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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Älteren Streichriemen pflegen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
09.12.2006, 18:27 Uhr
Nakamura
registriertes Mitglied


Hallo!

Ich habe mir in einem Schweizer Militärzeughaus einen Streichriemen gekauft, ist ein Hängeriemen. Eine Seite Leder, eine Seite so eine Art Sackleinen oder Jute.
Das Leder ist noch völlig ok, fast unbenutzt, aber ein bisschen hart. Jetzt habe ich hier schon gelesen das man das mit Olivenöl pflegen soll... Gibt es noch andere Pflegemittel? Wird Olivenöl nicht "ranzig" mit der Zeit?

Naka
 
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Diskussionsnachricht 000001
09.12.2006, 18:33 Uhr
~Senser
Gast


@ Nakamura
Ein paar Tropfen Balistol über den Riemen verteilt aufbringen und dann so gut es geht mit dem Handballen verteilen. Mit der Zeit zieht das Öl aber von selbst durch den ganzen Riemen.
Gruß
Senser
 
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Diskussionsnachricht 000002
23.07.2013, 08:44 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Ich hole diesen alten Fred mal wieder hoch. Ich habe zwar schon irgendwo gebeichtet, das ich ein Lederlegasteniker bin, aber hier noch einmal meine offizielle Beichte: Ich schaffe es auch nach fast 3 Jahren, beim Wenden ganz leicht in den Riemen zu schneiden.

So war der schöne Sattlerriemen aus dem Shop so ausgefranst, dass er nur noch rumhing. Außerdem war er von Anfang an so hart, dass ich das Gefühl hatte, ich bekomme meine Messer mit dem breiten Riemen nicht so scharf wie mit meinen schmalen Riemen. Also habe ich mich aufgeraft und mal intensiv um mein Lederequipment zu kümmern - nee nicht was Ihr denkt - ich habe sie geschliffen und geölt.

Ich habe mit 120er Schleifpapier vorsichtig die Schmarren rausgeschliffen und dann mit 2000er nochmal hinterher um wieder eine samtige Fläche zu erreichen. Ich bin dabei nicht komplett über den Riemen gegangen, sondern nur auf den Schmarren punktuell vorgegangen.

Dann schwanken ja die Meinungen mit dem Öl/Fett von Ballistol, Pasten, Kamelienöl. Mein Meister sagt: Nicht von vorne fetten, weil das bremst und der Schmoder auf dem Messerrücken hängt. Da gehe ich sofort mit, dass ist wieder etwas was ich nicht testen und sofort abhaken kann.

Der Rest ist schnell erzählt. Da ich Ballistol nicht mag, es auch gar nicht im Haus hatte, habe ich Kamelienöl genommen. Von hinten immer einen Schuß drauf und mit den Fingern einmaßiert. Was soll ich sagen, in dem großen Riemen ist auf weiten Teilen das Kamelienöl bis nach vorne durchgezogen und hat ihn rehbraun gefärbt.

Das tollste ist aber, er wird wieder weich, das ist deutlich zu spüren - herrlich. Den einen von den Kleinen habe ich auch so behandelt. Der dritte kleine Riemen, hat hinten eine Schicht irgendwas aufgetragen, die nicht durchlässig ist. Den Riemen lasse ich unbehandelt. Die kleinen gehen auch so ganz gut. Das Problem hat nur der Grosse gehabt, wenn zu hart, dann schmiegt er sich nicht so, wie etwa meine Gummipuppe an mich, an das Messer.

So habe ich drei feine Riemen gerettet und kann den großen Sattlerriemen jetzt sicher wieder seiner Bestimmung zuführen.

Im Prinzip habe ich eines der wichtigsten Teile im Kreislauf der Messerjunkies geradezu diletantisch behandelt und benützt. Ich gelobe Besserung, allein schon aus Schiß, dass ich den schönen Cordovan Riemen vergeige, der jetzt zu mir kommt Ich weiß gar nicht, was ich mache soll, wenn ich in den Riemen schneide. Er hat eine spiegelglatte Oberfläche, an dem man nix schleifen kann um die selbst verschuldeten Schnitzer wieder zu entfernen. Das bereitet mir schon schlaflose Nächte - ich hab Angst! :-))

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 23.07.2013 um 08:47 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
23.07.2013, 09:01 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


ist doch gut..nutze deine Sorgen und Ängste!
umso exakter arbeitest du dann mit deinem Kanayama..
Die Ritzer kommen wahrscheinlich von zu schnellem Ledern und du hörst wahrscheinlich auch "Platscher", wenn du das RM wendest und gleichzeititg schon ziehst..
Wenn ja, schalte mal auf eine andere Übersetzung und leder gaaanz niedertourig in aller Ruhe..hilft bei der Schärfe und auch gegen Schnitzer.
 
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Diskussionsnachricht 000004
23.07.2013, 21:02 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Das Problem ist beim Wenden, wenn ich das Messer schon über den Rücken auf die andere Seite gewendet habe, aber in der ziehenden Bewegung noch in der alten Richtung verfahre. Ich bin nicht synchron in den beiden Bewegungen. Ich schneide auch nicht jedesmal in den Riemen und die Cuts sind auch relativ zart und immer nur am Rand. Ich habe nur einen tieferen Cut, am Rand, aber relativ weit in der Mitte - keine Ahnung wie ich das zustande gebracht habe.

Die Riemen und insbesondere der Sattlerriemen, sind insgesamt noch gut zu gebrauchen und es ist unglaublich zu beobachten, wie der sich von hinten mit Kamelienöl vollsaugt und wieder weich wird.

Und eines habe ich noch vergessen - Bartisto -> @Bartisto: Ganz großes Dankeschön!! Ich wäre sonst sicher auf den Bolzen verfallen: 1. ihn zu fetten und nicht zu ölen und 2. wäre ich nie auf die Idee gekommen es nicht von vorne zu machen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 23.07.2013 um 21:03 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.09.2013, 11:07 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Grognar schrieb:

Zitat:
Die Ritzer kommen wahrscheinlich von zu schnellem Ledern und du hörst wahrscheinlich auch "Platscher", wenn du das RM wendest und gleichzeititg schon ziehst..

Platschen? Genauso hört sich's bei meinem an! Ich habe zu wenig Erfahrung, um zu beurteilen, wie sich ein ordentlicher Strop wirklich anfühlen und anhören muss, aber mein Juchten-Hängeriemen ist für mich nicht das Gelbe vom Ei.

Muss sich da nicht irgendwie das Gefühl eines ganz leichten, etwas zähen Widerstandes beim Abziehen einstellen? Trotz mehrmaliger leichter Behandlung mit Öl und regelmäßiger Handballen-Massage hat meiner immer noch eine starre, brettartige Haptik und liefert fast kein Feedback, was Leder und Klinge/Schneide denn so miteinander treiben. Es fühlt und hört sich an, als ob ich auf einem Stück Holz abziehen würde, selbst wenn ich die Spannung ein klein wenig verringere. Und das Abziehen über Kreuz auf dem schmalen, kurzen Teil nervt mich mittlerweile auch.

Mich würde interessieren, ob Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und ob Ihr vor diesem Hintergrund mit bestimmten Lederarten besser oder schlechter zurecht kommt...?

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000006
06.09.2013, 12:42 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Wie lange messeserst und lederst Du schon?? Ich habe fast 3 Jahre in der Mehrzahl auf einem kurzen, schmalen Juchtenriemen geledert und astreine Rasuren hinbekommen. Wenn Du nicht als Naturtalent im Ledern auf die Welt gekommen bist, dann schneidest Du am Anfang sicher öfter in den Riemen. Du wirst Dich furchtbar ärgern, wenn das ein neuer, schöner, breiter und teuerer Riemen war.

Ich kann Dir nur empfehlen, wenn Du Neuling bist, Deinen "kleinen" Riemen weiter zu benützen und ein wenig zu üben. Du mußt ja nicht so ein Lederlooser sein wie ich, wo auch nach 3 Jahren noch ein Cut droht. Aber so ein halbes Jahr würde ich mir schon an Deiner Stelle Zeit lassen, oder wenn Du aufhörst in den Riemen zu schneiden.

Und stelle doch mal Fotos ein, dass wir den Riemen begutachten können, ob er ok ist (wie ich ja denke).

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 06.09.2013 um 12:45 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
06.09.2013, 13:58 Uhr
Flushy
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

auch mein Riemen ist nicht verschont geblieben.

So hat er 2 kleinere Cuts im unteren Drittel.
Deshalb ledere ich nur noch oberhalb dieser kleinen Cuts.

Meine Frage an die Cracks.
Lässt sich so ein Cut wieder ausbessern?

Ich habe bislang das überstehende Leder mit einer Nagelschere abgeschnitten, dennoch fühlt man deutlich wenn man von oben nach unten mit der Handinnenseite streicht dass an dieser Stelle das Leder beschädigt ist.
Kann man dort mit einem Lederkleber ?! und Schleifpapier diesen kleinen Schnitt ausbessern so dass man wieder problemlos drüber ledern kann?

--
IXl Geo Wostenholm&Son 6/8, Dovo Bismarck 6/8, Cowboy 6/8, TI Spécial-Coiffeur, KBExtra 5/8, G.Johnson 9/16, Vanta RA 112 Merkur 34c, 37c, ASP, Rapira, Lord Plisson Synthetik, Omega 10081, Aulitzky SSP, Mühle STF
 
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Diskussionsnachricht 000008
06.09.2013, 14:02 Uhr
Tenferenzu
registriertes Mitglied


einfach mit ner nagelfeile alle ecken und herausstehenden teilchen wegfeilen und fertig.

--
"Ich weiß, dass ich nicht weiß."
-Sokrates
"Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, dass er ein Narr ist."
-Shakespeare
 
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Diskussionsnachricht 000009
06.09.2013, 14:25 Uhr
The American
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Wie lange messeserst und lederst Du schon??

Ungefähr ein Jahr - wie gesagt, ich habe nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten bei Riemen, dieser ist mein erster.

Zitat:
Ich habe fast 3 Jahre in der Mehrzahl auf einem kurzen, schmalen Juchtenriemen geledert und astreine Rasuren hinbekommen.

An der Schärfe und Rasurqualität habe ich eigentlich auch nichts auszusetzen - klar, schärfer geht immer, aber das ist schon ok. Gut, man könnte jetzt argumentieren "Wenn's doch funktioniert: Never change a running system". Aber was mich an dem Riemen stört ist einfach seine Härte und Unflexibilität. Wie gesagt, fühlt sich an beim Ledern an wie eine Tischplatte, auch wenn er nur ganz normal gespannt wird. Und vom Abziehsound her rauscht's selbst bei meinem besten Messer so, als wenn man ein dünnes Blatt Papier zerreisst.

Zitat:
Wenn Du nicht als Naturtalent im Ledern auf die Welt gekommen bist, dann schneidest Du am Anfang sicher öfter in den Riemen. Du wirst Dich furchtbar ärgern, wenn das ein neuer, schöner, breiter und teuerer Riemen war.

Das stimmt natürlich. Er hat auch schon ein paar Macken davongetragen - glücklicherweise nur oben und unten an den Wendepunkten und nicht mittendrin. Mittlerweile ist mir das aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr passiert. Bei der nächsten Unachtsamkeit wär's natürlich besser, es passiert mir mit diesem als mit einem schönen, breiten, neuen - und teuren. Aber Spaß macht das so nicht.

Zitat:
Und stelle doch mal Fotos ein, dass wir den Riemen begutachten können, ob er ok ist (wie ich ja denke).

Hiermit geschehen:
s1.directupload.net/images/130906/28jyjr8z.jpg
s14.directupload.net/images/130906/umvea6ny.jpg
s14.directupload.net/images/130906/f8b43bkm.jpg
s14.directupload.net/images/130906/f5qn5lho.jpg


Ich muss dazu sagen, dass ich ihn heute morgen noch mal leicht eingeölt und abgewalkt habe (Olivenöl - mag ja auch sein, dass es auch daran liegt). Daher schaut er jetzt relativ dunkel und geschmeidig aus. In ein, zwei Tagen ist aber unter Garantie wieder diese helle, spröde, trockene Oberfläche da, die sich anfühlt wie... tja, es fühlt sich an, als ob Du mit den Fingerkuppen über einen 800er Stein streichst - rauh und hart halt.

Einölen von der Rückseite funktioniert auch nicht, da er keine weiche Fleischseite dort hat, sondern das ist offensichtlich die Hautseite, die wie versiegelt wirkt - jedenfalls zieht da nicht viel ein.

Ich hab wirklich keine Lust, mir jetzt für teuer Geld 'nen Edelriemen zu kaufen - ich hätte kein Problem, wenn ich ihn irgendwie hinbekommen würde. Über Kreuz abziehen könnte ich auch noch tolerieren - aber er fühlt sich einfach starr und irgendwie "tot" an.

Irgendeine Idee?

--
The American

Diese Nachricht wurde am 06.09.2013 um 14:50 Uhr von The American editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
06.09.2013, 14:48 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


@TheAmerican
dies Platschen hörte ich, als ich als anfing, schneller zu ledern..dabei knallst du nur mit dem RM auf das Leder, wenn du so fix wendest..das ist jedenfalls zuviel des Guten..wenn du das dann kompensieren möchtest, passiert auch sowas, wie Kinkjc es beschrieb..du bist während dem wenden noch in der falschen Bewegungsrichtung und kommst an das Leder..interessant auch, ich hatte immer nur Schnitzer auf der Seite, mit deren Hand ich auch gerade geledert habe..wo sind die bei Euch ?

Nachtrag: zieht das Öl gar nicht ein oder nur sehr langsam?


---
Schnitzer..
In allen Fällen, einfach Geschwindigkeit drosseln und sich lieber konzentrieren, als zu Versuchen, ein youtubeVideo im Affenzahn drehen zu wollen..das hilft nur den Riemenmachern

Mit einer feinen Nagelfeile kann funktionieren..man kann auch versuchen, mit dem Fingernagel, überschüssiges Leder fein abzukratzen und dann mit dem Finger über die Stelle rauf/runter zu rubbeln..eine GlasFlascheKakao zwischen die Beine und Tischkante etc. und das Leder mit der Narbenseite aufs Glas drum und hin und her ziehen kann man anschließend auch versuchen..bei meinem geöltem Riemen hat das geholfen.

wenn die Kante zu tief geht, neues Leder oder nur den Bereich darüber Nutzen, bis man es endlich in den Kopf bekommen hat..
Nebenbei.. Ich hatte anfangs innerhalb von 1.5 Jahren fünf Schnitzer in meinem Herold..
 
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Diskussionsnachricht 000011
06.09.2013, 15:06 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Grognar schrieb:

Zitat:
@TheAmerican
dies Platschen hörte ich, als ich als anfing, schneller zu ledern..dabei knallst du nur mit dem RM auf das Leder, wenn du so fix wendest..das ist jedenfalls zuviel des Guten..wenn du das dann kompensieren möchtest, passiert auch sowas, wie Kinkjc es beschrieb..du bist während dem wenden noch in der falschen Bewegungsrichtung und kommst an das Leder.

Das stimmt, das mit dem High-Speed-Ledern hab ich mir nach den ersten Macken, die Ihr auf den Fotos seht, ganz schnell wieder abgewöhnt. Seitdem liegt die Kraft in der Ruhe, und es funzt.

Zitat:
Nachtrag: zieht das Öl gar nicht ein oder nur sehr langsam?

Ich würde sagen gar nicht. Mit einem ganz leicht geölten Lappen einmal drüber gerieben. Das Öl blieb glänzend an der Oberfläche stehen und das war auch nach 48 Stunden noch so. Da zog nix ein - fast wie Kunstleder.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000012
06.09.2013, 15:27 Uhr
~TomMuc
Gast


Hallo liebe Lederfreunde

Bei mir hatte das Ledern von Anfang an echt gut geklappt deswegen bin ich recht schnell von meinen Übungsriemen auf den Juchten gewechselt.
Habe den billigen Übungsriemen dann in einen Chromoxidriemen umgewandelt und wurde besser und schneller auf den Juchtenriemen...und zack erster Cut...und wurde besser und schneller...ubd zack zweiter Cut...in meinen Übungsriemen hatte ich keinen einzigen kleinen Kratzer drin wirklich überhaupt garnichts.
Jetzt benutze ich derzeit immernoch den Juchtenriemen aber zwing mich selbst einfach lieber langsam zu machen und vorallem beim Wenden auf sauberes konzentriertes arbeiten zu achten...
Weil was bringt mir schnelles Ledern wenn ich so die Riemen kaputt mache...

@ The American
Bei mir war wirklich nicht viel Ballistol über Nacht eingezogen erst von hinten. Da musst deinen Riemen vielleicht mehr Zeit geben...

EDIT:
Des ja doof wenn das Öl garnicht einzieht...

Liebe Grüße Tom

Diese Nachricht wurde am 06.09.2013 um 15:27 Uhr von TomMuc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
06.09.2013, 15:49 Uhr
Flushy
registriertes Mitglied


TomMuc so ging es mir auch,

Am Anfang habe ich sehr bedächtig und vorsichtig abgezogen.

Mit mehr Routine wurde irgendwann auch das Tempo erhöht und am Ende habe ich doch ein, zweimal die Kurve nicht richtig erwischt.

--
IXl Geo Wostenholm&Son 6/8, Dovo Bismarck 6/8, Cowboy 6/8, TI Spécial-Coiffeur, KBExtra 5/8, G.Johnson 9/16, Vanta RA 112 Merkur 34c, 37c, ASP, Rapira, Lord Plisson Synthetik, Omega 10081, Aulitzky SSP, Mühle STF
 
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Diskussionsnachricht 000014
06.09.2013, 15:56 Uhr
~TomMuc
Gast


@ Flushy
Ist bei der Messerrasur das gleiche bei mir gewesen wenn's mal richtig toll geklappt hat dann bin ich da auch übermütig geworden und aus Unachtsamkeit kleine Cuts bekommen...

Für mich gibt's dafür schon die Schuldigen YOUTUBE
Hab ich anfangs immer wieder Videos angeguckt und mir gedacht boah ist der schnell boah warum bin ich so langsam aber ist mir inzwischen egal und da geht mir die Sicherheit und das Wohlergehen des Riemens einfach vor...

Liebe Grüße Tom
 
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Diskussionsnachricht 000015
06.09.2013, 17:05 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Ok, hätten wir das mit der Geschwindigkeit schon mal geklärt:
Eile mit Weile.

Aber meine eigentliche Frage zielte ja nicht auf die Technik oder Geschwindigkeit beim Abziehen ab, sondern war:

Warum wird der Riemen trotz Ölen so schnell wieder steif und rauschig - und warum nimmt er von der Rückseite (die seltsamerweise die Hautseite zu sein scheint) kein Öl auf?

Fotos hab ich ja eingestellt... fällt Euch was dazu ein?

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000016
06.09.2013, 17:38 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Ich schätze, daß Leder wurde nach dem Gerben durch Stauchen sehr stark verdichtet und evtl. sogar noch ein Mittel zugegeben, daß jetzt nichts mehr einzieht..wenn deine Lederergebnisse in Ordnung sind, würde ich da nichts dran machen.
Schreib doch Razor60 mal an und schicke ein Foto mit..er wird dir da mehr zu sagen können.

Ach nebenbei, ich habe es erst gerade gesehen..ich würde auch nicht unbedingt über die Punzierung ledern, wenn ich die Schnitzer richtig interpretiere..manchmal stehen da Lederteile leicht höher, als der Rest und du bist gefährlich nah an der Schließe mit dem Hacken..nicht gut!
 
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Diskussionsnachricht 000017
06.09.2013, 18:13 Uhr
The American
registriertes Mitglied


@Grognar: Vielen Dank für den Hinweis. Mittlerweile spare ich diese Stellen tatsächlich aus und es klappt viel besser.

Hm. Also hab ich wohl einen Riemen, der funktioniert, dessen "Style" aber wohl nicht zu mir passt. Na ja, ich habe ja hoffentlich noch ein paar Rasur-Jahre vor mir, um auch da noch nachzubessern. Wäre ja langweilig, wenn's keine Aha-Ergebnisse mehr gäbe.

Danke für den Tipp mit Razor60 - werde ich machen.

Ein schönes Wochenende Euch allen!

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000018
07.09.2013, 10:39 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Der Riemen hat von der Rückseite eine Beschichtung aus "Weis der Teufel was". Sieht wie Kunststoff aus. Das habe ich auch an einem meiner Riemen, da kannst Du lange warten, dass da irgendwas einzieht!!

Rückseite ölen fällt damit aus. Und die Oberfläche sieht so aus, als wenn sie schon mal jemand geölt/gefettet hätte. Die nicht behandelte Oberfläche ist sonst deutlich heller. Das "Platschen" kommt, weil die Oberfläche danach gut eingearbeitet ist und glatt geworden ist. (Es soll nicht heißen, dass Dein Speedledern jetzt in Ordnung ist, aber mein Cordovan Riemen hat eine absolut glatte Oberfläche und es "platscht" immer ganz leicht, egal wie langsam und bedacht ich ledere.)

Also kannst Du ihn nur von vorne behandeln, wenn Du das möchtest. Ich würde das aber nur machen, wenn er verzogen und wirklich richtig hart ist. Ich würde wirklich Kamelienöl nehmen und absolut sparsam auftragen. Lieber öfter wiederholen und zwischendurch abwarten wie er sich entwickelt.

Wenn er noch flexibel genug ist - gar nichts machen!!! Nur die Kerben rausschleifen und wenn es ein schmaler Riemen ist - unbedingt über kreuz ledern!! Machst Du das nicht sowieso???? Such Dir die Anleitung von Bartisto aus.

Wenn das alles nichts wird - Tonne kloppen oder Pastenriemen daraus machen und einen neuen kaufen. Dann aber höllisch vorsichtig ledern.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000019
07.09.2013, 10:51 Uhr
legobasher
registriertes Mitglied


Die Rückseite an meinem Streichriemen sieht ähnlich aus.

s1.directupload.net/images/130824/byt9uemj.jpg

Das Einölen von der Rückseite hat aber trotzdem ganz gut geklappt. Es dauert etwas länger und es sind mehr Durchgänge notwendig, als bei einer "fleischigen" Rückseite, aber es klappt irgendwann. Der Riemen hat sich zwar nicht sonderlich verfärbt, ist aber schon deutlich geschmeidiger/weicher geworden.
 
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Diskussionsnachricht 000020
07.09.2013, 18:47 Uhr
The American
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Und die Oberfläche sieht so aus, als wenn sie schon mal jemand geölt/gefettet hätte. Die nicht behandelte Oberfläche ist sonst deutlich heller.

Ja, ICH war das. Und mittlerweile ist er wieder genauso hell, spröde und hart wie vorher.

Faxen dicke - Entscheidung getroffen: Da kommt Paste drauf, sobald mir ein vernünftiger Riemen ins Haus trudelt. Ich bin's leid, dran rumzudoktern und trotzdem jeden Morgen zu denken "Ach, das blöde Ding schon wieder".

Zitat:
aber mein Cordovan Riemen hat eine absolut glatte Oberfläche

Ach, hör doch auf!

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000021
07.09.2013, 18:54 Uhr
The American
registriertes Mitglied


legobasher schrieb:

Zitat:
Die Rückseite an meinem Streichriemen sieht ähnlich aus.

Jau. Das scheint das gleiche Material zu sein. Wo hast Du den gekauft, wenn ich fragen darf? Meiner ist aus einer ELRAS-Filiale.

Ich denke mal, dass das Spaltleder ist und wir weder auf der Haut-, noch auf der Fleischseite ledern, sondern auf der beim Spalten entstandenen Mittelschicht. Und die kann nix.

Egal. Das Ding ist für mich (unten) durch. Aber gut, für meine ersten Lederschnitzer hätte es keinen besseren treffen können.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000022
08.09.2013, 16:19 Uhr
legobasher
registriertes Mitglied


The American schrieb:

Zitat:
legobasher schrieb:

Zitat:
Die Rückseite an meinem Streichriemen sieht ähnlich aus.

Jau. Das scheint das gleiche Material zu sein. Wo hast Du den gekauft, wenn ich fragen darf? Meiner ist aus einer ELRAS-Filiale.

Ich denke mal, dass das Spaltleder ist und wir weder auf der Haut-, noch auf der Fleischseite ledern, sondern auf der beim Spalten entstandenen Mittelschicht. Und die kann nix.

Egal. Das Ding ist für mich (unten) durch. Aber gut, für meine ersten Lederschnitzer hätte es keinen besseren treffen können.

Hab dir den Link mal per PN geschickt.
 
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