Diskussionsnachricht 000002
14.12.2006, 08:47 Uhr
Drei
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Der Mach3 ist ein sehr durchdachtes Stück Technik, dass dem Anwender erheblichen Komfort bietet. Klingenwinkel und Anpressdruck stellt dieser Systemi, wie andere Modelle auch, "automatisch" ein. Deshalb sind gute Ergebnisse vom Start weg möglich.
Bei einem starren Hobel hingegen müssen die wichtigsten Variablen (Druck und Klingenwinkel, sollte ich etwas vergessen haben, korrigiert mich bitte) von Hand bewältigt werden. Da das Gesicht vielwinkelig und mit unterschiedlich harten, in verschiedene Richtungen wachsenden Bartstoppeln gesegnet ist, sind diese Parameter permanent feinmotorisch zu justieren und nachzuführen. Das macht die gute Hobelrasur so komplex.
Es soll Leute geben, die es von Anfang an sauber hin bekommen, andere dagegen holt nach einer gewissen Zeit der Frust ein und kehren zum Systemi zurück. Bei mir hat es ein gutes halbes Jahr gedauert, bis ich das Ergebnis vom Systemi (war ebenfalls Mach3) erreicht hatte. Bei täglicher Rasur, versteht sich. Mittlerweile ist die Hobelrasur nicht nur deutlich schonender, sondern auch gründlicher.
Mein Rat an Dich, wenn Du Deinen Futur verwenden möchtest. Mit dem Winkel spielen, nicht aufdrücken, üben, üben, üben.
Aufdrücken: Der richtige Druck ist erreicht, wenn die Klinge Dein Gesicht streichelt. Mehr nicht. Wenn Stoppeln stehen bleiben liegt es am falschen Winkel, aber niemals an zu geringem Druck! Den richtigen Druck beim Hobel einzustellen ist m.E. das schwierigste, wenn man vom Mach3 kommt.
Die Merkur-Klingen sind sehr gut, für mich in der gleichen Liga wie Personna (wenn sie auch nicht ganz dran kommen). Da würde ich erst mal nichts dran ändern.
Ach ja, der erste Durchgang mit dem Strich bereitet lediglich auf den zweiten Durchgang vor. Es ist normal, dass noch was stehen bleibt.
Gruß
Drei |