Diskussionsnachricht 000043
27.03.2021, 10:15 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
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kinkjc schrieb:
Zitat: | Habt ihr jemals gesehen, gefühlt, wie ein wirklich großer Dachs, also nicht so weinerliche Knoten von 21 - 22 mm, sondern Knoten die an die 30 mm gehen, wie die in ein Wasserglas gestellt und das sind dann bei den Knotengrössen schon richtig Trinkgläser und keine "Kurzen", wie der das halbe Glas leermacht und in seinem Bauch verschwinden läßt??
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Von dem halben Trinkglas Wasser gehen ein paar Milliliter tatsächlich in die Seife, der Rest verbleibt in den Pinselhaaren, verdunstet anschließend tagelang in die Bude und sorgt mit für ein feuchtes Raumklima. Tolle Wurst, das Ganze.
kinkjc schrieb:
Zitat: | Wenn man einen Synthie auch nur ansatzweise versucht so feucht zu machen wie einen Dachs, läuft einem die Suppe hinterher auf die Brust! Für eine gute Rasur muss die RS aber so feucht werden, dass sie gerade nicht weg tropft. In meinen Augen ist ein Synthie ein Systemfehler in der Nassrasur.
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Nein, der Systemfehler liegt bei einem Anwender, der nicht in der Lage ist, Wasser richtig zu dosieren. Wie schon weiter oben geschrieben: es ist problemlos möglich, einen Synthetikpinsel so zu befeuchten, dass die Seife sich problemlos aufnehmen und in schlotzigen Schaum verwandeln lässt, ohne dabei gleich eine Überschwemmung zu veranstalten. Das Zauberwort heißt Kapillarwirkung: Der Pinsel speichert das Wasser nicht in den synthetischen Haaren, weil Kunsthaar nun einmal kein Wasser absorbieren kann, sondern in sehr feinen Tröpfchen in den kleinen Zwischenräumen zwischen den Haaren. Und was da an Wasser gespeichert wird, ist alle Male genug für eine mehr als ausreichende Menge schlotzigen Rasierschaums. Man benötigt lediglich ein wenig Fingerspitzengefühl und die Bereitschaft, sich auf eine etwas andere Vorgehensweise einzulassen.
Wer sich allerdings darüber beschwert, dass Wasser aus einem klatschnassen Synthetik herausläuft, der befüllt seinen heimischen Wasserkocher oder seine Kaffeemaschine vermutlich auch mit 'nem C-Rohr und beschwert sich anschließend darüber, dass die ganze Bude unter Wasser steht. Komisch, bei einer Zahnbürste beschwert sich doch auch niemand, dass die synthetischen Borsten nicht literweise Wasser aufnehmen. Und trotzdem bekommt wohl jeder beim Zähneputzen einen ausreichend dünnflüssigen Reinigungsschaum aus der Zahncreme "gezaubert." Noch komischer ist, dass selbst kleine Kinder dies schon beherrschen, während ein großer Pinsel- und Redenschwinger wohl offenbar unfähig ist, eine sehr ähnliche Technik mit einem synthetischen Rasierpinsel zu bewerkstelligen. |