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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » kleiner Test: Trockenrasierer gegen Hobel » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
02.10.2003, 00:28 Uhr
nafets
registriertes Mitglied


Ab und zu kommen ja hier Fragen von Leuten, die in die eine (naß-->trocken) oder die andere Richtung (trocken-->naß) wechseln wollen, weil sie Hautprobleme haben oder mit der Gründlichkeit nicht zufrieden sind.

Dazu heute mal ein kleiner Testbericht, der etwas Licht ins Dunkel bringen soll. Ich habe mich fünf Jahre lang trocken rasiert und bin vor fast 5 Monaten auf die Naßrasur umgestiegen und ehrlichgesagt: ich muß noch üben ... gegen den Strich zu rasieren wird immernoch sehr unsanft so daß ich seit kurzem nur den ersten Durchgang mache.

Gestern habe ich mich ganz normal mit dem Merkur Futur (Merkurklinge) rasiert und heute den Philishave 482 rausgeholt um mal einen Vergleich zu haben, denn wie es vorher war wußte ich nicht mehr so ganz genau als ich mit dem Wilkinson Classic die Naßrasur ausprobierte, weil ich weniger drauf geachtet habe, wie gründlich es wird.

Die Testbedingungen sind mehr schlecht als recht, d.h. der Test ist nicht 100%ig objektiv, das müßte man dann schön über einen längeren Zeitraum machen.

Egal ob naß oder trocken, im Normalfall rasierte und rasiere ich mich nicht täglich, obwohl einige Teile meines Umfeldes meinen, daß das nötig wäre. Von der Stärke des Bartwuchses her ist das schon so, aber ich will es nicht und finde einen Dreitagebart auch mal ganz angenehm.

Also gestern naß rasiert und heute morgen waren die Stoppeln lang genug um sowohl was zum abrasieren zu haben als auch einen Vergleich zwischen vorher und nachher zu sehen. Hier gehen die nicht ganz so realistischen Bedingungen schon los: die Haut ist nicht an die Trockenrasur gewöhnt, während sie früher darauf eingestellt war; da ich mich gestern rasiert habe hatte der Rasierer allerdings weniger zu tun als bei Haaren, die drei Tage wuchsen; die Scherköpfe sind nicht neu. Alles Dinge die das Ergebnis sowohl in die eine als auch in die andere Richtung verzerren.

Die Gewöhnung an die Naßrasur machte zwar das Rasieren etwas unangenehmer auf der Haut als früher, allerdings muß man sagen, daß es für die Gründlichkeit vermutlich von Vorteil war, denn die Haut ist in den letzten Monaten glatter geworden als bei der Trockenrasur, weil durch Pinsel und vermutlich auch noch Klinge keine alte Haut dran bleibt.

Gründlichkeit: Der Gründlichkeit wegen habe ich angefangen, mich naß zu rasieren. Testergebnis trocken: minimal ungründlicher als nur mit dem Strich rasiert. Eigentlich akzeptabel aufgrund der anderen Wirkungsweise, allerdings ist das Ergebnis auch etwas weniger gleichmäßig, gleichmäßig gut ist es naß auch noch nicht, aber besser als heute. Meine Naßrasurproblemzonen gingen jedoch erstaunlich gut zu rasieren. Auf der rechten Seite des Kiefernknochens wachsen Haare nach hinten, die Stelle wird auch nach mehrmaligem Rasieren sonst nicht glatt und wenn die Haare wenigstens annähernd so gut abgeschnitten werden wie der Rest dann ist die Haut da überansprucht. Die Mitte des Kinns und darunter werden sonst auch nicht immer ganz gut, heute ging es jedoch. Oberlippe war auch OK, aber auf beiden Seiten der äußere Zentimeter bis zum Mundwinkel nicht so gründlich wie dazwischen, genau wie bei der Naßrasur, da klappt es aber manchmal schonend gegen den Strich an der Stelle, trocken war hier nichts weiter zu machen. An den Wangen sah man die geringere Ungründlichkeit nur wenn man genau hinschaute, am Hals dagegen war es recht eindeutig. Um so mehr wunderte es mich, daß eine Stelle weiter oben am Hals glatt wurde. Die problematischsten Bereiche sind bei mir "'seitliches Kinn' bis zum Mundwinkel" auf beiden Seiten. Trocken geht das Spannen wunderbar find ich, es macht auch weniger aus mehrmals drüberzugehen, während es mit der Klinge an dieser Stelle schnell unschön aussieht, auch nur mit dem Strich, da nimmt die Klinge auch immer recht wenige Stoppeln mit. Die Überraschung: die rechte Seite (außer ganz unten) wurde eine der Stellen, an denen es wirklich glatt wurde, d.h. die Haarspitzen waren deutlich unter der Hautoberfläche als ich wieder los ließ.

Die Technik: funktioniert ähnlich dem Rasenmäher.
Im Ernst: was ich eigentlich nur sagen wollte ist, daß die Richtung der Rasur hier eine andere Rolle spielt. Bei rotierenden Scherköpfen ist es wirklich egal, ob mit oder gegen den Strich, darauf hat der der den Rasierer in der Hand hält keinen Einfluß. Durch die Drehbewegung der Klingen werden einige Haare mit und andere gegen den Strich abgesenst, also das ist nicht das Problem. Die Bewegung des Rasierer in Wuchsrichtung auf gespannter Haut richtet (bei mir jedenfalls) die Haare noch ein Stück auf.

Verletzungen: Fangen wir gleich mal mit dem Beseitigen von Mythen und Legenden an. Auch wenn in Gruppen auftretende, sich laut unterhaltende, pubertierende Dosenschaumbenutzer beim Lästern über "Abweichler" in öffentlichen Verkehrsmitteln gern behaupten, daß Trockenrasur etwas "für 'Mädchen' sei, die Angst haben, sich zu schneiden" (sic!) ist es auch hier nicht unmöglich hierbei einmal Blut zu sehen, kleine Verletzungen, wie sie auch mit dem Hobel passieren. Da kann man eigentlich nur noch Dieter Nuhr mit seiner etwas lockeren Übersetzung Maos Ausspruch über das Nichtreden über Dinge von denen man keine Ahnung hat zitieren. Ein richtiger Schnitt ist hier prinzipbedingt nicht möglich, der ist mir aber auch mit den beiden Rasierhobeln noch nicht wirklich passiert, selbst mit viel Unachtsamkeit (versehentliche schnelle Bewegung in Richtung Gesicht -- kam anfangs mit dem Wilkinson Classic 2-3 mal vor, der war so leicht) habe ich mir nur Schnitte von 5 mm Länge und 1 mm Tiefe zufügen können, also so gut wie nichts passiert, heißt ja nicht umsonst Sicherheitsrasier ...

schonender? Da ich mich erst am Tag zuvor rasiert hatte wäre heute morgen eine Naßrasur nicht so gut gewesen, täglich ist das meiner Haut zuviel, hab es ein paar mal probiert (auch letzte Woche) und bin mir sicher, daß das nur in Außnahmefällen sein muß. Heute, trocken, hielten sich die Hautreizungen in Grenzen, waren aber auch da, weniger schlimm. Auf Dauer als einzige Rasurmethode fühlte sich die Haut aber damals nicht so gut an, wie sie jetzt naßrasiert ist. Man sieht auch im Vergleich zu nichtrasierten Teilen des Gesichtes den Unterschied, obwohl meine Haut so eigentlich relativ gut in Ordnung ist. Das hat mir früher beim dauerhaften Trockenrasieren gefehlt. Die Reizungen waren geringer, aber vor allem an den Stellen die problematisch waren. Öfter nachrasieren macht trocken weniger aus, aufdrücken sollte man trotzdem nicht, die entstehende Reibungswärme tut der Haut auch nicht gut. Zu Trockenrasierern die die Stoppeln durch Vibrationen abhobeln kann ich nichts sagen, ich hab aber hier mal gelesen, daß es wohl nur für kurze Stoppeln gut gehen soll.

Empfehlung werd ich wohl keine geben können, da ich nicht in der Haut der Umstiegswilligen stecke. Bei speziellen Problemen mit der Problem verursachenden Methode hilft Euch vielleicht der Vergleich bei einer Entscheidung. Von der Gründlichkeit und Hautpflege kann man sagen, daß der Wechsel von trocken auf naß bei den meisten schon prinzipbedingt etwas bringen wird. Bei den Reaktionen der Haut ist es aber denk ich nicht so leicht möglich, eine Verallgemeinerung zu finden, wer trocken Probleme hat hat sie vielleicht naß auch, weil die Haut evtl. auf alles schlecht reagiert was auf der Haut etwas macht. Wer naß Probleme hat die sich auch mit besserer Vorbereitung, usw. nicht lösen kann sie vielleicht trocken auch haben, weil dann gar nichts mehr zum über die Haut gleiten und Haut und Haar vorbereiten dabei ist. Aber auch wenn ein Wechsel wirklich etwas helfen könnte: die Umstellung geht nicht über Nacht.

Fazit: Ich bin froh über meinen Wechsel von trocken auf naß, aber ich muß noch viel verbessern für ein wirklich gutes Resultat. Was heute mal nett war: ich hatte keine nassen Hände, die ich ja beim Naßrasieren sonst hab. Während im Gesicht Wasser und Schaum (egal ob Creme oder Seife) sehr angenehm sind mag ich es überhaupt nicht, wenn die Hände lange naß sind, mal davon abgesehen, daß man acuh wenn man sie abtrocknet das Gesicht nicht mehr so gut spannen kann. Allerdings hat man dafür die Geräuschskulisse.

ach, beinahe was vergessen..
Dauer: bei mir dauert beides zu lang. Das Einschäumen und Einwirkenlassen fällt zwar bei der Trockenrasur weg, aber da ich es wirklich gründlich machen wollte waren es sicher mehr als 10 Minuten, weil ich an einigen Stellen eine Weile brauchte bis es gründlich wurde. Hab es nur geschätzt, hatte die Uhr nicht dabei. (BTW: wie lange braucht Ihr mit dem Rasierhobel pro Durchgang?)

--
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Diese Nachricht wurde am 02.10.2003 um 00:35 Uhr von nafets editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
02.10.2003, 09:02 Uhr
Bart Wux
registriertes Mitglied


nafets schrieb:

Zitat:
(BTW: wie lange braucht Ihr mit dem Rasierhobel pro Durchgang?)

Eeeeeeeeeeeeeeewig....mit dem Hobel erreiche ich überhaupt nicht die Gründlichkeit, die ich wünsche...ich höre meist auf, wenn der Schmerz am Hals zu groß wird, gründlich ist es dann immer noch nicht...hatte bis jetzt den Original von Merkur, werde jetzt demnächst mal den 23c testen...wenn das damit nicht merklich besser ist, bleib ich beim Turbo, denn der bietet nahezu in jeder Hinsicht für mich die Perfektion bei der Rasur...

--
Kommt Zeit, kommt Bart.
 
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Diskussionsnachricht 000002
02.10.2003, 09:23 Uhr
B. Reif
registriertes Mitglied


nafets schrieb:

Zitat:
(BTW: wie lange braucht Ihr mit dem Rasierhobel pro Durchgang?)

Hallo, also ich brauche knapp 15 Minuten mit dem Hobel und bin sehr zufreiden mit dem Ergebnis. Ich habe vorher auch den Philishave benutzt und muss sagen, dass ich nicht zufrieden war. An manchen stellen war er zu ungründlich, und wenn man dennoch die restlichen stoppeln entfernen wollte, war die Haut danach zu gereitzt...
Bei der Nassrasur habe ich diese Probleme nicht. Ok, mit dem Hobel dauert es länger, als mit dem Mach3 oder anderen, aber dafür sind die Klingen günstiger und halten länger....

Gruss aus Idstein

--
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Diskussionsnachricht 000003
02.10.2003, 12:08 Uhr
catenazzo
registriertes Mitglied


nafets schrieb:

Zitat:
ach, beinahe was vergessen..
Dauer: bei mir dauert beides zu lang.

hallo an alle...

habe neulich einen wilkinson rasierhobel wieder zum leben erweckt..der lag da bei mir im bad so einsam in der gegend rum..und ich muss sagen..alle achtung!!!nachdem ich mich jahrelang mit den mach3s dieser welt rasiert hatte(und mit dem ergebnis eigentlich zufrieden war) bin ich sehr erstaunt über die gründlichkeit und einfachheit des hobels!alles ging sauber und problemlos über die bühne!von stoppeln war auch nach einem tag noch nichts zu sehen...

jetzt aber zu deinem o.g. zitat.
das tollste am rasieren ist wenn ich im bad verschwinde..genüsslich meine utensilien zurecht lege..meinen rasierer(welchen auch immer)wie einen alten freund begrüsse..und mich dann ans rasieren mache...das gesicht ordentlich vorbereiten..schön warm/heiss waschen...und minutenlang mein gel einmassieren..das muss so sein!rasieren kann schnell gehen und dann ist eben nur der bart ab..oder es wird zelebriert und dann sieht man danach wieder frisch und gepflegt aus und hat als nebeneffekt noch seinem gemüt eine auszeit gegönnt.in dieser schnellebigen,hektischen, dem diktat der uhr unterworfenen zeit ist die genüssliche rasur eine wohltat für jeden der es zu zelebrieren versteht!
FAZIT: die dauer der rasur darf kein masstab sein. ordentlich,gründlich...und wenn es geht günstig(wir im schwabenland legen auf diesen punkt besonders wert ) ..dann freuen wir uns umso mehr.und ein hobel ist seeehr günstig..

--
bacio la mano

Diese Nachricht wurde am 02.10.2003 um 12:09 Uhr von catenazzo editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.10.2003, 13:28 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


Mit meinem antiken Rasierhobel brauche ich mit Einseifen und allem 10 Minuten. 15 Vielleicht wenn ich mir extra Zeitlasse.

Nicht langsamer als ein Sicherheitsnassrasierer...


Aber das ist nicht unbedingt das Ziel. Mit dem Ding macht es einfach Spaß sich zu rasieren. Seife oder Creme zu Schaum schlagen. Einseifen und dann die Klinge direkt über die haut rutschen lassen. (Ich liebe dieses Gefühl!)

Diese Nachricht wurde am 02.10.2003 um 13:30 Uhr von Milchbart editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
03.10.2003, 13:36 Uhr
nafets
registriertes Mitglied


Kleiner Nachtrag zu den Hautreizungen bei dem kleinen Versuch: sie waren zwar schwächer, aber hielten länger an. Vermutlich braucht man zum abwechselnden Rasieren sehr robuste Haut.

B. Reif schrieb:

Zitat:
Hallo, also ich brauche knapp 15 Minuten mit dem Hobel und bin sehr zufreiden mit dem Ergebnis. Ich habe vorher auch den Philishave benutzt und muss sagen, dass ich nicht zufrieden war. An manchen stellen war er zu ungründlich, und wenn man dennoch die restlichen stoppeln entfernen wollte, war die Haut danach zu gereitzt...

Als ich mich anfing zu rasieren war es natürlich noch OK. Es war zwar fast überall Bart da, aber die Haare waren nicht so stark. Später war das dann nicht mehr so gut und ich fand die Gründlichkeit (nicht erst vor dem Wunsch zum Umstieg) nicht mehr ausreichend.

Ich bin froh zu hören, daß die Rasur mit dem Hobel bei Euch auch keine Sache von fünf Minuten ist. Zeit laß ich mir schon, man will es ja schließlich auch genießen und am Morgen rasier ich mich deshalb nur an Tagen an denen ich nicht so zeitig aus dem Haus muß und mir genug Zeit nehmen kann. Meine Sorge war eher, daß die Haut zulange ungeschützt bleibt wenn man solange rasiert, aber die Stellen die ich zuerst rasiere und die demnach am längsten auf den Aftershave-Balsam warten müssen (Wangen) haben eh so gut wie keine Probleme.

Also dann, viel Spaß beim Rasieren ;-)

--
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