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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Dosenschaum !?!? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
26.06.2006, 23:41 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Zunächst muß ich betonen, daß ich keinen Dosenschaum verwende und ausnahmslos und mit Vergnügen den Schaum selbst schlage. Auf die Gründe, warum das so ist, komme ich später.

Vorweg will ich auch bekräftigen, daß laut Forum ein Wechsel zu selbstgeschlagenem Schaum vielen Naßrasierern bei bestimmten Rasurproblemen offenbar geholfen hat, wenngleich ich die Wahl des geeigneten Rasiergerätes und die Rasurvorbereitung an sich höher bewerte.

Jedoch erscheint mir die Argumentationsbasis gegen Dosenschaum im Forum nicht immer einleuchtend und im Trend etwas zu pauschal. Das ist der Punkt, um den es mir hier geht bzw. den ich zur Diskussion stellen möchte.
Ich will zumindest aus meiner Sicht herausstellen, warum ich nicht die üblichen Einwände gegen Dosenschaum habe und dennoch keinen Dosenschaum verwende.

Was ich am wenigsten verstehe: während man Dosenschaum bitterst ächtet und verteufelt – bis hin zur Hinrichtungsreife -, bestehen hier offenbar keinerlei Einwände gegenüber Öl bzw. Rasieröl (abgesehen von einer Geschmacksfrage oder individuell bestimmbaren Eignungsfrage).
Dabei ist Rasieröl schaumlos und wasserfrei (mit Wasser wäre es eine Emulsion) und damit um Lichtjahre von einem Schaum entfernt. Ketzerisch gesagt: jeder Dosenschaum hat mit dem selbstgeschlagenen Rasierschaumideal mehr gemeinsam als ein Öl!
Ich komme jedenfalls mit den Ölen nicht zurecht (ästhetisch und funktionell) und hatte einst bessere Ergebnissse mit alkalischem Dosenschaum.
Obwohl ein Dosen-Gel materialverschwenderischer ist (Doppelkammersystem) scheint man im Forum beim Gel eher ein Auge zuzudrücken, so mein Eindruck - man kann Gel ja auch aufpinseln, das ist wohl der Sympathiefaktor. Auch ist nie die Rede davon, Gel sei kalt, während man immer hört Dosenschaum sei kalt.

Es scheint auch so zu sein, daß man eine schaumlose Brushless-Cream (neben leicht schäumenden Brushless-Creams), die mit den Finger aufgetragen wird (Dosenschaum wird auch mit Fingern aufgetragen) dultet, den Dosenschaum aber nicht – diese „Logik“ verstehe ich nicht.
Öl, Gel und Brushless-Cream okay, aber Dosenschaum in die Mülltonne treten?

Dem Dosenschaum wird pauschal Kälte und Trockenheit nachgesagt. Wirklich?
Da die Dose im allgemeinen bei Raumtemperatur aufbewahrt wird, kann ich nicht erkennen, daß der Schaum kalt sein soll. Erst recht nicht, wenn er auf den Bart aufgetragen wird und sich dann durch die Körperwärme ein kleinwenig „erwärmt“. Klar, daß man selbstgeschlagenen Schaum viel wärmer machen kann, aber „kalt“ ist der Dosenschaum nicht. Das Märchen vom kalten Dosenschaum, wird dann auch noch weitergetragen bis in das kürzliche Naßrasur-Artikelchen in der F.A.S.

Das Argument nachteiliger „kalter“ Dosenschaum wird zudem ad absurdum geführt durch zahlreiche Rasiermittel, die regelrechte Kühlwirkung erzeugen wie z.B. die populäre Proraso (starke und nachhaltige Kühlwirkung), dann auch PREP, Noxzema, Valobra Menthol.
Mitunter wird der Kühleffekt auch noch durch z.B. die Proraso Pre- und Aftershave-Creme verstärkt, die man vor der Rasur auftragen kann – Kälte/Kühlwirkung pur! Da kann man m.E. nicht mehr mit dem Argument kommen, es sei ein Nachteil von Dosenschaum, daß er kalt sei.

Trockener Schaum? Selbstgeschlagener Schaum kann wohl mit mehr Feuchte beim Aufschlagen beladen werden. In der Tat zeigt der Löschblatt-Test, daß Dosenschaum (am Beispiel Balea-Dose) wohl weniger feucht ist (bis auf Ausnahmen). Jedoch ist auch Rasieröl und brushless-Creme kaum mit Feuchte verwöhnt. Hier sagt man auch nicht „zu trocken“ bzw. Öl sei nichts, weil es keine Feuchte enthält. Und Dosenschaum wird ja im allgemeinen, ebenso wie brushless-Cream und Rasieröl und auch Gel, auf feuchte Haut (meist auch mit feuchten Fingern) aufgetragen. Dosenschaum wird also beim Verteilen auf nasser Haut feuchter bzw. dürfte an der Grenzfläche naße Haut/Schaumauflage feucht genug sein. Mit trockenem Schaum oder Gleitschwierigkeiten beim Rasieren hatte ich zu meiner Dosenzeit nie zu kämpfen.
Der Speick-Dosenschaum scheint sogar so feucht zu sein, daß regelrecht empfohlen wird, ihn auf trockene Haut aufzutragen!
Ein Mangel an Feuchte sehe ich bei Dosenschaum also nicht.

Nimmt man dann noch einen Dosenschaum auf Basis alkalischer Seife (z.B. Speick, Noxzema, Malizia, Squibb (früher auch Kaloderma u. Hattric)) hat man einen Schaum, der wegen der Alkalizität besser die Barthaare einweicht als die üblichen Dosenschäume. Ich habe zu meiner um viele Jahre zurückliegenden Dosenzeit meinen Bart problemlos z.B. mit einem Noxzema-Dosenschaum weich genug bekommen.
Gleichwohl bekommt man durch Gebrauch von Pinsel u. Seife/Creme (je nach Produkt) schon bessere Schäume hin, als das was aus den Dosen kommt. Jedoch sind manche Dosenschäume nicht so schlecht an sich.
Die Rezeptur des Speick-Dosenschaums ist sogar reiner als manche Rasiercreme. Gegen diesen Dosenschaum ist die eine oder andere RC geradezu eine Chemikalienlager – diese Perspektive solle man mal überdenken wenn wieder pauschal empfohlen wird, sich von den bösen Dosen zu trennen.

Zusammengefasst: Für mich ist ein Dosenschaum in der Wirkung nicht in jedem Fall schlechter als spezielle Rasieröle, sonstige Öle, Brushless-Creams oder Gele und in Einzelfällen (beim Alkalischaum) auch nicht so schlecht in der Wirksamkeit als selbstgeschlagener Schaum - bei meinem Bart zumindest. Dosenschaum ist nach meiner Ansicht nach weder kalt noch zu trocken.
Insbes. mit den seltener vorkommenden alkalischem Dosenschäumen kann man den Bart im allgemeinen recht gut einweichen.

Meine Gründe gegen Dosenschaum liegen demnach eher woanders. Es sind Gründe, die sicher jeder mit mir teilen wird, der keinen Dosenschaum mag:

- Es ist eine individuelle Stilfrage: ästhetisches Vergnügen mit einem
schönen Dachspinsel den Schaum selbst aufzuschlagen und in der Textur zu beeinflussen und den Bart einzupinseln. Besserer Massageeffekt und intensivere Einwirkung des Schaums durch das Einpinseln.
- Die Düfte der Dosenschäume sind bis auf rare Ausnahmen für mich wenig ansprechend, während ich bei den Seife-/Creme-Rasiermitteln ein interessanteres Sorten- und Duftspektrum und daher bessere Auswahl- und Abwechslungsmöglichkeiten habe.
- Materialverschwendung sehe ich bei der Dose, die ein Wegwerfprodukt ist.
Zudem enthalten die meisten Dosenschäume umweltrelevante Druckgase.
Die Vermeidung von Dose mit Druckgas ist ein ökologischer Aspekt, den ich auch als „Stilfrage“ betrachte.
-Der Gebrauch von RC und RS dürfte langfristig ökonomischer sein als die Dosenverwendung.

Es ist also eher eine differenzierte Stil- sowie Duftfrage und die Möglichkeit vielfältige interessante Rasiermittel zu benutzen, die mich schon vor langer Zeit zur Abkehr vom langweiligen Dosenschaum gebracht hat.
 
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Diskussionsnachricht 000001
27.06.2006, 00:23 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


Neben den aufgezählten Nachteilen diverser Dosenprodukte, ist das auch eine Stilfrage und vereinzelt vielleicht auch eine Frage des Aufbegehrens gegenüber dem Mainstream, gegenüber der Marktmacht der Riesenkonzerne, die uns einzureden versuchen, dass wir diese Dosenprodukte verwenden "müssen", dass sie besonders effizient, besonders gut und natürlich auch besonders gesund sind. - das Gegenteil ist meist der Fall.

So gesehen verdienen sich die Dosenprodulte unsere Missgunst redlich, was auf die anderen Alternativprodukte nicht zutrifft - wobei wirklich gut kommen die hier meist ohnedies nicht weg, ausgenommen vielleicht von Öl als Ergänzung.

Von den von mir probierten Dosenprodukten ist die Zufriedenheit - und durchaus nach objektivierbaren Kriterien - in 9 von 10 Fällen deutlich unter Seifen und RCs - allerdings gibt es da auch Ausnahmen, in denen es umgekehrt ist - und mit einer einzigen Ausnahme handelt es sich dabei um "klassische" Produkte der beiden Marktleader von Dosenprodukten.

--
Verfallen der göttlichen I Coloniali Mango - Lieblingshobel: Toggle und Merkur Progress, 37 und Reiserasierer

Diese Nachricht wurde am 27.06.2006 um 00:27 Uhr von Alfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
27.06.2006, 01:18 Uhr
cremoer
registriertes Mitglied


@dailysoap

Super Beitrag, kann mich dem in vielen Punkten wirklich nur anschließen. Ein pauschales Verteufeln von Dosenprodukten ist definitiv nicht richtig.

Man darf aber folgendes nicht vergessen: Die Produkte, die du hier nennst, wie z.B. Speick, Noxzema, Malizia, Squibb liegen nicht in jedem Supermarkt herum und ich denke, daß die Leute, die diese Sachen benutzen, auch schon einen erweiterten Rasur-Horizont haben, sei es durch das Internet, durch simples probieren oder durch z.B. Stiftung Warentest (bei denen ja der Speick Dosenschaum sehr gut abgeschnitten hat (ebenso bei Ökotest, wenn ich mich recht entsinne))

Ich hab mir jedenfalls schon nach Speick Produkten hier in Wuppertal die Hacken wund gelaufen, wie soll das erst in einer Kleinstadt aussehen ???
Und Noxzema... ist mir bislang noch nicht unter die Finger gekommen, zumindest nicht bewußt.

Naja, und viele von den Dosenprodukten, die an jeder Ecke zu bekommen sind, sind ja wirklich nicht so der Hit.

Aber das sind die Produkte, die jeder kennt, und die man zum Vergleich mit einer RC oder RS heranzieht.

Und da können sie eigentlich nur verlieren...


Gruß, Kay
 
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Diskussionsnachricht 000003
27.06.2006, 08:23 Uhr
Drei
registriertes Mitglied


@dailysoap

Ich stimme Dir zu, eine Logik steckt da nicht dahinter, wenn Dosenschaum verteufelt aber bei der Verwendung von Deorollern als Rasiermedium allerhöchstens eine Augenbraue hoch gezogen wird. Aber ich denke mal, das die jeweils miteinander verglichenen Beiträge nicht von den gleichen Autoren stammen. Um so wichtiger, die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken, denn sonst bildet sich eine "Forumsmeinung" heraus, die von der Realität ein wenig entfernt ist.

Auch in meiner Reihenfolge steht der Dosenschaum nicht ganz hinten. Genau genommen habe ich nur zwei Probleme damit, ein ästhetisches und ein ökonomisches. Ich mag nicht schon am frühen Morgen mit den Händen in einer Pampe rumquaddern. Auch Seifenschaum an den Händen ist mir nicht angenehm, aber dafür habe ich ja den Pinsel. Zur Ökonomie, Dosenschaum ist mir einfach zu teuer. Ich erinnere mich, dass ich eine Dose ca drei bis vier Wochen lang benutzen konnte. Eine Trumper ist zwar dreimal so teuer, hält dafür aber sechs mal so lange. Den Duft gibst dann quasi gratis dazu.

Meine drei letzten Plätze belegen

- Xerasol (wird ohne Wasser aufgetragen, "stinkt", Gefühl als wär das Gesicht eingegipst)
- Rasieröl (Lebensdauer einer Merkurklinge ca 5x, Mit Seife dagegen 12x, ruppiges Rasiergefühl, Rasierer verklebt, mein Öl wurde nach einem halben Jahr ranzig)
- Deoroller (indiskutabel, aber wurde mal hier gepostet und daher ausprobiert)

Gruß
Drei
 
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Diskussionsnachricht 000004
27.06.2006, 10:20 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


Danke für deinen Beitrag dailysoap, der wie immer sachlich und fundiert ist.
Als ich auf Rasierseife umgestiegen bin merkte ich einen großen Unterschied:
der Dosenschaum lag auf den Barthaaren oben auf wie gefrorener Schnee auf der Motorhaube, Seifenschaum geht bis unter die Haut.
Das ist für mich der Grund Seife oder Creme zu verwenden.

Ich hoffe dein Beitrag regt uns alle dazu an mal über Rasierprodukte und unserer persönlichen Meinung dazu nachzudenken.

Ich gebe cremoer recht das im Supermarkt sehr wenig gute Dosenprodukte zu finden sind.

--

 
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Diskussionsnachricht 000005
27.06.2006, 10:54 Uhr
schaeftlarn
registriertes Mitglied


Hallo Daily,

schön, dass Du wieder im Forum postest. Du hast natürlich völlig recht mit der Aussage, dass man nicht ideologisch verblendet auf Meinungen beharren darf, sondern auch immer noch links und rechts schauen sollte.

Sicher bin ich damals von Dosenprodukten auf Seife umgestiegen, weil die Wirkung und die Handhabung einfach besser war. Da dies aber schon so lange zurückliegt, kann ich heute gar nicht mehr sagen, ob Dosenschaum extrem viel schlechter ist und ich will gerne einräumen, dass ein guter Dosenschaum besser als ein schlechtes Rasieröl ist.

Ich finde aber schon, dass es eine Frage der inneren Haltung und des Stils ist, ob man eine Sprühdose oder einen schönen Mug im Badezimmer hat. Genauso finde ich z.B. Haarspraydosen eher unästhetisch.

Ich vergleiche die Nassrasur im allgemeinen und die Selbstaufschäumerei im Besonderen immer mit dem Unterschied zwischen einem (von mir ebenfalls sehr geschätzten) Kolbenfüller und einem billigen stylischen Kugelschreiber mit Wegwerfmine. Die Handhabung des Kugelschreibers dürfte objektiv betrachtet sogar einfacher sein, aber Spaß macht es mir eben nicht. Also genaugenommen steht inzwischen beim Selbstschäumen(neben den guten Eigenschaften) bei mir der Stil und letztlich der Spaß im Vordergrund.

Eine erfrischende Diskussion, schade dass ich mich gar nicht auf die Arbeit konzentrieren kann...

Viele Grüße

Lars

--
Der Wert des Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bücher können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten... Mark Twain (1835-1910)
 
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Diskussionsnachricht 000006
27.06.2006, 12:31 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Danke für die erfeuliche Resonanz. Ich hatte mich eigentlich schon davor gefürchet, mit Rasierschaumdosen gesteinigt zu werden - mit vollen Dosen natürlich.

Es ist allerdings richtig, daß ich aus meiner Sicht teilw. mit Ausnahme-Dosen-Schäumen argumentiere, die einem nicht so ohne weiteres über den Weg laufen.
In meiner ebenfalls experimentierfreudigen Dosenzeit vor vielen Jahren zeigte sich am Ende, daß ich mit echten Seifenschäumen am besten klar
kam - das war die Übergangsphase zu Seife und Pinsel.
Kaloderma (Schwarzkopf) war ein guter Schaum (gab es auch als Creme). Diese Rasurprodukte gibt es aber schon lange nicht mehr.
Zuletzt machte ich mit den Noxzema-Schäumen die besten Erfahrungen.
Erfreulicherweise gibt es eine Noxzema-Sorte auch als RC, die ich gerade wieder benutze.
So gibt es auf dem deutschen Markt mit alkalischem Schaum nur noch Speick (eventl. auch Tabac orig., bin da aber nicht mehr sicher) und über den Versand Proraso und Noxzema. Noxzema bei English Scent.
Squibb und Malizia gibt es manchmal in italienischen Supermärkten (in Deutschland). In Italien habe neben Noxzema-Schäumen zwei Sorten Proraso-Dosen gesehen (helle und grüne) und auch die Figaro im Dosenformat.
 
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Diskussionsnachricht 000007
27.06.2006, 12:38 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


Ich denke wir empfehlen Anfängern oder Leuten die Probleme haben deshalb Seifen oder Cremes weil es nur sehr wenige gute Dosenschäume und -gels gibt. Um die zu entdecken muss man sich schon auskennen und viel probieren.
Pinsel, Mug und Seifen, sowie schöne Cremes haben einfach eine gute Wirkung und wie schon gesagt Stil!

--

 
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Diskussionsnachricht 000008
27.06.2006, 15:01 Uhr
Bartolo
registriertes Mitglied


Ich muß zunächst gestehen, dass ich seit zwei Jahren (seit ich dieses Forum entdeckte) keinen Dosenschaum mehr verwendet habe; ich habe also keinen wirklichen A-B-Vergleich. Dennoch sollte nicht untergehen, dass eine große Zahl von Forumsnutzern eine Reihe von langjährigen Problemen hauptsächlich durch den Umstieg auf Seife/Creme in den Griff bekommen haben. Offensichtlich gibt es ziemlich viele Männer, die mehr oder weniger problemlos mit Dosenschaum rasieren. Es ist klarerweise ein Frage der Art des Bartwuchses, der Hautempfindlichkeit und der Ansprüche.
Vermutlich sammeln sich in so einem Forum nicht nur Stilfreaks, sondern wirklich auch die, die mit einem relativ breiten Spektrum an Dosenschäumen u.ä. immer wieder Probleme hatten. Jedenfalls ein überproportionaler Anteil von Leuten mit irgendwie problematischer Haut oder Bart.
Selbstverständlich ist schon viel gewonnen, wenn man das Gesicht gut mit heißem Wasser einweicht, bevor man Dosenschaum benutzt, allgemein dürfte die größere Sorgfalt der meisten Nutzer hier auch zu besseren Ergebnissen mit Dosenprodukten führen. Ich habe aber früher z.B. auch eienheißen Waschlappen ins Gesicht gehalten, teils Gel mit dem Pinsel aufgetragen usw. und trotzdem ist es kein Vergleich zu einer nur mittelmäßigen Seife oder Creme.

Interessant finde ich den Vergleich mit Öl oder mit nichtschäumenden Cremes (mit letzteren habe ich keine Erfahrugen, das Somersets Öl habe ich mal unter Schaum benutzt, hat mich nicht begeistert). Was ist eigentlich die Erklärung für deren angeblich so gute Eigenschaften. Die Gleitwirkung glaube ich sofort, klar, aber die Einweichwirkung? Die dürften wohl kaum so alkalisch wie Seifenschaum sein?

viele Grüße

Bartolo
 
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Diskussionsnachricht 000009
27.06.2006, 15:31 Uhr
Drei
registriertes Mitglied


Bartolo schrieb:

Zitat:
... Öl ... Was ist eigentlich die Erklärung für deren angeblich so gute Eigenschaften. Die Gleitwirkung glaube ich sofort, klar, aber die Einweichwirkung?

Meiner Erfahrung nach ist die Gleitwirkung ebenfalls sehr bescheiden. Der Ölfilm ist ja nur haudünn im Gesicht. Ich musste den Hobel schon ziemlich heftig durchziehen. Der Widerstand war wesentlich höher als mit Seife/Schaum.

Was mir am Sommersets Öl gefallen hat war erstens die Packungsgröße, das Fläschen ist wirklich sehr klein, und der Duft in Verbindung mit der kühlenden Wirkung. Weiterer Vorteil ist, dass meine Haut keine Nachbehandlung gebraucht hat. Auf Reisen mit wenig Gepäck ist das schon ein Vorteil. Wir hatten hier mal einen Ultraleicht-Wanderer, für den wäre das in Verbindung mit einem Gillett Blue die optimale Gewichtskombination.

Aber für zu Hause reichts halt nur für den vorletzten Platz...
 
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Diskussionsnachricht 000010
27.06.2006, 15:33 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Bartolo schrieb:

Zitat:
(...)
Interessant finde ich den Vergleich mit Öl oder mit nichtschäumenden Cremes (mit letzteren habe ich keine Erfahrugen, das Somersets Öl habe ich mal unter Schaum benutzt, hat mich nicht begeistert). Was ist eigentlich die Erklärung für deren angeblich so gute Eigenschaften. Die Gleitwirkung glaube ich sofort, klar, aber die Einweichwirkung? Die dürften wohl kaum so alkalisch wie Seifenschaum sein?
(...)

Ich vermute mal die Rasierölwirkung ist vergleichbar mit fettigen Kopfhaaren. Fettige Kopfhaare sind weicher/geschmeidiger bzw. die Haare werden auch weicher, geschmeidiger und glatter, wenn man fetthaltige Pomade/Haarcreme benutzt.

Ich nehme mal grob an, daß die Barthaare das Öl buchstäblich aufsaugen und dadurch strukturell weicher werden. Das Öl selbst ist sicher nicht basisch, aber der "Weichmacheffekt" ist wohl ähnlich wie bei Seife.
Die nichtschäumenden Cremes haben einen hohen Pflege- und Ölanteil. Von daher ist dieser Einweicheffekt dann auch gegeben.
 
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Diskussionsnachricht 000011
27.06.2006, 16:51 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


Ich finde, der nette Vergleich von barbier mit dem gefrorenen Schnee auf der Motorhaube trifft es voll. Meine ersten Naßrasuren hatte ich auch mit Dosenschaum, die ich danach nie wieder gekauft habe. Das Zeug pappt auf der Haut, ich hätte mich genauso gut auch mit Kernseife einreiben und rasieren können, das hätte fast denselben Effekt. Aber da hatte ich auch nur das, was in den Supermärkten in den Regalen steht.
Der Umstieg auf Rasiergel war dann schon besser. Der da erzeugte Schaum verteilt sich besser (auch wenn ich es immer mit der Hand verteilt habe) und zieht meines Empfindens nach auch besser ein. Die Rasur wurde damit einiges besser.
Leider bekomme ich auf das Gel Ausschlag, sodaß ich irgendwann von meiner besseren Hälfte zwei Dosen von Lush bekamm, eine pro Sorte. Das war für mich sehr ungewohnt, denn ich setzte für eine Rasur immer Schaum voraus. Aber diese schaumlose Creme hat mich eines besseren belehrt. Die Rasur war noch gründlicher als mit dem Gel und der Ausschlag blieb weg. Wäre ich nicht durch einen Fehlgriff ins Supermarktregal an Nivea-RC und dann an meinen ersten Hobel (der Classic, was sonst ) gelangt, würde ich heute noch mit dieser schaumlosen Creme und Systemrasierer rasieren anstatt mit RC und RS.

Ich habe mich dann dieser Tage nochmal mit dem Dosengel rasiert und muß feststellen, daß außer dem kultigen Einschäumen der Schaum wirklich besser ist, wenn man ihn selbst aus RC/RS aufschlägt. Der Wärmeeffekt ist für mich nicht feststellbar, denn der Schaum wird im Gesicht immer kühl, wenn auch das Wasser heiß ist.

In meiner Teeniezeit hatte ich übel Akne, die einige Krater im Gesicht und ziemlich große Poren hinterlassen haben. Seit meinem Umstieg auf RS/Hobel vor ein paar Wochen ist meine Haut schon spürbar und auch sichtbar besser geworden. Meine Kollegin frage mich gerade kürzlich, ob ich ein Gesichtspeeling gemacht hätte
Das mag zum Teil auch am Hobel liegen, ich schiebe einen Großteil des Ergebnisses eindeutig auf das Nichtverwenden von Dosenprodukten.

Verteufeln würde ich die Dosenprodukte ebenso wie schon meine Vorredner nur wegen es ökologischen Effekts, der ästetische Gesichtspunkt ist doch sowieso Geschmacksache.

Gruß
der Fisch
 
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Diskussionsnachricht 000012
27.06.2006, 17:49 Uhr
w-r
registriertes Mitglied


schaeftlarn schrieb:

Zitat:
Ich vergleiche die Nassrasur im allgemeinen und die Selbstaufschäumerei im Besonderen immer mit dem Unterschied zwischen einem (von mir ebenfalls sehr geschätzten) Kolbenfüller und einem billigen stylischen Kugelschreiber mit Wegwerfmine. Die Handhabung des Kugelschreibers dürfte objektiv betrachtet sogar einfacher sein, aber Spaß macht es mir eben nicht. Also genaugenommen steht inzwischen beim Selbstschäumen(neben den guten Eigenschaften) bei mir der Stil und letztlich der Spaß im Vordergrund.

Guter Vergleich, das mit dem Kolbenfüller.
Es ist eine Frage der Ästhetik.

So ein Pelikan Souverän M800 oder ein Omas Moma genauso wie ein edler Silberspitz ist einfach etwas Schönes, etwas mit einer gewissen Aura.
Durchaus ein kleiner Baustein zu mehr Lebensqualität.

w-r
 
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Diskussionsnachricht 000013
27.06.2006, 18:27 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Dailysoap,

ich werde dich auf jedem Fall nicht steinigen. Ich war bis vor ein halbem Jahr auch ausschließlich Dosengebraucher. Ich werde auch meine Dosen aufgebrauchen.

Gruß,

Gerrit

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000014
27.06.2006, 22:28 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Vor einigen Jahren bekam ich einmal Dosenschaum geschenkt. Was mich frösteln ließ, war nicht die gute Absicht, sondern der Geruch unter der Nase. Ich erinnere mich nicht mehr an die Marke, aber ich habe nie wieder zum Dosenschaum gegriffen. Also sind meine Erfahrungen eher dünn in diesem Segment.

Die Pröbchen "brushless cremes", und hier kenne ich nur die von Kiehl's, waren vom Ergebnis her gut. "Unterm Strich" bleibe ich bei meinem Ritual und schlage mir schön Seife auf. Und die, die ich besitze, riechen gut, weichen ordentlich ein, pflegen und verleihen dem Tag so etwas wie Glanz.

Schöne Grüße
Achim

--
1 goldener

Diese Nachricht wurde am 27.06.2006 um 22:29 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
29.05.2007, 18:01 Uhr
Bloody Harry
registriertes Mitglied


solange sowas (3.) verbreitet wird, haben wir missionare
noch viel arbeit vor uns

--
34c, R41, R89 Merkur, Feather Silberspitze, Dachse normal GD, Tabac RS Tabac

Diese Nachricht wurde am 29.05.2007 um 18:03 Uhr von Bloody Harry editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
29.05.2007, 19:38 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied




Zitat:
After-Shave-Produkte sind ganz wichtig, um Rötungen zu vermeiden. Sie reparieren, beruhigen und erzeugen ein angenehmes Gefühl.

Absolut genial. So gehört es gemacht. Das Aftershave muss reparieren, was man erst falsch gemacht hat. Prima, sehr gut gemacht. Das ist ja fast so, als ob in einem Automagazin geschrieben wird, dass es gut ist, mit dem Auto täglich wo anzuecken und man hinterher zur Schadensbehebung immer in die Werkstatt fahren sollte.
Das ist Journalismus auf höchstem Niveau
 
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Diskussionsnachricht 000017
30.05.2007, 16:52 Uhr
Drei
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Dem Dosenschaum wird pauschal Kälte ... nachgesagt. Wirklich?
Da die Dose im allgemeinen bei Raumtemperatur aufbewahrt wird, kann ich nicht erkennen, daß der Schaum kalt sein soll.

Ich habe meine fernen Dosenschaumerlebnisse mal Revue passieren lassen. Ja, es war tatsächlich kalt.

Selbst Zimmertemperatur wird ja schon als kalt empfunden, wenn die Temperatur mittels feuchtem Medium übertragen wird. Badewasser mit einer Raumtemperatur von 21°C mag das nach empirischem Test belegen.

Die starke Expansion des Schaums sorgt zusätzlich für einen Temperaturabfall. Kein Vergleich zu einem mit 40°C warmem Wasser geschlagenen Schaum, der mit 36.5°C dann ins Gesicht kommt.
 
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Diskussionsnachricht 000018
30.05.2007, 19:40 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Drei schrieb:

Zitat:
dailysoap schrieb:

Zitat:
Dem Dosenschaum wird pauschal Kälte ... nachgesagt. Wirklich?
Da die Dose im allgemeinen bei Raumtemperatur aufbewahrt wird, kann ich nicht erkennen, daß der Schaum kalt sein soll.

Ich habe meine fernen Dosenschaumerlebnisse mal Revue passieren lassen. Ja, es war tatsächlich kalt.

Selbst Zimmertemperatur wird ja schon als kalt empfunden, wenn die Temperatur mittels feuchtem Medium übertragen wird. Badewasser mit einer Raumtemperatur von 21°C mag das nach empirischem Test belegen.

Die starke Expansion des Schaums sorgt zusätzlich für einen Temperaturabfall. Kein Vergleich zu einem mit 40°C warmem Wasser geschlagenen Schaum, der mit 36.5°C dann ins Gesicht kommt.

Also ich empfinde das anders. Ich habe es gerade getestet mit einer angebrochenen Dose Noxzema Menthol von früher. Lagerung im Schrank bei Raumtemperatur. Einen Schaumballen auf Mittel- und Zeigefinger und dann zusammen mit dem Daumen auf Tuchfühlung gegangen. Die Fingerkuppen gelten ja als recht empfindliche "Temperatur-Fühler".
Ich kann nichts kühles oder kaltes feststellen. Sicher ist das kein Vergleich mit einem mit sehr warmem Wasser aufgeschlagenen Schaum.
Erst nach einer Weile spürt man eine Kühle, die aber auf Menthol zurückzuführen ist.

Zudem nimmt der Dosenschaum recht schnell die Umgebungstemperatur an und im Gesicht dürfte sich die Hautwärme auch etwas auf den Schaum übertragen.
Genausoschnell kühlt m.E. aber auch warmer, selbstgeschlagener auf Raumtemperatur ab.

Ich hatte dann ja noch ergänzt:
"Das Argument nachteiliger „kalter“ Dosenschaum wird zudem ad absurdum geführt durch zahlreiche Rasiermittel, die regelrechte Kühlwirkung erzeugen wie z.B. die populäre Proraso (starke und nachhaltige Kühlwirkung), dann auch PREP, Noxzema, Valobra Menthol.
Mitunter wird der Kühleffekt auch noch durch z.B. die Proraso Pre- und Aftershave-Creme verstärkt, die man vor der Rasur auftragen kann – Kälte/Kühlwirkung pur! Da kann man m.E. nicht mehr mit dem Argument kommen, es sei ein Nachteil von Dosenschaum, daß er kalt sei."
 
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Diskussionsnachricht 000019
31.05.2007, 07:02 Uhr
Drei
registriertes Mitglied


Gut, das stimmt, DS nimmt schnell die Gesichtstemperatur an. Allerdings kommt mein handgemachter Schaum sehr warm ins Gesicht. Um das mit DS nachzustellen, müsste ich die Dose schätzungsweise auf 50° erhitzen. Die Einweichwirkung wäre dann vergleichsweise immer noch bescheiden, weil da einfach die Wucht des warmen Wassers fehlt. Ich gebe allerdings zu, meine Erfahrungen beschränken sich auf Billigschäume der Häuser W bzw. G.

Die Kühlwirkung von mentholhaltigen Rasiermitteln würde ich nicht mit dem Gefühl kalten Schaumes vergleichen, da sie sanft und verzögert einsetzt. Außerdem ist dort die Kühlwirkung eine Option und kann nach belieben eingesetzt werden (heiße Tage/Nächte).
 
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Diskussionsnachricht 000020
31.05.2007, 11:03 Uhr
Schaumig
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Der Kälteeffecht kann durch Vowärmen im Wasserbad auf das Niveau des geschlagenen Schaumes gebracht werden.

Der Sternartikel ist halt so wie an es von ihm erwartet.

Glück auf
Schaumig
 
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Diskussionsnachricht 000021
31.05.2007, 11:33 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


wenn man den Aufwand des Erwaermens der Dose betrachtet, dann ist die Zeitersparnis gegenueber von Pinsel und Seife locker aufgebraucht. Die Dose soll ja einem erstmal das Leben erleichtern ...

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may the Soap be with you ...
Merkur Futur mit roter Personna Mühle Dachszupf Olivenholz I Coloniali,Kolynos,Noxzema Floid, Pinaud Clubman, Aqua Velva
 
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Diskussionsnachricht 000022
31.05.2007, 13:42 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich will hier nichts verteidigen, was ich gar nicht benutze, schon gar nicht einen Dosenschaum.
Mit geht es einfach um eine grundsätzliche Überlegung.

Selbstgemachter Schaum:
Ich brauche gar keinen bes. warmen Schaum und warm ist er eigentlich nicht, wenn ich von meiner Prozedur ausgehe.
Der Pinsel bekommt sehr warmes Wasser ab,
vielleicht 45 oder 50 Grad C.
Dann schlage ich damit einen Cremeklecks in einem Edelstahltiegel auf, der nicht vorgewärmt wird.
Ich gehe davon aus, dass der Schaum, der mit der Edelstahlwand und der Lufttemperatur beim Aufschlagen in Berührung kommt rasch abkühlt oder anders gesagt: von den 50 Grad der feuchten Pinselhaare wird er wohl nicht soviel abbekommen.
Eigentlich so richtig warm ist er nicht, wenn er auf die Backe kommt.
Schäume ich im Gesicht weiter, dann gibt es einen engen Kontakte mit der Haut. Die Wärme der Haut dürfte zunächst einen größeren Einfluss haben.

Jetzt kommt aber ein weiterer Aspekt dazu: Verdunstungskälte.
Der Schaum wird durch Verdunstung des Wassers auch wieder etwas
kühler - so hält sie die Wärme auch wieder in Grenzen.

Dosenschaum:
Mag sein, dass es auch von der Sorte und insbesondere vom Treibmittel abhängt, welche Temperatur der Schaumballen hat, wenn er gerade aus der Dose kommt.
Bin nach wie vor der Überzeugung, dass er nicht kalt/kühl ist, warm ist er natürlich auch nicht.
Würde ich mir den Schaum auf der Bartzone verteilen, denke ich, dass er dann schnell von der Hautwärme profitiert. Ich habe zu meiner Dosenzeit nie ein kaltes Gefühl seitens des Schaums gehabt.

Fazit: der mit der Hand aufgetragene Dosenschaum dürfte nicht wärmer und nicht kälter sein als der der Schaum, der selbst aufgeschlagen wurde.
Für mich gibt es eine ganze Reihe Gründe dafür, dass ich keinen Dosenschaum benutze, aber die Temperatur ist es nicht.
Sicher gibt es geeignete Verfahren den selbstgeschlagenen Schaum am Anfang wenigstens sehr viel wärmer hinzubekommen als Dosenschaum, indem man den Tiegel entsprechend aufheizt/vorwärmt.
 
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Diskussionsnachricht 000023
31.05.2007, 20:22 Uhr
consi
registriertes Mitglied


hmm hallo an alle

also als ich das erste mal "richtigen" rasierschaum aus rasiercreme gemacht habe, habe ich sofor den temperaturunterschied zu dosenschaum gemerkt. ich schlage ihn in einer breiten tasse und lasse die tasse im becke schwimmen, welches mit sehr warmen wasser gefuellt ist. d.h. mein schaum ist immer warm und ich spuere wirklich die waerme wenn ich ihn im gesicht auftrage. selbstverstaendlich kuehlt er sich ab, aber in dem moment des auftragens ist es ein sehr schoenes gefuehl...vor allem frueh am morgen und an kalten tagen

was ich eigentlich sagen will...ist nicht das dosenschaum wirklich kalt ist...ist er wirklich nicht...aber der handgeschlagene schaum ist _viel waermer_...und das ist angenehm

was das andere angeht schliesse ich mich den beitraegen von dailysoap an hier

Diese Nachricht wurde am 31.05.2007 um 20:23 Uhr von consi editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
31.05.2007, 23:15 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Zu Dosenschaum kann ich nichts beitragen. Es ist ein Produkt, daß mich nicht interessiert. Vielleicht einmal der von Speick, aber im Moment habe ich genug RC und RS, da erübrigt sich schlichtweg ein Kauf. Nein, dailysoap, um's schlicht zu sagen, mich wirft's um, wie Du überzeugend argumentierst und Du nicht von vornherein eine Front aufbaust gegen einen Artikel, der Dir wie mir nicht zusagt. Ich folge Dir gern.

Auch ich stelle meinen Mug ins warme Wasser und der Schaum ist mal wärmer oder mal weniger. Eine angenehme Temperatur hat er immer.

Es ist die ganze Prozedur, die ich, ja, liebe. Das Erhitzen des Wassers, das Wässern des Restdachses, das Stampfen und Aufschlagen, das Warten und das Loslegen. Die ganzen Umstände und Handgriffe, den quellenden Schaum, der Griff zu den Accessoires. Den Geruch und die Frische, das alles, ein liebgewonnener Spleen. Eine Marotte, eine Dickköpfigkeit, wie immer auch. Besäße ich kein Unrechtsbewußtsein, ich bräche nachts bei Beck ein und ließe in den großen Sack den fehlenden Harris-Bowl sinken, die unbekannten Trumper Refills im Vorbeigehen mitgehen, die Airlington würde die Hosentaschen ausbeulen.

Der Unterschied besteht in der Mühe, die das Aufschlagen von Rasierschaum gegen die Dosenalternative macht. Und diese leichte Mühe ist vielleicht das Salz in der Suppe.

Gruß
Achim

--
1 goldener

Diese Nachricht wurde am 31.05.2007 um 23:18 Uhr von Achim editiert.
 
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