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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » zwei Fragen zu Messern und Rasiermessern » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
03.03.2021, 15:11 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Sehr geehrte Damen und Herren,


ich hoffe sehr, dass ich Sie als Neuling nicht allzu sehr mit meinen (vermutlich dämlichen) Fragen belästige.
Hier ein Bild, welches meine primären Rasurutensilien zeigt:

https://ibb.co/N1N6GmX

Da ich erst vor kurzer Zeit in die Rasur mit Rasiermessern eingestiegen bin, habe ich mir zunächst günstige Ware zum "Verschleifen" besorgt.
1: Günstiges Rasiermesser, welches für 2€+ (inklusive Versand) aus China kam. Ich erhielt es als Rohling, gänzlich ungeschliffen. Das Schleifen verlief relativ problemlos (400/1000 + 3000/8000'er Wassersteine minderer Qualität). Der Stahl scheint nicht allzu hart.
2: Standard China-Rasiermesser Marke "Gold Dollar" (4€+ inkl. Versand). Der Stahl scheint relativ hart. Ein Abtragen auf dem Schleifstein fällt deutlich schwerer.
3: 15000'er (vermutlich 12000'er) Ölstein. So die Rasiermesser mal zippen, reicht es nun, dieses Steinchen auf ihnen herum zu schieben und schon geht es wieder.
4: 10000/3000'er, der den gleichen Zweck erfüllt.
5 und 6: Zwei alte Messer, die ich auf "Rasierschärfe" schleifen wollte. Der Stahl scheint sehr weich (verformbar).

Hier nun meine Fragen:
1) Kann ich von einem hochwertigerem Rasiermesser eine höhere Schärfe erwarten? Im Prinzip reichen meine günstigen Rasiermesser völlig. Ich rasiere gleich gegen den Strich, bei (dickem) "Wochenbart". Gelegentlich zippt es etwas. Ich hatte angedacht, mir vielleicht noch ein altes 3/8" Rasiermesser aus Solingen von der Bucht zu besorgen. Wäre der Stahl wirklich so viel hochwertiger?

2) Da im Netz Zahlreiche Videos kursieren, in denen selbst die "schäbigsten" Küchenmesser auf Rasiermesserschärfe geschliffen werden, habe ich dies mit den beiden Messern im Bild probiert. Bei mir bildet sich eigentlich nie wirklich ein Grat aus, da ich immer von beiden Seiten schärfe. Normalerweise bekomme ich alles scharf. Auf "Rasiermesserschärfe" bekomme ich die beiden Rostklingen jedoch nicht.
Kann dieses Unterfangen schon am falschen Stahl scheitern oder schärfe ich vermutlich zu dilettantisch?


Danke für die Hilfe!
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.03.2021, 11:48 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Meine Rasurutensilien
 
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Diskussionsnachricht 000002
08.03.2021, 14:35 Uhr
Ro Bart
registriertes Mitglied


Aus meiner Sicht kannst Du

1) von einem hochwertigeren RM erwarten, daß es länger seine Schärfe hält.

und

2) Da Du anscheinend nicht unerfahren bist, was das Schärfen von Messern angeht, kann ich da nichts zu sagen.

--
Aust 6/8 spanisch, GoldDollar w59
 
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Diskussionsnachricht 000003
08.03.2021, 16:16 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Danke für die Antwort!
Das mit den kleinen "Taschensteinchen" ist eigentlich recht praktisch. Ich kann während der Rasur nachschärfen. Das dauert kaum eine Minute. Insoweit fehlt mir da vermutlich nicht viel.
Ich habe ein anderes Messer auf (nahezu) Rasiermesserschärfe gebracht, aber das hält keine fünf Minuten. Meine Messer sind einfach zu schäbig, alles "Weichware" ...
 
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Diskussionsnachricht 000004
30.03.2021, 20:57 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Ein richtig geschärftes Rasiermesser, kann seine Schärfe durchaus an die 2 Jahre und womöglich noch länger halten. Faktoren sind hierbei das Ledern vor der Rasur, die richtige Einstellung des Rasierschaums im Gesucht, zu trockner Schaum verringert durch geringere Quell und Gleitwirkung die Standzeit der Messerklinge, also immer schön nassen Schaum im Gesicht haben und auch im Gesicht einschäumen, aber zu allererst muß auch die Grundschärfe auf einem 1000 Stein passen, aber vermutlich wirst du das wissen. Nach den feineren Steinen nimmt man sich, einen Pastenriemen(Hängeriemen mit Chromoxid grün stumpf) her und setzt ne Mikrofase auf die Schneidphase durch 5-7 Wechselzüge. Damit erreicht man eine sehr, für Rasiermesser robuste und feine Schneide. Funktionert natürlich, wenn auch nur sehr begrenzt bei Taschenfeiteln kann man vlt. je nach Stahl einen Zug machen und das wars ^^ hätt ich auf jeden Fall keinen Spaß dran mir mim Feitel das Gesicht zu rasieren, und mit nem Puukko wohl auch nicht

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000005
31.03.2021, 08:22 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Oje! Als ich mich vor ein paar Tagen rasierte, habe ich den letzten Rest aus der Palmolive-Tube gequetscht und – weil es wenig war – mit extra viel Wasser aufgeschäumt. Beim letzten Abschnitt der Rasur (obere Wangen/Koteletten) hat es dann geschneit... *lach*

Bei mir hält die Fase, je nach Messer, etwa zwei bis vier Wochen. Dann reichen jedoch 30 Sekunden mit dem Ölsteinchen. Bisher habe ich noch keinen „Substanzschwund“ beobachten können.

Das Abledern habe ich inzwischen erlernt. Nach der Zeit, kann man richtig fühlen, wo es harkt. Ich empfinde es als entspannend. Der Riemen wird unter dem Schreibtisch eingehängt und ich schau derweil Nachrichten (nicht die aus dem Fernsehen!). Ich habe es ein paar Male vergessen und sofort gemerkt, als die Axt im Wald stecken blieb. ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000006
31.03.2021, 13:00 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Du scheinst ja ein recht robuster Bursche mit einem bemerkenswert unkonventionellen Zugang zur Messerrasur zu sein.
Gefällt mir! *DAUMEN HOCH*

Aber ich fürchte, den meisten Messerern hier läuft es kalt über den Rücken und stellt es die Haare auf, wenn sie deine Methode lesen.

Wünsche weiterhin viel Spaß mit dieser Ausrüstung für die und diesem Zugang zur Messerrasur. Mal wirklich was ganz anderes.

--
Hart Steel 6/8, Wacker Huntsman 7/8, Wacker Old Sheffield 7/8 Portland Strop, Yaklederhängeriemen Pils 101NE Wilkinson, BIC Thäter 4125/5 RS Arko, Balatoni Szappan, Stirling Mountain Man Pitralon Original, Knize Ten
 
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Diskussionsnachricht 000007
04.04.2021, 15:54 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


1) Dein Gold Dollar lässt sich genauso auf eine hohe Schärfe bringen wie ein Solinger oder Sheffielder Messer. Ein frisch geschärftes Messer ziept nicht, wenn man die Gegebenheiten im Gesicht kennt und dementsprechend rasiert. Es hängt alles von Schärf-/Leder- und Rasurtechnik sowie der Vorbereitung ab. Die Variable, die das geringste Problem darstellt, ist das Messer an sich. Ich hab' die Schublade voll mit Messern, die rasieren alle gleich gut.

2) Klar kriegst Du die alten Messern auf feinkörnigen Steinen nicht scharf. Fang mit einem Sensen-Schleifstein an ;-). Ich nehme für Küchen- und Taschenmesser den unteren, unglasierten Rand einer alten Keramiktasse und schärfe freihand nach Bedarf.
 
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Diskussionsnachricht 000008
06.04.2021, 10:00 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Ich habe teils aus Faulheit (einen Wochenbart mit'nem Hobel zu rasieren macht keinen Spaß, da man ständig ausklopfen muss), teils aus Müllvermeidung (die Wegwerfklingen scheinen in den letzten Jahren optimiert worden zu sein, sodass sie kaum noch drei Wochen halten) auf die Rasur mit dem Messer umgestellt und es nie bereut. Ich kann selbst bei längerem Bart gleich gegen den Strich rasieren, ohne Probleme. Es fällt außer der Rasiercreme (suche demnächst nach Seife in den Märkten) kein Müll mehr an.
Ein weiterer netter Effekt ist, dass meine Küchenmesser nun immer schön scharf sind. Erst am Wochenende habe ich einen großen alten Broccoli „filetiert“. Das Chinesische Kochmesser (Hackebeil für 3€) glitt dabei durch den Strunk, wie durch Butter. Ich habe es zwei Wochen vorher geschärft. Inzwischen mache ich alle 2-3 Monate meine ganzen Küchenmesser wieder scharf. Es dauert kaum 5 Minuten. Ein paar Male über den 1000'er und gut ist es. Seitdem macht schneiden wieder Spaß!

Das Gold Dollar scheint relativ viel Kohlenstoff zu enthalten. Für ein Billigmesser ist der Stahl erstaunlich gut. Aber selbst die Chromstahlmesser machen keine Probleme. Hat man sie einmal scharf und den richtigen Winkel, dann kann man den Keil in Sekunden wieder auffrischen. Die kleinen Poliersteine eigenen sich wirklich hervorragend dafür.

Ich dachte nur, dass ich irgendetwas vermissen würde – bei dem ganzen Messerfetisch. *lach*
 
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