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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Die ersten beiden Messerrasuren... » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
26.12.2006, 09:17 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


So, Weihnachten ist vorbei, am Heiligabend hab' ich mir nun endlich mein Dovo-Messer geschenkt.
Gestern am Morgen ging ich fröhlich ins Bad, erst gewissenhafte Rasurvorbereitung, dann setzte ich das Messer an. Leider habe ich die Texte in diesem Forum nicht gelesen gehabt, als ich mir das Messer kaufte - auch meines kam nicht perfekt scharf an, weshalb es schon im Durchgang mit dem Wuchs etwas ziepte - ich brach dann ab und rasierte mit dem Hobel zu Ende.
Nach diesem "Erlebnis" präparierte ich meinen zweiten Streichriemen mit roter Paste, und gestern abend, als sie eingezogen war, wurde das Messer darauf 20x abgezogen, danach 50x auf den Abziehriemen. Den Haartest bestand das Messer daraufhin sehr zufriedenstellend.
Soeben habe ich mich zum zweiten Mal mit dem Messer rasiert, Vorbereitung wie immer nach dem VP, die Rasierseife war diesmal eine Haslinger Honigrasierseife, die ich gestern noch geschenkt bekommen hatte.
Der Durchgang mit dem Strich verlief ganz gut, nicht besser aber auch nicht schlechter als ich es vom Hobel gewohnt war, auch kein Ziepen. Ich freute mich wie ein kleines Kind - jedoch auch nur solange, bis ich den zweiten Durchgang quer zum Strich rasieren wollte, da war es wieder, das Ziepen und gegen den Strich rupfte es auch. Aber heute wollte ich die Messerrasur beenden, also zog ich es durch. Resultat: Die Rasur ist nicht besonders gut (nur ein paar kleine Stellen sind wirklich perfekt glatt), meine Haut gereizt, was das Schweizer Pitralon aber schon gelindert hat.

Hätte ich dieses Forum früher gekannt, hätte ich mir erst ein altes, wiederaufbereitetes Messer im Forum hier gekauft und nicht gleich das neue Dovo.
Jetzt weiß ich nicht ganz, was ich tun soll. Zu Dovo schicken und reklamieren wird verdammt teuer (versicherter Versand von AT nach DE), selbst schleifen will ich (noch) nicht, ich bin zwar ein sehr guter Messerschleifer und die passenden Steine hätte ich auch, traue mir es aber doch noch nicht zu, auf dem neuen Messer herumzuwerken.
Vielleicht findet sich hier ein Schleifer, der sich das Messer beim nächsten Treffen in München mal ansehen und evtl. durchschleifen kann (oder ein Österreicher, dem ich es schicken kann), bis dahin wird erstmal wieder weitergehobelt. Vielleicht findet sich auch im Forum jemand, der mir ein altes, aufbereitetes Messer abtreten möchte, das wäre natürlich auch eine schöne Sache, zudem hätte ich dann schon zwei Messer für den zweitäglichen Wechsel für später.

Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen, das soll kein weiterer "ich weiß nicht weiter und jetzt helft mir auf der stelle"-Thread sein. Ich habe die Anleitungen und viele Threads zum Thema im Forum gelesen und weiß eigentlich was ich will - das Messer muss geschliffen werden und ein rasierfertiges, gebrauchtes muss her. Falls mir in diesen beiden Punkten hier im Forum jemand helfen kann, wäre ich sehr froh - ansonsten soll dieser Thread hier als weiteres Mahnmal für diejenigen stehen, die, wie ich, meinen, mit einem fabrikneuen Messer sofort loslegen zu können.
 
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Diskussionsnachricht 000001
26.12.2006, 09:35 Uhr
ManneMannfred
registriertes Mitglied


Also wenn Ihr Messer den Haartest besteht, dann ist es auch scharf und daraus schließ ich, daß es noch an der Technik hapert. Und als Anfänger gleich gegen den Strich ist vielleicht nicht die beste Idee? Gönnen Sie der Haut nun mal einen Tag Pause, ziehen Sie das neue Messer, vor der nächsten Rasur 10x vorsichtig und ohne großen Druck über den Riemen (kein Pastenriemen), den Sie dabei schön gespannt halten und dann rasieren Sie für den Anfang nur die glatten Wangen. Tasten Sie sich Stück für Stück weiter vor. Den passenden Winkel herausfinden. Die linke Gesichtshälfte vielleicht doch lieber auch mit der linken Hand und etwas Geduld.

Und wenn Sie nun Ihren eigenen Schleifkünsten nicht trauen und den bestandenen Haartest für Zufall halten, dann kann ich Ihnen nur raten, Kontakt zu einem der Spezialisten hier aufzunehmen. Ich selbst habe alle meine Messer Herrn Pönitzsch von "The Different Scent" gegeben, und da sind schon einige sehr teure Messer dabei, und er hat sehr gute Arbeit geleistet.

M.M.

--
Thiers Issard, Wacker, DOVO PILS & Plisson Silberspitz VISION & FUTUR I Coloniali und anschließend Czech & Speake

Diese Nachricht wurde am 26.12.2006 um 09:35 Uhr von ManneMannfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
26.12.2006, 10:41 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@ManneMannfred: Nunja, das Problem ist ja, dass ich schon an einigen Stellen gelesen habe, dass der Haartest alleine noch nicht unbedingt was über die Rasurtauglichkeit aussagt.
Naja, ich werde es morgen einfach nochmal versuchen, erst abziehen und dann nochmal rasieren, falls es dann immer noch nicht klappen sollte, werde ich es wohl einem der Schleifspezialisten hier geben, bzw. aufs Forumstreffen warten.

Eine Frage noch zu den Pasten für den Riemen, zu dieser Frage habe ich im Forum widersprüchliches gehört. Die Fettpaste soll ja gelb sein. Die von mir gekaufte Tube Dovo-Fettpaste hat zwar einen gelben Ring auf der Tube, die Paste selbst ist aber weiß (Von der Konsistenz wie Lebertran-Schuhwichse). Ist das normal so oder habe ich da die Kalkpaste für die Leinenseite erwischt?

Diese Nachricht wurde am 26.12.2006 um 10:46 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
26.12.2006, 11:47 Uhr
Rasorface
registriertes Mitglied


@moviemaniac:

Ein Messer verhält sich anders, als ein Hobel bei der Rasur.
Ich glaube nicht, daß die Messer nicht rasurtauglich sind, sondern daß es an der Übung noch fehlt. (Selbstredend.)

Gegen den Strich (oder quer dazu) würde ich auch erstmal weiterhin mit dem Hobel durchführen.

Einfach mit Bedacht und Geduld die nächsten 5-6 Monate weitermachen, dann wird das schon.

Zu der Paste: Die ist nicht gelb, sondern hat nur den gelben Strich auf der Tube. Man braucht sie nicht wirklich. Einfach mit dem Handballen vor der Abziehen über das Leder gehen. Das Hautfett reicht völlig aus.

Zum Abledern: 50 mal abzuledern ist völlig unnötig (und für Anfänger auch eher eine Fehlerquelle). Was man mit 10-20 mal nicht schafft, schafft man auch nicht mit 50 mal.
 
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Diskussionsnachricht 000004
26.12.2006, 13:06 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Rasorface: vielen Dank für deine Antwort, wird wohl das beste sein, wenn ich in der nächsten Zeit das Messer für und den Hobel für gegen () den Strich hernehme.

Danke für die Klärung mit der Paste, an manchen Stellen ist nämlich zu lesen, dass das Lederfett selbst gelblich sein sollte - von daher meine Verwirrung.

Zum Abledern: Neinnein, das habe ich wohl undeutlich geschrieben: Nachdem das Messer schon fabrikneu den Haartest nicht bestand und ziepte, habe ich es gestern auf dem roten Pastenriemen abgezogen und es danach 50x geledert (wie viele schreiben, dass sie es nach dem Pastenriemen so oft machen). Danach bestand es den Haartest sehr gut.Vor der normalen Rasur wird natürlich nur etwa 10-15x abgezogen

Ich werde aber dennoch im Verkaufsforum ein Suchgebot nach einem guten, aufbereiteten Rasiermesser reinsetzen, erstens will ich einen direkten Vergleich haben, zweitens ist ein zweites Messer immer gut, sollte eines mal beschädigt werden, und ein täglicher Wechsel ist ja auch gut für die Ruhezeit
 
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Diskussionsnachricht 000005
26.12.2006, 14:11 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


@moviemaniac
wenn die Möglichkeit besteht mal 2-3 Tage garnicht rasieren.
Das schont die Haut und das Rasurer(g/l)ebnis ist ein besseres.
Dazu gibt es hier im Forum auch einige Berichte und ich selbst halte es auch so.

--

 
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Diskussionsnachricht 000006
26.12.2006, 14:22 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@barbier: nur für den Anfang zur Eingewöhnung oder immer?
Ein Dreitagebart sieht bei mir nämlich besch...eiden aus. Ich habe nämlich rotbraunes Barthaar, das so gar nicht zu meiner Haarfarbe passt, nur bei einem "richtigen" Bart (Goaßbart, Vollbart, etc.) sieht es akzeptabel aus. Von dem her rasiere ich schon gerne jeden Tag.
//edit: Hautprobleme habe ich beim rasieren sonst keine, hatte mit dem Hobel nie Rasurbrand und auch keine eingewachsenen Haare, nur heute bei der Messerrasur war die Haut anfangs etwas gereizt - ist aber dann schnell (~1 Stunde) wieder vergangen - ich denke mal, das lag an der noch lange nicht perfekten Technik und Messerhaltung.

Diese Nachricht wurde am 26.12.2006 um 14:24 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
26.12.2006, 16:11 Uhr
barbier
registriertes Mitglied


So für den Anfang um mal zu sehen ob du einen Unterschied feststellen kannst.
Ein oder zweimal einen 2-3 Tage Bart wachsen lassen und dann mal das Messer schwingen. Das ist oft ein gutes Erlebnis und zeigt was das Messer leistet.
Ich habe auch das Gefühl, dass man dann die Technik besser überprüfen kann, man sieht halt mehr.

--

 
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Diskussionsnachricht 000008
26.12.2006, 16:59 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


aaaah, so meinst du das. Ja, das hört sich gut an, werde ich am nächsten WE mal wachsen lassen und am Montag dann durch den Dschungel mähen
 
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Diskussionsnachricht 000009
26.12.2006, 21:16 Uhr
BlueDonovan
registriertes Mitglied


Kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen - so richtig zufriedenstellend lief das Messerrasieren bei mir auch erst nach so etwa 10-20 Versuchen in vielleicht 4-6 Wochen.
Dafür muß man ein Gefühl entwickeln.

Dabei lag es nicht am Messer, sondern wirklich an der vielschichtigen Technik - Vorbehandlung, hautstraffen, die richtige Richtung mit und gegen den Strich (muß bei weitem nicht identisch mit "nach oben" oder "nach unten" sein - an meinem Adamsapfel zum Beisbiel rasiere ich nach außen und innen...), man muß für jeden Punkt des Gesichtes die richtige Technik lernen.

Als ich hier am Anfang gelesen habe "so gründlich wie ein Hobel allemal, sogar wie der M3, und auch nicht viel langsamer" da habe ich das für Netzgarn gehalten
-
jetzt brauche ich vom Aufnehmen des Messers bis zum Aftersave 6 Minuten, stutze dabei noch ein schwieriges Bartprofil so präzise wie nie, und die beste Ehefrau von allen ist mit dem Ergebnis zufrieden, weil wunderbar glatt.
Und Blut ist auch seit Monaten nicht mehr geflossen *g*

Also - üben, am besten gemütlich Sonntag Abend mit einem Strubbelbart, da fasst das Messer besser und man kann die Ergebnisse gut beurteilen.
Nach einer Weile mal morgens, aber 15 Minuten Zeit nehmen, damit man in Ruhe kratzen kann.

Viel Glück
BlueD
 
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Diskussionsnachricht 000010
26.12.2006, 21:45 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@BlueDonovan: Danke dir für die freundliche Ermunterung, gut zu wissen, dass es anderen am Anfang ähnlich ergangen ist, wie mir.

Das mit den unterschiedlichen Wuchsrichtungen ist mir bekannt, hab' schon als ich den Hobel bekam mein Gesicht mal ganz genau "erforscht" um die optimalen Rasurrichtungen herauszufinden. Tückisch bei mir ist, dass am ganzen Hals das Barthaar exakt horizontal von links nach rechts wächst, nicht durcheinander, sondern schön in einer Richtung - schon beim Hobel nicht einfach, bei meinem breiten Kinn genau in Wuchsrichtung zu rasieren, mit dem Messer, da länger, noch schwieriger, da werde ich wohl lange an der richtigen Haltung und Technik feilen müssen, aber das wird schon werden mit der Zeit.

Zeit lasse ich mir sowieso, ich genieße die Ruhe am Morgen im Bad bei der Rasur, lieber etwas langsamer und dafür ohne Blutbad

einen schönen Abend wünscht
mm
 
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Diskussionsnachricht 000011
27.12.2006, 00:38 Uhr
DevilJoe
registriertes Mitglied


Ich habe auch zu Weihnachten endlich mein neues Dovo-Rasierset bekommen. Nur das einfache mit Plastikgriff, aber es geht ja doch primär um die Klinge ^^ Und dieses kam in Rasurschärfe an.
Hatte sogar gleich ein zweites Messer aus der Bucht, das nur einen Schliff durch Norbert brauchte (dafür nochmal Danke .

Mit den beiden hab ich jetzt auch jeweils eine Rasur durch.
Es dauert zwar lange und ist nicht so gründlich, aber die Sache an sich sagt mir sehr zu. Die Feinarbeiten macht dabei noch der Hobel, das Gesamtergebniss ist dabei gewohnt gut. Gegen den Strich habe ich zum Glück gar nicht erst probiert

Rasurbrand hatte ich angenehmerweise keinen, nur einige sehr kleine Cuts (wobei ich immer noch nicht genau weiß wie ich den an der Nasenspitze hinbekommen habe... *g*) Und das es ab und an nen Pickel zerlegt war schon immer so, und hat noch nie geschadet.

Wenn ich weiterhin die Zeit finde hat sich wohl ein neuer Messerschwinger gefunden, von diesem vielen Dank an das gesamte Forum für die Motivation und Anleitung

mg Joe

--
Wacker 1001; Zwilling 8/8" von Mecky | Merkur 37c, Gilette Ajustable | Persona Rot | Silber-Böckchen
 
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Diskussionsnachricht 000012
27.12.2006, 05:31 Uhr
McJapan
registriertes Mitglied


@moviemaniac,

ich stehe auch noch am Anfang des Messers, kann nun rechts die Wange gut, links noch mit etwas Rasurbrand rasieren, jedoch am Anfang vor ca. 2 Monaten war alles nur am Brennen.

Die Hauptgründe waren bei mir (das Messer aussen vor gelassen) der Winkel, mein Dovo funktioniert vom Gefühl her eher auf 20, als auf 30°
- aber wer misst schon exakt den Winkel an der Wange ?
Der zweite Grund war viel zuviel Druck auf die Haut (scharfes Messer vorausgesetzt)
Den Hobel kannst du drücken bis zum Kieferknochen, das Messer aber dringt irgendwann ein :-), bzw. wirkte bei mir stark abrasiv.

Nun gehe ich nach Gefühl vor - und es geht.
Zum Vergleich: wenn du einen anderen weil neuen Hobel nimmst, als den seitzehnJahregewohnten, hat dieser einen eigenen, anderen Winkel. Auch da rupft oder/und schneidet man sich plötzlich wieder.
Also korrigierst du automatisch, bis es wieder gleitet, ohne dich zu ruinieren.
Achte mal auf dieses Gefühl, mir hat es geholfen.

Viele Grüße und vielen Dank an alle, die mir bei meinen ersten Schritten geholfen haben.

RS
Ich wünsche allseits viel Spass mit den weihnachtlichen Neuerwerbungen

--
ich schäume
 
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Diskussionsnachricht 000013
27.12.2006, 09:57 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@McJapan:
Danke für die Tipps, hab' heute mal verschiedene Winkel durchgetestet. Am besten ging es bei so etwa 25°, da gleitete das Messer am besten, es war aber doch um etliches mehr als das Gewicht des Messers an Druck nötig, um das Messer durch den Stoppelwald zu führen, sollte so nicht sein.
Trotz aller Vorsicht brachte ich beim Durchgang am Hals einen ziemlichen Schnitt hin - wie ich oben schon sage ist bei mir die Wuchsrichtung waagrecht von links nach rechts
Durchgang 2 und 3 erfolgten wieder mit dem Hobel. Aber ich bleibe hart, ich weiß, dass ich es schaffen werde, die Generation meiner Urgroßväter und deren Vorfahren haben es ja schließlich auch alle gelernt

Wie heißt es so schön (frei nach Greenpeace abgewandelt):
Erst wenn das Rasierwasser verteufelt brennt,
der Rasurbrand omnipräsent
und das gesamte Gesicht zerschnitten ist
werde ich merken, dass es nur mehr bergauf gehen kann

In diesem Sinne: euch einen schönen Tag zusammen!

Diese Nachricht wurde am 27.12.2006 um 09:58 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
28.12.2006, 09:49 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


So, gestern abend packte mich der Zorn. Ich hatte schon von Bartistos Kieselerdemethode gelesen, nur, woher in unserem 2500 Einwohner-Ort Kieselerde nehmen, noch dazu die von Abtei mit Maracujageschmack? Ausgeschlossen, es musste was anderes her.
Die Lösung fand ich in meines Großvaters Werkstatt: Eine Dose Wiener Kalk, ein kleiner Rest war noch drin. Also eine satinierte Glasplatte genommen, aus Ballistol und Wiener Kalk einen Brei gemischt und dem Messer darauf 15 Schübe gegeben. Erster Haartest: pling, pling, an allen Stellen, das Haar einen halben Zentimeter vom Haltepunkt weg geschnitten. Weiter wollte ich nicht gehen, ich will ja nicht überschärfen. Also noch 15x abgepastet (rot) und 50x geledert.
Heute Morgen vor der Rasur noch 10x abgezogen, dann ab mit dem Teil ins Gesicht. Oha! Wie von Geisterhand fuhr das Teil über mein Gesicht und mähte alle Stoppeln ab, die ihm im Weg standen. Ich fühlte mich sogar so gut, dass ich nicht widerstehen konnte, quer zum Strich und an den Wangen auch gegen den Strich zu rasieren, was, abgesehen von ein paar Haltungsproblemen des Messers, sehr gut klappte.
Am Ende der Rasur waren viele Bereiche Babypopoglatt, die "Problemzonen" Hals und unter dem Kinn wurden noch schnell nachgehobelt.
Abwaschen, Aftershave ins Gesicht - es wollte nicht mal so richtig brennen. Ein tolles Hautgefühl nach der Rasur, kein Brand, kein Jucken, einfach toll! Ganz anders als es noch bei den ersten beiden Rasuren der Fall war.
Tja, was soll ich sagen, es war eine sehr angenehme Rasur, ab jetzt wird an der Technik gefeilt, wo ich weiß, dass das Messer jetzt gut ist.
Achja: Der Haartest wurde auch nach der Rasur knapp über dem Haltepunkt bestanden
Wer also Skrupel hat, seine Messer mit Lebensmittel (Kieselerde) zu schleifen, der kann das alternativ auch mit Wiener Kalk machen
 
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Diskussionsnachricht 000015
28.12.2006, 13:59 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo moviemaniac,

ich schalte mich mal ein, weil es hier um meine Mehtode geht, was mich natürlich freut.

Du hast es genau richtig gemacht:
- Wenige Züge auf der Paste
- Unter hundert auf dem Leder

Selbstverständlich greift auch Wiener Kalk. Ich verwende die Marke Schmitzol´s.
Wiener Kalk ist noch etwas behutsamer als Kieselerde (von Schlecker!)
In dem thread
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=5421
bin ich drauf eingegangen.

Niemals darf es auf der Platte knirschen!!!

Die Voraussetzung für die Glasplatte ist immer, dass die Schneide keine starke Balligkeit aufweist. Die Methode dient dazu, ein MÜDES Messer, das eigentlich sonst kurz auf einen feinen Stein müsste, wieder in eine sehr gute Form zu bringen oder ihm nach einer Schärfung auf einem etwas gröberen Stein den letzten Kick zu verpassen.
Man muss sich allerdings an die Schärfe herantasten. Übertriebenes Agieren führt zur Überschärfung. Bei einer mäßigen Stahlqualität ist sie schnell erreicht.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000016
28.12.2006, 20:27 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Bartisto:
Jepp, Schmitzol war die Marke - hab' mir heute eine Dose bei Manufaktum bestellt, da ich aus der alten den letzten Rest rausgekratzt habe

Ich habe mich dabei ganz an die Anleitung für Kieselerde gehalten, die du mal in einem anderen Thread ganz ausführlich gepostet hast und auch auf knirschende Geräusche aufgepasst - war nichts.
Zudem handelte es sich um ein neues Messer, das halt nicht vollkommen rasurfertig ankam (der Direktvergleich vorher-nachher beweist dies). Der Grat war auf beiden Seiten voll ausgeprägt, es brauchte nur das "Gewisse Etwas" um auf Gebrauchsschärfe gebracht zu werden - und dafür hattest du ja die Kieselerdemethode empfohlen. Wäre der Grat nicht sichtbar gewesen oder die Klinge ballig, hätte ich es natürlich schleifen lassen, das will ich als Anfänger noch nicht versuchen
Unter der Suche nach Erfahrungsberichten zur Kieselerde-Methode habe ich dann den Wiener Kalk verwendet - ganz behutsam und erstmal mit wenigen Zügen, nachschärfen geht ja immer. Naja, das Ergebnis spricht für sich, es rasiert prima, ich bin froh

Herzlichen Dank an dich für die tolle Anleitung - ohne deine Methode würde ich wohl noch länger mit nur einem halbrasurfertigen Messer im Gesicht herumkratzen
 
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Diskussionsnachricht 000017
07.01.2007, 14:53 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


So, nach zwei Wochen des Herantastens hatte ich heute ein "durchschneidendes" Erlebnis. Vorbereitung wie immer nach dem VP, als Rasiermittel kam zum ersten Mal die Harris Arlington-Seife zum Einsatz. Wie immer geschah die Rasur in drei Durchgängen, die mittlerweile so aussehen:
Wangen, Kinn, Oberlippe: Mit; quer; gegen
Hals: leicht quer von oben nach unten; leicht quer von links unten nach rechts oben; leicht quer von rechts unten nach links oben

Mittlerweile habe ich es auch schon herausbekommen, wie ich die Haut richtig straffe und auch alles andere war heute optimal - das Ergebnis war die erste richtig gute Messerrasur, zum ersten Mal ließ ich den Hobel zum Nachbessern weg. Nur meine "alte Problemzone" Hals wurde nicht ganz stoppelfrei, es ist zwar nichts mehr sicht- aber dafür fühlbar. Problem ist ja, wie oben schon geschrieben, die waagrechte Wuchsrichtung, die einen Durchgang mit/gegen den Wuchs so gut wie unmöglich macht. Deshalb nochmal meine Frage an alle mit einem ähnlichen "Problem": Wie rasiert ihr euren waagrechten Halsbart?

Insgesamt habe ich nun den Dreh raus, wie ich finde, die Rasur funktioniert nun endlich so, wie ich es mir vorstelle. Mittlerweile kann ich die Messerrasur schon richtig genießen, jetzt kann ich in Ruhe an der weiteren Optimierung des Ergebnisses und der Geschwindigkeit arbeiten
 
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Diskussionsnachricht 000018
09.01.2007, 00:45 Uhr
Seiringer
registriertes Mitglied


moviemaniac schrieb:

Zitat:
Problem ist ja, wie oben schon geschrieben, die waagrechte Wuchsrichtung, die einen Durchgang mit/gegen den Wuchs so gut wie unmöglich macht. Deshalb nochmal meine Frage an alle mit einem ähnlichen "Problem": Wie rasiert ihr euren waagrechten Halsbart?

Hallo Klaus!
Dieses kleine Problem habe ich auch. Das schleppe ich schon 4 Jahre mit mir. Wenn ich da den letzten Stoppel bei der Rasur nicht wegbekomme, lasse ich es so.
Ausser, wenn ich ausgehe, da müssen auch die letzten Stoppel weg. Da rasiere ich mich normal, wasche mir dann das Gesicht ab und warte nach dem abtrocknen eine Minute. Nach dem Trocknen der Haut stellen sich diese paar Stoppel auf und ich rasiere sie "trocken" mit dem Messer weg.

Grüße
Anton
 
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Diskussionsnachricht 000019
09.01.2007, 11:48 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Hallo Anton,
gut zu wissen, dass ich mit dem Problem nicht alleine dastehe. Heute Vormittag habe ich mich nochmal damit beschäftigt. Normalerweise rasiere ich ja in drei Durchgängen, heute habe ich noch einen vierten hinten dran gehängt, eine Teilrasur des Halses, so schräg wie möglich und mit extremer Hautstraffung. Das Ergebnis war schon sehr gut, nicht mal mit dem Hobel habe ich den Hals je so glatt bekommen und auch Hautirritationen oder Brennen gab es keines.
Mir kommt es zwar etwas komisch vor, wenn die meisten hier im Forum schreiben, sie würden mit zwei Durchgängen babyglatt werden und ich brauche dann 3,5 aber gut, das Ergebnis zählt und ich stehe ja noch am Anfang.

Das "trocken wegrasieren" hört sich ja ziemlich gefährlich an, verwendest du da Hautcreme oder so, damit die Klinge auf der Haut auch schön rutscht?
 
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Diskussionsnachricht 000020
09.01.2007, 22:07 Uhr
Seiringer
registriertes Mitglied




Zitat:
Das "trocken wegrasieren" hört sich ja ziemlich gefährlich an, verwendest du da Hautcreme oder so, damit die Klinge auf der Haut auch schön rutscht?

Hallo Klaus!
Gefährlich ist das nicht. Es sind ja meistens nur mehr ein paar Stoppeln. Hautcreme verwende ich keine. Du kannst es ja versuchen. Es ist viel gefährlicher, das Messer am Hals schräg (das Messer auch in Schneidrichtung) heruntergleiten zu lassen. Die Gurgel solltest Du dir nicht durchschneiden.

Grüße
Anton

Diese Nachricht wurde am 09.01.2007 um 22:08 Uhr von Seiringer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
10.01.2007, 12:23 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Dank dir für die Klärung, Anton!
Alternativ kann man ja nach dem letzten Durchgang sich mal kurz übers Gesicht fühlen und evtl. noch unglatte Stellen mit dem Restschaum nachpinseln und dann nochmal drüber mit dem Messer.
Aber gut zu wissen, dass auch die "Trockenmethode" im Falle des Falles gut funktioniert.
 
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