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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Anfängerfragen nach ersten Rasierversuchen mit neuem RM » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
18.12.2020, 12:46 Uhr
Matthias21
registriertes Mitglied


Hallo in die Runde,

ich wollte mich nur kurz vorstellen, bevor ich losfrage:
ich heiße Matthias, bin 49 Jahre alt, wohne in der Nähe von Bremen und rasiere mich seit ca 3 Jahren mit dem Rasierhobel. Habe mit einem Nobelisk vom großen Fluss begonnen (ein ganz brauchbarer Rasierer der jetzt als Reiserasierer dient), danach mit einem Futur, den ich auch weiter als Alltagsrasierer benutze. Das Ganze funktionierte bisher auch ganz unspektakulär, inzwischen mit selbst-gemachtem Schaum (vorher Haslinger und jetzt mit Proraso grün), was die Qualität der Rasur und das Wohlbefinden noch mal erheblich verbessert hat, vielen Dank an den Foren Shop!

Nun wollte ich nun die Rasur mit einem RM ausprobieren, also erstmal eine Shavette von Jaguar ausprobiert und mehrere Rasuren auch damit zufriedenstellend und ohne Unfall hinbekommen. Da ich Vollbart trage , sind die zu rasierenden Flächen bei mit nicht so groß, aber die Konturen gingen mit der Shavette wesentlichen besser als mit den Hobeln(da ist noch ein Merkur und ein Mühle dazugekommen)
Zufriedenstellend trotzdem nur deswegen, weil die Shavette doch recht leicht und „kippelig“ ist, sowie an der „falschen“ Stelle, durch die Klingehalterung verdickt ist und dazu mit ihrem Plastiklook für mich irgendwie nicht sehr ästhetisch aussieht. Beim Reinigen fällt bei mir auch auch gerne mal die Klinge raus. Also insgesamt geht so, sie ergänzt die Reiseausrüstung und es soll durch ein richtiges RM ersetzt werden.

Habe nach einigem Lesen nach preiswerten und hoffentlich bei Auslieferung rasierfertigen RM geschaut und mir zum Weihnachtsfest ein 5/8 RM mit geradem Kopf von Stefan Aust und hier im Shop ein Herold Hängeriemen angeschafft. Btw das RM ist ein wunderschönes Messer mit dunklem Heft aus Horn. Die Anleitungen zum Ledern gelesen, darunter auch die PDF Empfehlung von Bartisto wie man ledert, denn ich wollte das gute Stück ja nicht gleich verhunzen. Rasur vorbereitet, vorsichtig und langsam 12 mal geledert und genau wie vorher mit der Shavette rasiert. Der erste Durchgang mit dem Strich etwas unsanft, beim zweiten Gegen die Wuchsrichtung bin ich schon nicht mehr durchgekommen, hmm naja dachte ich muss vlt erst einrasiert werden. Die Rasur mit dem Hobel beendet, das RM gereinigt, mit Kamelienöl benetzt und erstmal zur „Erholung“ weggeräumt. Das Ganze letzte Woche am WE nochmal ausprobiert, diesmal nach dem Ledern den Haartest versucht, keine Chance, das Haar biegt sich weg, da schneidet nichts. Facette geprüft, sie ist m.E. gut zu sehen, was ja darauf hindeutet, dass das RM noch keine Rasurschärfe hat, mit der Lupe(ist nur eine 6x) geschaut, die Phase ist zu sehen, aber auch nicht wirklich Aufschlussreiches entdeckt. Nochmal vorsichtig geledert insgesamt 20 Züge, die Haare direkt an der Haut (Handrücken) rasiert es weg. Beim Barthaar leider kein Fortschritt, selbst mit Festhalten nur mit erheblichem Druck, beim Haartest auch kein Fortschritt.
Rasieren funktioniert zwar irgendwie, mit mehrmals Durchgehen und neu Ansetzen, aber es bleibt weit hinter (meinen) Erwartungen zurück.

Nun meine Fragen, ich meine das RM ist im Verhältnis zu eine Raierklinge recht stumpf, oder liegt vlt der Fehler bei mir? Habe ich mein RM schon stumpf geledert, oder sollte ich doch mit mehr „Wumms“ rangehen?
Beim Ledern ist mir noch aufgefallen, dass sich Lederstaub? auf der Klinge ansammelt. Den Riemen habe ich nicht gehölt, auch nicht gewalkt, benutzt habe ich die Glatte Seite.

Dazu sei noch gesagt, ich habe zwar etwas Erfahrung im Schleifen, schleife meine Küchen und Taschenmesser, Werkzeuge wie Tischlerhobelklingen selbst (Steine von Dictum Körnung 800-2000) hab auch mal vor langer Zeit Industriemechaniker gelernt und einige Grundkenntnisse in der Metallbe-und verarbeiteung sind noch vorhanden. Im Vergleich zu meinen Alltagsmessern habe ich das RM nur „getreichelt“. Ich traue mir jedoch nicht zu, das RM zu schleifen, mit meinem vorhandenen Material geht das sowie so nicht, aber auch weil es im Vergleich zu meinen Messern und Werkzeugen, eben doch filigran ist.

Ich würd mich über eure Hilfe freuen,
und wünsche euch frohe Festtage.

Matthias
 
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Diskussionsnachricht 000001
18.12.2020, 20:33 Uhr
MarioBart
registriertes Mitglied


Nabend.

Könnte schon sein dass du das Messer falsch geledert hast.

Eventuell hing der Riemen zuweit durch?
Oder zu fest aufgedrückt?

Hat der Haartest denn vor dem ledern funktioniert?

Ich glaube jedenfalls nicht dass es am Messer liegt, denn mit einem Aust kann man eigentlich nichts falsch machen, sind wirklich sehr gute und vorallem auch rasurscharf ausgelieferte Rasiermesser .
Kann ich auch bestätigen, habe selbst eins.

Soweit ich mich auch erinnere, lag bei meinem ein kleiner Zettel bei worauf stand, dass man es vor der ersten Rasur nicht abledern sollte.

Aber wenn es noch die Haare vom Arm rasiert ist auch noch nichts verloren.

Da hilft dann der Pastenriem.
Schleifstein braucht es da noch nicht, und falls es doch mal von Nöten sein sollte am besten nicht unbedingt selbst mit so einem schönen Messer versuchen, denn rasiermesser ist eine andere Nummer als ein Küchenmesser.

Kann ich als Fleischer nur bestätigen

Aber auf jeden Fall nicht die Flinte ins Korn werfen.
Hier wird dir schon geholfen dass du auch bald die Freude der Messerrasur genießen kannst.

--
Ralf Aust 6/8 Micarta Span. Kopf Rostfrei Mühle R41 twistDerbyMühleSTF
Arschlecken,rasiern einsfufzich.
Mund abputzen weiter machen!
(Frank Goosen)
 
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Diskussionsnachricht 000002
18.12.2020, 21:01 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Auch bei Aust, der sonst eher den Ruf hat, immer rasurscharfe Messer auszuliefern, kam es auch schon mal vor, dass ein Montags RM an den Kunden raus geht.

Ganz abwegig ist es also grundsätzlich nicht.

Es kann durch deine Streichelei, von der du schreibst, aber auch gut denkbar sein, dass du das Messer nicht richtig geledert hast.

Verhunzt ist dadurch aber noch lange nichts.

Lies dir Bartistos Anleitung nochmal durch.
Irgendwo da oder in einem der vielen Anleitungs Kommentaren, wirst du einen Satz finden: Es muss sich auf dem Leder etwas abspielen..

Von mir ein Tip, den ich hier live mehrmals erlebt habe..
Die Leute sind sehr vorsichtig, ledern entsprechend zaghaft UND
BEIM WENDEN wird eine Seite dann mit einem anderen Druck undoder sogar einer Mischung aus weniger Druck und anderem Durchhang ( der sich so dann gerne ergiebt) geledert.

Halt dir vor Augen, wofür das Ledern ist.
Du willst einen mikroskopisch winzigen Grat
aus RASIERMESSERSTAHL
dazu bringen, sich der RM Schneidenform entprechend
auszurichten wie ein V.

Also muss das Ledern auf beiden Seiten gleich sein.

Falls dir es nicht gelingt, die evtl. vorhandene Schärfe mit dem Ledern wieder herzustellen( was mit einem gut geschärften RM kein Problem sein sollte..), dann schreib doch Hr. Aust einfach an, mit der Bitte, sich das Rm nochmal anzuschauen.

Andernfalls haben wir hier Bartisto, der für stumpfe Messer als Dienstleister zuständig ist.

Viel Erfolg

Und PS.. ein gut geschärfter und hochwertiger RM Stahl, macht aus so DE Klingen Kleinholz.. also nein.. die sind nicht automatisch schärfer oder angenehmer zu rasieren und da musst du auch nicht enttäuscht sein.
Irgendwas läuft halt noch nicht, wie es soll..
Hoffe, dein Winkel beim rasieren passt und die Haut ist gespannt.

Diese Nachricht wurde am 18.12.2020 um 21:04 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
18.12.2020, 21:58 Uhr
DerBastler
registriertes Mitglied


Wenn du eine gute Rasierseife hast die die Haare auch gut einweicht, ihr die Zeit auch lässt. Der Ansetzt Winkel usw. Stimmen, sollte jedes neu und gut geschliffenes RM da durch gehen wie Butter ohne ziepen und ziehen oder irgendeine Art von Hautirritationen auch gegen den Strich.
Ich denke das dein Messer nicht scharf genug ist.
Mit meinen Küchenmessern kann ich mir auch die Haare am Arm abrasieren aber trotzdem wären diese für eine Rasur so stumpf, das wäre schon sehr schmerzhaft im Gesicht.

Vielleicht findest du jemand in deiner Nähe der dir mal zeigt wie scharf ein Rasiermesser sein sollte
Und vergleicht es Mal mit deinem neuen.
Nur so wirst du sehen auf welchem Level die Schärfe deines RM liegt.
Alles andere ist nur Spekulation und gerede , es wird dich lange nicht ans Ziel bringen.

Klar kannst du dir das auch alles selber beibringen und austesten.
Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen.....
Es kostet viel Geld,
Es kostet vielleicht ein oder zwei RM.
Und es kostet noch viel mehr Zeit sich das Minimum an Wissen anzueignen das man braucht.

Diese Nachricht wurde am 18.12.2020 um 22:00 Uhr von DerBastler editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
19.12.2020, 23:07 Uhr
Matthias21
registriertes Mitglied


@grognar und Bastler,

vielen Dank für eure Hilfe, ich denke auch ich habs falsch geledert, das RM „klebte“ nicht am Riemen, außer leichte Lederfusseln war da nichts. Der Riemen ist recht steif, Durchhang war eher wenig also geschätzt 2cm als zuviel, oder doch zu fest...vlt sollte ich mit den Aust keine weiteren „Lederübungen“ vollziehen.

Ich werde mal Herrn Aust kontaktieren und frag mal nach, ob er mglw. es sich noch mal anschaut, oder ob ich den feinen Grad noch hinbekommen kann.

Habe beim Rasieren zwar auf den Winkel 20-30 Grad geachtet, wollte ja ein Blutbad vermeiden, aber nach meinem Gefühl hatte ich da nicht viel Auswahl um etwas von den Stoppeln runter zu bekommen.

Ist schon richtig, mein Problem ist tatsächlich, mir fehlt neben der Erfahrung mit der RM Rasur, auch der Vergleich, wie es sein sollte/könnte und ich habe noch nie mit Hängeriemen geledert.

Aufgeben wollte ich trotzdem so schnell nun nicht.

Eine Frage habe ich noch, sollte ich mit dem Riemen irgendetwas anstellen, mglw die Vorder- oder Rückseite ölen, oder gleich einen gespannten, bzw festen Streichriemen besorgen, ich kann mir vorstellen, dass er besser zu bedienen ist.

Lg Matthias
 
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Diskussionsnachricht 000005
20.12.2020, 19:50 Uhr
niho
registriertes Mitglied


Da war was vom Lederriemen auf dem Messer nach dem ledern? Hört sich so an, als hättest du statt die Klinge flach aufzulegen über die Schneide geledert und bisschen was vom Riemen abgeschabt.
Danach ist das Messer auch mit Sicherheit stumpf.

Das mit dem ölen braucht man eigentlich nicht bei einem neuen Riemen. Auch sonst sollte man sich mit dem ölen ein bisschen zurückhalten.

Hier gibt es einige, die dir dein Messer sicher wieder auf Rasurschärfe bringen können
 
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Diskussionsnachricht 000006
22.12.2020, 04:00 Uhr
Bass
registriertes Mitglied


Nun ja,
Mir sind 2 Dinge aufgefallen.
1.mit dem Strich unsanft. Oha, dann stimmt was nicht.
2. Gegen funktioniert garnicht. Erstmal nicht weiter, da 1 nicht stimmt.

Zum Ledern, habe meine ersten Riemen alle ruiniert.
So what.

Zum Aust. Hatte auch als zweites Messer eins gekauft, in der Hoffnung, das rasiert. Mein Einsteiger Thread hier.
Richtig glücklich bin ich damit, seit mir Bartisto damals eine Referenz erstellt hat.

Lass das Messer in fachkundige Hände. Und freuen

--
diverse und generell vorhanden große Ringmasse logisch Dr. Dittmar, Speick

Diese Nachricht wurde am 22.12.2020 um 04:01 Uhr von Bass editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
22.12.2020, 07:02 Uhr
Matthias21
registriertes Mitglied


@niho, ja ich hatte Lederstaub auf der Klinge, ich denke es war dann wohl doch zu fest/ mglw. zu steil what ever. Den „Riementhread“ habe ich gelesen, bin da nicht so ganz schlau draus geworden, außer das Ölen Ja/nein, eine Frage der persönlichen Präferenzen und bei zu viel Öl
auch eine heikle Sache für den Riemen zu sein scheint. Ich werde versuchen den Riemen erstmal ohne Öl mit über eine Flasche walken, weicher zu bekommen. Beim Riemen lag eine Tube Lederfett(gelb) bei, vlt sollte ich die mal drauf machen.

Ich bin momentan beruflich sehr eingespannt, vor Weihnachten ist bei uns der Teufel los, so dass sich beim Thema RM noch nichts weiter getan hat. Im neuen Jahr gehts weiter.
Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und einen
guten Start ins neue Jahr!

Matthias
 
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