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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Barbiere ziehen oft ab » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
12.12.2006, 17:33 Uhr
~Iltis
Gast


Hallo Zusammen!
Seit eine ganze Weile lese ich in Euere Foren, weil mir das Messerrasieren auch interessiert - seit ein Paar Jahrzehnte habe ich mich mit ein Rasiermesser rasiert, obwohl wohl nicht so "Professional" wie Euch - geschliffen wurde mit Zahncreme als schleifpaste auf ein Spiegel, und das ledern machte ich auf der Innenfläche eine gewöhnliche Ledergürtel, aber immerhin mit ein brauchbaren Ergebnis. In der letzte Zeit habe ich mir ein "Belgischen Brocken" auf eine Krämermarkt gekauft, und bei Ebay ein gebrauchten Spannriemen, und ich muss sagen, dass ist bequemer als die vorherige Methodik.
Meine Frage ist aber Folgendes: Man kriegt überall zu lesen dass nach der Rasur, der Messer soll 24 Stunden "ruhen" dass der Grat sich wieder richten kann, aber wie sieht das bei der Barbier aus? er hat nicht unendlich viele Rasiermesser, und muss sicherlich sein Gerätschaft mehrmals täglich abziehen - ruiniert das nicht seine Messer auf Dauer?
Ich muss um verständnis für mein fehlerhaften Deutsch bitten - meine Muttersprache ist Englisch und Engländer können keine Fremdsprachen lernen!!
 
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Diskussionsnachricht 000001
12.12.2006, 18:25 Uhr
Bruder Tom
registriertes Mitglied


Hi Iltis,

wenn jemand oft mit einem Messer rasieren muss, dann kommt eigentlich immer ein Spannriemen in Frage, der mit Schleifpaste behandelt ist. Diese Schleifpaste gibt es in verschiedenen Körnungen (extra fein, fein, mittel, grob). Allerdings hat das Messer dadurch auch nur eine kurze Lebenszeit. Heutzutage benutzen Barbiere eigentlich nur noch Rasiermesser mit Wechselklinge (halbierte Rasierklinge) aus hygienischen Gründen.

Diese Nachricht wurde am 12.12.2006 um 19:24 Uhr von Bruder Tom editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
12.12.2006, 19:21 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Hallo Iltis,

Zahncreme auf einem Spiegel hatten wir hier auch noch nicht.
Vielen Dank für den interessanten Hinweis (Hint).

Deine Frage finde ich auch interessant, kann sie aber leider nicht sicher beantworten.

Bisher konnte ich nur so viel in Erfahrung bringen, dass es früher üblich war immer den gleichen Barbier aufzusuchen.
Wohlhabendere Männer gönnten sich oft den Luxus, eins ihrer Rasiermesser beim Barbier zu lassen (daher findet man wohl auch sehr häufig Rasiermesser mit den eingeritzten oder gravierten Initialien der Besitzer).

Speziell für Barbiere haben früher auch viele Hersteller extra grobe Rasiermesser mit sehr breiten Klingen gefertigt.
Gerade aus Sheffield gibt es sehr viele Rasiermesser auf deren Erl "For Barbers Use" eingeschlagen wurde.
Diese Klingen sind ziemlich unverwüstlich und nicht besonders dünn zugeschliffen.
Mir fällt an diesen Messern besonders häufig auf, dass sie im Laufe ihres Lebens nicht gerade fein behandelt wurden und entsprechende Schleifspuren auf der gesamten Klinge haben.

Ist aber nur eine Beobachtung von mir und keineswegs aus Fachliteratur bestätigt.

Best regards

Bengall

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.12.2006, 19:35 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


Hallo Iltis,

Iltis schrieb:

Zitat:
... geschliffen wurde mit Zahncreme als schleifpaste auf ein Spiegel,

funktioniert das so simpel, wie es klingt? Zahnpasta auf einen Spiegel und dann mit dem Messer durch? Wäre nett, wenn Du diese Prozedur genau beschreiben könntest, würde bestimmt einige Leute hier (mich auch) sehr interessieren

Gru8
der Fisch
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.12.2006, 21:23 Uhr
~Iltis
Gast


Hallo Matjes,
Zum schleifen auf ein Spiegel habe ich ein Kosmetikspiegel (ca. 12 mal 7 cm) mit ein Bisschen Zahncreme (habe ich Colgate benutzt) mit der Finger eingeschmiert und der Rasiermesserrücken auf der Spiegel als erstes gelegt, dann der Schneide nach unten gedreht bis ein Bisschen Druck auf der Fläche kam und dann mit kreisenden Bewegungen die Schneide erst auf eine Seite dann der Andere geschliffen; habe ich von Erzählungen von mein Vater angenommen, der sagte mir das im 2. Weltkrieg wo es Mangel an Rasierklingen gab, das sie sie so wieder hergerichtet haben. Es funktioniert, obwohl, wie ich vorher schrieb, schleifen mit ein Belgischen Brocken wesentlich leichter und bequemer ist. Das habe ich jahrelang mit einen deutschen Rasiermesser der Marke "Crown and Sword" den ich ca 1979 in ein Englischen Eisenwarengeschäft gekauft habe. Neulich habe ich in Ebay ein billigen Messer Marke "Matador" gekauft, liess sich genausogut auf Spiegel schärfen, obwohl, wie gesagt, Belgischen Brocken ist besser in der Handhabung.
 
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Diskussionsnachricht 000005
12.12.2006, 23:04 Uhr
~Senser
Gast


Hallo Iltis
Die Zahnpasta-Methode kann ich mir gut als letzetes Mittel beim Schärfen vorstellen. Vielleicht noch feiner als Bartistos Kieselerde? Statt eines Spiegels würde ich allerdings wieder die satinierte Glasscheibe nehmen.
Ich probier das auf jeden Fall mal aus. Wenn ich das richtig sehe, ist der schleifende/polierende Bestandteil in der Zahncreme Schlemmkreide.
Was deine Ausdrucksweise betrifft, finde ich diese überhaupt nicht störend. Das gibt diesem Forum noch einen internationalen Flair;-)))
Seit kurzem benutze ich dank eines Tipps hier im Forum, ich selbst komm ja nicht auf so einfache Dinge,zwei Messer pro Rasur. Davor habe ich aber auch häufig zwischen den Rasurgängen geledert. Ich habe auch schon alte Messer bekommen, die richtig hohl geledert waren, und vermutlich nur deshalb ausrangiert wurden, weil der Besitzer verstorben ist.
Hauptsache der Bart ist ab, und zwar mit Genuß.
Gruß Senser
 
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Diskussionsnachricht 000006
13.12.2006, 00:11 Uhr
hairforceone
registriertes Mitglied


das man sein eigenes messer mitgebracht hatte kann ich bestätigen. es gab meistens kästchen-regale wo jeder sein eigenes fach für RS-AS-messer-und pinsel hatte. der barbier hatte sogar sonntags bis 11 uhr geöffnet damit sich die herren rasieren lassen konnten. von meiner mutter wurde mir erzählt das die sonntags messe erst dann angefangen hat wenn der friseur eintraf.
soviel ich weiß quasi von dem lehrmeister meiner mutter, hat er sein messer vor jeder rasur abgezogen. wer keine eigene seife hatte wurde mit dem gleichen pimsel eingeseift wie sein nachbar (pfui). die rasur durfte auch nicht länger als eine 1/4 stunde dauern, hat ja auch nur 30 pfennig gekostet.
 
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Diskussionsnachricht 000007
13.12.2006, 01:06 Uhr
andre as
registriertes Mitglied


hallo,

momentan befinde ich mich mich fast in einer art trauer, weil mein frisör in 2 wochen in rente geht.
er hatte mir mein erstes rasiermesser geschenkt und ist einer der letzten, der noch das messer abziehen von der pike auf gelernt und auch praktiziert hat. die letzten jahre (oder jahrzente) hat er natuerlich auch die messer mit wechselklinge benutzt. wenn nicht aus hygienischen, dann aus praktischen gruenden, weil er frueher, wie er erzaelt hat oft bis 9 oder 10 uhr abends im laden war um messer zu schaerfen.

als ich ihn gefragt habe wie oft das messer auf dem stein geschliffen werden muss antwortete er mit: "so alle 10 - 20 rasuren"

das deckt sich natuerlich ueberhaupt nicht mit gaengigen erfahrungsberichten in denen von "1 bis 2 mal pro jahr" die rede ist.

der grund dafuer ist wohl, dass die hauchfeine schneide durch die barthaare umgebogen wird und beim sofortigen abziehen bricht.

durch das staendige abbrechen der schneide wird das messer dann verhaeltnismaessig schnell stumpf und muss deswegen recht oft nachgeschliffen werden.
frueher waren rasiermesser bei badern (so nennt sich mein alter frisoer noch mit stolz) halt verbrauchsmaterial.
bei unsereinem wir ein messer wohl ein ganzes leben halten.


gruss

andreas

--
Es ist leichter, einmal im Jahr ein Kind zu bekommen, als sich jeden Tag rasieren zu müssen. (russisches Sprichwort)

Diese Nachricht wurde am 13.12.2006 um 01:26 Uhr von andre as editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
16.01.2007, 23:31 Uhr
shave
registriertes Mitglied


Hi,Friseure haben in den alten Tagen Derbe Messer benutzt, daher war es nicht notwendig der Klinge 24 Std. ruhe zu gönnen. Wie Iltis auch schön erklärt hat, habe die Friseure meist das Messer in kreisenden bewegungen auf dem Stein bewegt.Sie waren für den täglichen mehrfachgebrach unempfindlicher. Friseure sind erst spät zu den Hohlschliffmesser gewechselt. So in den 40er/50er Jahre.Nur die herren die es sich leistenkonnten ihre eigenen Messer beim friseur zu deponieren , wurden mit Hohlschliffklingen/Messer rasiert. Mit einem Hohlsliffmesser sollte man jedoch lieber nicht in kreisenden bewegungen schärfen. Immer schön weg von der Schneide. Ich schleife meine Messer auf Japanische Wassersteine (1200er/4000er+8000er) je nach schärfegrad.




--
Also nicht über die Klinge springen -shave -
 
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Diskussionsnachricht 000009
17.01.2007, 10:34 Uhr
~Senser
Gast


shave schrieb:

Zitat:
das Messer in kreisenden Bewegungen auf dem Stein bewegt..

@ Hallo shave
Die kreisenden Bewegungen mit, egal welchem zu schärfenden Objekt, auf dem Stein bringt mich grundsätzlich in Rage. Schon aus diesem Grund darf niemand meiner Mitarbeiter meine Stemmeisen und meine Schärfsteine benutzen.
Dieser Schwachsinn mit den kreisenden Bewegungen wird sogar an Berufsschulen gelehrt!!!!
1. Der Stein wird sehr schnell hohl (schüsselig) und vor allem
2. Man schleift dabei ja auch parallel zur Schneide. Stell dir das ganze mal unter dem geistigen Mikroskop vor. Wenn du winklig zur Schneide schleifst, hast du im Prinzip eine Sägenzahnung die der Körnung des Steins entspricht.
Legst du diese Verzahnung jetzt parallel zur Schneide, wird die eigentliche Schneide sogar hinterschnitten und bricht ganz schnell ab.
Also: nicht nur hohlgeschliffene Rasiermesser sind winklig zur Schneide schleifen. Das gilt für JEDES Schleifgut. Übrigens nicht ganz rechtwinklig. Etwa 80°
Gruß Senser

Diese Nachricht wurde am 17.01.2007 um 10:35 Uhr von Senser editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
17.01.2007, 13:32 Uhr
~UbuRoy
Gast


Ursprünglich brachten die (Stamm-)Kunden die eigenen Pinsel und Tiegel, oft gar mit eigener Klinge und Seife mit zum Barbier oder lagerten Sie dort sogar im Regal.

Einerseits sicherlich aus hygienischer Sicht, andererseits schonte der Barbier dadurch die eigenen Messer, die er sozusagen nur bei Neukunden verwenden musste.

Mein Großvater war Barbier und kannte das noch. Seine Messer habe ich übrigens geerbt und die sind eindeutig müde und die Klingen teils um bis zu 50% geschrumpft, wegen des vielen Ablederns und abziehens. Nichtsdestotrotz sind sie aber noch immer zum Rasieren geeignet.

Trotzdem benutzte er bis zu 10 Messer von denen er jedes nur einmal am Tag zu verwenden versuchte (soviele Kunden gabs in dem Kleinen Örtchen halt nicht).
 
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Diskussionsnachricht 000011
17.01.2007, 13:38 Uhr
~UbuRoy
Gast


[b]

Zitat:
Hi,Friseure haben in den alten Tagen Derbe Messer benutzt, daher war es nicht notwendig der Klinge 24 Std. ruhe zu gönnen. Wie Iltis auch schön erklärt hat, habe die Friseure meist das Messer in kreisenden bewegungen auf dem Stein bewegt.Sie waren für den täglichen mehrfachgebrach unempfindlicher. Friseure sind erst spät zu den Hohlschliffmesser gewechselt. So in den 40er/50er Jahre.Nur die herren die es sich leistenkonnten ihre eigenen Messer beim friseur zu deponieren , wurden mit Hohlschliffklingen/Messer rasiert. Mit einem Hohlsliffmesser sollte man jedoch lieber nicht in kreisenden bewegungen schärfen. Immer schön weg von der Schneide. Ich schleife meine Messer auf Japanische Wassersteine (1200er/4000er+8000er) je nach schärfegrad.

Nun ja, mein Großvater benutzte bereits Hohlschliff, aber nur 3/8 und die meisten mit geradem Kopf (für Messerhaarschnitt besser geeignet).

Aber kreisend haette der NIEMALS geschliffen. Und auch nicht weg von der Klinge sondern hin zur Klinge (schneidende Richtung, genau umgekehrt wie beim abledern).

So hab ichs auch in der Lehre gelernt beim Bohrer- und Meissel- Anschliff. Immer knappem rechten Winkel zur Schneide schleifen. Wobei gerade bei Bohrern, Fräsern und auchDrehmeisseln noch diverse andere Winkel und Schneiden dazukommen... Aber das ist 'ne andere Geschichte, die aber auch sehr lange braucht, um erlernt zu werden.

"Ohne Fleisch kein Preisch", wie der Averner sagt...

Diese Nachricht wurde am 17.01.2007 um 13:39 Uhr von UbuRoy editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
17.01.2007, 13:47 Uhr
~UbuRoy
Gast


Iltis schrieb:

Zitat:
Hallo Matjes,
Zum schleifen auf ein Spiegel habe ich ein Kosmetikspiegel (ca. 12 mal 7 cm) mit ein Bisschen Zahncreme (habe ich Colgate benutzt) mit der Finger eingeschmiert und der Rasiermesserrücken auf der Spiegel als erstes gelegt, dann der Schneide nach unten gedreht bis ein Bisschen Druck auf der Fläche kam und dann mit kreisenden Bewegungen die Schneide erst auf eine Seite dann der Andere geschliffen; habe ich von Erzählungen von mein Vater angenommen, der sagte mir das im 2. Weltkrieg wo es Mangel an Rasierklingen gab, das sie sie so wieder hergerichtet haben. Es funktioniert, obwohl, wie ich vorher schrieb, schleifen mit ein Belgischen Brocken wesentlich leichter und bequemer ist. Das habe ich jahrelang mit einen deutschen Rasiermesser der Marke "Crown and Sword" den ich ca 1979 in ein Englischen Eisenwarengeschäft gekauft habe. Neulich habe ich in Ebay ein billigen Messer Marke "Matador" gekauft, liess sich genausogut auf Spiegel schärfen, obwohl, wie gesagt, Belgischen Brocken ist besser in der Handhabung.

Hihi, ist ganz witzig, wie sich solche persönlichen Verfahren und Erfahrungen in die neue Zeit hineinretten.

Ist zwar etwas off topic, aber trotzdem:

Ich z.B. habe gelernt, vorher die Schuhwichse in der Dose anzuzünden und zu verflüssigen. Sie lässt sich dann sehr viel einfacher in die Schuhe einarbeiten und das Ergenis ist erheblich besser als mit kalter harter bröckliger Schuhcreme.
Leider stellt Erdal seit einigen Jahren erstens nur noch Plastikdöschen her (die würden also schmelzen) und zweitens verwenden sie statt brennbarem Öl/Wachs jetzt unbrennbares Bienenwachs. Meine Beschwerden bei Erdal haben zu nichts geführt. (Versucht mal im Winter am Nordkap mit gefrorerer Schuhcreme eure Stiefel zu wichsen...!!! Keine Chance, wie ich oftmals feststellen musste.)
Aber auch das Argument hat nicht gefruchtet.
Damit ist Erdal nun nach langen Jahrzehnten für mich erledigt. Ich bin auf Kiwi umgestiegen. Engländer sind einfach traditionsbewusster...
Kiwi Schuhcreme ist übrigens tatsächlich sowieso besser als Erdal und es brennt wunderbar und russt sogar weniger ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000013
19.01.2007, 12:10 Uhr
~Iltis
Gast


Hallo nochmal,
es freut mich, das meine Frage ein Bisschen Diskussion geregt hat. Zum Thema Kreisend gegen Linear schleifen habe ich folgendes aufgedeckt, bei der URL www.knifecenter.com/knifecenter/sharpen/instrazor.html (sorry, ich bin zu blöd ein Link hineinzufügen) kann man folgendes lesen:

"The last hone in the process, the Escher waterstone, even comes with a separate rubbing stone, and a manual how to create the sludge. At DOVO, honing is done with circular movements, manually, with impressive speed. First on one side, and then the other, so not alternating. The result is obvious: the hones wear off irregularly, causing a concave surface. Then they need a new hone. The reason for doing so is time-efficiency."

Also, bei Dovo schleifen sie kreisend. Ich schleife jetzt linear, aus der einfachen Grund das mein Schleifstein zu klein ist (8X7cm) was anders zu machen. Ob es so besser ist, weiss ich nicht, aber in Vergleich zu der Spiegel/Zahnpaste Methode, der immer höllisch lang gedauert hat, ist es auf jeden fall viel schneller. Was Rasierklingen auf Glas schleiffen betrifft, falls es jemand interessiert, kann man bei www.stropper.com jeder Menge geräte zum nachschärfen bewundern, wenn man "Glass" als Suchbegriff eingibt bekommt man erstaunlicherweise die aus Glas zu sehen!!
An UbuRoy: es gibt auch noch brauchbaren deutschen Schuhcremes in Blechdose, von die Marke Centralin, aber man braucht es nicht anzuzünden wenn man es mit die Finger statt eine Bürste aufträgt (wird auf die Dose von eine andere englische Schuhcreme namens Nikwax empfohlen,eben wegen die Wärme) Kannst du mir bitte "Ohne Fleisch kein Preisch" erklären, klingt witzig aber verstehe ich nicht:
 
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Diskussionsnachricht 000014
19.01.2007, 14:35 Uhr
~Senser
Gast


@ Iltis
Wenn die bei Dovo so gut über Schärfen bescheid wissen, dann frage ich mich, warum so viele neue Messer von Dovo nicht rasierfertig in den Handel gelangen.
"Ohne Fleisch kein Preisch" = Ohne Fleiß kein Preis. Altes Sprichwort.
Die Umwandlung der s /ß Laute in "sch" scheint Bezug auf Asterix-Comics zu nehmen.
Gruß Senser
 
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Diskussionsnachricht 000015
20.01.2007, 13:49 Uhr
~UbuRoy
Gast


Iltis schrieb:

Zitat:
Hallo nochmal,
es freut mich, das meine Frage ein Bisschen Diskussion geregt hat. Zum Thema Kreisend gegen Linear schleifen habe ich folgendes aufgedeckt, bei der URL www.knifecenter.com/knifecenter/sharpen/instrazor.html (sorry, ich bin zu blöd ein Link hineinzufügen) kann man folgendes lesen:

Also, bei Dovo schleifen sie kreisend. Ich schleife jetzt linear, aus der einfachen Grund das mein Schleifstein zu klein ist (8X7cm) was anders zu machen. Ob es so besser ist, weiss ich nicht, aber in Vergleich zu der Spiegel/Zahnpaste Methode, der immer höllisch lang gedauert hat, ist es auf jeden fall viel schneller. Was Rasierklingen auf Glas schleiffen betrifft, falls es jemand interessiert, kann man bei www.stropper.com jeder Menge geräte zum nachschärfen bewundern, wenn man "Glass" als Suchbegriff eingibt bekommt man erstaunlicherweise die aus Glas zu sehen!!
An UbuRoy: es gibt auch noch brauchbaren deutschen Schuhcremes in Blechdose, von die Marke Centralin, aber man braucht es nicht anzuzünden wenn man es mit die Finger statt eine Bürste aufträgt (wird auf die Dose von eine andere englische Schuhcreme namens Nikwax empfohlen,eben wegen die Wärme) Kannst du mir bitte "Ohne Fleisch kein Preisch" erklären, klingt witzig aber verstehe ich nicht:

Interessant! Mit den Fingern habe ichs bisher immre vermieden, obwohl das natürlich die Creme auch vorwärmt. Aber mein Beispiel mit der Kälte in Skandinavien oder Russland ist echt nicht so aus der Welt, denn ich mache oft "Expeditionen" im Winter in kalte Gegenden. Und wo es feucht wird, ist Schuheputzen angesagt. Allerdings nichtohne Handschuhe bei der Kälte (ich habe kein WoMo sondern ein Dachzelt...) und mit anschliessendes Haendewaschen im zugefrorenen See verkneif ich mir meist auch.
Aber Centralin merk ich mir vor und teste es aus.

Ebenso wie das kreisende Schleifen eines Dovo nächste Woche ;-)

"Ohne Fleisch kein Preisch" ist ein Zitat aus "Asterix und der Avernerschild". Handelt sich um den Dialekt der Averner, die offensichtlich kein "S" aussprechen können.
Z.B. auch Dialog zwischen Obelix und Averner: Averner: "Heute essen wir Wildschauen". Obelix: "Wildschauen?" Asterix: "Er mein Wildsauen". Averner: "Genau: Wilschauen". Obelix: "Die spinnen, die Averner".

So, eigentlich sollten Witze nicht erklärt werden müssen, das versaut meist die Pointe ;-) Noch dazu wo ich dachte, Asterix ist globales Kulturgut 8-] In Asterix auf Platt kommt der Spruch übrigens auch nicht schlecht...
 
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Diskussionsnachricht 000016
20.01.2007, 14:57 Uhr
martinmuc
registriertes Mitglied


@ Uburoy,
ist jetzt zwar offtopic, aber ich habe auch ein paar Schuhcremetipps für Dich:
Kiwi in der Dose, bekommst Du fast überall;
Burgol, übers Internet oder Manufaktum;
Saphir Medaille D`Or, wird schwierig werden, z.B. Als Hausmarke von Ed Meier übers Internet;

Wenn meine Schuhe glänzen sollen, dann wirds am besten wenn ich die Creme mit den Fingern auftrage und erst am nächsten Morgen Poliere.

Gruß
Martin
 
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