Diskussionsnachricht 000002
02.07.2006, 22:11 Uhr
dailysoap
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Williams Mug Shaving Soap (seit 1840)
Kann mich insgesamt dem positiven Gesamteindruck von pinselschwinger und Deepcut anschließen.
Ein recht preiswertes, unaufdringlich duftendes, gutes Produkt mit langer Geschichte (seit 166 Jahren !), daß „an der Ecke“ zu bekommen ist.
Fixieren der Seife im Tiegel:
Ich habe dem weißen Seifentaler (58 g) meinen großen Porzellan-Tiegel (der „restaurierte“ mit dem abgeschlagenen Henkel) spendiert und ihn dort mit etwas Wasser am glatten Tiegelboden „festgeklebt“, wo er bombenfest hält.
Konnte nicht feststellen, daß das Festpappen widerspenstig gewesen wäre. Dem planen äußeren Ring der nach innen leicht gewölbten Seite mit einem nassen Finger mehrmals nachfahren auf den Boden drücken, dabei die Seife mehrmals hinundher bewegen (damit eine Seifenlösung entsteht), festdrücken (schon merkt man den Hafteffekt, da sie nicht mehr wegflutscht) und trocknen lassen. Selbst bei stürmischem Geschäume löst sie sich nicht ab.
Duft:
Vom Duft gefällt mir die Seife besser als der vom Arko-Stick. Der Arko-Stick riecht mir doch zu “schmier- oder kernseifig”. Die Williams riecht dagegen seifig-feiner mit ausbalancierter, leichter, frischer Citrusnote. Der Schaum duftet dann ganz dezent frisch und unaufdringlich. Das gefällt mir zwar gut, aber für einen längeren Gebrauch ist mir die Williams aber im Duft doch zu unausgeprägt, gar zu langweilig (wie bei der Golddachs übrigens auch). Da schätze ich doch z.B. den Lemon & Lime-Duft der Taylor mehr, der intensiver ist, jedoch auch nicht nachduftet. Andererseits ist die Williams auch eine schöne Abwechslung, wenn man nach drei Wochen Sandelholz z.B., Sandelholz erstmal nicht mehr riechen kann und etwas neutraleres haben will.
Kann allerdings kein besonderes Nachduften auf der Haut feststellen, sie verhält sich meiner Nase nach ähnlich „duftneutral“ wie die Golddachs.
Insofern deckt sich mein Eindruck mit den Angaben von Deepcut über den zurückhaltenden Duft der Williams.
Die Seife dürfte sich auch gut dafür eignen, wenn man vorher zur Kühlung als Preshave die Proraso Pre- u. Aftershave auftragen will, weil keine wesentlichen Duftüberlagerungen zu erwarten sind.
Aufschäumen und Rasur:
Schäumt mit meinem älteren Thermos-Silberspitz oder meinem Omega-Dachs auch mit sehr hartem Wasser unvermittelt auf und macht einen sahnig-voluminösen Prachtschaum, der stabil bleibt und auch im Volumen nicht einfällt.
Allerdings muß man zusehen, daß der Schaum nicht zu steif und wasserarm wird.
Ich mußte dazu die Seife aber nicht einweichen. Das mache ich generell bei allen meinen Seifen nicht, bei denen es auch so geht.
Rasur: Progress mit Cerrus, Stufe 4,5-5 bzw. mit Feather (anfangs Stufe 3,5), kein VP (wie immer): Einweicheffekt könnte vielleicht etwas besser sein, Rasureigenschaften (mit und gegen Strich) und Hautgefühl sind in Ordnung.
Die Gleiteigenschaften sind allerdings bei Seifen wie Valobra oder bei vielen Rasiercremes noch besser ausgeprägt.
Im Gesicht neigt der Schaum leicht zum Antrocknen. Meist bin ich aber dann schon mit der Rasur am Ende, bevor mich das wirklich stört.
Rezepturdifferenz?
Ich stelle eine Rezepturabweichung gegenüber der Angabe von pinselschwinger fest, vielleicht hat es eine Änderung gegeben und wir haben gar unterschiedliche Stücke?
Bei meiner Seife steht kein „Sodium Chlorid“ und kein „Stearic Acid“ in der Liste. Auch steht „Fragrance“ bei mir weiter hinten in der Rangfolge der Inhaltsstoffe:
Zutaten laut meiner Schachtel:
Potassium Stearate, Sodium Tallowate, Sodium Cocoate, Water, Glycerin, Tetrasodium Etitronate, Pentasodium Pentatate, Fragrance, Titanium Dioxide.
Seifenstück (58 g) mit Namens- und Mugsymbol-Prägung in Kartonumhüllung, Preisspanne etwa 0,99 bis 3,20 US-Dollar, meist ca. 1,30 USD.
Hersteller Combe Incorp., New York; registriertes Warenzeichen: J. B. Williams Comp.
Heutiges Verpackungdesign der Williams Mug Shaving Soap: images.amazon.com/images/P/B00008X5CH.01._SCLZZZZZZZ_.jpg
Ältere Verpackungsgestaltung:
www.detroithistorical.org/collections/vewebsite2/exhibit4... |