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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Systemrasierer überhöhte Preise » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
25.01.2007, 11:29 Uhr
volvo
registriertes Mitglied


Aus meiner Sicht sind die Preise für Systemrasierer (Gillette und Wilkinson) völlig überrissen. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch bzw. Verschleiss an Klingen geht das pro Jahr ganz schön ins Geld. Also ich denke, dass die Kosten für eine tägliche Nassrasur das Budget eines Schülers oder Studenten ganz schön belasten. Von daher gesehen, ist der verbreitete Dreitagebart bei jungen Männern auch gut für den Geldbeutel. Man kann natürlich jetzt sagen, dass eine Rasur mit einem Hobel oder Messer günstiger zu stehen kommt, nur ist der Umgang mit diesen Dingern nicht jedermanns Sache. Ich finde einfach, dass die Hersteller von Systemrasierern mit unserem lästigen Bartwuchs das grosse Geld machen wollen. Bartwuchs ist nicht nur lästig sondern auch gewinnbringend :-) oder auch nur teuer :-(
 
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Diskussionsnachricht 000001
25.01.2007, 11:46 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


auch in Zeiten beginnender Rohstoffknappheit und Vermuellung oekologisch hoechst bedenklich ...

--
may the Soap be with you ...
Merkur Futur mit roter Personna Mühle Dachszupf Olivenholz I Coloniali,Kolynos,Noxzema Floid, Pinaud Clubman, Aqua Velva
 
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Diskussionsnachricht 000002
25.01.2007, 11:50 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Man sollte jedoch bedenken, daß die Systemie-Welt nicht nur aus Quattro, Mach3, Fusion und Power-Flower besteht.
Den Gillette GII-Tandem (Fixkopf mit zwei "unnachgiebigen" Schneiden) von 1972 beispielsweise gibt es immer noch und Klingen dazu (mit und ohne Lubrastrip).
Auch Wilkinson hat so einen Zweiklinger und es gibt eine Reihe von Hausmarken.
Der Preis ist gemessen an den späteren Systemen vergleichsweise günstig.
Alle weiteren Systeme nach dem GII sind ebenfalls verfügbar, wie z.B. Contour oder Sensor.
 
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Diskussionsnachricht 000003
25.01.2007, 12:24 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


@dailysoap

Hast schon recht, die alten Rasierer gibt es immer noch. Nur eben nicht mehr überall. In den kleinen Supermärkten auf dem Land ist das Angebot leider sehr begrenzt. Die haben dann nicht 10 verschiedene Systeme, sondern nur 3-4. Und dann eben nur die aktuellsten und spaceigsten und teuersten Teile. Ich wohne auf dem Land, wenn ich mal andere Klingen als Wilkonson haben will, muß ich in die nächste Kreisstadt. Da gibt es dann einen Supermarkt, der alternativ noch Rotbart führt. Der hat dann auch wiederum durch mehr Platz auch mehr Angebot an Systemen. Ein Teufelskreis.

Gruß
der Fisch
 
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Diskussionsnachricht 000004
25.01.2007, 12:25 Uhr
Henni
registriertes Mitglied


"Geiz ist geil"
so schallte es doch einem täglich vom fernseher entgegen. Als dann meine gute Frau Mutter mir sagte" zahl deinen rasierkram selber" , beschloss ich damals (mit 18^^ ) Auf was anderes umzusteigen denn alleine die klingen kosten 10€/Monat und das geld lässt sich definitiv besser investieren .
 
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Diskussionsnachricht 000005
25.01.2007, 12:39 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


DerGrieche schrieb:

Zitat:
auch in Zeiten beginnender Rohstoffknappheit und Vermuellung oekologisch hoechst bedenklich ...

Da gebe ich dir absolut recht

@volvo: Nun, prinzipiell hast du schon recht mit den überteuerten Preisen, aber als Schüler/Student muss man eben Prioritäten setzen. Es wird ja niemand gezwungen, teure Systemis zu verwenden, bei denen man natürlich Werbung/Entwicklung und aufwändige Herstellung mitbezahlt - neben dem Markennamen.
Der Preis stellt aber meiner bescheidenen Meinung nach kein großes Hindernis dar, sich als junger Mensch nur alle paar Tage mehr schlecht als recht zu rasieren - es ist vielmehr der Fakt, dass es viele gar nicht interessiert und sie das Geld viel lieber für viel unnötigere Dinge ausgeben.
Ich hab' zum Beispiel schon damals in der Schule diejenigen Typen nicht verstanden, die jedes Wochenende bis und über 100€ in Discos etc. verbraten haben - dafür ist Geld da, aber immer schön über Geldknappheit jammern, das haben wir gern. Ich verstehe auch heute meine Studenten-Kollegen nicht, die so leben. Mit Ferialjobs und sparsamem/zielgerichteten Geldumgang kann man sich so viele schöne Dinge leisten - ich investiere das Geld lieber in Körperpflege/Rasiermittel, als es zu versaufen/verjubeln. Dann sollten auch die paar Euro für Systemklingen und Dosenschaum auch leicht drin sein.
Aber solange die geilsten Klamotten, die 300 neuesten CDs und sonstige modernen Auswüchse allesamt wichtiger sind als Körperpflege, solange werden alle jammern, wenn sie 5€ für einen neuen Pack Klingen bezahlen müssen. Dann bleiben die Klingen liegen und man geht in den ersten Stock, um sich eine neue CD für 15€ zu kaufen - hat man ja mehr davon und bei den Freunden ist man wieder cool und in...

Gut, ich will jetzt nicht verallgemeinern, aber meinem Umverständnis so vieler Leute meiner Generation gegenüber musste ich mal Luft machen.
Es gibt sicherlich junge Leute, die fast am Hungertuch nagen und für die oben beschriebene Situation nicht zutrifft, einen solchen Menschen meines Alters muss ich aber erst in Natura treffen.

Die Rasur mit dem Hobel ist billiger, wie du sagst, ganz recht. Dann noch den Dosenschaum weglassen und Seife/Creme verwenden - ein weiterer Einsparungsfaktor. Und schwer zu erlernen ist es auch nicht, nach einer Woche sollte auch der blödeste Hauptschüler mit dem Hobel schon recht ansehnliche Ergebnisse hinbekommen, die dem "Durchschnittsgebrauch" eines Mach3&Co um nichts nachstehen
Und von dem ersparten Geld kann er sich ja am Wochenende ein Bier mehr genehmigen

Allerdings stellt sich auch die Frage, welcher Jugendliche, dem das erste Spaghettihaar sprießt, sich auch einen Hobel kauft oder überhaupt über Alternativen nachdenkt. Wenn man sich die Badezimmer so ansieht, möchte man meinen, die jungen Leute kennen gar nichts anderes als Systemis und Dosenschaum - wie denn auch, ich hab' noch nie eine Hobelwerbung oder gar Werbung für Rasiermesser gesehen
Und auch wenn die Alternativen bekannt wären - das futuristische Design der modernen Systemis ist doch so viel cooler für die jungen Leute als der schnöde Hobel, den Großvater schon verwendet hat.

Was lernen wir daraus? Das Geld für Systemis wollen wohl die meisten nur ungerne ausgeben, Alternativen kennen sie nicht und wenn, dann sind sie für 98% uncool. Aus diesem Teufelskreis kommt man nur durch das wachsende Alter und die vernunft heraus.

Oder Variante 2: man wird von klein auf schon zum Sparen erzogen und es wird einem gelehrt, die guten Dinge im Leben zu lieben und dass man nich immer mit der Masse gehen und alles haben muss. Diese kleine Gruppe an jungen Leuten, die reflektiert handeln stellt aber leider nur eine kleine Minderheit dar, aber das führt uns jetzt schon zu weit weg vom Thema

Diese Nachricht wurde am 25.01.2007 um 13:57 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
25.01.2007, 13:09 Uhr
herzi
registriertes Mitglied


Eine Woche und perfekte Ergebnisse finde ich etwas optimistisch. Aber gute bis sehr gute Ergebnisse sind schon drin.

--
Meine Haare werden nicht grau, sie erhellen! (Zitat G. J. Cäsar aus Asterix bei den olympischen Spielen) Ave mir!
 
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Diskussionsnachricht 000007
25.01.2007, 13:11 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


herzi schrieb:

Zitat:
Eine Woche und perfekte Ergebnisse finde ich etwas optimistisch. Aber gute bis sehr gute Ergebnisse sind schon drin.

Okay, hast gewonnen, hab' den Satz etwas getuned
//edit: hab' meinen kompletten Post vollkommen umbearbeitet, hab' im Ausgangsposting was missverstanden

Diese Nachricht wurde am 25.01.2007 um 13:49 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
25.01.2007, 14:27 Uhr
volvo
registriertes Mitglied


Ich denke, es ist wie bei vielen Dingen im Leben einfach eine Sache, wie man die Prioritäten setzt. Die einen erleben die Rasur nur als lästige Pflicht und andere zelebrieren sie richtiggehend. Genau gleich verhält es sich beim Geld ausgeben, was den einen wichtig erscheit und wofür sie gerne Geld ausgeben, erscheint den andern wiederum völlig sinnlos bzw. sie sparen.


Die Werbung gauckelt einfach immer wieder vor, dass das Neuste das Beste wäre :-) und genau hier habe ich meine Zweifel. Der Kosument lässt sich nun mal von Werbung leiten und ist bereit zu zahlen, wenn er glaubt, es wäre jetzt noch besser. Die Firmen wissen um diese Schwäche und nutzen sie aus, was zwar auch in anderer Form für die gesamte Wirtschaft förderlich ist. So gesehen trägt auch die Rasur zur Wirtschaftsförderung bei :-)

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Rasur erfunden ist und sich nichts weltbewegendes mehr an den Utensilien verbessern lässt. Es ist höchstens eine Frage der Rasiertechnik und hier gehen die Meinungen ja weit auseinander. Aber eben neue Produkte wollen vermarktet werden und Entwicklungskosten wollen wieder eingefahren werden... der ständige Kreislaf der Wirtschaft. :-)
 
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Diskussionsnachricht 000009
25.01.2007, 15:31 Uhr
Bartolomeus
registriertes Mitglied


hi leute wollte auch mal meine meinung zu dem thema abgeben.

nicht jeder hat eben die zeit und geduld wenn er morgens aufwacht zu duschen oder sich nen heissen lappen ins gesicht, schaum zu schlagen und sich dann mit dem hobel vorsichtig zu rasieren. danach eventuell rasurbrand und noch balsam drauf.

daher kann ich es auf jeden fall verstehen wenn sich jemand mit systemrasierern oder einwegrasierer rasiert.

und sooooo teuer wie das hier einige beschreiben ist das nun auch nicht!
rasierschäume/gels gibt es schon ab 0,80 cent (aldi, schlecker, palmolive und und und) die dann auch mindestens 2, 3 monate halten.
es gibt auch sehr viele günstige systeme zB von schlecker den 3 klingen rasierer oder vom Lidl. ausserdem gibt es 5 Gillette GII-blue einwegrasierer schon für 1,50 und damit kommt man locker einen monat aus. natürlich gibt noch günstigere einwegrasierer mit denen man sich genausogut rasieren kann wie mit einem hobel. ich spreche aus erfahrung.

Fazit: rasuren ohne hobel und messer kosten wenn man es günstig haben möchte nichtmal 2 oder 3 euro im monat! wem das zuviel ist, der sollte sich lieber nicht rasieren und einen vollbart wachsen lassen.

--
Mach3 Palmolive RC HJM
 
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Diskussionsnachricht 000010
25.01.2007, 16:56 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Bartolomeus: Lach ruhig, aber ich hab' heut einen kleinen Test gemacht. Hab' 3 männliche Kollegen, die ich gut kenne, auf der Uni gefragt, warum sie 3-Tage-Bart tragen. Keiner gab mir zur Antwort, weil es das ultimative sei und zu seinem Gesicht passe. Abgesehen davon, dass sie alle nicht an Babypopo interessiert waren (ist ja auch jedem seine Sache) sagten 2, dass ja der teure Dosenschaum und die Mach3/Fusion-Klingen ja so teuer wären, sodass eine Rasur alle 3-4 Tage ökonomischer ist. Auf die Frage, ob sie nicht billigere Einwegrasierer oder Hobel verwenden würden, kam unisono die Antwort, das sei ja alles Schwachsinn. Der dritte gab an, dass er sich nicht gerne rasiert, weil er Ausschlag (Rasurbrand) bekommt und er es als lästig/unmöglich empfindet, sich öfter zu rasieren.

Sicher, diese Umfrage war nicht repräsentativ, aber was lernen wir daraus:
a) Die Werbung ist erfolgreich. Mann braucht sündteures Gerät, um sich gut rasieren zu können (dann aber lieber nur alle paar Tage). Billigere Alternativen sind minderwertig und werden keines Blickes gewürdigt.
b) Wenn Dosenschaum und Systemi zu Irritationen führen (wahrscheinlich kommt schlechte Rasurtechnik noch dazu), dann wird einfach weniger rasiert, anstatt dem Problem an die Wurzel zu gehen.

Man könnte also sagen, dass sich 2 der drei Personen - wenn sie denn von billigeren Alternativen überzeugt wären - sich täglich rasieren würden und keinen unpassenden Dreitagebart tragen würden und einem Dritten bei seinem Irritationsproblem geholfen werden könnte, wenn er denn nur wollte.
Deswegen bin ich der Meinung, dass all diese Menschen (und noch viele, viele mehr) die Rasur als lästiges Übel ansehen und dass diesen sehr gut geholfen werden könnte, wenn ihnen nicht die Werbewirtschaft andauernd neue, teurere Produkte andrehen würde, die ihnen nur suggerieren zu helfen, in Wirklichkeit aber das Gegenteil tun. Wäre dies anders und würden viel mehr gute Väter ihre Jungs in die "klassische" Nassrasur einführen, dann bin ich überzeugt, dass es viel mehr gutaussehende, rasierte Gesichter geben würde und keine Menschen, die gar nicht erkennen, in welcher Tretmühle sie sich befinden. Ein sehr, sehr erschreckender Gedanke.

Diese Nachricht wurde am 25.01.2007 um 17:00 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
25.01.2007, 17:25 Uhr
Schlitzer
registriertes Mitglied


Bartolomeus schrieb:

Zitat:
nicht jeder hat eben die zeit und geduld wenn er morgens aufwacht zu duschen oder sich nen heissen lappen ins gesicht, schaum zu schlagen und sich dann mit dem hobel vorsichtig zu rasieren.

Also das Zeitargument zieht bei mir überhaupt nicht. Mit Systemklinge wäre ich kaum schneller, wahrscheinlich nicht mal eine Sekunde.

Zitat:
danach eventuell rasurbrand und noch balsam drauf.

Man bekommt hier oft den Eindruck vermittelt, dass Hobel grob zu Werke gehen. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Viele Grüße vom Schlitzer.

--
4€ no name Teil, Croma Diamant, AB negativ
 
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Diskussionsnachricht 000012
25.01.2007, 17:51 Uhr
Henni
registriertes Mitglied


[Objektivität aus]
[Ironie]

Es kann halt nur der wahre, tollkühne und unerschrockene Mann das Tier im Hobel bändigen und ein gutes Ergebnis erreichen

[/Ironie]

Diese Nachricht wurde am 25.01.2007 um 17:52 Uhr von Henni editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
25.01.2007, 18:51 Uhr
matjes
registriertes Mitglied


Das Zeitargument zieht bei mir zumindest gar nicht. Im Gegentum, ich brauche für schaumschlagen, einseifen, wirken lassen, hobeln, nochmal einseifen und nochnmal hobeln und dann noch nachpflegen wesentlich länger als vorher mit dem M3 oder Quattro. Vorher 5 Minuten für einen Durchgang, mehr brauchte es nicht, jetzt 20-30 Minuten. Kein Vergleich.
A B E R:
Jetzt stehe ich ein wenig früher auf und genieße die Prozedur. Ich genieße es, vor einem guten Dutzend Seifen und Cremes zu stehn und zu wählen, während der warme Schaum mein Gesicht umschmeichelt. Ich genieße es, während dieser Zeit mir einen meiner mittlerweile 11 Hobel auszudeuten, welcher dann die Ehre der Gesichtsbeackerung bekommt. Und ich genieße noch die Nachbearbeitung. Zwar alles sehr zum Verdruß meiner Lebensgefährtin, aber ich fühle mich danach erst richtig sauber. Klingt komisch, is aber so: trotz vorheriger Dusche fühle ich mich erst nach der Rasur nicht nur sauber, sondern rein.
Die Geldfrage stellt sich eh nicht mehr, bei DEM Sortiment

Kurz: Hobeln mit der ganzen Prozedur macht einfach mehr Spaß, das hat einfach was, wenn man ein schönes altes 50-60Jahre altes Teil immer noch einwandfrei benutzen kann. Ginge zwar mit dem Systemie auch, aber nicht so stylisch

Gruß
der Fisch
 
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Diskussionsnachricht 000014
25.01.2007, 20:26 Uhr
Pflegedarfnichtziepen
registriertes Mitglied


volvo schrieb:

Zitat:
Aus meiner Sicht sind die Preise für Systemrasierer (Gillette und Wilkinson) völlig überrissen. ...

Das stimmt so nicht. Systemrasierer sind nicht an sich teurer, nur einige wenige High-Tech-Produkte wie der neue Fusion von Gillette sind teuer, aber dafür eben auch etwas besonderes. Ob man das Geld dafür ausgibt bleibt ja jedem selbst überlassen. Mit einem Systemrasierer von PennyMarkt, Aldi und Co. hat man Klingenpreise sehr deutlich unter einem Euro je Klinge. Und sag mir keiner in seiner Nähe wäre nicht mindestens eine dieser Ketten mit einer Filiale vertreten.

--
Gruß Carsten
fast immer Panasonic ES8807 | manchmal Merkur Progress 520g | selten Merkur Mach3 | nie Wacker 5/8"
aber immer Merkur Silberspitz und SWK Scuttle mit Col. Conk RS oder Valobra RC
 
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Diskussionsnachricht 000015
26.01.2007, 12:11 Uhr
hein
registriertes Mitglied


@moviemaniac: Dein Test ist typisch und auch wieder nicht. Er hat nämlich einen ganz eklatanten Nachteil: Es sind alles Studenten, die Du befragt hast. (Nicht falsch verstehen, bin selbst Akademiker.) Diese Leute können frei entscheiden, ob sie rasiert oder unrasiert aus dem Haus gehen wollen. Ich möchte wetten, dass die meisten Männer das nicht können. Fast jeder, der im Berufsleben steht, kann nicht zwei von drei Tagen unrasiert rumlaufen, bis dann das Zeugs endlich wie ein Dreitagebart aussieht. (Selbst der ist ja heftig umstritten, aber hier kann man immer was erwidern: "Wieso, ich bin Bartträger?!") Da springt der Chef im Dreieck. Vielleicht sind es nur 50%, aber immerhin. Die hätten schon ein Problem, mit dem sie sich auseinandersetzen /müssen/.

Gruß hein.
 
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Diskussionsnachricht 000016
26.01.2007, 13:07 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@hein: Ich stimme dir absolut zu! Nur wurde ja im Ausgangsposting die Frage aufgeworfen, wie sich Schüler/Studenten das teure rasieren mit Systemrasierern leisten können - und nur auf diese Fragestellung gibt die (sehr) kleine Umfrage eine Antwort. Dass es bei Menschen, die täglich gut rasiert sein müssen, anders aussieht, das streite ich nicht ab, ich bin mir aber sicher, dass sich mehr Sschüler/Studenten rasieren WÜRDEN, wenn sie "billigere" Alternativen kennen würden oder wüssten, wie sie sich ohne Schmerzen (Rasurbrand) rasieren könnten.
Heute auf der Uni hab' ich mir mal rasierte Studentengesichter genauer angesehen (war schon fast Arbeit, sie zu finden ). Jeder zweite hatte Rasurbrand und viele zeigten die typischen Pickel von eingewachsenen Haaren.
Aber gut, mir kann's ja egal sein, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, und wenn diese Menschen mit Rasurbrand und eingewachsenen Haaren leben wollen, dann sollen sie einfach so weitermachen
 
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Diskussionsnachricht 000017
26.01.2007, 14:12 Uhr
Bartolomeus
registriertes Mitglied


moviemaniac schrieb:

Zitat:
Sicher, diese Umfrage war nicht repräsentativ, aber was lernen wir daraus:
a) Die Werbung ist erfolgreich. Mann braucht sündteures Gerät, um sich gut rasieren zu können (dann aber lieber nur alle paar Tage). Billigere Alternativen sind minderwertig und werden keines Blickes gewürdigt.

sorry ich möchte hiermit niemanden beleidigen, aber kein halbwegs erwachsener mann oder mensch würde so denken.

nach deiner theorie wird man ja fast gezwungen fusion oder mach3 zu kaufen.

und falls es doch sowelche leute gibt, dann haben die irgendwelche komplexe. normal ist das nicht!

--
Mach3 Palmolive RC HJM
 
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Diskussionsnachricht 000018
26.01.2007, 14:29 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Bartolomeus: Nein, gezwungen wird man durch die Werbung sicher nicht, aber an Ermangelung durch Alternativen und der Werbung für dieselben Vielleicht wird als Alternative mal ein Billig-Wegwerfrasierer verwendet - mit schlechtem Ergebnis - und dann wird wieder zum Mach3/Wilkinson Quattro/etc. zurückgekehrt. Sag' mir umgekehrt, wie ein 17-Jähriger von sich aus auf die Idee kommen sollte, einfach so einen, sagen wir mal, 34c nebst Klingen im Fachhandel zu kaufen. Da spielt die Unbekanntheit des Produkts - eben durch fehlende Werbung oder fehlende Vorbilder, die es verwenden - eine große Rolle.
 
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Diskussionsnachricht 000019
26.01.2007, 15:22 Uhr
redrat
registriertes Mitglied


also ich kenne ein paar die sind davon überzeugt, dass der neue nassrasierer mit batterien (k.p. wie der heisst) noch besser sein muss wie die herkömmlichen. anscheinend hat "sogar" stiftung warentest den super bewertet. mir ist das aber vollkommen schnuppe. in meinen augen bauernfang.

ich hobel weiter.


p.s. wie ich lachen musste als dich einen 4klingen rassierer gesehen habe. da kann ich für die gleich hautirritation ja 4 mal über die gleiche stelle fahren, das ist bestimmt sehr effektiv

ich hab da uch mal so ein bild gesehen, das einen rassiere mit 27 klingen oder so zeigt, daran musste ichsofort denken. ich dachte auch mit mach 3 wäre das maximum erreicht, aber die industrie verblüfft mich da gerne

--
--
Früher rasierte man sich, wenn man Beethoven hören wollte, jetzt hört man Beethoven, wenn man sich rasieren will.
Merkur 11c und 37c Mühle

Diese Nachricht wurde am 26.01.2007 um 15:25 Uhr von redrat editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
26.01.2007, 15:46 Uhr
xaverin
registriertes Mitglied


Naja zum Zeitfaktor muss ich sagen - ich hab zwar keine Hobel, aber wenn es eilig ist dann nhme ich eher den Mach3 zur Hand als mein Rasiermesser, da ich mit ihm flotter arbeiten kann und nicht so vorsichtig sein muss.

Die Qualität der Rasur leidet darunter ehrlich gesagt auch nicht - nach gleicher Vorbereitung bin ich mit dem Mach3 auch nach einen guten halben Jahr immer noch sauberer rasiert (zumindest am Kinnbereich wo es schwieriger ist - der rest ist gleich).
Ausserdem geht dabei weniger Zeit fürs Messer holen, abledern, Spülen abtrocknen und evtl. wieder einölen drauf.
An den anderen Tagen nehme ich dann trotzdem immer das Messer weils mir Spaß macht.

Das Billigheimer-Argument zieht bei den Messern schätzungsweise eh nicht vor dem 10. Jahr oder so, da man tendenziell dann ja auch teurere Pflegeprodukte etc. kauft (wer von uns hier rasiert sich schon dauerhaft mit Rasiercreme für <1€ ohne immer mal wieder was neues zu probieren - das sind ja wohl die wenigsten). Von den Anschaffungskosten für Messer, Pinsel, Riemen, evtl. noch Steint mal ganz zu schweigen.

Bei den anderen billigeren Systemies bin ich nie gelandet, da ich mti dem Mach 3 begonnen hab und einfach dabei blieb (aber bei den alten günstigeren Klingen).
Mittlerweile hat sich dank Messerrasur der Verbrauch auf einem geringen Niveau eingependelt

Beim Thema leisten können und Rasierklingen finde ich gibts nur zu sagen - wer wirklich nicht kann der hat sie auch nicht und nimmt was billigeres / nen Hoble etc. weil er aus der Not heraus mal was testen wird, und wer nur drüber redet der kann es sich leisten will aber nur nicht so recht.

Gruß Xavi
 
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Diskussionsnachricht 000021
26.01.2007, 17:09 Uhr
Ireton
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Man sollte jedoch bedenken, daß die Systemie-Welt nicht nur aus Quattro, Mach3, Fusion und Power-Flower besteht.
Den Gillette GII-Tandem (Fixkopf mit zwei "unnachgiebigen" Schneiden) von 1972 beispielsweise gibt es immer noch und Klingen dazu (mit und ohne Lubrastrip).
Auch Wilkinson hat so einen Zweiklinger und es gibt eine Reihe von Hausmarken.
Der Preis ist gemessen an den späteren Systemen vergleichsweise günstig.
Alle weiteren Systeme nach dem GII sind ebenfalls verfügbar, wie z.B. Contour oder Sensor.

Das trifft zu, wobei 'verfügbar' relativ ist. Die klassischen Wilkinson-Zweiklinensysteme Contact und Duplo Plus gibt es in Freiburg nur in einem einzigen Supermarkt, den Gillette GII und den Contour habe ich bisher trotz beharrlichen Suchens in keinem einzigen Supermarkt mehr entdecken können. Allerdings führt amazon.de gegenwärtig wieder beide Systeme im Programm.

Die Klingen zu diesen klassischen Systemen gibt es dagegen immer noch fast überall zu kaufen.

Was man mE allerdings fairerweise zugeben sollte: Es gibt doch einen beträchtlichen Unterschied zwischen der Rasur mit dem G II (mein Standardrasierer seit vielen Jahren) und einem 'High End-Produkt' wie dem Wilkinson Quattro Titanium. Nachdem ich anfangs nach einem Spontankauf des QT sehr skeptisch gewesen bin, muss ich doch zugeben, dass der Quattro Titanium sehr viel sanfter ist, im Gegensatz zum GII die meisten Fehler verzeiht und in der Tendenz auch gründlicher rasiert. Es ist wirklich nicht einfach, sich mit dem QT zu schneiden - beim GII verhält es sich umgekehrt.

Die Rasur mit dem GII verlangt dagegen schon etwas Erfahrung und auch erheblich mehr Konzentration. Ich bin trotzdem vorerst beim GII als Standardrasierer geblieben, weil die GII-Klingen sehr gut und sehr langlebig sind, der Rasierer ein klassisch-elegantes Design hat (nicht so hässlich wie der Wilkinson Duplo Plus) und weil ich den Rasierer gerne mag. Der Klingenpreis war mir dagegen nicht so wahnsinnig wichtig.

Die Vorteile kann der QT allerdings nur bei der täglichen Rasur ausspielen, für einen Dreitagebart ist der GII sehr geeigneter (weil er keine 'Schutzgitter' hat).

Diese Nachricht wurde am 26.01.2007 um 17:12 Uhr von Ireton editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
26.01.2007, 17:13 Uhr
~Senser
Gast


moviemaniac schrieb:

Zitat:
Ich hab' zum Beispiel schon damals in der Schule diejenigen Typen nicht verstanden, die jedes Wochenende bis und über 100€ in Discos etc. verbraten haben.... sparsamem/zielgerichteten Geldumgang kann man sich so viele schöne Dinge leisten - ich investiere das Geld lieber in Körperpflege/Rasiermittel, als es zu versaufen/verjubeln.
Aber solange die geilsten Klamotten, die 300 neuesten CDs und sonstige modernen Auswüchse allesamt wichtiger sind als Körperpflege... Dann bleiben die Klingen liegen und man geht in den ersten Stock, um sich eine neue CD für 15€ zu kaufen - hat man ja mehr davon...

Es gibt sicherlich junge Leute, die fast am Hungertuch nagen und für die oben beschriebene Situation nicht zutrifft, einen solchen Menschen meines Alters muss ich aber erst in Natura treffen.

...auch der blödeste Hauptschüler mit dem Hobel schon recht ansehnliche Ergebnisse hinbekommen...
Allerdings stellt sich auch die Frage, welcher Jugendliche, dem das erste Spaghettihaar sprießt, sich auch einen Hobel kauft oder überhaupt über Alternativen nachdenkt....

Hallo Moviemaniac
Diese Antwort kommt zwar etwas spät, aber ich muß da mal ein paar Worte loswerden.
Also du hattest als Schüler schon Kollegen, die am Wochenende um die 100 € auf den Kopf hauten, anstatt sich Gedanken über Körperpflege zu machen.
Außerdem Ist Körperpflege wichtiger als Kultur (CDs). Und du möchtest arme Studenten erst in Natura kennen lernen, bevor du glaubst, dass es diese gibt.
Desweiteren sind Hauptschüler blöd!!!
Ich erzähle dir jetzt mal was von mir, wobei ich es bewusst NICHT vermeide, meine Herkunft zu vertuschen.
In meinen Kreisen gab es seinerzeit niemanden, der soviel Geld in der Disco hätte verbraten können, wie es in deinen Kreisen offensichtlich
normal zu sein scheint. Wahrscheinlich hast du auch deshalb noch keinen armen Studenten kennengelernt.
Ich kann dir versichern, dass es Solche gibt.
Ich selbst konnte nicht studieren, weil ich einerseits nicht das Geld dafür hatte, und andererseits, das muß ich auch zugeben, mir das Studium des Lebens damals wichtiger erschien.
Ich würde selbst Heute vor einem riesen Problem stehen, wenn ich mich zwischen Rasierutensilien und Musik (CD/LP/Konzert) entscheiden müsste. Ich glaub ich wäre Bartträger.
In meiner Jugend hat mich das Thema weitgehend überhaupt nicht interessiert. Zunächst reichte Papas Wehrmachtshobel, der dann bei einem der vielen Umzüge verschütt ging. Die Systemis waren mir einfach zu blöd und bis ich zur Messerrasur wechselte, haben ein Supermarkthobel mit Supermarktklingen und Dosenschaum ihre Dienste getan.
Klar, ich bin ja auch ein unstudierter Mann aus einfachsten Verhältnissen, der sich in seiner Jugend gerne mal mit den Mädels beschäftigt hat, Viele Lps gekauft hat, mehr gekifft als gesoffen hat, anstatt meinen Zeitgenossen mit Rasierritualen auf die Nerven zu gehen.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin heute Genußrasierer. Ich bin heute Nichtraucher. Mittlerweile hör ich vorzugsweise Jazz und die Kifferei macht schon lange keine Spass mehr.

Aber ich mache keine Religion daraus, und ich habe Probleme damit, wenn irgendwelche weltfremden Leute sich in der zitierten Form über Gewohnheiten anderer hermachen und weniger vom Glück Verfolgte als blöde Hauptschüler bezeichnen.
Was mir dabei allerdings zu denken gibt, ist der Umstand, dass ich bisher der Einzige bin, der mit deinem Text ein Problem hat.
Gruß Senser

Diese Nachricht wurde am 26.01.2007 um 18:43 Uhr von Senser editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
26.01.2007, 18:17 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Hallo Senser,

was ich gelegentlich an unstudierten Menschen aus einfachen Verhältnisse schätze, ist ihre Bodenständigkeit und ihre klaren Botschaften. Und zu dieser Form von "Erdung" bedarf es nicht unbedingt eines Studiums, sondern da muß man schon mal aus dem Vollhorn des Lebens saufen.
Meine Plattensammlung, zusammengetragen in den Jahren 75-85, war ansehnlich. Lieber lief ich stoned mit meiner Gitarre von einer Session zur anderen, als mich auf den Ernst des Lebens zu besinnen. Mein armer Vater lief mit einem Gipsbein drei Stockwerke hinter mir her, um mich zum Friseur zu schleifen. Als junger Kerl wäre ich aber auch ohne Vaters Gipsbein rechtzeitig weg gewesen.
Wir poppten viel, analysierten die durch Schwarzen Afghan oder Grünen Türken verursachten Rauschzustände und verachteten die Welt unserer Eltern. Schließlich zwang mich die Realität zu seriöserer Lebensführung. Als "Multitoxi" aus einfachen Verhältnissen bin ich dann ziemlich auf die Schnauze gefallen. Seit über 20 Jahren aber clean. Die Menschen danach zu beurteilen, ob sie ordentlich rasiert sind, nett angezogen, angenehem parfümiert, ist etwas kurz. Mir sind Menschen lieber, die mit Bauch und Gehirn denken, als welche, die mit dialektisch gut geschultem Verstand ihre Umwelt meinen bekehren zu müssen.

Gruß
Achim

--
1 goldener

Diese Nachricht wurde am 26.01.2007 um 18:22 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
26.01.2007, 18:42 Uhr
~Senser
Gast


@ Achim
;-)
 
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