Diskussionsnachricht 000000
27.06.2006, 12:37 Uhr
dailysoap
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Es spukt. Eine selbstentleerende Speick-Rasierschaumdose hatte ich schon mal (hier berichtet). Aber Rasiercreme?
Es handelt sich um eine ältere, angebrochene Noxzema Tube
Das Aufrollen hat wohl bei dem dünnwandigen Metall dazu geführt, daß dünne Risse an den Kanten der Wickelstelle entstanden sind. Mit der Zeit trat Substanz aus, die im allgemeinen durch Antrocknen die undichte Stelle versiegeln sollte, was aber nicht der Fall war.
Daher rolle ich die Tuben nun generell nicht mehr auf, sondern drücke sie nur noch plan aus.
Bei der Noxzema-Tube (stehend mit Verschluß nach unten) mußte ich feststellen, daß wohl durch die Kapillarkräfte und die etherischen Stoffe, permanent helle, leicht trübe viskose Flüssigkeit nach außen drang (ähnlich wie die Harzabsonderung bei Baumwundstellen) und leicht zu einer weißen Masse verkrustete. Es kam regelrecht links u. rechts der Tube (an der Aufwickelstelle) zu einer Propfbildung. Nahm man den Pfropf ab, trat weitere Flüssigkeit aus. Jedoch konnte man auch beobachten, daß neben der verkrusteten Stelle permanent weitere Substanz austrat.
Es tritt offenbar keine Creme aus, sondern nur ein Gemisch aus bestimmten Ingredienzen dieser Creme.
Ich tippe auf die leichtflüchtigen etherischen bzw. öligen Komponenten zusammen mit eventl. Propylenglykol und Seifenmasse. Denn die Flüssigkeit fühlte sich ölig an, war aber wasserlöslich und roch intensiv nach den etherischen Komponenten.
Das kann aber zu Folge haben, daß die Rezeptur in der Tube mit der Zeit baden geht, wenn bestimmte Inhaltstoffe flöten gehen und die Creme nicht mehr die Eigenschaft hat wie einst.
Ich habe daher den Rest der Tube (noch etwa 50 %) in einen Glastiegel mit Schraubkappe gedrückt.
Die Noxzema enthält u.a. Campher, Menthol und Pfefferminzöl. Diese Nachricht wurde am 27.06.2006 um 12:40 Uhr von dailysoap editiert. |