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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messer vergewaltigt, jetzt ist es beleidigt & bleibt stumpf » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
04.03.2006, 18:44 Uhr
bikeronfire
registriertes Mitglied


Habe heute ein altes rasiermesser bekommen( 105 Louper solingen), war eigentlich scharf , hatte aber 3, ca 1mm tiefe einkerbungen an der schneide.
nicht lange überlegt, die klinge im 45grad winkel auf den 1000er kingstone aufgesetzt und einfach beidseitig abgeschliffen bis die kerben egalisiert waren.
danach dachte ich so in meinem jugendlichen leichtsinn fange ich mit dem 1000er an zu schleifen, danach 6000er seite und grüner riemen + fertig mit der neuen schneide.....
pustekuchen: auch nach 2 stunden so stumpf dass man aber auch gar nichts damit machen kann.....
habe alles probiert: zuerst normal, dann mehrmals auf einer seite, dann hin+her auch kreisförmig, brachte alles nichts.
dann nochmal von vorne: 1000er 20x zart gegen die schneide jeweils 1x hin und her, danach 20 mal 6000er gegen die schneide, wieder 20 wieder 20 , wieder 50.....zum schluss nur ganz leichtn druck, zwischendurch den stein angerieben.....pastenriemen bis zur vergasung ( stossbrett)
danach lederriemen, dat ding wird nicht, obwohl mein daumen schon ganz matschig ist...!!!!!!!
wo ist der fehler?

Diese Nachricht wurde am 04.03.2006 um 18:55 Uhr von bikeronfire editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.03.2006, 19:04 Uhr
Marquis
registriertes Mitglied


würd sagen am Winkel von 45° - stumpfer Winkel = stumpfe Schneide

--
Meine Einstellung beim Rasieren: Wer gut schmiert - der gut fährt. Hat sich ja in der Politik bereits bestens bewährt

Gruß aus Österreich
Marquis
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.03.2006, 19:09 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ich würds nicht Fehler nennen, aber der Wechsel zwischen den Steinen könnte kontraproduktiv sein, also vom 6000er auf den 1000er und zurück.
Das Anreiben des Steines (ich nehme an, du meinst das Erzeugen von Schleifschlamm) sollte glaub ich am Anfang stehen und der Schlamm zum Ende hin immer dünner werden.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.03.2006, 09:47 Uhr
bikeronfire
registriertes Mitglied


hallo
also nochmal zum besseren verständnis: den 45 grad winkel habe ich nur benutzt um viel material abzutragen, bis eben die macken in der schneide nicht mehr zu sehen waren. dann wollte ich eben eine neue schneide aufbauen.

ich habe natürlich nicht wild zwischen 1000er und 6000er körnung gewechselt. erst als ich mit einem vollen schleifdurchgang keinerlei erfolg hatte, fing ich eben wieder von vorne an.

vielleicht wüsste ja Norbert einen rat?
 
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Diskussionsnachricht 000004
05.03.2006, 10:58 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


Hallo bikeronfire,

ohne das Messer gesehen zu haben: Du schleifst im Moment auf der "Schulter" des Messers.

Sieh mal hier: www.bilder-hosting.de/img/3FDBQ.jpg

Bei Deiner Reparatur hast Du mit 45 Grad je Seite einen Schneidenwinkel von 90 Grad erzeugt. (rote Linien)
Jetzt schleifst Du (hoffentlich) richtig. Das ist bei einem Rasiermesser ein Schneidenwinkel von ca. 17 Grad! (blaue Linien)
Solange Du mit dem Schnittpunkt der blauen Linien die Schneide nicht erreicht hast, ändert sich am Schneidenwinkel gar nichts und der reicht nicht mal zum Holz hacken.
Bis dahin solltest Du auch nicht zu einem feinen Stein wechseln sonst bist Du Ostern noch dran.
Markiere mal die Schneide mit einem Filzstift, mache ein paar Züge auf dem Stein und schau Dir mit der Lupe an wo Du schleifst.

Gruß,

Damaszener
 
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Diskussionsnachricht 000005
05.03.2006, 11:06 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Hallo Damaszener,

grausam, dein Bild, wirklich grausam, weil es so schonungslos bloss legt, warum das Vorgehen unseres lieben Forummitglieds zum Scheitern verurteilt ist.

Aber Erkenntnis kann schmerzen. Muss aber nicht unbedingt, kann auch in helles Entzücken versetzen. Das wünsche ich mir Feuerfahrrad, wenn er das Messer scharf kriegt.

Grüsse

lux
 
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Diskussionsnachricht 000006
05.03.2006, 13:09 Uhr
Holger
registriertes Mitglied


Hab da mal 2 Fragen.

1. Sollte man beim groben Schleifen nicht den Schlamm möglichst oft wegspülen, da er die schleifwirkung mindert? Das ist doch erst erwünscht, wenn es ans feinschleifen geht?

2. Der Schleifwinkel 17° also 2x 8,5°.
Ich schleife meine mess bisher so dass sie hinten aufliegen und das sind definitiv keine 8,5°. Ist das jetzt falsch. Wird da der Grat zu empfindlich?
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.03.2006, 15:16 Uhr
bikeronfire
registriertes Mitglied


Hallo
ich habe das mal gemacht mit einem edding-marker.
nach 3 schleifzügen war die vorderste farbschicht abgetragen.
ich habe ja bereits mit einer beleuchteten 10x uhrmacherlupe meine schneide betrachtet, eigentlich nichts ungewöhnliches zu sehen......
wundert mich eigentlich nicht, denn so lange wie ich bereits am schleifstein war, müsste der falsch winkel längst egalisiert sein?

nur eins macht mich stutzig:
gestern habe ich mich nochmal eine weile an den leinenriemen gesetzt, so 100 züge je seite geschätzt. immerhin konnte ich einige haare am unterarm kappen. messer einigermassen zufrieden beiseite gelegt, und heute ist es wieder stumpfer als gestern,die haare lachen sich höchsten krumm,gibts das?

Diese Nachricht wurde am 05.03.2006 um 15:24 Uhr von bikeronfire editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.03.2006, 17:00 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


@Holger: Auflegen ist schon korrekt. Die 17 Grad habe ich aus einer anderen Quelle übernommen. Habe es aber gerade mal nachgemessen und -gerechnet: Wenn ich den Sinussatz noch richtig im Kopf habe (ist schon "ein paar" Jahre her ) ergibt sich aus

- Dicke an der Auflage 4,4 mm (für den Halbwinkel also 2,2mm)
- Abstand Auflage - Schneide = 15 mm

ein Halbwinkel von 8,43 Grad.

@bikeronfire: Sorry, eine bessere (oder wahrscheinlichere) Lösung kann ich leider nicht bieten. Sollte die Ursache aber eine andere sein, bin ich sehr daran interessiert sie zu erfahren!
Noch ein Tip: Aus meinem ersten Posting ergibt sich, daß zum Erstellen einer neuen Schneide das ganze Messer mit ca. 17 Grad heruntergeschliffen werden muß: Die ganze 45-Grad-Aktion vermindert den Aufwand nicht; nimm das nächste Mal gleich den richtigen Winkel.

Gruß,

Damaszener
 
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Diskussionsnachricht 000009
05.03.2006, 17:21 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Hallo Feuerfahrrad,

vielleicht bist du viel näher am Ziel, als du glaubst. Wie wäre, richtiger Winkel vorausgesetzt, auf dem feinen Stein, dann auf Pastenriemen, dann ledern? Bei mir hat schliesslich der Pastenriemen mit Stefans Rosa-Paste zur gewünschten Schärfe geführt.

Grüsse

lux
 
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Diskussionsnachricht 000010
05.03.2006, 18:29 Uhr
bikeronfire
registriertes Mitglied


@lux: nix fahrrad-ne fette 1000er.....nur so nebenbei, aber es schneit und schneit und schneit......
also erstmal besten dank für die tips.

aber ich bin der lösung näher gekommen:
ich habe mit der lupe noch ein anderes messer mit einer rostnarbe an der schneide gefunden, so ca 0,5mm tief und 1mm breit.
diesmal eben mit dem richtigen winkel ( messerrücken aufgelegt) auf dem 1000er abgezogen. ich kann euch sagen das hat gedauert.....möchte man garnicht glauben.
übrigens: spucke auf dem stein kommt mir besser vor als nur wasser!
dieses messer habe ich wieder einigermassen scharf bekommen mit 6000er seite , leinenriemen und leder.

also zurück zum louper, wieder auf den tausender stein, etc. trotzdem nicht scharf zu kriegen. allerdings ist mir mit der lupe aufgefallen dass der anschliff an einer stelle sehr dünn, bzw gar nicht vorhanden war.
nanu?
die klinge wird doch nicht......doch:
sie ist krumm. nachdem ich das bemerkt habe entsprechend auf dem 6000er mehr druck partiell ausgeübt, nach vorne auf die schneide an den entspr. stellen.ich denke mir wenn einmal die grundschärfe da ist, wird der flexible riemen für den rest sorgen.
danach habe ich doch meinen zweiten, aber alten und harten juchtenrimen geopfert und mit chromoxydfarbe zum pastenriemen gemacht.
enfach die ölfarbe aufgetragen und fest eingerieben mit einem stück stoff.( hatte ich eh schon länger vor, habe halt auf einen grund gewartet)
nun zum ausgleich für das abziehen mit viel druck viele,viele durchgänge auf dem grünen riemen gemacht, auch mit etwas durchhang.
mein daumen ist nun endgültig matsch durch die erl-kante.
aber:
es ist schon wesentlich schärfer geworden, mal sehen ob es morgen auch noch scharf ist.....

könnt ihr das alles nachvollziehen, oder habt ihr noch mehr tips für mich?

Diese Nachricht wurde am 05.03.2006 um 18:33 Uhr von bikeronfire editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
06.03.2006, 08:21 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Hallo Feuerzweirad,

Hatte letztes Jahr vom Meister Heribert Wacker ein 5/8-Messer mit einer sehr leichten Krümmung. Er tauschte es ohne Weiteres gegen ein teureres Messer aus.

Befriedigen wird dich ein auch leicht krummes Messer kaum.

Grüsse

lux
 
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Diskussionsnachricht 000012
10.03.2006, 19:00 Uhr
Holger
registriertes Mitglied


@Damaszener

So kann man sich täuschen. Hab den Winkel tatsächlich unterschätzt.
Mein Dovo hat 7° Halbwinkel, hätte ich schätzen sollen hätte ich gesagt 4°

Grüße
Holger
 
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