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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
29.09.2006, 08:11 Uhr
Voider
registriertes Mitglied


Durch das Lesen einiger Threads in denen Leute neu in der Benutzung des Messers sind ist mir aufgefallen, dass natürlich eine starke Unsicherheit bei fast allen vorhanden ist.

Genau wie bei mir, als ich meine ersten versuche machte.
Problematisch wird es, wenn man versuchen soll, jemandem zu erklären, wie es am besten geht. Ähnlich wie wenn man einem fahranfänger erklären soll, dass Kuppeln eigentlich ganz einfach ist und er später nicht mal mehr dran denken wird, wenn er den Gang wechselt.

Hier haben wir es jedoch mit verschärften bedingungen zu tun, da hier noch der Unsicherheitsfaktor Rasiermesser (und dessen Schärfe) mit ins Spiel kommt. Vom feintuning á la Einwirkzeit Rasierseife, Vorbereitung des Gesichts mit warmem Wasser und straff ziehen der Haut an den richtigen Stellen möchte ich jetzt mal gar nicht anfangen.

Was mir jedoch bei all dem sehr geholfen hat, waren meine ersten gehversuche mit der Shavette.

Hier haben wir aufgrund der "perfekten" Klinge quasi Laborbedingungen, jedenfalls was das Herausfinden der Haltung des Messers angeht.
Bei einem Rasiermesser muss auch der Winkel einigermassen ok sein, sonst ziept es oder es bleibt was stehen. Dann kommt natürlich gleich der gedanke "ist das Messer scharf genug".

Dies kann man bei einer neuen Klinge mit der Shavette ausschliessen und direkt an die Haltung gehen. Rasiert auch die Shavette nur zupfend oder gar nicht, dann stimmt was nicht mit dem Winkel oder der Rasierseife usw.

Von daher könnte man damit gleichmal den größten Unsicherheitsfaktor bei der Messerrasur ausschliessen, da sich die Frage nach der Schärfe des Messers nicht stellt.

Vor allem hat mir die Erfahrung mit der shavette auch geholfen, die Schärfe meiner richtigen Messer (Dovo 5/8 Ebenholz und Wacker Bartmann 7/8 Edelholz) einzuschätzen. denn woher soll ein Unerfahrener wissen, ob das Messer ausreichend scharf, einigermassen scharf, richtig scharf oder sauscharf ist?


Ständig wird er sich die Frage stellen, ob es noch besser wird oder ob es an der Technik liegt.

Dies ist nur als kleiner Tip zu betrachten, der mir sehr geholfen hat.

Grüße,

Voider

--
Wacker, Dovo 34c, 37c, Futur, Vision, E. Jagger Feather, Personna, Derby Shavemac, Mühle, Erbe Taylor, Trumper
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.09.2006, 08:24 Uhr
Bitterman
registriertes Mitglied


Da kann ich Dir nur recht geben. Ich hab ebenfalls mit der Shavette begonnen und benutze Sie heute noch auf Reisen.

Kleines ABER dennoch. Die Shavette ist nicht sehr hüpsch und verzeiht keine Fehler. Also grad Anfänger sehr vorsichtig mit umgehen. Empfehlen kann ich hier die Jaguar-Shavette, die Klinge kuckt hier nur 1mm aus der Halterung und es wird ein guter Winkel durch die Fassung bereits vorgegeben.

--
Grüße aus NEA
 
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Diskussionsnachricht 000002
29.09.2006, 19:44 Uhr
~Barth
Gast


Aber trotzdem hab ich mich mit der Jaguar pausenlos geschnitten und war dann einigermaßen überascht als ich mein 1. Messer nahm und keinen wesentlichen Cut hatte.
 
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Diskussionsnachricht 000003
29.09.2006, 19:58 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Guten Abend liebe Nassrasurfreunde,

bei der Shavette scheint "man" häufig zu übersehen, dass es dafür auch steife, ziemlich lange (die Schneidelänge eines Rasiermessers beträgt etwa 6 cm) Klingen gibt:

Nr.201005 - 1,50 Euro- Klingenhalter Grün
Nr.201015 - 10,00 Euro - 5 Stück Klingen (amerikanisch) passend für das grüne System (Klingen ca 5,5 x 1,2 cm)

bei

www.roedter-messer.de

erhältlich.

Mit den steifen Klingen ist das Rasierverhalten der Shavette demjenigen eines Rasiermessers wesentlich ähnlicher als mit den biegsamen Klingen.

Herzliche Grüsse

lux
 
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Diskussionsnachricht 000004
01.10.2006, 10:04 Uhr
Bitterman
registriertes Mitglied


Barth schrieb:

Zitat:
Aber trotzdem hab ich mich mit der Jaguar pausenlos geschnitten und war .....

Jau.. genau das hab ich gemeint mit "verzeiht keine Fehler" und auch mit ner 1mm Klinge kann man sich super Cuts zufügen. Aber der Invest ist halt wesentlich geringer und Sie ist definitiev scharf.

Ansonsten möchte ich ne Shavette nicht dem "richtigen Messer" vorziehen, schon klar.

--
Grüße aus NEA
 
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Diskussionsnachricht 000005
04.10.2006, 13:26 Uhr
Voider
registriertes Mitglied


Jo, unabhängig von der verwendeten Klinge ist es halt einfach nicht schlecht, preiswert und ohne die Unsicherheit, was die Schärfe anbelangt, eine Messer-ähnliche Rasur auszuprobieren... damit kann man dann auch gleich den Winkel bisschen ausprobieren und ein Gefühl für die Messerrasur entwickeln.
Wenn dann nach ersten erfahrungen vielleicht das eigentlich Rasiermesser gekauft wird, dann kann man gleich zur Krönung übergehen und das Vollprogramm mit dem Messer abspielen.
Dabei wird man dann gleich erkennen können, ob das Messer einfach nicht scharf genug ist oder einfach nur der Winkel nicht stimmt, oder etwas mit dem Einschäumen oder was auch immer.

Denn wenn das mit der Shavette und einer neuen Klinge nicht hinhaut ohne zu ziepen, dann stimmt schon was bei der Vorbereitung nicht.

Wie gesagt, einfach nur als Empfehlung von mir... mir hat es sehr geholfen am Anfang...

Voider

--
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