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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » 1 Jahr lang Rasierhobel nach 20+ Jahren Mach3 Systemrasierer & vl. Fazit » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
20.02.2023, 19:28 Uhr
catc01
registriertes Mitglied


Hallo!

ich habe mich hier mal angemeldet um meine Rasurgeschichte in aller Knappheit zu erzählen, meine Erfahrungen damit zu teilen und v.a. um Eure Einschätzung zum Thema zu hören!


Ich habe über 20 Jahre praktisch ausschließlich mit Gilette Mach 3-Rasierer und -Klingen rasiert. Das war mein erster Rasierer und ich hatte über all die Jahre von der Rasurqualität nie die Notwendigkeit verspürt mal etwas anderes zu probieren. Natürlich hab ich bestimmt auch punktuell über die Jahre verteilt ein gutes Dutzend anderer Nassrasierer gehabt, aber das waren Ausnahmen und ich kam immer gleich zur Mach3-Rasur zurück. Die Rasur war sauber, schnell, einfach, sicher, die Klingen verstopften nicht und sie hielten annehmbar Lange und waren im Vergleich zu den Mach3-Turbo/Fusion/etc. klingen deutlich besser im Preis. Es gab also lange wenig Gründe sich nach alternativen umzusehen.

Ich rasiere mich für gewöhnlich 1x täglich im Gesicht bei eher leichtem bis normalen Bartwuchs mit eher dünnen Barthaaren. Zusätzlich nutzte ich den Mach3 (mit separater Klinge) 2-3x die Woche auch als Körperhaar-Rasierer v.a. für den Intimbereich.

In der Regel kann ich sagen, dass eine Mach3-Klinge meistens gute 2 Wochen gehalten hat. Also alle 2 Wochen eine neue Klinge jeweils fürs Gesicht und jeweils für Körperrasur. Machte also meistens 3-4 Klingen im Monat.

Ich kaufte meistens gleich das große Mach3-Klingenpaket mit 18 Klingen für ca. 30€. Das macht etwa 1,66€ pro Klinge und somit etwa 6,70€ im Monat.

Nachdem die Körperrasur im laufe der Jahre auch immer mehr Tribut an Klingen verlangte, wollte ich aus neugierde herausfinden ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gibt, sich günstiger zu rasieren bei besserer oder gleichbleibender Rasurqualität.
Bei meinen ersten Recherchen bin ich dann ziemlich schnell auf die geläufigen Rasierhobel gekommen, da sie unterm Strich günstiger zu sein schienen und obendrein auch weniger Plastikmüll verursachen.
Also beschloss ich mal einen Rasierhobel zu kaufen, mit Klingen und Rasierseife dazu.


Meine Wahl vor rund 1 Jahr viel nach allerlei forum- und youtube-Recherche letztendlich auf den MERKUR 24C Rasierhobel, mit einem 100er Pack Astra Rasierklingen und einer grünen Proraso Rasierseife samt Rasierpinsel.

Der MERKUR 24C hatte noch 2 Rasierklingen von Mühle dabei mit denen ich meine ersten Rasurversuche waagte.
Die ersten Male waren eher eine blutige Angelegenheit.. nicht weil ich ungeschickt war oder falsch ansetzte.. es lag an den Mühle rasierklingen, die mir zunächst etwas zu Scharf erschienen. Als ich später zu den Astra-Klingen kam, klappte es auf anhieb ohne weitere micro-verletzungen.
Von Mach3 komment war ich generell überrascht, wie rudimentär diese art der Rasur ist. Mit Mach3 rasieren fühlte sich an, als würde man mit einem Schwamm übers Gesicht fegen. Beim Rasierhobel dagegen meint man wirklich es wird jedes einzelne Haar mit einem Messer abgeschnitten und dass das dünne klingen-blättchen teilweise mit den haaren überfordert wäre - oder man eben mehrere anläufe braucht für das gleiche Ergebnis.

Aber im Laufe der Wochen und Monate habe ich dann die Rasur mit dem Rasierhobel gelernt und perfektioniert. Bart kurz einweichen, dann schön mit Proraso einseifen, dann den ersten Durchgang grob teils mit und gegen den Strich und dann bei zweiten Mal nochmal fein überall gegen den Strich rasiert. Das Kinn braucht oft noch einmal extra, da der Kopf des Rasierhobels sich nicht wie beim Mach3 mitschwenkt und man so nie beim ersten mal alle haare um die Kinnkurve gleich-gut abrasiert bekommt.

Ich habe den MERKUR 24C dann auch mal eine Weile als Körperhaar-Rasierer ausprobiert. Ich kam zum Fazit, dass der Rasierhobel zwar durchaus für Brust, Beine und Arme zu gebrauchen ist, aber für den Intimbereich eher weniger. Für die großen Flächen wie Arme, Beine oder Brust ist es kaum ein Problem, man kann ähnlich schnell, sauber und sicher rasieren wie mit Mach3 nur halt zu deutlich günstigeren Preisen. Im Intimbereich wird es schwierig - es ist zwar durchaus auch möglich, aber es passiert viel häufiger das etwas blutig durch micro-verletzungen wird und um eine ähnliche Rasurqualität wie beim Mach3 zu erhalten benötige ich mindestens das doppelte wenn nicht dreifache an Zeitaufwand, aufgrund der schwierigen Oberflächen. Der Mach3 hat hier große Vorteile aufgrund seiner Leichtigkeit, den 3 Klingen, und dem Schwenkbaren Kopf.

Aus diesem Grund hab ich nach etwa einem halben Jahr beschlossen, zumindest für den Intimbereich, wieder auf die Mach3-Klingen umzusteigen. Für den Rest nutzte ich weiterhin den Rasierhobel.

Ich merkte für schwierige Stellen, also z.B. Kinn oder Intimbereich, wäre ein Kippbarer Rasierkopf von großem Vorteil.
Deswegen hätte ich mir fast einen "Leaf shave" oder "Shavent" mehrklingen-Rasierhobel gekauft - da sie die vorteile von Mach3 und Rasierhobel zu vereinen schienen.
Aber die Idee viel flach, da beide Modelle derart "hohe" bzw. "tiefe" Klingen haben, so dass man sich nicht ordentlich unter der Nase rasiern könnte, weil der Rasierkopf gar nicht zwischen Oberlippe und Nase platz hätte.. es würde dann vmtl erst auf der Lippe zu rasieren anfangen. Oder man müsste von links nach rechts auf der oberlippe rasieren, was niemals so gründlich gewesen wäre.
Wenn das ginge, wären diese beiden Rasierer vmtl. heute meine Favoriten, aber bis jetzt gibt es leider noch keine derartigen Rasierer mit so geringen maßen wie beim Mach3-Rasierklingenkopf (korrigiert mich falls ich falsch liege!).

Nach fast einem Jahr Rasierhobel, hab ich dann mal wieder zum Mach3 fürs Gesicht gegriffen - um nochmal die Unterschiede zu validieren.
Mein ersten Eindrücke mit Mach3 nach einem Jahr waren dann in etwa: Boah geht das schnell! Ich brauche für eine saubere Rasur mit dem Mach3 nur 1/3 der Zeit die ich sonst mit dem Rasierhobel bräuchte. Es geht einfach so schnell, sauber und sicher, ohne großes einweichen, einschäumen und extra Umfahrungen des Kinns. An dieser Stelle fragte ich mich tatsächlich, warum ich nicht wieder auf Mach3 umsteige.

Zwei Punkte sprechen aber dennoch weiterhin für den Rasierhobel:
- Die Kosten: Eine Rasierklinge kostet ca. 9ct und hält bei mir ca. 7 tage. (Im vgl. zu 2 wochen Mach3-Klinge für 1,66€)
- Die maximal ereichbare Rasurqualität bei ausreichend Zeit: Wenn man mit dem Rasierhobel 2-3 Durchgänge wirklich sauber und genau durchzieht, erhält meine deutlich bessere Rasurqualität. Die Barthaare werden noch weiter unten abrasiert und es dauert länger bis man merkt, dass sie nachwachsen. Mach3 ist zwar um ein vielfaches schneller, aber er scheint die Haare nicht soweit unten abrasieren zu können und man spürt daher deutlich eher wieder nachwachsenden Bart oder auch schon direkt nach dem Rasieren noch etwas die Bartstoppeln.

Für Mach3 spricht eigtl. nur ein Punkt, der ist aber durchaus stark gewichtet:
- Die Zeitersparnis beim Rasieren.


Nach 1 Jahr Rasierhobel im vgl. zur Mach3-Rasur ziehe ich mein Zwischenfazit folgendermaßen:
- Ich nutze den Mach3 weiterhin für die Intimrasur, da kann der Rasierhobel aufgrund seines gewichts, seiner fehlenden rasierkopf-flexibilität und damit Verletzungsgefahr und des Zeitaufwandes nicht mithalten.
- Ich nutze den Rasierhobel weiterhin gerne für die sonstige Körperrasur auf großen unkomplizierten flächen. Da hat er kaum Nachteile gegenüber dem Mach3 und kostet aber unterm Strich deutlich weniger (und produziert damit auch weniger plastikmüll.)
- Für die Gesichtsrasur bin ich mehr denn je Zwigespalten, denn es kommt drauf an: Hast du Zeit zum rasieren? Dann kann man die Rasur mit dem Rasierhobel genießen und kann auch deutlich bessere und saubere Ergebnisse erzielen. Aber hast du keine Zeit? Im alltag morgens, wenn es eilt und auf jede Minute ankommt? Ich bin stark verleitet in dieser Situation wieder zum Mach3 zu greifen.. denn da brauch ich nur 1 Minute für die Rasur, statt 5 Minuten mit dem Rasierhobel, bei trotzdem sehr guten, wenn auch nicht SO gutem, Rasurergebnis.




Noch ein paar Worte zu den Utensilien:

- Ich habe das 100er Pack Astra Rasierklingen immer noch nicht aufgebraucht... vielleicht 50 stück bisher verbraucht. Ich kann mich, ohne viel Erfahrungen über andere Klingen, nicht über die Qualität
beschweren und würde sie theoretisch wieder kaufen. Aber ich habe gelernt, Astra ist Gilette und Gilette lässt oder ließ die Rasierklingen in St. Petersburg, Russland fertigen. Das kann ich aufgrund des Ukraine-Kriegs auf keinen Fall weiter unterstützen und würde hier gerne alternativen nehmen - vielleicht hat jemand tipps (außer teuren Feather-Klingen!)

- Ich habe zusätzlich zur grünen Proraso-Rasierseife im Tiegel auch die beiden anderen Farben/Geruchsrichtungen geschenkt bekommen. Sprich: Grün, Rot und Weiß. Dazu muss ich sagen, das Grün mit Abstand die beste Rasierseife ist. Der frische Menthol Geruch und das kühle-erfrischende der Seife ist deutlich besser als die doch sehr dezenten Gerüche der anderen beiden Seifen. Das ist zwar eine Abwechslung, aber ihnen fehlt die Frische und die Intensität des Geruchs (grün=menthol, rot=sandelholz, weiß=zitrone)
Nach 1 Jahr täglicher nutzung, ist der erste Tiegel Rasierseife immer noch zu 1/4 gefüllt.. die halten wirklich eine gefühlte ewigkeit!


Wie seht ihr das mit Systemrasierer VS Rasierhobel bzgl. Zeitaufwand im Alltag und mit der Rasurqualität? Würde mich interessieren. Und welche Erfahrungen habt ihr gemacht bei wechsel von/zu Rasierhobel/Systemrasierer?



Grüße!

Diese Nachricht wurde am 20.02.2023 um 19:30 Uhr von catc01 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
21.02.2023, 14:57 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


An Klingen kann ich besten Gewissens die Lord Super Stainless empfehlen, 100 Stück kosten 10€. Haben vielleicht nicht die hohe Standzeit der Astra Superior Platinum, aber bei deinem Barthaar ist das zu vernachlässigen. Ich hab ziemlich starkes Barthaar und die Klingen lieferten bei mir drei Rasuren, wie aus dem Ei gepellt. Mehr Rasuren wären sicher auch gegangen, aber ich mochte die am liebsten frisch aus der Packung. Naja die Problematik hat sich bei mir erledigt seit 4 Jahren traditionelle Rasiermesser. Mit dem Hobel hab ich aber Vergleich zum Systemrasierer zeitlich keinen Vorteil gehabt, einseifen im Gesicht ist immmer gut für das Gesicht und die Klingen, den Schaum am besten auch nicht zu dick machen.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000002
21.02.2023, 17:30 Uhr
Markus S
registriertes Mitglied


Zunächst mal besten Dank für deine ausführliche Rasurgeschichte!

Für mich war der Wechsel von Systemrasierer auf Rasierhobel in sämtlichen Punkten positiv.

Mit Systemrasierern hatte ich vermutlich aufgrund des "Gleitstreifen" regelmäßig Hautausschlag und das Ergebnis war nie zufriedenstellend.

Zudem war das Ergebnis der Rasur kaum zufriedenstellend, denn was sollen mir als Barträger mehrere Klingen , insbesondere was die Konturen anbelangt nutzen? Die dafür offiziell vorgesehene Konturenklinge habe ich stets als unscharf und kaum nutzbar empfunden.

Mit dem Hobel kann ich dagegen mit nur einer einer Klinge sämtliche Aufgaben im Gesicht einwandfrei erledigen.

Außerhalb des Gesichts wird bei mir nichts rasiert, daher kann ich dazu nichts sagen.

--
Gruß Markus

PILS 101NE | Ständer: PILS 101HAE | PILS Edelstahlschale 204 | KAI Stainless Steel Double Edge | MÜHLE Silvertip Fibre 23mm Edelharz schwarz | Ringana Seife | Speick Men After Shave Lotion

Diese Nachricht wurde am 21.02.2023 um 17:32 Uhr von Markus S editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
21.02.2023, 21:43 Uhr
don martin
registriertes Mitglied


catc01 schrieb:

Zitat:
...
Wie seht ihr das mit Systemrasierer VS Rasierhobel bzgl. Zeitaufwand im Alltag und mit der Rasurqualität? Würde mich interessieren. Und welche Erfahrungen habt ihr gemacht bei wechsel von/zu Rasierhobel/Systemrasierer?
...

Erstmal auch von mir vielen Dank für den ausführlichen Bericht, ich fand ihn sehr interessant zu lesen.

Was mich selbst betrifft - ich bin vor über 30 Jahren zur Nassrasur gekommen. Gestartet habe ich seinerzeit mit einem Gillette Sensor- Systemrasierer, bin dann aber sehr schnell auch zum Rasierhobel (mein erster war ein Merkur 23C) gekommen.

Seither rasiere ich mich primär mit Rasierhobeln und Messern, aber auch Systemrasierer haben bei mir immer noch einen festen Platz in meinem Rasierschrank. Wobei ich für die "Bikinizone" und die sonstigen Körperregionen jenseits des Gesichtsbereichs übrigens ausschließlich Systemrasierer nutze, denn ich hatte mir vor etlichen Jahren mal mit einem Hobel (okay, im Nachhinein betrachtet war ein Merkur Futur vermutlich nicht die beste Wahl für eine Intimrasur...) einen ziemlich üblen Cut an einer Stelle eingefangen, an der man sich möglichst nicht schneiden sollte, seither ist mir für den Körper- bzw. Intimbereich ein Systemrasierer lieber.

Was aber nun Deine Frage betrifft: der erstmalige Umstieg von einem Systemrasierer auf einen Hobel war für mich, soweit ich mich erinnere, damals in erster Linie eine "Handlingfrage", denn zu Beginn der 1990er-Jahre konnte man ja mangels Internet noch nicht auf Foren wie dieses oder auf YouTube-Anleitungen etc. zurückgreifen, um die Rasurtechnik mit einem Hobel zu erlernen; mir hat damals noch der Inhaber des Eisenwaren- und Messerladens, bei dem ich meinen Merkur 23C gekauft habe, erklärt, wie eine Hobelrasur funktioniert und welches Equipment man dazu braucht.

Und was die Zeitersparnis bei der Systemrasur betrifft: ich finde, die ist nicht so dramatisch, wobei das m.E. aber auch auf den verwendeten Systemrasierer ankommt. Der Mach3 ist sicherlich zu Recht immer noch sehr beliebt, ich persönlich finde aber, dass es inzwischen durchaus bessere Systemrasierer gibt. Mit einem Mach3 benötige ich 2-3 Durchgänge, um eine Rasur hinzubekommen, die so gründlich ist wie eine Hobelrasur, somit habe ich mit einem Mach3 bspw. keine Zeitersparnis.
Ein Gillette Fusion ProGlide oder ein Gillette Labs dagegen ist nach meinem Empfinden nochmals deutlich gründlicher und zugleich auch sanfter als ein Mach3, bei diesen Systemrasierern erreiche ich auch nach einem einzigen Durchgang ein Ergebnis, das einer guten Hobelrasur gleichkommt. So gesehen geht für mich eine Rasur (nur) mit der aktuellen Systemie-Generation schneller als mit dem Hobel.

--
Aktuell meistbenutzt:
Dovo Astrale 5/8 Merkur Progress 500 Personna Platinum Thäter Borste Dr. Dittmar Talg Rasierseife Aqua Velva Ice Blue AS

Diese Nachricht wurde am 21.02.2023 um 21:43 Uhr von don martin editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
27.02.2023, 11:27 Uhr
gbkon34
registriertes Mitglied


Der beste Hobel für Körperasur ist der Merkur Zahnkamm, z.B. Merkur 15c. erstens weil er sanft ausgelegt ist und auch bei längeren Haaren nicht verstopfen kann, da er die abgeschnittenen Haare vor sich herschiebt (die Klinge liegt beim Merkur Zahnkamm ohne spalt direkt auf dem Kamm auf). Ich habe verschiedene Hobel dafür ausprobiert der Merkur Zahnkamm war eindeutiger Testsieger.
 
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Diskussionsnachricht 000005
24.07.2023, 11:51 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


catc01 schrieb:

Zitat:
Nach 1 Jahr Rasierhobel im vgl. zur Mach3-Rasur ziehe ich mein Zwischenfazit folgendermaßen:
- Ich nutze den Mach3 weiterhin für die Intimrasur, da kann der Rasierhobel aufgrund seines gewichts, seiner fehlenden rasierkopf-flexibilität und damit Verletzungsgefahr und des Zeitaufwandes nicht mithalten.
- Ich nutze den Rasierhobel weiterhin gerne für die sonstige Körperrasur auf großen unkomplizierten flächen. Da hat er kaum Nachteile gegenüber dem Mach3 und kostet aber unterm Strich deutlich weniger (und produziert damit auch weniger plastikmüll.)

Wahrscheinlich ist das auch ein Generationen-Ding, aber ich, in meinen späten 50ern, habe noch nie das Bedürfnis verspürt, mir die Haare vom Sack oder sonstigen Körperteilen außer dem Gesicht zu rasieren.


catc01 schrieb:

Zitat:
- Für die Gesichtsrasur bin ich mehr denn je Zwigespalten, denn es kommt drauf an: Hast du Zeit zum rasieren? Dann kann man die Rasur mit dem Rasierhobel genießen und kann auch deutlich bessere und saubere Ergebnisse erzielen. Aber hast du keine Zeit? Im alltag morgens, wenn es eilt und auf jede Minute ankommt? Ich bin stark verleitet in dieser Situation wieder zum Mach3 zu greifen.. denn da brauch ich nur 1 Minute für die Rasur, statt 5 Minuten mit dem Rasierhobel, bei trotzdem sehr guten, wenn auch nicht SO gutem, Rasurergebnis.

Ich bin mit Mach 3 und Dosengel auch schneller als mit Hobel und Schaum aus Seife, aber in einer Minute schaffe ich keine Systemrasur, eher in vier bis fünf Minuten vom Nassmachen der Gesichtshaut bis zum Trockentupfen des Gesichts mit dem Handtuch. Mit einem Hobel benötige ich zwischen 12 und 15 Minuten, wenn ich in zweieinhalb Durchgängen (von oben nach unten, von unten nach oben und an Hals und Kinn noch einmal von rechts nach links) rasiere. Bei anderthalb Durchgängen, also einmal von schräg oben nach schräg unten und an den entsprechenden "Stoppel-Schwerpunkten" am Hals von rechts nach links, bin ich in sieben bis acht Minuten fertig. Die Gründlichkeit ist dabei nicht spürbar schlechter als mit dem Mach 3, von daher lohnt sich für mich der Systemrasierer eigentlich nicht.


catc01 schrieb:

Zitat:
- Ich habe das 100er Pack Astra Rasierklingen immer noch nicht aufgebraucht... vielleicht 50 stück bisher verbraucht. Ich kann mich, ohne viel Erfahrungen über andere Klingen, nicht über die Qualität
beschweren und würde sie theoretisch wieder kaufen. Aber ich habe gelernt, Astra ist Gilette und Gilette lässt oder ließ die Rasierklingen in St. Petersburg, Russland fertigen. Das kann ich aufgrund des Ukraine-Kriegs auf keinen Fall weiter unterstützen und würde hier gerne alternativen nehmen - vielleicht hat jemand tipps (außer teuren Feather-Klingen!)

Ich kann die Derby Premium empfehlen, allerdings hat sie den Nachteil, dass die Klingen in einem Plastikschuber geliefert werden. Die Klingen an sich sind allerdings sehr gut, scharf und trotzdem sanft. Mit 10 €/100 Stück sind sie preiswert und halten ebenfalls sechs bis sieben gute Rasuren aus.


catc01 schrieb:

Zitat:
- Ich habe zusätzlich zur grünen Proraso-Rasierseife im Tiegel auch die beiden anderen Farben/Geruchsrichtungen geschenkt bekommen. Sprich: Grün, Rot und Weiß. Dazu muss ich sagen, das Grün mit Abstand die beste Rasierseife ist. Der frische Menthol Geruch und das kühle-erfrischende der Seife ist deutlich besser als die doch sehr dezenten Gerüche der anderen beiden Seifen. Das ist zwar eine Abwechslung, aber ihnen fehlt die Frische und die Intensität des Geruchs (grün=menthol, rot=sandelholz, weiß=zitrone)
Nach 1 Jahr täglicher nutzung, ist der erste Tiegel Rasierseife immer noch zu 1/4 gefüllt.. die halten wirklich eine gefühlte ewigkeit!

Zum Thema Seifen und Cremes kann man ganze Forenbereiche füllen, und das passiert auch, nicht nur hier, sondern auch in diversen anderen Foren, die sich dem Thema Nassrasur widmen. Ich habe die weiße Proraso-Seife (nein, die hat mit Zitrone gar nichts zu tun, nicht einmal im Geruch, sondern mit Grüntee- und Haferextrakten) auch probiert, sie gefällt mir einigermaßen gut, aber mit der englischen Wickham 1912-Serie kann sie nicht mithalten. Zugegeben ist das auch ein unfairer Vergleich, denn Proraso mit Wickham zu vergleichen, das ist m. E. wie ein Duell zwischen Fiat und Rolls-Royce. Da kannst, wenn du magst, einmal die Rasiercreme Speick Men und/oder Speick Active Men ausprobieren, die verwende ich gerne auf Reisen, weil ich Rasiercremes "auf die Schnelle" für deutlich bequemer halte als Seifen.


catc01 schrieb:

Zitat:
Wie seht ihr das mit Systemrasierer VS Rasierhobel bzgl. Zeitaufwand im Alltag und mit der Rasurqualität? Würde mich interessieren. Und welche Erfahrungen habt ihr gemacht bei wechsel von/zu Rasierhobel/Systemrasierer?

Mein Wechsel vom System zum Hobel liegt schon fast neun Jahre zurück, aber meine Erfahrungen waren durchweg sehr positiv. Angefangen hatte ich damals übrigens auch mit einem Merkur, und zwar einem 23C. Über verschiedene andere Hobel kam ich schließlich zum Rockwell 6S, den ich seit etwa zwei Jahren fast ausschließlich verwende.. Das Gute an dem Rasierer ist, dass er sozusagen sechs Rasierer auf einmal ist, nämlich durch seine Wechselplatten für fast jeden Hauttyp und fast jede Klinge die richtige Balance zwischen Gründlichkeit und sanfter Hautschonung bietet. Zugegeben, das Design ist etwas gewöhnungsbedürftig und das Finish gemahnt eher an die Produkte einer Landmaschinenschlosserei aus dem Mittleren Westen der USA.

Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 um 11:54 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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