Diskussionsnachricht 000011
25.09.2006, 12:54 Uhr
~henning
Gast
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Hallihallo
Heute bekam ich, von einem lieben Sammlerkollegen und im Tausch gegen einen Rotbart 100 samt des Aufstellers, einen völlig unbekannten, verstellbaren Hobel zugesandt. Auf dem Bild ist er der mittlere:
www.bilder-hochladen.net/files/vwt-13.jpg .
Den Futur und den Asjustable (9cm) als Größenvergleich. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Futur ist mir aufgefallen:
www.bilder-hochladen.net/files/vwt-14.jpg .
Wie beim Apollo, liegt die Klinge auf einer, durch eine Hülse festgehaltene und federnd gelagerte, Platte:
www.bilder-hochladen.net/files/vwt-15.jpg .
Interressant und völlig anders, empfinde ich die Hammerschlaglackierung des Kopfunterteils:www.bilder-hochladen.net/files/vwt-16.jpg , welche man ansonsten nur aus dem Apparate- oder Gerätebau kennt.
Der Hobel besteht größtenteils aus Aluminium in den verschiedensten Ausführungen. Der obere Kopfteil ist aus poliertem Aluguß. Die federnd gelagerte Platte aus Alu-Stanzblech. Das Unterteil wieder aus Aluguß. Und der zweiteilige Griff besteht aus gedrehten Aluteilen, wahrscheinlich Strangguß. Die großzügige Verwendung von Alu, die etwas grobschlächtige Verarbeitung, das Design und nicht zuletzt gewiße Ähnlichkeiten beim Griff und der Federplatte zum LM68, lassen mich glauben, daß es sich um ein Gerät aus DDR-Produktion handelt.
Der Hammer folgt jetzt. Mit diesem Teil, hatte ich heute Morgen die beste Rasur meines Lebens. So etwas von gründlich und sanft habe ich noch nie erlebt. Skeptisch legte ich eine frische Super+ Platinum ein. Man dreht den Knopf und das Kopfoberteil senkt sich hinab, wobei man es führen muß, weil die Führungszapfen zu kurz sind. Irgendwann fühlt man einen gewißen Gegendruck. Die Klinge ist nun fixiert und ab hier beginnt der Verstellbereich. Dieser liegt nun bei etwa 1 - 1,5mm Spalt und kann nun, wenn man weiter zudreht, bis nahezu 0mm verstellt werden. Da die größte Öffnung immer noch erst halb so groß ist wie beim Futur, beschränke ich mich darauf, nach dem beschriebenen Gegendruck wieder minimal zu öffnen und so mit der größten Öffnung zu rasieren. Der Eindruck ist phantastisch. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, da geht gut was ab und hatte gleichzeitig nicht einmal das Gefühl, daß ich mich gleich schneide oder so was. Die Rasur war kürzer als normal und so gründlich und sanft wie ich sie nie erlebte.
Die Verstellung ist übrigens stufenlos und wird durch keinerlei Markierung erleichtert. Zwar ist auf dem Griff eine Punktmarkierung zu erkennen, es fehlen jedoch entsprechende Gegenstücke am Drehknopf. Ich finde das dies ein ausergewöhnlicher Hobel ist, den ich bisher noch nicht sah.
Ich hoffe jemand kann mir etwas zu diesem, wie ich glaube, seltenen Hobel erzählen.
Ciao Diese Nachricht wurde am 25.09.2006 um 13:16 Uhr von henning editiert. |