Diskussionsnachricht 000016
16.11.2006, 09:40 Uhr
kay
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Man muss zudem die Größenverhältnisse sehen. Die Ssschneide einer Guillotine ist ein klitzekleines bisschen größer als eine Rasierklinge.
Wenn ich also sage, dass es sich mit der Rasierklinge genauso verhält, wie mit der Guillotine, dann müsste ich für beide auch die gleichen Bedingungen gelten lassen. Im Klartext heißt das: will ich einen angemessenen Vergleich ziehen, muss ich die, aus den Größenunterschieden resultierenden Differenzen in der Materialdichte beachten, da es sich beim Vorgang des Schneidens bzw. Kappens um das Eindringen einer Klinge (Material mit dichterem Gefüge) in das zu schneidende Material (empfohlenermaßen mit einem geringeren Gefüge, als dem der Klinge) handelt.
Versucht man also aus genau dem Material aus dem eine Rasierklinge besteht, eine Rasierklinge in der Größe des Beiles einer Guillotine zu fertigen, wird man sehr schnell feststellen, dass es bei dieser nicht mehr möglich sein wird einen dem Größenverhältnis entsprechenden Grat zu erzeugen.Der Grund ist das im Verhältnis zur Größe, auf einmal viel dichtere Gefüge. Entgegengesetzt verhält es sich dann, wenn ich das Beil einer Guillotine in der Größe einer Rasierklinge herstelle, werde ich auf einmal merken, dass ich an der Schneide einen Grat aufbauen kann, mit dem ich auch vernünftig Kappen kann.Man sieht: Die schräge Schneide einer Guillotine ist nur aufgrund der Beziehung der Dichte des Materials zu Proportion und Größe der Schneide notwendig. Daraus entsteht die logische Konsequenz, dass eine Sägebewegung der Klinge im Haarbereich zwar etwas bringt, jedoch noch nicht mittels eines so geringen Winkels wie dem, des Torsionshobels.
Um im Haarbereich wirklich zu schneiden, bin ich mit einem Rasierer, den ich in einem Winkel von, sagen wir 45° halte erfolgreicher, als mit einem Torsionshobel, der meines Erachtens nur einen psychologischen Effekt hat. Diese Nachricht wurde am 16.11.2006 um 09:54 Uhr von kay editiert. |