrauchen, allerdings gibt es in der Preisklasse auch heimische Steine.

Schau dir mal die Waliser an, werden hier immer wieder mal besprochen. Ich hab mittlerweile einiges geschärft. Die Ansprüche werden in der Szene auch immer höher. Vor 10 Jahren war z.b. ein BBB noch Super. Heute heißt es der Stein tauge nur wenig.

Vor 100 Jahren gab es noch die Barber. bzw. Razor Hones, die hatten nur eine 4000-6000er Körnung. Mittlerweile sind diese alten Dinger richtig gefragt. George Washington hatte 1x Rasiermesser, einen GBB und dazu ein Leder, dass hielt ein Leben lang. Gehen wir mal 200 Jahre zurück, da gab es noch keine so tollen Seifen und Auswahl, da ging es auch.

Ich selbst hab mittlerweile einen kleinen Steinbruch. Die Belgier sind recht teuer. Aber sehr guter & günstiger Stein ist meiner Meinung nach der "LLYN MELYNLLYN", den bekommt man mit Anreiber für unter 50 €. Mit der Slurry ist man sehr breit aufgestellt. Der Stein ist nicht der schnellste, aber mit Geduld bekommt man eine Chirurgische Schärfe hin. Ich hatte nie ein Fabrikneues Rasiermesser. Mein Lieblingsmesser ist ein Böker 1111 (knapp 100 Jahre alt). Selbst restauriert und geschärft. Das ist leichter als man denkt.

Im Nachbarforum hat man einige günstige Möglichkeiten zusammengestellt. Mit dem Schleifpapier hört man sehr oft im Sharprazorpalace, ich hab damit nur kleinere Ausbrüche entfernt. Hier im Forum bieten doch genug Leute das nachschärfen an. Da hättest du knapp 1 Jahr keinen Bedarf auf einen Stein, ein Leder hasst du ja schon.

--
Sons of Gamechangers / RazoRock Original
 
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Diskussionsnachricht 000019
16.04.2020, 10:32 Uhr
Barbon
registriertes Mitglied


Hallo Nizzen,

in diesem und in den anderen deutschen Nassrasurforen findest Du Anleitungen zum Schärfen und Ledern, die erprobt sind.

Eine Abfolge der Körnungen:

1k+3k+8k+Finisher(12k)+Leder(ordentlich lange) sollte zu annehmbaren Ergebnissen führen.


Grüße aus LE,

Barbon

--
"Frisch und glatt = gute Laune" (Erfa (DDR))
nur noch selten
Astra SS
versch. TRUD und STIZ, Böker Barberette, Univinlion Kamisori, Böker; DOVO; ERN; Chris Johnson; Gold Dollar W59; Engelswerk, Zwillingswerk
 
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Diskussionsnachricht 000020
16.04.2020, 14:58 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Wenn du sparen musst lass die Finger von den billigen Steinen.
Du weißt nicht was dich erwartet.

Hier findest du Empfehlungen an denen man sich gut orientieren kann.

messer-machen.de/schaerfen/schaerfen.html

Bei den angegebenen Körnungen kannst du dir die 3k/8k sparen wenn du 1k/6k und 8k/12k hast.
Der genannte "LLYN MELYNLLYN" ist ein brauchbarer Finisher.
Wenn du dann noch die Geduld hast mit dem Stein einige Hundert Züge zu machen kannst du dir sogar den 8k/12k sparen (würde ich aber nicht).

Meine Empfehlung für eine brauchbare Abstufung wäre 1k + 3k + 8k + Finisher oder Paste sowie Leder.

(King 1k + Kombistein z.B. Wüsthof 3k/8k + Schraubspannriemen 1 Seite rote Paste, eine Seite Natur)

Ich frage mal anders herum: Was willst/kannst du ausgeben?


Was meinst du mit "reparieren"?
Schärfen?
 
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Diskussionsnachricht 000021
16.04.2020, 17:22 Uhr
Faust des Nordsterns
registriertes Mitglied


Mit 'reparieren' ist wahrscheinlich das Restaurieren von Vintage Rasiermessern gemeint. Ich würde da Bartisto anfragen. Ich hatte da selber sehr gute Erfahrugen mit zwei problematischen Vintage Rasiermessern, die von anderen Schärfeprofis nicht angenommen wurden.

--
Per Ardua ad Astra
 
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Diskussionsnachricht 000022
16.04.2020, 19:10 Uhr
Nizzzen
registriertes Mitglied


Nein ich hätte entweder 1/6000 oder den 6/8000 mit geholt. Aber vielleicht warte ich dann noch ein bisschen und hole was vernünftiges. Ich hatte so an bis zu 1000€ erstmal gedacht. 2 Riemen habe ich einen Natur und den anderen belegt mit Paste. 2 dieser gebrauchten Messer sind wirklich zum restaurieren weil sie einfach sehr alt und schlecht gefleht wurden (aber keine Ausbrüche in der Schneide) das 3. ist sehr neu und gut erhalten ich denke da würde der 8000er und abschließendes polieren reichen. Hättet ihr sonst noch jemanden der das anbietet außer Bartisto?
Macht es Sinn mir vielleicht erstmal den 12.000er zu holen (dachte dann an den Naniwa S1) und damit an den reparierten zu testen sobald deren Schärfe nachlässt und dann irgendwann wenn mal wieder schleifen ansteht das ganze um einen Kombi Stein (Naniwa 3/10.000) zu erweitern? Dh ich würde mir jetzt erstmal die beiden Messer reparieren lassen und die dann irgendwann mit dem 12.000er und/oder Riemen probieren lange einsatzbereit zu halten
Und dann wenn wirklich mal wieder was ansteht den 3000/10000 Kombi Stein dazu zu holen und mich selber am schärfen zu probieren. Macht das Sinn so? Entschuldigt bitte meine wirren Gedanken, viel Input ^^
Brauch ich denn überhaupt noch gröberes als der 3.000er oder ist das wirklich nur dann nötig wenn wirklich kaputte Messer repariert werden müssen?
Lg Niklas
 
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Diskussionsnachricht 000023
16.04.2020, 19:54 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Ich denke du wolltest 100€ schreiben, oder geht es den Studenten heute so gut?

Hier ein King 1000 (mit dem habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht) 28€
https://www.ebay.de/itm/King-Japanese-Waterstone-Medium-1...

Hier ein Wüsthof 3k/8k (mit dem habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht) 60€
https://www.ebay.de/itm/Wusthof-4452-20cm-Keramik-Abziehs...

Eine Lupe für 5€ und los geht es.


Wenn du ein Messer selbst schärfst würde ich IMMER die Facette neu aufbauen.
Ein 12k nimmt fast nichts an Material ab.
Wenn du mit einem 12k an eine bestehende Facette ran gehst, und der Winkel stimmt nicht, schärfst du bis zum "St. Nimmerleinstag" und bekommst nichts hin.
Wenn du den Rücken abklebst, und die Facette neu aufbaust, weißt du später genau was du machen musst, und dann kannst du später auch nur mit einem feinen Stein ran gehen.

Du brauchst natürlich keinen feineren Stein wie 3k..........wenn du Zeit hast.
Stell dir das so vor:
Mit dem 1k machst du 1 Zug, mit dem 3k brauchst du z.B. für den gleichen Materialabtrag 15 Züge, mit dem 8k 500 Züge.......
(Muss so nicht stimmen, ist nur zur Erklärung)


Also ich würde mich auch deines Messers annehmen wenn du willst.
 
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Diskussionsnachricht 000024
16.04.2020, 20:20 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Leute, für ein oder zwei Messerlein, lohnt sich der ganze Aufwand mit Steinekauf, Einlesen, Ausprobieren und dann doch nicht hinbekommen ja wohl gen null.

Es gibt hier einen Faden für Schärfdienst.
Nach wie vor kümmert sich Bartisto da hingebungsvoll um eure RM und bringt sie auf Top Schärfe und kümmert sich um Support..

und führt Steuern ab.

Nichts desto trotz gibt er noch kostenlos Tipps und Links gratis für euch Leute, was von seiner eigenen Zeit abgeht.
Ich hoffe, man liest das anständiger Weise wenigstens auch durch.

Diese Nachricht wurde am 16.04.2020 um 20:45 Uhr von Grognar editiert.
 
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