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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Handhabung Hobel im Vergleich zu Mach 3 » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
12.10.2003, 00:15 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


 Hallole!

Ich bin seit vielen Jahren Nassrasierer wie den Mach 3, Schick Tracer, Protector etc. gewohnt. Damit rasiere ich mich innerhalb von ein paar Minuten babypopoglatt, ohne dass ich mich verletze. Finde ich sehr schön so.

Nun habe ich mir einen Rasierhobel (nennt man die im wirklichen Leben, also außerhalb von hier, wirklich so?) von Wilkinson, den "Classic" gekauft. Wie handhabe ich den denn am Besten, so dass die Rasur schön wird und ich mich nicht verletze?
Vor allem interessiert mich, was an den Problemzonen zu tun ist. Wangenknochen, Kinn usw. sind teilweise schon mit "normalem" Nassrasierer schwierig zu bearbeiten. Ich habe da Erinnerungen an meinen Opa im Kopf, der auch so ein Gerät benutzte und eigentlich immer Schnittwunden im Gesicht hatte. Das fände ich nicht so toll...

Danke und Gruß
Thomas
 
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Diskussionsnachricht 000001
12.10.2003, 01:52 Uhr
Halcyon
registriertes Mitglied


 Hallo madeinsolingen,

Zitat:
Wie handhabe ich den [Winkel] denn am Besten, so dass die Rasur schön wird und ich mich nicht verletze?

hier ein Thread über den Winkel:
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=569

Es ist natürlich eine Umgewöhnung vom Mach3 zum Classic, aber den Winkel hat man ziemlich schnell im Handgelenk. Machst du es falsch, schneidet der Rasierer nicht oder er reißt die Haare; die Mitte ist also zu finden.

Zitat:
Vor allem interessiert mich, was an den Problemzonen zu tun ist. Wangenknochen, Kinn usw. sind teilweise schon mit "normalem" Nassrasierer schwierig zu bearbeiten.

- Haut ordentlich straffen (mit der freien Hand)
- nur leicht aufdrücken
- nicht zu oft über dieselbe Stelle drübergehen

Was mir immer Probleme machte, war, den Winkel über den gesamten Zug (gerade am Kinn) konstant beizubehalten.
Du musst halt ausprobieren, wie es bei dir am besten klappt und üben, üben, üben.

Zitat:
Ich habe da Erinnerungen an meinen Opa im Kopf, der auch so ein Gerät benutzte und eigentlich immer Schnittwunden im Gesicht hatte. Das fände ich nicht so toll...

Das Risiko des Blutbades musst du schon eingehen So hart wird es wohl nicht werden, es kommt natürlich trotzdem auch auf deine Motorik an. Schnittwunden bekommst du ja nur, wenn du den Rasierer in die Horizontale ziehst (bzw. im 90°-Winkel zur "korrekten" Zugrichtung) - beim Mach3 hättest du u.U. gleich drei Schnitte.

Schnittwunden, sofern sie "sauber" sind, heilen meiner Erfahrung nach sehr schnell. "Gefährlicher" sind da schon diese kleinen punktartigen Blutungen, die sehr gerne auf der Oberlippe auftreten, wenn man zu oft drübergeht, eine stumpfe Klinge benutzt o.Ä. - vielleicht meintest du ja auch gerade diese.

Aber gerade im Anfang würde ich diese Schnitte nicht fürchten - viel höher ist die Gefahr, wenn Routine und Schnelligkeit einkehren. Man wird nachlässig und der daraus resultierende Schnitt mahnt: Respekt vor der Klinge!

Nimm dir Zeit und rasiere bewusst, dann klappt's schon!


*Halcyon*
Diese Nachricht wurde am 12.10.2003 um 01:54 Uhr von Halcyon editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
12.10.2003, 14:29 Uhr
Antracis
registriertes Mitglied


 Also,
prinzipiell heißt das Stichwort Hautspannen. Das ist bei einer Rasur mit dem Hobel das wichtigste, da er eine ebene Rasierfläche braucht, die nicht nachgeben darf - man kann halt nicht so audrücken.
Speziell vom Wilkinson Classic darf man sich aber keine Wunder erhoffen: Der Klingenspalt ist sehr weit eingestellt, was bedeutet, dass man sich mit ihm zwar ziemlich sanft rasieren kann, aber es wird nie vollkommen gründlich werden. Wenn man das versucht, bekommt man unweigerlich ein Blutbad, weil man den Hobel "überzieht". Ich hab mit dem Classic nie eine ganz gründliche Rasur hinbekommen - mit dem 23C dagegen schon nach 2 Wochen Eingewöhnung.

Der Winkel ist natürlich wichtig (der Mach3 stellt den selbst ein, beim Hobel macht es das Handgelenk.). Hier hilft nur Üben und Erfahrung:
Einfach nahe an den Spiegel rangehen um wirklich beurteilen zu können, ob die Haare gut weggenommen werden - obs Krazt und ziept, spürt man ja. So erlernt man mit der Zeit den richtigen Winkel für die richtige Stelle.
Prinzipiell auch erstmal den Hobel nicht stark aufdrücken, sondern eher durchs Gesicht ziehen. Ich muss allerdings an manchen Stellen doch relativ fest aufdrücken, aber das macht da auch meine Haut mit -> testen.

Dann muss man mit einem guten Hobel auch nicht immer 100% gegen den Strich rasieren, damit es Babyglatt wird. Versuche ich das mit dem 23C, reiße ich mir die Oberlippe auf. Also rasiere ich beim zweiten Durchgang 90 Grad zum Bartwuchs, also waagerecht unter der Nase lang. Und es wird schonend und vollkommen glatt.

Ansonsten gilt: Zeit lassen!! Ist wie mit dem Klavierspielen. Übt man erst alles ganz langsam und konzentriert, kann man es irgendwann mit atemberaubender Geschwindigkeit. Versucht man von Anfang an, schnell zu sein, wird man nie sauber und schnell spielen können.

Grüße
Anti
Diese Nachricht wurde am 12.10.2003 um 14:31 Uhr von Antracis editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.10.2003, 15:54 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


 Hallole!

Antracis schrieb:

Zitat:
Speziell vom Wilkinson Classic darf man sich aber keine Wunder erhoffen: Der Klingenspalt ist sehr weit eingestellt, was bedeutet, dass man sich mit ihm zwar ziemlich sanft rasieren kann, aber es wird nie vollkommen gründlich werden. Wenn man das versucht, bekommt man unweigerlich ein Blutbad, weil man den Hobel "überzieht". Ich hab mit dem Classic nie eine ganz gründliche Rasur hinbekommen - mit dem 23C dagegen schon nach 2 Wochen Eingewöhnung.

Das mit der Gründlichkeit dieses Rasierers ist mir eben auch aufgefallen. War aber trotzdem eine interessante Erfahrung. Erst das Seife aufschlagen, was ich noch nie gemacht hatte, dann Einpinseln (keine Premiere, weil ich oft auch Dosenschaum aus Spaß mit dem Pinsel auftrage) und schließlich die Barthaare abhobeln.
Aufgefallen ist mir, dass beim Wangenrasieren mit dem Strich fast gar nichts rasiert wurde. Gegen den Strich ging es dann. Blutungen hatte ich fast keine, werde mir aber vorsichtshalber doch mal so einen Alaunstein kaufen. Die letzten Jahre brauchte ich Dank Mach3 und Co. keinen.
Etwas unschön dann doch die Rötungen am Hals. Das habe ich zuletzt bei einer Elektrorasur eines schon etwas dichteren Bartes gehabt. Hoffentlich bekomme ich heraus, wie ich das zuverlässig verhindere.

Alles in allem hat's aber Spaß gemacht und schreit förmlich nach einer Wiederholung.

Gruß,
m.
 
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Diskussionsnachricht 000004
16.10.2003, 22:17 Uhr
Roger Wilco
registriertes Mitglied


 Etwas spät drann aber hier kurz wie ich es mache. In den Problemzonen bewege ich auch mein Gesicht und nicht nur den Rassierer. Ich finde da kann man leichter den Winkel beibehalten. Ansonsten finde cih es gründlich genug. Ich habe den eh mehr zum Test gekauft. Ich werde mir dann bald den Merkur kaufen.
 
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