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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Rasierklinge abwischen? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
31.01.2021, 12:50 Uhr
rjfaeth
registriertes Mitglied


Hallo zusammen! Ich habe in der Forumssuche unter "Rasierklinge abwischen?" nichts gefunden, obwohl ich annehme, dass dieses Thema schon diskutiert wurde. Von der im Hobel benutzte Klinge die Schaumreste abwischen (zwischen Fingerkuppen) ist doch ok, oder? Abwischen gleich Abziehen. Danke für Hinweise! LG Reinhold
 
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Diskussionsnachricht 000001
31.01.2021, 13:26 Uhr
Ragnar
registriertes Mitglied


Nach der Rasur, Rasierhobel zerlegen, Klinge unter fliessenden Wasser abspülen und mit Handtuch trocken tupfen. Alles wieder locker zusammensetzen und weglegen. Fertig.
Klingen benutze ich höchstens 4 - 5 mal.
 
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Diskussionsnachricht 000002
31.01.2021, 13:42 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


Nein, Rasierklingen soll man nicht abwischen, weil man sonst in Gefahr läuft, die Schneide zu beschädigen, die wirklich nur wenige Hundertstel Millimeter dünn ist. Nicht mit Lappen, nicht mit Handtüchern und auch nicht mit den Fingern. Sondern gar nicht.

Rasierklingen spült man unter fließendem Wasser ab. Kleben Schaumreste hartnäckig an der Klinge, sollte man sich eher Gedanken über die Schaumkonsistenz (zu wenig Wasser beim Aufschlagen? zu lange einwirken und antrocknen lassen?) machen als über ein Abwischen der Klinge.

Trocknen kann man die Klinge, in dem man kurz und kräftig entlang der Schneide pustet. Ansonsten verwendet man die Klinge ohnehin nur eine sehr begrenzte Zeit und seit ungefähr 50 Jahren befinden sich faktisch nur noch Klingen aus rostträgem Stahl im Handel.

Diese Nachricht wurde am 31.01.2021 um 13:46 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
31.01.2021, 14:06 Uhr
mehldau
registriertes Mitglied


Den Ausführungen von CaptainGreybeard gibt es nichts hinzuzufügen.

Die Klinge einfach so wenig wie möglich überhaupt anfassen, jede unbeabsichtigte Berührung der Schneide kann diese beschädigen. Und ansonsten handelt es sich eben auch um einen Wegwerfartikel.

--
48 Hobel, 8 Systemies ~~ 2 Messer, 9 Shavettes ~~ 77 Klingensorten ~~ 46 Pinsel ~~ 21 Mugs, Tiegel, Schalen ~~ 71 Seifen/Cremes ~~ 59 Düfte ~~ Zu viel? Nee, das braucht man!
 
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Diskussionsnachricht 000004
31.01.2021, 14:10 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Nicht umsonst der Aufdruck "Do not wipe blade":
https://up.picr.de/40449432kk.jpg

Oder in Deutsch:
https://up.picr.de/40449473qk.jpg

Diese Nachricht wurde am 31.01.2021 um 14:11 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
31.01.2021, 14:49 Uhr
King-Joe
registriertes Mitglied


Hm, naja aber nicht gleich schlagen !

Also nach jeder 10. Rasur nehme ich die Klinge aus dem Butterfly und lege die vorsichtig auf Klopapier ab. Dann wische ich mit Klopapier von der Mitte nach außen(entgegen Rasurrichtung) die Klinge vorsichtig ab. Drehe sie um und gleiches Spiel, dann setze ich die gewendete Klinge wieder in den Butterfly ein für die nächsten 10 Rasuren.
Nach jeder Rasur wird der Hobel ansonsten nur gut ausgespült, ausgepustet und bis zum nächsten Mal auf die Seite gelegt. Ich nenne das reinigen, hat mit schärfen nix zu tun auch wenn das Rasurergebnis ohne Schmierfilm wieder etwas besser ist.
Die Schneiden selbst sollte man dabei aber nicht anfassen !!!
Kann aber jeder machen wie er will !!!
Wünsche einen schönen Tag.

mfG King-Joe

--
Nur wer es nie versucht, der wird es auch nie lernen!

Diese Nachricht wurde am 31.01.2021 um 14:53 Uhr von King-Joe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
31.01.2021, 14:51 Uhr
Dr.Strangelove
registriertes Mitglied


CaptainGreybeard schrieb:

Zitat:
Nein, Rasierklingen soll man nicht abwischen, weil man sonst in Gefahr läuft, die Schneide zu beschädigen

Sorry, aber das ist Unfug. Selbstverständlich kann man eine Klinge abwischen, so wie man auch ein Rasiermesser abwischen kann, wenn man entsprechend vorsichtig ist. Bei der Rasur bildet sich auf Hobel- und Shavetteklingen unausweichlich ein "Wall" aus Schaumresten und Stoppeln. Und das hat auch nichts mit Schaumkonsistenz zu tun, mein lieber Graubart. Das liegt in der Natur der Sache und ist unvermeidbar. Diese hartnäckigen Reste lassen sich praktisch nur durch Wischen entfernen. Der Witz dabei ist, das Handtuch oder Klopapier dabei nur sanft und ohne Druck von oben in Richtung Klinge gleiten zu lassen. Dabei beschädigt man die Klinge nicht, entfernt aber die Schaumreste.

Und ja, ich mache das öfters, und weder meine Rasiermesserklingen noch meine DE-Klingen leiden darunter. Man muss es nur richtig machen.
 
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Diskussionsnachricht 000007
31.01.2021, 15:00 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Diese Übervorsicht ist echt übertrieben, so empfindlich sind die Klingen auch wieder nicht. Ich tupfe die Klingen nach dem Abspülen mit dem Handtuch trocken, wenn mal Seifenreste mit Stoppeln anhaften, wische ich das vorsichtig ab, 5-10 Rasuren sind da trotzdem immer drin - je nach Klinge. Eine Zeitlang habe ich ab und an die Klingen auch über den Handballen je Seite 5X abgezogen, damit habe ich einige Klingen bis zu 20 Rasuren gebracht, ich hatte nie das Gefühle das die Klingen dadurch unbrauchbar oder schartig wurden. Ist doch beim Rasiermesser auch nicht der Fall. Also tranquilo muchachos...
 
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Diskussionsnachricht 000008
31.01.2021, 15:10 Uhr
Asinnir
registriertes Mitglied


Abwischen tue ich meine Klingen nie. Ich drehe den Hobel nach der
Rasur etwas auf, spüle ihn mit Wasser sauber und puste ihn leidlich
trocken. Danach ab in den Ständer mit Ihm.
Alle 4 Rasuren im Schnitt wird die Klinge rausgemacht, der Hobel gesäubert und zum Trocknen mit seinen Bestandsteilen offen liegengelassen.

--
MfG Asinnir

Rockwell 6s Astra, Feather u.a. Proraso, Haslinger u.a. Hattric, Speick, Proraso Mühle, Omega

Diese Nachricht wurde am 31.01.2021 um 15:14 Uhr von Asinnir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
31.01.2021, 15:59 Uhr
rjfaeth
registriertes Mitglied


Wow - das nenne ich ein aktives Forum! Danke für die Ansichten. Anlass für die Frage war tatsächlich der Hinweis auf irgendeiner Rasierklingenverpackung: "Klinge nicht abwischen". Dieser Hinweis war mir nur insofern nachvollziehbar, dass man die empfindliche Schneide nicht grob "umbiegt" bei einem 90 Grad Winkel-Abwischen mit dem Handtuch beispielsweise. Wenn ich aber mit Gefühl die Klinge zwischen den Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger nach außen hin abwische bzw. "abziehe", dann ziehe ich doch mit der vergleichsweise weichen Haut meiner Fingerkuppen (gegenüber meinen harten Stoppeln) das von den Stoppeln "aufgerauhte" Schneidenende tendenziell wieder in Form, oder? - so wie mit dem Abziehen auf dem Lederriemem die Schneide der Rasiermesserklinge wieder "geglättet" wird. LG Reinhold
 
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Diskussionsnachricht 000010
31.01.2021, 16:08 Uhr
Campone
registriertes Mitglied


@rjfaeth

Also ich ziehe bzw. Wische auch nach jeder Rasur meine Klinge mit einem guten Microfaser Tuch ab nachdem ich sie zu unter heißem Wasser abgespült habe.

Ich mache das sogar mit meinen Hobeln auch so nach jeder Rasur werden die Hobel mit dem Microfaser Tuch abgewischt ( poliert) und ohne Klinge aufgehangen im Ständer. Jede Klinge nutze ich 5-7 mal

--
ROCCA R96 JET, R41 Twist, Merkur 34G & 34C, Parthenon v2.0, EJ Kelvin, KING C.GILLETE, Bevel
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Diskussionsnachricht 000011
31.01.2021, 19:18 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Das "do not wipe blade" ist ja vor allem ein Sicherheitshinweis: fasse ja die Klinge nicht an, du könntest dich schneiden. Im amerikanischen Recht mit seiner stark ausgeprägten Produkthaftung eine typische Formulierung.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2021 um 19:19 Uhr von gbkon34 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
31.01.2021, 19:49 Uhr
wiese
registriertes Mitglied


Bei mir wird der Hobel ohne zu öffnen nur kurz unter fließendem Wassser ausgespült. Bei Systemies geht das ja auch nicht anders, und die haben wesentlich kleinere Klingenabstände. Geöffnet wird nur bei Klingenwechsel. Für das ständige öffnen und schließen sind die Hobel nicht gemacht.
 
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Diskussionsnachricht 000013
01.02.2021, 12:31 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Ich habe ein paar persönliche Angriffe entfernt. Bitte, bleibt in Zukunft sachlich, höflich und respektvoll.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000014
01.02.2021, 12:37 Uhr
Asinnir
registriertes Mitglied


wiese schrieb:

Zitat:
Für das ständige öffnen und schließen sind die Hobel nicht gemacht.

Ich nehme an, du sprichst das Problem der Zinkschraube an, die ja
durch ständiges auf und zudrehen langsam verschleißt. Einige Firmen
sind ja auf das Material Messing umgestiegen, siehe Mühle. Dadurch
sollte sich das Problem jedenfalls auf längerer Dauer nicht bemerkbar
machen.
Bei Edelstahl, hoffe ich zumindest, macht sich dieses Problem, trotz
öffnen nach jeder Rasur, hoffentlich nie bemerkbar.

Oder habe ich jetzt einen Denkfehler und man sollte bei Edelstahl
auch aufpassen?

--
MfG Asinnir

Rockwell 6s Astra, Feather u.a. Proraso, Haslinger u.a. Hattric, Speick, Proraso Mühle, Omega

Diese Nachricht wurde am 01.02.2021 um 12:38 Uhr von Asinnir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
01.02.2021, 13:08 Uhr
wiese
registriertes Mitglied


So eine Schraube ist normalerweise ein Verbindungselement. Ob es da Probleme gibt nach ein paar Tausend mal auf und zudrehen weiß ich auch nicht. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie man das zuzieht. Bei verchromten Zinkschrauben spätestens wenn der Chrom an einer Stelle mal abgeht. Vielleicht gibt es ja hierzu Erfahrungen. Ich denke, das ständige Öffnen ist eine Erfindung von Forianern. Früher hat das wahrscheinlich kaum jemand gemacht.
 
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Diskussionsnachricht 000016
01.02.2021, 14:04 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Mein ältester Hobel ist von 1917 (Armeeausführung Gillette old Type). Gewinde vielleicht etwas ausgeleitet aber absolut in Ordnung, das hält nochmal 100 Jahre. Entscheidend ist, das man das Gewinde nicht so anknallt, ist ja keine Kfz Schraube. Wenn man dann nochmal etwas mit Vaseline ab und zu einfettet hält das bei den Messing und Edelstahl Hobeln ewig!
 
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Diskussionsnachricht 000017
01.02.2021, 16:16 Uhr
Asinnir
registriertes Mitglied


gbkon34 schrieb:

Zitat:
Wenn man dann nochmal etwas mit Vaseline ab und zu einfettet hält das bei den Messing und Edelstahl Hobeln ewig!

Das mache ich generell so seitdem ich mich mit Hobel rasiere. Egal ob
Edelstahl oder Zinkdruckguss.

--
MfG Asinnir

Rockwell 6s Astra, Feather u.a. Proraso, Haslinger u.a. Hattric, Speick, Proraso Mühle, Omega

Diese Nachricht wurde am 01.02.2021 um 16:16 Uhr von Asinnir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
02.02.2021, 08:49 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Bei Zinkdruckguss mach ich es sowieso, nur habe ich da nicht so die illusion einer Lifetime Funktion. Wobei mein einziger Zinkhobel der Merkur Progress ist. Alles Andre ist sowieso Messing, Edelstahl und ein Mal Alu...
 
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Diskussionsnachricht 000019
03.02.2021, 09:57 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


gbkon34 schrieb:

Zitat:
Das "do not wipe blade" ist ja vor allem ein Sicherheitshinweis: fasse ja die Klinge nicht an, du könntest dich schneiden. Im amerikanischen Recht mit seiner stark ausgeprägten Produkthaftung eine typische Formulierung.

Wenn meine Englischkenntnisse mich nicht sehr im Stich lassen, dann übersetzt man "Do not wipe blade" mit "Die Klinge nicht abwischen" und nicht mit "Die Klinge bloß nicht anfassen". Allein zum Einlegen und Wechseln der Klinge muss man die Klinge nämlich anfassen, und da findet sich auch kein seitenlanger Warnhinweis, dass man die Klinge nicht an den langen Seiten berühren darf, sondern nur an den kurzen (= stumpfen) Seiten. Von daher klingt die angebliche Produkthaftungsausschluss-Theorie etwas weit hergeholt.

Man soll die Klinge nicht abwischen, um sie nicht zu beschädigen. Hier einmal ein paar Zahlenangaben zum Nachdenken:

Eine Rasierklinge ist gerade einmal 0,1 mm dick. Die Schneide ist gerade einmal 0,0001 mm (= 1.000 Angström) dünn, die Beschichtung auf der Schneide ca. 0,00004 mm (= 400 Angström) dünn.

(Quelle: https://patentimages.storage.googleapis.com/e0/55/0a/6d24...)

Die Wahrscheinlichkeit, solch dünne Schneiden beim Abwischen zu beschädigen, dürfte wohl nicht von der Hand zu weisen sein und scheint mir erheblich plausibler als die Theorie, dass der entsprechende Hinweis "Do not wipe blade" lediglich dem Ausschluss der Produkthaftung geschuldet sei. Es ist ja nicht zwangsläufig so, dass jede Rasierklinge automatisch durch jeden Versuch beschädigt wird, sie abzuwischen. Es wird sicherlich den einen oder anderen geben, der schon mal eine Rasierklinge abgewischt hat und mit der konnte man sich danach sogar noch rasieren. Warum auch nicht, schließlich endet auch nicht jede Trunkenheitsfahrt zwangsläufig im Straßengraben oder in einer Polizeikontrolle. Es geht wohl eher um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung, und die ist angesichts der o. g. Zahlen wohl recht groß. Die Beschichtung ist gerade einmal vier Einhunderttausendstelmillimeter dünn. Wer will da behaupten, solch eine Beschichtung könne man durch Abwischen mit einem Lappen, Stück Papier oder den Fingern nicht beschädigen? Die Schneide selbst ist gerade einmal einen Zehntausendstelmillimeter dünn. Will jemand ernsthaft abstreiten, dass man so einen hauchdünnen Schneidgrat beim Abwischen mit einem Lappen, Stück Papier oder den Fingern durchaus beschädigen kann?

Diese Nachricht wurde am 03.02.2021 um 10:03 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
03.02.2021, 10:57 Uhr
vale46
registriertes Mitglied


Hallo!

"Do not wipe blade" ist m.E. eindeutig als "Klinge nicht abwischen" zu verstehen bzw. zu übersetzen.
Hier, so denke ich, überwiegt jedoch der Sicherheitsgedanke und nicht so sehr die Angst vor Beschädigung. Diese hat der Nutzer der Klinge vielleicht, dem Hersteller dürfte es mehr oder minder nicht jucken.
Ähnlich den Pappbechern, befüllt mit heißem Kaffee hat gerade hier das amerikanische Unternehmen immer mal Ärger mit Klagen.
Nach meinem Verständnis würde aber auch eine einzige Rasur die Klinge mehr beschädigen, als das vorsichtige Abtupfen oder "Abwischen" der Klinge mit einem weichen Tuch. (Natürlich NICHT gegen die Schneide)
Ein Bartträger mit "drahtigem" Barthaar würde mir da eventuell zustimmen.

Gibt dazu auch einen schönen Beitrag im Blog "Männer unter sich..."
 
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Diskussionsnachricht 000021
03.02.2021, 12:29 Uhr
Flugs
registriertes Mitglied


Sehe ich auch so. Schon ein einziger Zug mit dem Hobel während der Rasur belastet die Schneide erheblich stärker, als ein vorsichtiges Abwischen/Abziehen derselben mit dem Handballen oder einem weichen Tuch.
 
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Diskussionsnachricht 000022
03.02.2021, 18:04 Uhr
King-Joe
registriertes Mitglied


Wer sine Klinge nach wenigen Rasuren austauscht brauch sie ja auch nicht abwischen, und wer alle drei Tage zum Barbier rennt brauch sich nicht mal selbst rasieren ! Meine Meinung dazu !!!

mfG King-Joe

--
Nur wer es nie versucht, der wird es auch nie lernen!
 
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Diskussionsnachricht 000023
03.02.2021, 18:22 Uhr
Markus S
registriertes Mitglied


In der Regel entnehme ich die Klinge nach jeder Rasur, spüle sie gründlich ab, wische aber nicht darüber und setze sie wieder in den Hobel ein.

Bisher konnte ich keinen negativen Effekt feststellen.

--
Gruß Markus

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Diskussionsnachricht 000024
03.02.2021, 20:38 Uhr
Alf
registriertes Mitglied


Ich rasiere mich meist 8x mit einer Klinge und wische Sie zwischen den Rasuren nicht ab. Sie bleibt auch immer im Hobel. Somit gebe ich dem King Joe Recht. In der Regel unnötig.
Wenn man die aber vorsichtig abwischen würde würde es der Klinge meiner Meinung auch nicht schaden.
Denke auch, die Rasur an sich setzt der Klinge mehr zu als vorsichtiges Abwischen.

Diese Nachricht wurde am 03.02.2021 um 20:39 Uhr von Alf editiert.
 
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