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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rasiermesser nachschärfen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
11.04.2022, 14:54 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Hallöchen,

mal eine Frage in die Runde. Wenn das Rasiermesser irgendwann zu stumpf für die Rasur wird, schärft ihr es dann von Grund auf auf einem 1000er neu oder nur auf einem 5000/6000er nach?
Ich habe natürlich schon recherchiert, aber da gibt es irgendwie zwei entgegengesetzte Lager.
Demnächst sollte mein erstes Wacker kommen, und das will ich natürlich nicht unnötig verschleißen.
Die, die immer von Grund auf neu schleifen, argumentieren nur, dass ein Nachschleifen auf einem feinen Stein auf Kosten der Standzeit gehen würde.
Ich würde mich über ein paar Erfahrungen freuen.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000001
11.04.2022, 15:14 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Achja, ich nutze Naniwa Professionals der Körnung 400/1000/2000/5000/10000.
 
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Diskussionsnachricht 000002
11.04.2022, 16:09 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Wenn es erst einmal scharf ist und man lediglich die Facette etwas auffrischen möchte, nimmt man einen Polierstein (oder den Pasteriemen).
Ich schubse sie dann wirklich nur 1-2 cm hin und her und dies nur ein paar mal (umdrehen nicht vergessen). Mein Poliersteinchen liegt irgendwo zwischen 10000 und 15000'er (angeblich).
Dauer: 10-30 Sekunden. Frequenz: alle paar Monate.
 
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Diskussionsnachricht 000003
11.04.2022, 21:23 Uhr
Alvaro
registriertes Mitglied


Aus meiner Sicht reicht das Auffrischen auf einem feinen Stein oder einem Pastenriemen.
Wenn ich damit nicht weiterkomme DANN gehe ich auf gröbere Steine.
Bei einer Klinge die nicht mehr zu 100% rasiert kann ja nicht viel fehlen wenn sie vorher gut rasiert hat.
Auf welchem Stein/ welcher Paste man dann auffrischen muss/ mit dem Auffrischen beginnen muss kann aber ggf. vom Messer abhängen.


Ein Schärfen von Grund auf ist für mich Materialverschwendung.

Warum die Standzeit unter dem Auffrischen leiden soll leuchtet mir nicht ein.
Warum soll ein Messer welches die gleiche Schärfe wie vor der Auffrischung erreicht nicht genau so lange halten?


(Ich komme ursprünglich aus der Metallverarbeitung und z.B. einen Drehmeißel schleift man auch nicht komplett neu wenn er nicht mehr richtig schneidet (und dessen Belastung ist sicherlich deutlich größer)
 
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Diskussionsnachricht 000004
11.04.2022, 21:55 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Schon mal danke für eure Antworten.
Ich habe in vielen Anleitungen und Tipps gelesen, dass die feinen Steine nicht genug Abtrag hätten, um ein wirkliches Schärfen zu ermöglichen. Daher der Gedanke.
 
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Diskussionsnachricht 000005
11.04.2022, 23:00 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Alvaro schrieb:

Zitat:
...
Auf welchem Stein/ welcher Paste man dann auffrischen muss/ mit dem Auffrischen beginnen muss kann aber ggf. vom Messer abhängen.
...

Hallo Alvaro,

vom Nachschärfen/Auffrischen mit Paste halte ich überhaupt nichts. Begründungen dafür könnte ich zur Genüge durch einschlägige Makroaufnahmen von Facetten vorlegen.
Denn es bleibt in der Regel nicht bei einem einmaligen Pasten, wenn das Messer nachlässt. Es wird in der Regel mehrfach gepasstet, und dann bricht plötzlich die Schärfe, die keine eigentliche ist, vollkommen zusammen.
Was ich dann unter der starken Vergrößerung sehe, dass sind Balligkeiten (Facettenverrundungen), die nur durch einen Grundschliff beseitigt werden können. Und das kostet dann richtig Material, was nicht sein müsste, wenn man dieses "Auffrischen" durch Paste wegließe und stattdessen auf einen Stein ginge.
Ist der Auffrischer ein abtragender Stein, und könnte er mit der Dulicot-Methode betrieben oder mit entsprechenden Nagura angerieben werden, reicht es häufig, wenn man nur auf ihn geht. - Eine gute Lupe ist hier ein verlässlicher Helfer. - Will man ganz auf sicher gehen, wird ein Pre-Finisher eingesetzt. Das wäre z. B. bei den Naniwa der Fall, denn die feinsten Körnungen tragen fast nichts mehr ab sondern gehen ins Polieren über, was für eine Auffrischung zu wenig sein kann.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 11.04.2022 um 23:02 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
12.04.2022, 00:27 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Vielen Dank für deine Ausführungen Bartisto.
Nur um Missverständnisse zu vermeiden, in meinem Fall wäre der Pre-Finisher der 5000er, richtig?

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000007
12.04.2022, 09:58 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Das ist richtig, es wäre der 5000er. - Scheu Dich nicht, eine gute Zeit auf dem zu bleiben, denn er trägt nur noch sehr, sehr wenig ab.
Beim Haartest kannst Du dann feststellen, ob die Zeit AUF DEM 5000er ausreichend war, denn wenn die zu kurz war, packt es der 10 000er auch nicht mehr.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000008
12.04.2022, 12:43 Uhr
HOSTIS HOMINIS
registriertes Mitglied


Super. Vielen Dank für den Tipp.

Viele Grüße
Benne
 
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Diskussionsnachricht 000009
13.04.2022, 13:54 Uhr
Bergdoktor
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
...vom Nachschärfen/Auffrischen mit Paste halte ich überhaupt nichts...
Denn es bleibt in der Regel nicht bei einem einmaligen Pasten, wenn das Messer nachlässt. Es wird in der Regel mehrfach gepasstet, und dann bricht plötzlich die Schärfe, die keine eigentliche ist, vollkommen zusammen.

Lieber Bartisto,

wie du weißt, schärfe ich nicht selbst, habe ergo vom Schärfen keine Ahnung und würde mir deshalb nicht anmaßen, hier zur Theorie auch nur ein Wort zu verlieren. Ich kann dazu aber aus der Praxis berichten, und zwar wie folgt:

Auf Anraten meines Schärfers habe ich eins meiner Messer (Hart Steel 6/8 viertelhohl) nach jeder 12. Rasur je 6 x auf dem mir von ihm zur Verfügung gestellten schwarzen Pastenriemen gezogen. Er nennt das "prophylaktisches Pasten". Ergebnis: Ich habe mit diesem Messer 148 Rasuren geschafft. Und die Schärfe ist zum Ende hin auch nicht plötzlich zusammengebrochen, sondern hat sukzessive nachgelassen. Es wären sicher noch ein paar Rasuren drin gewesen. Zum Vergleich noch kurz: Mit meinen Messern, die ich nicht prophylaktisch paste, also nach dem Schärfen auf den Steinen nur auf Leder scharf halte, schaffe ich so zwischen 70 und 80 Rasuren. Der langen Schreibe kurzer Sinn: Ich habe jedenfalls mit dem (prophylaktischen) Pasten keine schlechte Erfahrung gemacht.

Liebe Grüße vom Berg,
Martin

--
Hart Steel 6/8, Wacker Huntsman 7/8, Wacker Old Sheffield 7/8 Portland Strop, Yaklederhängeriemen Pils 101NE Wilkinson, BIC Thäter 4125/5 RS Arko, Balatoni Szappan, Stirling Mountain Man Pitralon Original, Knize Ten
 
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Diskussionsnachricht 000010
13.04.2022, 19:20 Uhr
raxon
registriertes Mitglied


Das ist einfache Physik. Es ist mit Mikroskopen dokumentiert worden.
Auch ich habe anfangs auf dem Stein geschärft und dann mit dem Pasteriemen hinterher „artig die Mikrofase“ aufgesetzt. So sollte man das angeblich machen, las ich überall.
Dann habe ich irgendwo eine wissenschaftliche Untersuchung darüber gelesen und die hatten Aufnahmen dabei. Der Pasteriemen rundet (um die Fase herum) ab. Dies konnte man auf den Aufnahmen deutlich erkennen. Es ist demnach logisch, dass anschließend das Schleifen schwer fällt, da man erst einmal die Rundung „weghobeln“ muss. Man spart scheinbar Aufwand und Material, zahlt aber am Ende doppelt und dreifach drauf. ;-)

Inzwischen bin ich sogar dazu übergegangen, mir gar nicht erst einen großartigen Grat herbei zu schleifen. Stattdessen schleife ich solange, bis die Messer halbwegs scharf sind – ohne Druck. Anschließend schleife ich abwechselnd auf einem feinen Stein, bis sie rasierfertig sind.
Der Vorteil hierbei ist, dass die Klingen, bis zur Spitze hin, eine Keilform haben. Es genügt fortan zum Auffrischen über einen Polierstein zu gehen. Der Keil wird hierdurch wieder „angespitzt“. Sowohl Aufwand, als auch Materialverlust, bleiben dauerhaft minimal – und das bisschen Polieren kann man gleich unter dem Wasserhahn erledigen, so es mal klemmt. :-)

Diese Nachricht wurde am 13.04.2022 um 19:21 Uhr von raxon editiert.
 
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