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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Prinzipielle Frage(n) zum Schärfen von Rasiermessern » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ] [ 4 ]
Diskussionsnachricht 000025
23.02.2022, 22:11 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied




Zitat:
Klare Indizien: nicht scharf genug.

Feather hatte ich noch nicht, aber die grünen Astras haben nicht den Ruf, wenig Schärfe zu haben.

Zitat:
Schmerzt es auch beim Hobel, einen Dreitagebart gegen den Strich zu entfernen?

Ich schrieb natürlich im trockenen Zustand!
Mit Schaum oder Seife ist das kein Problem.

Zitat:
Das würde erklären, warum bei Ihnen/Dir die Klingen so lange halten. Ich nenne das stumpf und die Klinge wäre dann weg gewesen.

Wenn die Klingen stumpf werden, dann lässt die Gründlichkeit nach, das merke ich sehr wohl.

Vorgestern habe ich das Messer in stumpferem Winkel angesetzt. Dadurch wurde die Rasur in der Tat sanfter.
Allerdings war nach der Rasur das Messer stumpf, was ich auch schon während bemerkt habe.

Momentan habe ich andere Projekte aktiv, ich werde dann aber noch etwas mit dem Kobar testen.
 
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Diskussionsnachricht 000026
24.02.2022, 00:18 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Hättest du am 12.02. d. J. nicht dieses Bekenntnis abgelegt...

Ramses333 schrieb:

Zitat:
gestern hatte ich meine erste richtige Messerrasur.

... hätte ich ob der Anzahl deiner Beiträge zu diesem Thema, vor allem aber ob deren Länge und des dozierenden Stils, in dem diese verfasst sind, doch glatt geglaubt, dass du die Messerei schon seit Jahrzehnten betreibst...

--
Hart Steel 6/8, Wacker Huntsman 7/8, Wacker Old Sheffield 7/8 Portland Strop, Yaklederhängeriemen Pils 101NE Wilkinson, BIC Thäter 4125/5 RS Arko, Balatoni Szappan, Stirling Mountain Man Pitralon Original, Knize Ten

Diese Nachricht wurde am 24.02.2022 um 00:19 Uhr von Bergdoktor editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000027
11.03.2022, 20:47 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied


Hallo Forum,

ich habe mich eine ganze Weile nicht mehr zur Wort gemeldet, weil ich noch andere Projekte hatte und wie gesagt, habe ich mich noch einmal dem Kobar Messer gewidmet. Das war eine doch recht zeitaufwändige Sache.
Ich hatte es erwähnt, das Messer war wohl einmal ein recht großes.
Der Rücken hatte eine Breite von rund 5,4 mm, was auf mindestens auf ein 6/8 schließen lässt.
Ich hatte den Rücken beim ersten Schärfen auch noch mit 0,2 mm starkem Isolierband abgeklebt, wodurch sich ein Klingenwinkel von über 21° ergab.
Für ein Rasiermesser viel zu groß.

Es hat mich aber v.a. interessiert, ob mein Tun auch Auswirkungen auf die Schärfe haben würde.
Den Haartest hat das Messer zwar bestanden, allerdings recht schlecht und auch auf keinen Fall für den gesamten Bereich der Klinge.

So schaute das Messer nach der Arbeit aus:
https://abload.de/img/7873j8jr6.jpg
https://abload.de/img/7879b8jpi.jpg

Beim Schärfen gab ich mir dieses Mal nicht SO viel "Mühe".
Ich bewegte es in beide Richtungen auf den Steinen, bin aber der Logik gefolgt:
Auf der einen Seite bis sich der Bart zeigte, dann die andere Seite entsprechend.
Zum Schluss einige Züge abgezogen.

Um es kurz zu machen: Die Schärfe nahm beträchtlich zu!
Allerdings merklich erst, nachdem ich es dem Chromoxidriemen zugeführt habe.
Haartest ist nun überhaupt kein Problem.
Aber das Teil ist sagenhaft krumm, habe das Gefühl, bis in die vierte Dimension!

Ein Problem war auch, daß der Griff kaputt war.
Ich habe mich mit dem Messer zwar schon so rasiert, ohne Griff und ohne Erfahrung war das aber so eine Sache.

Ohne Griff habe ich erst einmal nicht viel damit gemacht, weil die Klinge offen halt ungeschützt und empfindlich ist.

Ich meine aber, daß das Messer quasi durchs Liegen immer schärfer wurde.
Vielleicht Einbildung...

Heute ist dann der Griff fertig geworden:
https://abload.de/img/7896w3kve.jpg

Rasur stand dann heute auch gleich an.
Oh ja!
Wie beim Hobel stellte sich dieses saugende Gefühl ein, wenn das Messer die Stoppel entfernt.

Aber leider ist eines meiner Probleme immer noch vorhanden.
Das Messer verliert beim Rasieren deutlich an Schärfe, so daß es gegen die Wuchsrichtung unangenehm wurde.

Ein anschließender Haartest bestand das Messer dann auch nur noch schlecht.

Ich überlege, ob ich vielleicht falsch abziehe.
Ich bin nun dazu übergegangen, das Messer als Ganzes und mit der Betonung auf den Rücken gegen den Riemen zu drücken.
Vorher hatte ich ein Drehmoment in Richtung Klinge entwickelt.
Nein, natürlich keine Gewalt und nur aus der Hand heraus.

Handgelenk entwickelt, wie laut Beschreibung, KEINE Kraft.


Alles Gute

Ramses333
 
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Diskussionsnachricht 000028
12.03.2022, 11:40 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Hallo Ramses,

wenn das Messer scharf war und es nach dem Rasieren nicht mehr ist, klingt das für mich nach einer zu dünn ausgeschliffenen Schneide. Dort kann sich dann beim Rasieren der Grat umlegen und das Messer schneidet nicht mehr. Oder die Schneide ist dadurch zu instabil geworden. Dann brechen mikroskopisch kleine Teile aus der Schneide, die dadurch stumpf werden kann. So ein Problem hatte ich auch, wobei meine Messer dadurch eher gekratzt haben. Das Problem konnte ich lösen, indem ich beim Schleifen wirklich keinerlei Druck ausübe, der über das Anpressen des Messers hinausgeht. Die Druckbetonung liegt dabei auf der Schneide. Ist das Messer krumm und schief, sodass die Schneide nicht exakt gleich aufliegt, so kann es es trotzdem passieren, dass manche Stellen durch stärkeren Abtrag zu dünn werden, bis der Fehler korrigiert wurde. Auch das hatte ich schon, da leider alle meine A.P. Donovan Klingen ordentlich krumm waren. Schrecklich. Aber bald sollte mein Wacker kommen. Auf dieses Messer bin ich sehr gespannt.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000029
18.03.2022, 21:44 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied


Hallo Forum,

vielen Dank für die Antwort!

Ich habe etwas recherchiert.
Anscheinend bin ich nicht der einzige mit diesem Problem, und offenbar bin ich daran auch selber schuld.
Nachdem ich anfangs das Messer wohl oft in zu flachem Winkel geführt habe, was zu Hautreizung geführt hat, war ich wohl nun ins andere Extrem geraten.
Wenn man das Messer im 90° Winkel führt, dann muss man sich nicht wundern, wenn der filigrane Grat umklappt und das Messer schnell stumpf wird.
Durchs Ledern wird es ja wieder scharf.

Ich habe nun ein weiteres Messer geschärft.
https://abload.de/img/7909j4k93.jpg
Wie man vielleicht erkennen kann, habe ich das Messer recht günstig erwischt, da es ziemlich verrostet war.
An einem Böker hatte ich durchaus Interesse.

Und dieses Messer ist mir nun noch ein ganzes Stück schärfer geraten als das vermeintliche Kobar zum Schluss.

Was war anders?
Zunächst einmal ein Böker, bei dem ich aber nicht glaube, daß der Stahl aus einer völlig anderen Dimension ist.
Aber immerhin ist die Geometrie in Ordnung, und ich habe es ohne abzukleben geschärft.
Dann habe ich einen billigen Streichriemen aus China, der am anderen Ende aus Textil besteht. Das habe ich mit feiner Polierpaste (blau) eingerieben.
Diese sollte aggressiver sein als Chromoxid, färbt sich auch recht schnell dunkel.
Und nicht zuletzt habe ich diesem Messer einen 10.000er Stein als Abschluss gegönnt.
Es heißt, ein 8.000er reicht, daher habe ich den bislang außen vor gelassen.

Allerdings rauben mir meine Steine den Nerv.
Der 1000er Stein kam wie erwähnt in zwei Teilen bei mir an.
Daher habe ich mir einen Kombistein 1000/4000 gekauft.
Die 1000er Seite ist (viel) feiner als der 5000er, den ich habe.
Und weil ich meinem 8000er nicht traute, habe ich noch eine 3000/8000 Kombination besorgt.
Schon beim Schärfen des Kobar ist mir aufgefallen, daß die 3000 Seite gröber sein muss als der 1000er.
Mit der 1000 Seite begann der abgeschliffene Rücken deutlich zu spiegeln, beim 3000er wurde er matt und riefig, wenn auch fein.

Offenbar taugt der 10.000er jedenfalls als Abschluss.

Das Messer ist allerdings nicht ganz gleichmäßig scharf.
Es schafft völlig problemlos auf ganzer Länge den Haartest.
Aber in der Mitte gelingt es, das Haar zu spalten, ohne daß man es merkt, ohne das es rupft.
Nicht immer, aber es ist verblüffend.

Normalerweise merkt man, wenn ein Haar an der Klinge hängenbleibt und es dann durchtrennt wird.

Ich war aus diesmal nicht sonderlich fleißig beim Benutzen des Leders.
Es könnte also sein, daß das Böker noch schärfer wird.

Rasiert habe ich mich auch bereits damit.
Ja, ging bislang am besten.
Nach der Rasur gelang ein Haartest immer noch problemlos, allerdings rupfig.

Ach ja, das Gold Dollar 66 ist auch angekommen!
https://abload.de/img/7903ldk2x.jpg

Schaut seriös aus, jedenfalls ist die Fazette nicht zu grob geschliffen.
Von der Geometrie, wenn ich es ohne abzukleben schärfe, müsste sich ein knapp 19° Klingenwinkel ergeben.
Vielleicht 18,5°, wenn der Rücken sich etwas abgetragen hat.

Ich werde sehen.
Zunächst möchte ich aber mein Giesen&Forsthoff korrigieren.


Alles Gute

Ramses333


P.S.:
Ganz vergessen!
Das Böker trägt die Nummer 3333.
Weiß jemand mehr dazu, vielleicht das Alter?

Das Böker ist quasi diametral anders als das Gold Dollar.
Beim chinesischen Messer wurden eindeutig einige Schritte beim Polieren eingespart, es ist wesentlich grobschlächtiger, rustikaler.
Bis hin zum eingestanzten Markennamen und Modellnummer.

Diese Nachricht wurde am 18.03.2022 um 21:48 Uhr von Ramses333 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000030
19.03.2022, 05:51 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Ich glaube du meinst eher 45 Grad. Bei 90 Grad läge die Schneide ja senkrecht auf deiner Haut. Respekt, wenn du dich so rasieren kannst.
Also auch wenn ich aus Unachtsamkeit mal in einem größeren Winkel rasiere, legt sich bei mir nichts mehr um. Aber prima, wenn es voran geht.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000031
19.03.2022, 12:35 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Übung macht den Meister! :-)
Beim Rasiermesser hat dies bei mir auf nahezu alle Elemente zugetroffen:
Schleifen konnte ich anfangs nicht richtig. Es wurde mit der Zeit immer besser.
Abziehen konnte ich anfangs nicht richtig. Jetzt ist es ein Klacks. Ich brauche geschätzt nur ein Viertel der Zeit, die ich vorher investierte.
Rasieren konnte ich anfangs nicht richtig. Inzwischen klappt es mit beiden Händen blind.

Beim Dollar braucht man nichts abzutragen. Ich habe da keinen groben Stein herangelassen, da es schon fast scharf war. Der Winkel stimmte auch (falsch gemessen, falsche Formel?). Ich bin nur ganz sanft über den 8000'er rüber gehuscht (nicht in die Klinge!) und seitdem sieht es nur noch Poliersteine – alle paar Monate.
 
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Diskussionsnachricht 000032
19.03.2022, 18:48 Uhr
MikeB
registriertes Mitglied


Ich lese hier und wundere mich.

Wir duzen uns hier, das ist auch in Internet Foren in Deutschland allgemein so üblich, warum dann eine Extrawurst. Aber darum geht es ja hier nicht.

Die Finger haben an einer Rasiermesserschneide grundsätzlich nichts zu suchen. Im Gegenteil, Finger weg von der Schneide.
Anfänger sollten das schärfen auf Steinen besser lassen.

Auch hat ein Pasteriemen hat absolut nichts in Anfängerhänden zu suchen.

Ich bin sicher du lederst dein Messer ballig. Dann schneidet es anfangs zwar schön aber baut immer schneller die schärfe ab.
Ein gut geschärftes Messer hält bei sachgerechter Handhabung seine Schärfe über eine lange Zeit.
Lange Zeit definiert sich durchaus, je nach Bartwuchs und Rasierhäufigkeit mehrere Monate bis über 1 Jahr.
Herr Wacker hat sogar einmal geäußert ein Rasiermesser könnte 500 Rasuren ohne Steine rasierfähig bleiben.

Stichwort Haartest, ein Messer kann durchaus den Harrtest nicht bestehen oder mit Mühe schaffen und trotzdem eine angenehme Rasur bescheren. Auf der anderen Seite ist ein gelungener Haartest kein Garant für eine gute und angenehme Rasur.

Mein Tipp, lasse deine Messer von einem Fachmann fachgerecht schärfen. Ziehe sie vor der Rasur mit einem Hängeriemen, Spannriemen oder Stoßriemen vernünftig ab.
Nach der Rasur säubere das Messer vorsichtig, trockene es gut, gegeben falls öle es ein und lege es bis zur nächsten Benutzung weg.

--
Böker Tweed, Böker Schwarzgold, Rolf Aust 6/8 ...
Mühle R41, Mühle R89, Mühle Rocca R94, Gillette Slim Adjustable, Gillette Tech ...
Proraso grün, Proraso rot, Proraso weiß, Palmolive RC, Palmolive Stick, Cello, Arco, Tabac Original ...
Proraso grün und rot, Tüff, Tabac Original ...
3 Dachse, 3 Borsten,

Diese Nachricht wurde am 19.03.2022 um 19:02 Uhr von MikeB editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
19.03.2022, 19:38 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Nunja, manche Menschen, gerade wenn sie vom älteren Semester sind, legen einfach Wert auf ein Sie. Ich finde das nicht schlimm.
Falls das mit den Fingern auf der Schneide auf mich bezogen war. Ich meinte damit natürlich nicht, dass die Finger auf der Schneide sein sollen, sondern knapp darüber.
 
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Diskussionsnachricht 000034
19.03.2022, 19:41 Uhr
MikeB
registriertes Mitglied


Ich bin auch ein älteres Semester. Internet, Du? Ja bitte, gerne, was denn sonst.

Aber ich glaube ich habe trotzdem meine bescheidene Meinung in freundlicher Form, hier dem werten User Ramses333 nahegelegt.

--
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Diskussionsnachricht 000035
19.03.2022, 20:13 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Ich bin 38 und für mich ist ein Du völlig in Ordnung. Ich meinte ja nur, dass manche Menschen Wert darauf legen. Ich wollte auch keineswegs andeuten, dass du unfreundlich gewesen wärst.
 
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Diskussionsnachricht 000036
19.03.2022, 20:57 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied




Zitat:
Bei 90 Grad läge die Schneide ja senkrecht auf deiner Haut.

Genau! Geodreieck-90° - rechter Winkel!
Natürlich nicht die komplette Rasur!

Wenn man durchs Ledern den Grat aufrichten kann, manche ziehen ihr Messer angeblich sogar am Daumenballen ab, dann legt man den Grat, rein logisch betrachtet, durch solch ein Tun auch wieder um.
Daß das falsch war, ist mir inzwischen klar!

Zitat:
(falsch gemessen, falsche Formel?)

Sinusformel:
(Halbe Rückenbreite / Strecke zwischen Auflagepunkt und Klingenkante) = Sinus (halber Klingenwinkel)

Wenn man von einem symmetrischen Messer ausgeht, kann man den kompletten Winkel schlussfolgern.

Man könnte auch den Tangens nehmen, aber die Messung der Hypotenuse ist praktikabler.

Zitat:
Ich bin nur ganz sanft über den 8000'er rüber gehuscht (nicht in die Klinge!) und seitdem sieht es nur noch Poliersteine

Wenn Sie einen echten 8000er besitzen...
Ich bin mir da bei meinen Steinen nicht mehr wirklich sicher.

Wie ermittelt man, wie fein ein Stein ist, am praktikabelsten?
Einen ganz groben von einem feinen Stein zu unterscheiden ist ja trivial, aber ab einer gewissen Feinheit stellen sich bei mir Zweifel ein.

Nach nur einem Messer bin ich vorsichtig, aber es könnte durchaus sein, daß mein 10.000er zumindest für den Abschluss geeignet ist.

Beim Gold Dollar plane ich nicht, den Rücken abzuschleifen, aber auch nicht, ihn abzukleben, dann wäre der Winkel evtl. zu groß.

Zitat:
Wir duzen uns hier, das ist auch in Internet Foren in Deutschland allgemein so üblich, warum dann eine Extrawurst.

Sehe ich genauso, das ist hier auch keineswegs das erste Forum, in dem ich "unterwegs" bin.
Aber wenn mich jemand siezt, gerade wenn ich noch nicht lange in einem Forum Mitglied bin und die Gepflogenheiten kenne, dann sieze ich diejenigen, welche mich siezen auch zurück und sage "Du" zu denen, die mich duzen.

Ich habe mit beidem aber überhaupt keine Schwierigkeiten!

Zitat:
Anfänger sollten ...

Wie hört man dann auf, Anfänger zu sein, wenn man alles lässt und es den Profis überlässt?
Ich kenne mich im Leben in vielen Dingen einigermaßen aus und zwar allein deshalb, weil ich mich darin reingekniet und es nicht anderen
überlassen habe.
Was kann schlimmeres passieren, als daß man ein Rasiermesser ruiniert?
Das Risiko zu tragen, bin ich bereit. Deswegen habe ich zu eher preiswerten Exemplaren gegriffen!
Mein Motto lautet aber: Man wächst mit den Aufgaben!
Ich möchte behaupten, daß ich meine Messer - zumindest was die Funktion angeht - bis jetzt eher verbessert habe.

Zitat:
Ich bin sicher du lederst dein Messer ballig.

Wie ich bereits schrieb, bin ich beim Ledern äußerst faul...
Die Messer hatten noch nicht einmal ansatzweise die Gelegenheit, durchs Ledern ballig zu werden.
Meine Messer sind eher durch unzureichend häufiges Ledern noch nicht scharf genug.

Zitat:
Stichwort Haartest, ein Messer kann durchaus den Harrtest nicht bestehen oder mit Mühe schaffen und trotzdem eine angenehme Rasur bescheren. Auf der anderen Seite ist ein gelungener Haartest kein Garant für eine gute und angenehme Rasur.

Als - im übertragenen Sinne blutiger - Anfänger benötige ich einen Anhaltspunkt, an dem ich die Schärfe, den Erfolg meines Schärfversuchs, beurteilen kann.
Und das ist im einfachsten Fall halt ein Haartest für mich.
Wenn Du einen anderen Tipp für mich hast, dann freue ich mich, diesen zu lesen.

Heute habe ich den Rücken meines Giesen&Forsthoff geebnet und auf Maß gebracht.
Im Vergleich zum Kobar war das ein Kindergeburtstag. Es war halt ein ganzes Stück weniger Material zu entfernen.
Bei den hohlen Messern vergrößert sich die abzutragende Fläche exponenziell.
Geschärft habe ich es noch nicht wieder.
Allerdings war ein wenig Kopfarbeit nötig, weil der Messerrücken sich zum Erl hin verjüngte. Das hat raxon auch richtig anhand der Klinge erkannt.
Ich bin gespannt, wie das Messer nach dem nächsten Schärfen wird!
https://abload.de/img/7961vrky5.jpg

Ich habe das Böker heute noch einmal anhand von Haartests überprüft und zwar ohne es vorher zu ledern.
Btw.: Ich habe einen Hund, einen langhaarigen mit Unterwolle.
Mit Ausnahme der Vibrissen sind seine Haare, möchte ich behaupten, dünner als mein Kopfhaar.
Das Böker besteht auch bei diesen Haaren den Test.
Ich bin ein wenig beeindruckt!

Diese Nachricht wurde am 19.03.2022 um 20:59 Uhr von Ramses333 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000037
19.03.2022, 22:47 Uhr
Saber
registriertes Mitglied




Zitat:
Meine Messer sind eher durch unzureichend häufiges Ledern noch nicht scharf genug.

Nabend

Wieviele Zuege auf dem Leder machst du denn vor einer Rasur? Die Schneide wird durch das Leder auch "nur" wieder ausgerichtet und nicht geschaerft, das passiert ja auf dem Abzieh/Polierstein, und danach evtl. noch auf dem Chromoxid-Riemen, ein paar wenige Zuege, und dann Leder.

Zum Handballenabzug kann ich auch noch was sagen, er funktioniert, aber nicht ansatzweise so effektiv wie auf dem Haengeriemen. Ich hab weil ich meinen Lederriemen vergaß, eben diesen Handballenabzug gemacht, und zwar mit doppelt sovielen Zuegen, wie auf dem Leder, also insgesamt 48 Zuege auf dem Handballen.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!

Diese Nachricht wurde am 19.03.2022 um 22:47 Uhr von Saber editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000038
20.03.2022, 10:48 Uhr
rasierwolf
registriertes Mitglied


...denkt auch (!) an die Leinenseite! War mir lange Zeit unbekannt und wirkt Wunder vor dem eigentlichen Ledern.

gruß rasierwolf

--
wacker
Thäter
Schweizer Pitralon
 
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Diskussionsnachricht 000039
20.03.2022, 13:18 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Kommt das hin? JavaScript ist ein Krampf im *****. ;-)

Als Schneidwinkelberechnung.htm abspeichern. Im Browser öffnen.
======== Alles über, und inklusive, dieser Zeile wegschneiden =======


Quellcode:
<form id="frm1" action="Calculate.html">

    <table width="350px" border="1px">

        <tr>

            <th colspan="2">Berechnung des Schneidwinkels</th><br>Formel: Schneidwinkel = acos( ( 2*breite² - dicke² ) / 2*breite² )

        </tr>

        <tr>

            <td>Breite der Schneidkante in <b>mm</b></td>

            <td>

                <input type="number" id="Breite" placeholder="">Breite der Schneide</td>

        </tr>

        <tr>

            <td>Dicke des Rückens in <b>mm</b></td>

            <td>

                <input type="number" id="Dicke" placeholder="">Dicke des Rückens</td>

        </tr>

        <tr>

            <td>Schneidwinkel (Fasenwinkel):</td>

            <td>

                <p id="Schneidwinkel"></p>

            </td>

        </tr>

    </table>

<SCRIPT language=Javascript>

  document.getElementById("Breite").focus();

</SCRIPT>

<input type="button" onclick="Calculate()" value="Berechnen">



<SCRIPT language=Javascript>

function toDegrees (angle) {

  return angle * (180 / Math.PI);

}

function rounded( n ) {

  var rd = 1000;

  return Math.round(n*rd)/rd;

}



function Calculate() {

        var breite = document.getElementById("Breite").value;

        var dicke = document.getElementById("Dicke").value;



var val = ( 2*(breite*breite) - (dicke*dicke) ) / ( 2*(breite*breite) );

var sw = toDegrees( Math.acos( val ) );

var fw = sw / 2;

var os = rounded( sw ) + "° (" + rounded( fw ) + "°)";

        document.getElementById("Schneidwinkel").innerHTML = os;

document.getElementById("Breite").focus();

document.getElementById("Breite").select();

    }

</SCRIPT>


 
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Diskussionsnachricht 000040
20.03.2022, 20:05 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied




Zitat:
Wieviele Zuege auf dem Leder machst du denn vor einer Rasur?

Ich zähle normalerweise nicht, sondern konzentriere mich darauf, daß mir der korrekte Bewegungsablauf in Fleisch und Blut geht.
Vielleicht 10 Züge auf beiden Seiten.

Ich habe gelesen, daß viele nach dem Schärfen auf den Steinen und nach Abziehen des Messers auf dem Chromoxidriemen 80 bis 100 mal ledern.
So oft habe ich das sicher noch nie gemacht.

Zitat:
Kommt das hin? JavaScript ist ein Krampf im

Habe mir mal ein Bildchen aus der Wikipedia genommen und es mal schnell erweitert:
https://abload.de/img/rasiermesser-sinusyzjde.jpg
Nicht schön, aber vielleicht hilft es.
Einfacher Sinus:
a/c=sinus(alpha)

Wobei 2*a die Rückenbreite ist und 2*alpha der Klingenwinkel.
c ist die Strecke zwischen Auflagepunkt beim Schärfen auf dem Stein und der Schneide.

Heute habe ich das Giesen&Forsthoff, das ich gestern auf Maß gebracht habe, geschärft.
Merkwürdigerweise brauchte ich ziemlich lange auf dem Chromoxidriemen und dem Textilriemen mit Polierpaste, bis das Messer einen Haartest geschafft hat.

Da ich gerade den 10.000er Stein auf dem Tisch hatte, habe ich mein vermeintliches Kobar auch gleich darauf abgezogen.
Dieses Messer brauchte nicht lange, bis es wieder den Haartest geschafft hat und rein subjektiv meine ich, daß es nun so scharf ist wie das von Böker.
 
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Diskussionsnachricht 000041
20.03.2022, 20:43 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Sicher, ein Rasiermesser kann nur schärfen, wer ein Mathematikstudium absolviert hat.

Selten noch so viel pseudo-wissenschaftlichen Schmafu gelesen wie hier.

--
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Diskussionsnachricht 000042
21.03.2022, 11:29 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Wenn du soviele Züge auf chromox brauchst, hast du vorher etwas falsch gemacht. Ich tippe mal drauf, dass du zu kurz auf dem 1000er warst und die Facette nicht richtig gesetzt hast.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000043
21.03.2022, 15:57 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Und dann sollte es auch die Armhaare ueberall gut rasieren, ansonsten lohnt sich das verfeinern nicht. Einen etwas besseren Finisher haette ich ja glaub ich schon ganz gerne, aber da Bartisto meinen Stein getestet hat, liegt es auch eher an meinen noch nicht so guten Schaerfkuensten das ich die Messer nicht so scharf auf dem Stein bekomme, wie er es scharf bekommen hat.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!

Diese Nachricht wurde am 21.03.2022 um 15:58 Uhr von Saber editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000044
21.03.2022, 21:11 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied




Zitat:
Wenn du soviele Züge auf chromox brauchst, hast du vorher etwas falsch gemacht. Ich tippe mal drauf, dass du zu kurz auf dem 1000er warst und die Facette nicht richtig gesetzt hast.

Ich habe das Messer solange über den Stein geführt, bis sich jeweils auf beiden Seiten auf ganzer Länge der "Bart" gebildet hat.
Also danach umgedreht und wieder über den Stein bis der "Bart" erschien.

Beim nächstfeinerem Stein das gleiche.
Beim 10.000er ist er dann kaum zu fühlen, da kam mein Gefühl zum Einsatz.

Zitat:
Und dann sollte es auch die Armhaare ueberall gut rasieren, ansonsten lohnt sich das verfeinern nicht.

Nach dem 1000er???

Jetzt kann ich das Messer ja im Abstand vom Arm über die Unterarmhaare führen, daß sie auch geschnitten werden ("fliegen")
 
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Diskussionsnachricht 000045
21.03.2022, 22:00 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Ja nach dem 1000er, es soll auch Leute geben die das nach dem 400er schaffen.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000046
22.03.2022, 12:55 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Ramses333 schrieb:

Zitat:
...
Einfacher Sinus:
a/c=sinus(alpha)

Wobei 2*a die Rückenbreite ist und 2*alpha der Klingenwinkel.
c ist die Strecke zwischen Auflagepunkt beim Schärfen auf dem Stein und der Schneide.

Beim rechtwinkligen Dreieck kommt da mathematisch das gleiche raus. Einfach mal ausprobieren. ;-)
Der Code hat einen Fehler: Anstelle des Kommas, den Punkt verwenden (englische Zahlen).
 
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Diskussionsnachricht 000047
22.03.2022, 14:15 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Nach dem du den Bart erzeugt hast, mach noch ein Paar Wechselschübe ohne Druck auf dem 1000er. Armhaare sollten danach nur so fliegen. Danach gehst du zum nächsten Stein und bleibst auf diesem bis du ALLE Riefen des 1000ers entfernt hast. Kontrolliere zur Not mit einer Lupe. Das machst du bis zum 10000er und gehst dann 5-10 Züge übers Chromox. Der Haartest sollte dann null Problem sein.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel

Diese Nachricht wurde am 22.03.2022 um 14:21 Uhr von sicknote editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
22.03.2022, 22:38 Uhr
Ramses333
registriertes Mitglied




Zitat:
Ja nach dem 1000er, es soll auch Leute geben die das nach dem 400er schaffen.

Ja gut, nach dem 1000er kann ich mir schon die Armhaare rasieren, wenns drauf ankommt, schließlich ist das die Endkörnung, die man bei Küchenmesser normalerweise verwendet, und wirklich scharfe Küchenmesser schaffen das.

Zitat:
Beim rechtwinkligen Dreieck kommt da mathematisch das gleiche raus.

In den Rasiermesserquerschnitt kann man zwei identische rechtwinklige Dreiecke unterbringen.
Siehe mein Bild!

Zitat:
Nach dem du den Bart erzeugt hast, mach noch ein Paar Wechselschübe ohne Druck auf dem 1000er. Armhaare sollten danach nur so fliegen. Danach gehst du zum nächsten Stein und bleibst auf diesem bis du ALLE Riefen des 1000ers entfernt hast. Kontrolliere zur Not mit einer Lupe. Das machst du bis zum 10000er und gehst dann 5-10 Züge übers Chromox. Der Haartest sollte dann null Problem sein.

Nachdem sich von beiden Seiten ein Bart gebildet hat, ziehe ich bei allen(!) Steinen das Messer mit dem Rücken voran über dieselben, um dem Bart den Garaus zu machen.
Dann wechsle ich auf den nächsten Stein.


Gestern habe ich mich noch einmal mit dem vermeintlichen Kobar rasiert.
Ja, es war sehr sanft!
Allerdings war es auch blutig wie nie zuvor, was aber an der vorderen Klingenkante lag.
Die ist beinahe so gefährlich geworden wie bei Klingen mit Geradkopf.
Lag aber an der falschen Handhabung des Messers.
Man sollte sich nicht unbedingt mit dem hinteren Bereich der Klinge die Oberlippe oder am Hals rasieren, während das vordere Messerteil "in der Gegend" herumfunchtelt.

Und trotzdem brannte das Aftershave danach überraschend wenig.

Heute habe ich den ersten Versuch gemacht, das Gold Dollar zu schärfen.

Die Klinge "hängt durch".
Es war mit schon klar, daß ich die Klinge am Stein soweit abtragen muss, bis sie gerade ist.
Was mich aber während des Schärfens irritierte, am hinteren Ende bildete sich der Bart zuerst und am stärksten.

Insgesamt ist die Schärfe aber so geworden, wie man es erwarten konnte.
In der Mitte ist es scharf, an den Enden natürlich nicht, weil die Schneide nicht vollendet wurde.

Mir war bekannt, daß die Gold Dollar recht hart sind. Daher habe ich es zunächst am (gebrochenen) 1000er Stein angezogen.
Was dennoch ziemlich lange dauerte, war eine ziemliche Arbeit, eine gescheite Fazette zu erhalten.

Ich lasse es erst einmal so und schaue, wie es rasiert.
Ich kann das Messer ja immer noch mit einem groben Stein gerade schleifen und anschließend auf ganzer Breite schärfen.

Die Schlittschuhmethode möchte ich aber nicht mehr anwenden, da nicht mehr viel zum gewünschten Endergebnis fehlt.
https://abload.de/img/7966xaj30.jpg
https://abload.de/img/79674bjb6.jpg
 
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Diskussionsnachricht 000049
23.03.2022, 12:22 Uhr
MikeB
registriertes Mitglied


Ich bin aber trotzdem der Meinung dass man durchaus sein(e) Messer auch einem Fachmann zum schärfen überlassen sollte. Vor allem als Newbie.
So oft müssen die Messer ja auch nicht auf die Steine.
Ich rasiere mich 2 mal wöchentlich und habe bis jetzt 3 Messer, obwohl ich den Eindruck gewinne, dass diese sich sehr schnell auf unerklärliche Weise vermehren, in der Rotation.
Jetzt noch Steine anschaffen, dass wäre ja als wenn ich mir als Sportschütze einen eignen Schießstand zulegen würde.

Rasiermesser schärfen ist schon ein wenig anders als dein Gemüse oder Brotmesser wetzen.
Aber wie dem auch sei, ich bin ziemlich sicher, dass sie Herr Ramses schon beim ledern einige Fehler begehen.
Auch das ledern will gekonnt sein.

Beim Pasteriemen gehen die Meinungen auseinander. Ich besitze keinen und werde mir auch keinen zulegen. Die Gefahr das Messer damit ballig zu bekommen ist noch ungleich höher als beim falschen ledern.
Den Pasteriemen überlasse ich demjenigen der mein Messer schärft.

In diesem Sinne, genau so wie das Messern ein Hobby darstellt, so ist es auch mit den Steinen. Wenn es Freude bereitet, warum nicht. Aber Vorsicht, schnell hat man auch etwas verschliffen.

--
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Diese Nachricht wurde am 23.03.2022 um 12:44 Uhr von MikeB editiert.
 
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