Diskussionsnachricht 000060
26.02.2021, 14:26 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
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Drei schrieb:
Zitat: | Die zweite Zutrittsmöglichkeit besteht griffseitig. Der Griff liegt formschlüssig am Hobelkopf an. Schwierig fürs Wasser einzudringen, deshalb meine Formulierung "kaum". Unter Druck ist diese Verbindung natürlich nicht dicht, aber das behauptet hier keiner.
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Der Griff liegt i. d. R. nur dann "formschlüssig" an, wenn der Originalgriff verwendet wird. Ich verwende z. B. beim Timor CC den Griff des KCG, weil der länger und für meinen Hände angenehmer ist als der mitglieferte 80 mm-"Stummel", und da ist die Verbindung durchaus nicht "formschlüssig" wie du es gerne hättest. "Your theory doesn't hold water here", wenn ich dieses englische Wortspiel zitieren darf.
Drei schrieb:
Zitat: | Eine weitere Möglichkeit bis zum Gewinde vorzudringen hat Wasser, wenn ein hohler Griff moniert ist, durch diesen selbst. Wobei es vermulich nicht usus ist, den kompletten Hobel zu wässern wie einen Pinsel, zumindest bringt es keinen mir bekannten Vorteil.
Selbst wenn das Wasser bis zum Gewinde vordringt, besteht noch die Chance, dass es wegen der Vorspannung nicht bis ins Gewinde eindringen kann, denn die Schraubverbindung selbst ist ebenfalls formschlüssig ausgeführt.
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Zum einen spüle ich auch während der Rasur den Hobel gründlich unter einem scharfen Wasserstrahl ab, um die Schaumreste zu entfernen. Zum anderen ist das Gewinde eben nicht so dicht und formschlüssig, dass praktisch kein Wasser eindringen kann. Auf die Reduktion der Oberflächenspannung von Wasser durch Rasierseife hat der Kollege Bio-logisch bereits hingewiesen.
"Again, your theory doesn't hold water here."
Ein ganz praktischer Beweis für mich ist bei der Demontage des Hobels anlässlich des allfälligen Klingenwechsels ein Blick auf das Gewinde. Letzteres weist i. d. R. Rückstände von Rasierseife auf, und es ist auch feucht. Beides ist nur möglich, wenn auch während der Rasur bzw. beim Abspülen des Hobels nach der Rasur geringe Mengen Wasser und Rasierschaum in die Schraubverbindung eindringen. Ob das zu einem frühzeitigen "Ablebens" des Hobels beiträgt, vermag ich nicht zu sagen, mir selbst ist noch kein Hobel an einem verrotteten Gewinde "gestorben", denn ich reinige und trockne den Hobel bei jedem Klingenwechsel gründlich. Diese Nachricht wurde am 26.02.2021 um 14:28 Uhr von CaptainGreybeard editiert. |