Diskussionsnachricht 000002
21.08.2003, 13:48 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Zum einen gibt es die stilechteste Methode: man ersteigere sich eine
"Blade Bank" -- ein Sparschwein für Rasierklingen! Das ist ein tolles
Sammelgebiet:
Hier die Sammlerseite, da sind auch zwei abgebildet:
www.nassrasur.com/c-blbank.html
Alternativ kann man auch eine Spardose verwenden, sie sollte aber
unten einen rostfreien Plastik-Verschluss haben, sonst muß man die
Klingen immer abtrocknen. Aber auch wenn man eine abschließbare hat,
ist das natürlich nur bedingt kindersicher, denn man kann auch lange
genug schütteln...
Ich benutze eine tolle Werbe-Spardose von Disey -- Donald in seinem
roten Auto in einer sehr hochwertigen und unkitschigen Variante -- war
'mal das Willkommensgeschenk für ein "Disneys lustiges Taschenbuch"-
Abonnement. Die Dose habe ich meinem Stiefsohn abschnacken können
Früher hatten manche Bad-Schränke einen Schlitz für Klingen und in den
USA wurden auch manchmal hohle Wände gezogen, in die ein Klingenschlitz
führte. Später, als diese zeit vergessen war, gab es manchmal bei Wand-
durchbrüchen oder Abrissen lustige Gesichter, wenn den leuten plötzlich
die Rasierklingen von zwei Jahrzehnten entgegenkamen
Die sicherste Methode ist es, sich einen verschließbaren kleinen Holz-
oder Plastikkasten an die Wand zu schrauben, der oben oder seitlich
einen Schlitz hat. Ist das Schloss nicht unten, rostet nichts (man kann
auch einen kleinen Plastikbeutel einhängen) und da es fest ist, ist es
Klein- bis Mittelkind-sicher. Auch einige Spardosen eignen sich zum
an-die-Wand-Schrauben. Mit großen oder gar keinen Kindern kann man sich
das Anschrauben sparen. So eine Büchse hält Jahre und wenn man will,
kann man sie dann alle auf einmal so sicher wie gewünscht entsorgen.
Die Methode "in Klopapier wickeln und in den Bad-Mülleimer" finde ich
suboptimal, weil die beim Entleeren des Mülleimers herausfallen können
und die Katze oder sonstwer sie findet etc.
Es wurde 'mal von Gillette ein Preis für die beste Weiterverwendung
von gebrauchten Klingen gestiftet. Ich erinnere mich nicht mehr an den
Siegervorschlag, aber die meisten Ideen, die einem spontan so kommen
(Bastelmesser, Schaber, Feinspachtel etc.) verlagern das Problem nur,
da sie die Klingen nur einige Zeit weiterverwenden und nicht endgültig
verbrauchen (beseitigen).
Ist die Weiterverwendung lang (weil die Schärfe wenig Rolle spielt),
dann braucht man nur wenige und löst nicht das Anfangsproblem. ist sie
kurz, dann hat man schnell wieder die gleiche Menge Klingen, nur etwas
stumpfer. Das Sinnvollste war meiner Erinnerung nach ein Vorschlag, die
Klingen dort zu verwenden, wo sie mit der Restschärfe (und weil sie
"wertlos" kostenlos abgegeben werden konnten) den größten Nutzen brach-
ten: als Stofftrenner für Lohn-SchneiderInnen in Armutsgegenden und
Entwicklungsländern.
Gruß, Stefan.
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