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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Scharfe Rasiermesser kratzen, egal was ich mache » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
28.04.2021, 23:14 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Liebe Gemeinde,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Benedikt Alexander Geist-Emschermann, kurz Benne, und ich rasiere mich seit September letzten Jahres mit dem Messer. Ich habe mich unzählige Stunden lang informiert, habe gelesen und verschiedenes ausprobiert, und das in einem Umfang, dass meine Frau schon sauer wurde. ^^ Ich rasiere mich aber nicht nur, ich schleife auch meine Messer. Nur war ich so blöd mir dafür kein Übungsmesser zu besorgen, sondern gleich an meine guten Messer zu gehen, da ich die Komplexität unterschätzt habe. Nach Recherchen und dem Abwiegen der Vor- und Nachteile habe ich auch die Rücken nicht abgeklebt, wodurch die Messerrücken teilweise schon recht gut Verschliss haben.
Das Schleifen klappt mittlerweile gut und die Messer werden immer scharf. Auch die Rasur an den Wangen, ich trage Bart, wird super gründlich. Nur bei der Glatze hapert es noch. Hier möchte ich auch allen für die vielen Tipps und Infos danken, vor allem auch Bartisto für die tolle Lederanleitung. Die hat mir sehr geholfen, auch wenn ich bei dem Wenden des Messers nicht ganz schlau aus der Skizze werde. Laut Zeichnung ist die Handhaltung beim Zurückziehen des Messers exakt die gleiche wie beim Wegziehen. Das wäre aber nur möglich, wenn man nach dem Wenden das Messer loslässt, was jedoch nicht erwähnt wird. Dennoch war die Anleitung sehr hilfreich. Danke.
Ich habe eigentlich sehr viel Freude an der Messerrasur, und bedingt durch viel Arbeit, Frau, einer einjährigen Tochter und vier Haustieren ist die Rasur tatsächlich fast meine einzige Freizeit. Nun gibt es jedoch eine Sache, die mir den Spaß etwas vermiest. Ich bekomme die Messer zwar immer sehr scharf und es ziept auch nichts an den Haaren, aber sie sind, bzw. bleiben einfach nicht sanft. Bei der Rasur mit dem Strich fällt das noch nicht auf. Aber sobald ich seitlich zum Strich in Richtung Mund rasiere, wird es nach der ersten Hälfte rau. Das geht soweit, dass winzige Hautpartikel aus den Wangen gekratzt werden. Vor allem in dem Bereich, wo die Lachfalten liegen, ist das der Fall. Bei der Rasur gegen den Strich ist es dann noch mal etwas unangenehmer. Am stärksten scheint das am hinteren Teil des Messers, also zum Erl hin, zu liegen. Als ich mir nach meiner letzten Rasur das Messer unter dem Taschenmikroskop mit 100facher Vergrößerung angesehen habe, konnte ich winzige Kerben an ein paar Stellen der Schneide erkennen, und ich bin ziemlich sicher, dass die vor der Rasur nicht da waren. Zum Erl hin war das interessanter Weise nicht der Fall.
Hat vielleicht der ein oder andere eine Idee was ich falsch mache, bzw. einen Tipp, was ich besser machen könnte? Zur Veranschaulichung hier mal mein Workflow vom Schleifen bis zur Rasur:
Momentan verwende ich einen 400er-Stein von Naniwa für Korrekturen und Ausbesserungen, auf dem ich das Messer dann auch durchschleife. Für das Durchschleifen können es dann durchaus 200 Schübe pro Seite werden. Für den eigentlichen Schliff kommen dann härter gebundene Steine aus Edelkorund. Den Anfang machen 1200 JIS. 10 Schübe in die eine Richtung, dann in die andere. Insgesamt 100 pro Seite. Die Steine geben ein gutes Feedback, wann glatt genug geschliffen wurde. Allerdings kommt mir der 1200er rauer vor als der 400er von Naniwa, obwohl der 400er mehr Abtrag hat. Dann kommt der 4000er mit dem gleichen Vorgehen wie beim 1200er. Es folgt ein Stein mit 6000JIS. Immer drei Schübe in die eine Richtung, dann drei in die andere. Auch hier werden es insgesamt etwa 100 Schübe pro Seite. Nun kommt der 8000er. Hier wechsele ich die Richtung nach jeder Wiederholung und mache erneut 100 Wiederholungen pro Seite. Diese harten Steine möchte ich demnächst durch Naniwas ersetzen, aber es mangelt am Geld. In ein paar Wochen dürfte es aber soweit sein. Zum Abschluss kommt dann noch ein 10000er von Naniwa mit dem gleichen Vorgehen wie beim 8000er. Wie zuvor erwähnt habe ich die Messerrücken nicht abgeklebt. Jetzt versuche ich den Schleifgrat zu reduzieren. Dazu tape ich die Rücken mit drei Lagen und wiederhole den gleichen Prozess auf dem 10000er. Dann entferne ich das Tape, bringe eine neue Lage auf und gehe auf den Chromoxidriemen. Hierbei mache ich so viele Wiederholungen, bis es nicht mehr zu kratzen scheint. Das können ebenfalls gut 100 Wiederholungen sein. Ich habe aber auch das Gefühl, dass die Messer auf dem recht harten Leder von Scherenkauf mit der Mitte nicht so gut Kontakt bekommen, sodass ich mit etwas mehr Druck arbeiten muss. Auf den Steinen arbeite ich natürlich ohne Druck. Nach dem Chromoxidriemen entferne ich das Tape und gehe auf ein breites Juchtenleder und mache pro Seite etwa 120 Wiederholungen. Beim Reduzieren des Schleifgrats halte ich mich weitestgehend an das Vorgehen auf Leos Schärfseite. Ich mache auf dem letzten Stein nur mehr Wiederholungen, da er kaum Abtrag zu bringen scheint. Beim späteren Ledern vor der Rasur mache ich natürlich nicht mehr so viele Wiederholungen und selbstverständlich wird das Messer bei jedem Wechsel des Schleifmediums gereinigt.
Als die Messer noch ganz neu waren, hatte ich übrigens den Eindruck, dass sie zunächst nicht gekratzt haben, zumindest nicht bei den ersten Rasuren. Da hatte ich auch noch nicht den Grat reduziert. Bei der Rasur arbeite ich ohne Druck und versuche einen 30 Grat Winkel zu verwenden.
Sorry für den sehr langen Text, aber ich möchte, dass ihr einen guten Eindruck von meiner Arbeitsweise bekommt, weil ich schon viel probiert habe und einfach nicht mehr weiter komme.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.04.2021, 13:54 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Kann dir nur raten, dich an BARTISTO zu wenden:

https://forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=8001&a...

--
Hart Steel 6/8, Wacker Huntsman 7/8, Wacker Old Sheffield 7/8 Portland Strop, Yaklederhängeriemen Pils 101NE Wilkinson, BIC Thäter 4125/5 RS Arko, Balatoni Szappan, Stirling Mountain Man Pitralon Original, Knize Ten
 
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Diskussionsnachricht 000002
29.04.2021, 17:08 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Hi.

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe ihm eben eine Nachricht geschickt.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.05.2021, 17:32 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


So, ich habe eine ganze Weile mit Bartisto telefoniert. Es gab eine ganze Menge Infos und neues Wissen, mit dem ich das Problem hoffentlich in den Griff bekomme. Vielen, vielen Dank für die Zeit und Hilfe.
 
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Diskussionsnachricht 000004
30.05.2021, 22:00 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


So, die restlichen Naniwas kamen, ein Chromoxidriemen wurde mit einem Hängeriemen hergestellt und alle Messer bearbeitet. Einen neuen Rasierpinsel von Mühle, ein Traum, habe ich mir auch gegönnt. Vor allem mein Messer mit härterem Stahl rasiert jetzt schön sanft ohne Kratzen. Meine feineren Messer sind jedoch noch kratzig. Vielleicht habe ich da nicht optimal geschärft. Was bei allen Messern jedoch den großen Unterschied gebracht hat, waren weniger die besseren Steine. Ich musste einfach einen deutlich flacheren Rasierwinkel wählen. Ich habe auch voher schon versucht recht flach zu rasieren, aber es war eben noch nicht flach genug. An die feineren Messer werde ich dann bei Bedarf noch mal rangehen. Auf jeden Fall habe ich jetzt wieder viel Freude an der Messerrasur. Noch mal vielen lieben Dank für die Lösungsansätze, Bartisto.
 
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Diskussionsnachricht 000005
24.06.2021, 10:19 Uhr
DerBastler
registriertes Mitglied


Hallo Hostis Hominis,
ist doch KLASSE dass du so langsam dahinter kommst wie es geht.
Ich weis auch nicht wer mit dem 30 grad Mist angefangen hat und überall im Internet wird dieser Winkel empfohlen.
Was noch viel schlimmer ist.......die Leute halten so fest daran , die Suche nach dem schlechten Ergebniss geht immer in die falsche Richtung.

Da werden edliche Rasierseifen ausprobiert, Einweichrituale zelebriert bis zum geht nicht mehr, Messer bis zum Rücken durchgeschliffen.....usw.


Aber wenn man mal nachdenkt und die Sache hinterfragt müsste man von selbst darauf kommen das ein Winkel von 30 grad gar nicht sanft sein kann. So ging es mir nach 3 Wochen, habe dann den Winkel von selbst viiiieeeel flacher gewählt und auf einmal klappte es.

JA Bartisto ist immer einen Anruf wert.


Was das Schleifen oder Schärfen von Rasiermessern angeht halte ich mich normalerweise mit meiner Erfahrung zurück, da gibt es Mitglieder hier im Forumdie das besser können wie ich.

Nur frage ich mich manchmal was soll es denn bitte schön bringen auf einem !!!400er!!! Stein 400 züge zu machen???
Und auf den folgenden Steinen auch mehrere 100 Züge.
Auser dass ich nach ein paar Jahren ein neues Rasiermesser benötige weil von dem alten nichts mehr da ist.
Rasiermesser können bei guter Pflege Jahrzente halten.

Im "Normalfall" würde ich niemals auch nur ansatzweise daran denken , bei einem Rasiermesser eine Fase mit solch einem Stein zu setzten.
Meiner Erfahrung nach, benötigt man in den seltesten Fällen solch grobe Kaliber.
Wenn die Schneidegeometrie richtig sauber auf einem gröberen Stein gesetzt worden ist, braucht es auf den folgenden feineren Steinen viel weniger Züge als oben beschrieben um an eine excelente Schärfe zu bekommen.
 
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Diskussionsnachricht 000006
24.06.2021, 12:51 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Hallo Bastler,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass noch eine Resonanz kommt.
Leider hat sich das Problem doch noch nicht gelöst. Der flacherere Winkel macht es nur etwas besser. Das Umsetzen der Tipps hat aber dennoch Verbesserungen gebracht. Die Messer scheinen noch ein wenig schärfer zu sein, und vor allem bestehen sie jetzt auch grundsätzlich nach der Rasur über die volle Länge den Haartest, was vorher nicht so war. Auch bleiben sie jetzt länger scharf. Doch das Problem mit dem Aufkratzen bei den Mundwinkeln und dem Rasieren gegen den Strich bleibt. Mal mehr, mal weniger. Ein Gedanke ist, dass meine Haut vielleicht zu sehr aufquillt und so dem Messer nicht standhalten kann. Allerdings habe ich die Einweichprozedur nach dem Telefonat mit Bartisto auch schon reduziert. Vorgestern lief die Rasur perfekt, gestern hat es jedoch wieder gekratzt. Bei der zweiten Rasur habe ich jedoch auch die Glatze rasiert, wodurch viel länger Schaum auf der Haut blieb. Mir gehen nur halt echt die Ideen aus.
Wegen den Schüben auf den Steinen. Ich mache nicht immer 400 Züge auf dem 400. Ich hatte bei meinen ersten Schleifversuchen nur grobe Fehler in die Geometrie eingeschliffen, die ich korrigieren musste. Auf den anderen Steinen waren es dann 100 pro Seite. Ich habe natürlich weiter recherchiert und auch nochmals den Text von Henkel Koch gelesen. Da ist ja die Rede von 25 Schüben pro Seite. Die Messer werden damit auch scharf. Unter dem Taschenmikroskop konnte ich aber sehen, dass sich mit so wenig Schüben der Grat nicht ausreichend reduzieren ließ. Ich bleibe mittlerweile aber immer unter den 100 Wiederholungen, wenn ich keine Fehler korrigieren muss.
Das Setzen des zweiten Winkels am Stein habe ich durch Leos Schärfseite. Demnach erleichtert dies das Entfernen der Mikrozähnchen am Chromoxidriemen. Beim Betrachten unter dem Taschenmikroskop scheint das auch wirklich so zu sein.
Wenn du noch Tipps oder Ideen hast, gerne her damit. Ich bin für jede Hilfe dankbar. An sich macht mir die Messerrasur nämlich sehr viel Spaß. Ich habe aber auch eine sehr empfindliche Haut.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.06.2021, 12:58 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Darf ich fragen, wie viele Züge du auf welchem Stein machst?
 
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Diskussionsnachricht 000008
04.08.2021, 08:31 Uhr
Darejani
registriertes Mitglied


würde mich auch mal interessieren
 
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Diskussionsnachricht 000009
14.08.2021, 20:51 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Auf lange Sicht hat leider nichts geholfen. Ich habe mit vielen Anfängerfehlern aber auch die Messer versaut. Die Klingen haben aber scheinbar auch nicht gerade die beste Qualität. Bei zwei Messern habe ich die Klingen auswechseln lassen um noch mal neu anzufangen, und was soll ich sagen?! Auf einer Seite kippeln die Klingen wie blöd. Ich hätte einfach die Finger von den A.P. Donovan Produkten lassen sollen. Ich habe mir jetzt ein Wacker-Messer vorbestellt und bin sehr gespannt, wie es ist.
Übergangsweise habe ich einen Systemrasierer verwendet und mir dann ein Feather Artist Club DX gegönnt, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Klingen sollen ja auch eine vergleichsweise lange Standzeit haben. Nun ist mir interessanter Weise aufgefallen, dass nach etwa drei Rasuren sowohl beim Systemrasierer als auch beim Feather die Klingen zu kratzen anfangen, obwohl sie noch scharf sind und vor allem beim Feather spielend durch die Haare gleiten. Dabei kratzen die Klingen allerdings nicht so sehr wie die Messer nach wenigen Rasuren. Nun sind die Wechselklingen aber auch nicht für den Dauergebrauch ausgelegt. Was meint ihr? Kann es sein, dass mein Bart einfach zu hart und meine Haut zu empfindlich ist, als dass ein Messer für mich geeignet ist, sodass ich besser bei Wechselklingen bleibe, die ich entsprechend häufig austausche, oder ist das quasi ausgeschlossen, dass ein Rasiermesser bei manchen Menschen nicht dauerhaft funktioniert? Beim Systemrasierer und dem Feather habe ich meist zusätzlich die Glatze rasiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
14.08.2021, 23:25 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Kurze Korrektur zum Feather. Arbeitsbedingt hatte die Haut etwas mehr Zeit zur Erholung und ich habe noch konzentrierter gearbeitet. Und siehe da, die Schärfe hat im Vergleich zu einer neuen Klinge zwar abgenommen, aber die Rasur war sanft und gründlich. Ich muss einfach noch etwas mit dem Feather üben. Mit dem Systemrasierer und den Messern war das nicht so. Die haben dann teilweise schon bei der Rasur mit dem Strich gekratzt.
 
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Diskussionsnachricht 000011
21.12.2021, 17:37 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


So, das Problem scheint gelöst zu sein. Scheinbar habe ich die Schneide immer zu dünn ausgeschliffen, wodurch sie brüchig wurde. Mit jeder Rasur kamen immer mehr mikroskopische Ausbrüche dazu und ich schätze, dass diese gekratzt haben. Beim Schleifen hatte es keinen Unterschied gemacht, ob ich viele Schübe (100 pro Seite), oder wenige (25 pro Seite) gemacht habe. In dem Text von Henkel war ja die Rede von einer kritischen Mindest- und Höchstzahl von Schüben die Rede. Ich glaube von 20 bis 25 war die Rede.
Es machte auch keinen Unterschied, ob ich mit mehr Druck geschliffen habe, ohne, oder mit abnehmenden Druck von Stein zu Stein. Das Ergebnis war immer gleich. Eine brüchige Schneide.
Nachdem ich weiter recherchiert und neben Norberts Anleitung auch seine Videos gesehen habe, habe ich mein Vorgehen erneut verändert.
Meist liest man, dass auf dem 1000er zunächst eine Seite durchgeschliffen werden soll, bevor man dann die andere macht. Als Orientierung habe ich geschliffen, bis Slurry und Wasser über die Klinge brachen, statt weggeschoben zu werden. Dabei fiel mir auf, dass manche Bereiche länger brauchten. Habe ich aber den Grat erfühlt und dann weiter geschliffen, schwappte das Wasser über die gesamte Klinge. Hier habe ich umgedacht. Scheinbar wurde schnell ein zu langer Schleifgrat ausgebildet, der dann umgeklappt ist und ein Brechen der Welle verhindert hat. Nach Norberts Videos habe ich statt durchzuschleifen immer nach drei Schüben die Seite gewechselt. Und siehe da, schon nach etwa 10 Schüben war das Messer durchgeschliffen und die Welle brach. Also waren bereits die 25 Schübe zu viel. Jetzt bleibt die Schneide eine nahezu glatte Linie und es kommen keine Ausbrüche mehr. Die Zeit muss jetzt natürlich noch zeigen, ob das auch so bleibt.
Noch mal vielen Dank für die zahleichen Tipps von Bartisto, den wirklich ausgiebigen Email-Kontakt mit Der Bastler und Norbert für die Anleitung und seine Videos. Natürlich auch vielen Dank an alle im Forum für die zahlreichen Anregungen.

Viele Grüße
Benne
 
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