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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » "normale" Männer und deren Problemchen bei der Nassrasur » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
29.04.2007, 20:13 Uhr
Ostgote
registriertes Mitglied


Guten Abend die Damen und Herren


Herzlichen Glückwunsch zur gelungen "Fremdrasur", mit meinen sage und schreibe 2 Monaten Messererfahrung würd ich mir das noch nicht zutrauen. :-)

moviemaniac schrieb:

Zitat:
Was ich aber nicht ganz verstand, und das ist der eigentliche Sinn dieses Postings: Warum erdulden Männer Rasurbrand und versuchen es hinterher zu lindern, ohne von sich selbst aus nach der Ursache zu suchen? Vielleicht ist es ihnen wirklich peinlich darüber zu reden, oder sie nehmen es einfach hin, da sie denken, sie würden ja schon das Neueste vom Neuesten und Beste vom Besten verwenden? Ich bin ratlos...


Achja: Die Rasur mit dem Messer verlief unblutig und ohne nennenswerte Hautreizung - ein Erfolg für ihn (kein Rasurbrand) und für mich (erste Messerrasur an einem fremden Gesicht )

Das ist mit sicherheit die Werbung schuld. Die suggeriert einem doch immer, daß ihre Produkte super sanft und grünlich sind, dank der xxx Klingen....
Dann suchen die Herren halt den Fehler bei sich(der Haut).
Gruß Ostgote

--
In der Ruhe liegt die Kraft

Diese Nachricht wurde am 29.04.2007 um 20:16 Uhr von Ostgote editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000026
29.04.2007, 20:30 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Danke dir für die Blumen, Ostgote
Naja, ich bin am Anfang auch aus den Latschen gekippt, als er mir seinen Wunsch äußerte, aber die eigene Neugier hat die Furcht überstimmt

Aber der Gedanke mit der Werbung, der hat was, ja. Mein Freund schwärmt ja von seinem mehrklingigen Rasurgerät mit eingebautem Vibrator, der stellt die Haare ja soo gut auf (woher hat er das? Genau, aus der Werbung...). In dieser Meinung hab' ich ihn aber belassen, bzw. hab' wohlweislich nicht dagegen argumentiert, es hat gereicht, dass er von selbst aus einen Hobel interessiert in die Hand genommen hat. Nach der Rasiercreme/Seife und dem Pinsel wird auch bei ihm ein Hobel folgen, da bin ich mir sicher. Man muss nur mal das Interesse wecken - beziehungsweise aufkeimendes Interesse dezent unterstützen, mit der Holzhammermethode kann man niemanden "bekehren".

Diese Nachricht wurde am 29.04.2007 um 20:31 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000027
29.04.2007, 22:59 Uhr
Ostgote
registriertes Mitglied


Hallo moviemaniac,
das ist echt unglaublich welche "Macht" Werbung hat.
Das stimmt mich irgendwie nachdenklich.Ich werd mein Kaufverhalten mal unter die Lupe nehmen.
Genau so soll es sein!
Still und heimlich die Burg der Elektroschocker und 17-Klinger untergraben. :-)
schönen Abend noch
Ostgote

--
In der Ruhe liegt die Kraft
 
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Diskussionsnachricht 000028
29.04.2007, 23:21 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Ich hatte vor einigen Tagen einen Kunden im Laden, der hat mir genau diese Erfahrung geschildert. Nach eigenen Angaben hat er, seitdem er dieses sich schüttelnde Rasiergerät benutzt, keine Probleme mehr mit der Nassrasur. Dosenschaum und Rasiervibrator und alles war gut. Der hatte eine Haut wie ein Babyarsch (nicht ganz so faltig) und er schien sehr glücklich.

Auch das gibt es.
 
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Diskussionsnachricht 000029
29.04.2007, 23:55 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


erik kormann schrieb:

Zitat:
Besonders gefällt mir der Ausdruck "Frauchen". Das ist toll. Man kann auch Häschen, Mäuschen und Schneuzelchen sagen. Aber "Frauchen" ist schon eine Klasse für sich. Ich hatte mal einen Mitarbeiter, der ziemlich klein geraten war, und der bei jeder Gelegenheit von seinem "kleinen Frauchen" sprach. Er wollte unbedingt betonen, daß es jemanden gibt, der kleiner ist als er. "Frauchen".

…dabei ist der Begriff “Frauchen” (rechts im Bild) doch recht geläufig:
www.gordonmunro.com/adm/photo/96_Carol-Kane.jpg

“Herrchen” übrigens auch:
home.hio.no/~verena/deutschlehrer131003/bilder/ottosmopsg...
 
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Diskussionsnachricht 000030
30.04.2007, 08:57 Uhr
drrs
registriertes Mitglied


Olivia schrieb:

Zitat:
Generell sind Männer einem Produkt sehr treu, sobald es sich in ihr Bewußtsein vorgearbeitet hat. Frauen probieren mehr verschiedene Sachen aus und sind auch eher bereit zu wechseln.

... dann bin ich wohl eine Frau, ich habe es nur noch nicht bemerkt. Muß doch gleich mal nachsehen

Abermal im Ernst: das hört sich für mich eher Lehrbuchzitat als Realität an.

Drrs

--
/ Merkur/Personna/Feather, Merkur, Vulfix Proraso, ToOBS
 
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Diskussionsnachricht 000031
30.04.2007, 09:05 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Ich könnte auch fast jeden Tag das Gegenteil dieser Behauptung beweisen. Besonders dann, wenn Frauen in den Laden kommen, die mal vor 100 Jahren ein Parfüm hatten, "nein das glauben sie nicht, wie gut das gerochen hat. Seitdem kann ich gar nichts anderes mehr nehmen. Haben sie das?" Und dann zur Freundin "nichts, nichts anderes habe ich seitdem benutzt. Das war gut. Aber ich finde es nicht mehr. Das da sieht ja auch interessant aus. Aber das ist es nicht. Schade, wirklich schade".

Logisch, das ist eine Entschuldgung für die Tatsache, daß nichts gekauft werden soll. Doch wenn man es schafft, den Leuten etwas Neues unter die Nase zu halten, dann habe ich die Erfahrung gemacht, sind Männer etwas aufgeschlossener. Aber nur etwas.
 
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Diskussionsnachricht 000032
30.04.2007, 10:27 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


DRRS, Du bist keine Frau, sondern nur der andere Teil der Statistik.

--
 
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Diskussionsnachricht 000033
30.04.2007, 14:16 Uhr
Honka
registriertes Mitglied


moviemaniac schrieb:

Zitat:
Man muss nur mal das Interesse wecken - beziehungsweise aufkeimendes Interesse dezent unterstützen, mit der Holzhammermethode kann man niemanden "bekehren".

Genauso sehe ich das auch. Einerseits erwische ich mich leider schon manchmal dabei zu missionieren. (Weil natürlich die Nassrasur mit VP und Hobel die Beste ist)

Besser funktioniert aber sicher das vorsichtige erklären, worum es eigentlich geht - bzw. das Aufzeigen, daß sich sogar oder gerade Problemfälle durchaus mit der Nassrasur beheben lassen.

So habe ich es jedenfalls im eigenen Bekanntenkreis erlebt: Männer, die früher Probleme mit der Rasur hatten und sich deshalb auch sehr widerwillig rasiert haben, erfreuen sich heutzutage einer guten, gründlichen und sanften Rasur.

Featback: Das hätte ich niemals für möglich gehalten - Resultierend aus Informationsdefizit, schlechten Angewohnheiten und der fehlenden Kraft, den inneren Schweinehund zu überwinden und vielleicht doch einmal etwas Neuees aus zu probieren...

Eher nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein...

--
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Diskussionsnachricht 000034
30.04.2007, 15:37 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


Sofern man gewisse Problemchen (Roetungen) gar nicht als Problem empfindet, dann wird sicher auch nicht nach Veraenderungen suchen, sondern es geduldig wie eine Hindukuh hinnehmen. Ich bin da das beste Beispiel. Ein ewiger Nassrasierer, der zwar groesstenteils einen Hobel benutzte aber sonst wahllos im Gebrauch von DS oder RC war. Gut riechen musste sie und eine schoene Verpackung haben, aber keinesfalls zu trendy ... Will damit sagen, eine gute Portion Neugier und dieses Forum fuehrten zu einer Aufwertung meiner Lebensqualitaet, d.h. die Kombination von Proraso inkl. einer RS oder RC fuehrten zu einer noch nie dagewesenen Verbesserung meiner Gesichtshaut.

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Diskussionsnachricht 000035
30.04.2007, 15:41 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Informationsdefizit würde ich auch sagen und Einfluss von Technik u. Werbung/Marketing.
Viele Entwicklungen werden ja durch die Technik bestimmt. Die Messer gerieten im Laufe der Zeit durch die Hobel in Bedrängnis, Hobel und Messer wiederum haben Konkurrenz durch die Systemies bekommen.
Seife u. Pinsel sehen sie sich dem Dosenschaum gegenüber usw. Die Möglichkeiten der Selbstrasur hat einen ganzen Berufszweig ins Wanken oder Aussterben gebracht und heute ist die außerhäusige Nassrasur eher der Wellness-Ausnahmefall.

Die Naßrasur hatte in den 50er/60er Jahren sicher andere Möglichkeiten und einen anderen gesellschaftlichen u. kulturellen Hintergrund als heute (was natürlich auch für frühere Zeiten galt).
Man sieht das auch in Werbeanzeigen der 20er bis 30er-Jahre und später dann auch noch in den bis 50er-Jahre, wo es um Rasiermittel ging. Man hatte ein ganz anderes Bewußtsein und einen anderen Umgang mit den Dingen als heute.

In den späten 70ern dann sind viele bzw. die letzten Hobelmodelle vom Markt verschwunden, die man noch in Drogerien bekommen konnte. Hobelmodelle kleinerer Metallbetriebe sind schon schon viel früher verschwunden.
Erst durch Auktionen und Sammmlerseiten erfährt man heute, welche Fülle es an Hobelmarken überhaupt gegeben hat.
Verglichen mit früheren Jahren ist der Wilkinson-“Drogerie”-Hobel sicher nur noch ein relativ kümmerlicher Rest, der gerade auf jüngere, modern eingestellte Menschen nicht gerade begehrenswert wirkt.
Und die Merkur-Hobel werden ja nicht beworben und sind nur im Fachhandel zu bekommen.

Systemies und Dosenschaum dominieren den Markt. Rasierseife z.B. nimmt heute und schon lange mengenmäßig den geringsten Anteil an Rasiermitteln ein. Diese Entwicklung hat natürlich auch die Rasierpinselindustrie beeinflusst.
Selbst in Biomärkten, die eine große Palette an Rasiermitteln anbieten findet man weder Pinsel noch Hobel.

In der Nassrasierer-Werbung geht es auch gar nicht darum, um Systemies zu werben, sondern um den Kampf der Systemies untereinander.
Eine Hobelwerbung (das gilt auch für Rasierpinsel), gedruckt oder im Fernsehen habe ich in den letzten 30 Jahren nicht gesehen.

Hobel zählen dann auch eher im Bereich der Nicht-Kenner als Sparmodell oder “altes Teil“. Es ist offenbar im Nicht-Kenner-Bereich nur schwer verständlich zu machen, dass man mit einem Progress-Hobel z.B. (zusammen mit guten Klingen) etwas ganz Tolles gefunden hat und die täglich Nassrasur dadurch etwas Besonderes geworden ist.

Sofern es keinen familiären Hintergrund gibt, wo die Nassrasur ein Rolle spielt oder spielte oder Hobel und Messer verwendet werden oder wurden, sieht es eher schlecht aus für einen Start in diesem Bereich. Welche Wahl hat man schon.
Mein Vater rasiert sich elektrisch, mit dem Wilkinson classic bin ich auf die Nase gefallen (hatte mich jedoch immer nass rasiert, diese Affinität war einfach da) und so etwas wie andere Hobel kannte ich einfach nicht: vor mir lag zunächst die große weite Welt unzähliger Systeme und Dosenschäume.

In vielen Parfümerien oder -ketten bekommt man leider zuviel Blödsinn über die Nassrasur erzählt und in den Drogerien herrscht seit Jahren ein dröges Standardprogramm.
Man hat sicher heute (aber auch erst in jüngerer Zeit) paradiesische Möglichkeiten an besondere Produkte zu kommen, gerade über spezielle Läden, Internetläden und Internet-Auktionen.

Rasierwasser aus der Schweiz, Klingen aus Japan, der Türkei oder den USA, Cremes aus Englands ältesten Barbershops usw. - all das bekommt man, unkompliziert, schnell und kostet kein Vermögen.
Dennoch handelt es sich um einen konzentrierten Nischenbereich für Kenner.

Dank Internet gibt es auch dieses Nassrasurforum (und weitere im Ausland) - sogesehen ein Beispiel wie ein hochmodernes Medien wie das Internet einen sehr guten Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der klassischen Nassrasur beitragen kann, was den Informationsaustausch anbelangt.
Ich habe zuletzt in meiner “Nassrasurlaufbahn” schon Seife und Pinsel benutzt (neben dem Gebrauch des Sensor Excel) verdanke aber dem Forum den Wechsel zum Hobel. Also mir fehlten vorher schlichtweg die entsprechenden Informationen - soweit zum Thema "Informationsdefizit".
Ohne Internet, ohne die Forumsinformationen würde ich wahrscheinlich auch heute noch den Exel benutzen und hätte nicht die Gelegenheit gehabt an interessante Rasiermittel zu kommen.

@Honka: Du sagst "Steter Tropfen höhlt den Stein".
Es gilt auch im Prinzip: Hohler Stein braucht keine Tropfen.
 
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Diskussionsnachricht 000036
30.04.2007, 15:57 Uhr
Hobel_Heini
registriertes Mitglied


drrs schrieb:

Zitat:
Olivia schrieb:

Zitat:
Generell sind Männer einem Produkt sehr treu, sobald es sich in ihr Bewußtsein vorgearbeitet hat. Frauen probieren mehr verschiedene Sachen aus und sind auch eher bereit zu wechseln.

... dann bin ich wohl eine Frau, ich habe es nur noch nicht bemerkt. Muß doch gleich mal nachsehen

Abermal im Ernst: das hört sich für mich eher Lehrbuchzitat als Realität an.

Drrs

Für mich ist es das Gefasel von psychologisch halbgebildeten Zeitungsschreiberlingen, deren Aufgabe es ist, die hinteren Seiten der Illustrierten mit Ratschlägen fürs Leben zu füllen, die man in Wartezimmern und bei Damenfriseuren findet. Die Herrenfriseure haben eher den Playboy rumliegen - meiner zumindest.
Ich für meinen Teil hab jedenfalls (seit ich dieses Forum kenne) immer wieder etwas neues ausprobiert, weil mir nach gewisser Zeit mit ein- und derselben Seife, RC oder immer dem gleichen AS langweilig wurde.
Zur kleinen Ehrenrettung der wackeren Hobbypsychologen kann ich aber auch mindestens ein Beispiel nahezu absoluter Produkttreue anführen.
Mein Vater (89) hat sich seit seiner Rückkehr aus britisch-kanadischer Kriegsgefangenschaft 1947 fast immer mit ein- und derselben RC rasiert, nämlich Palmolive. Als ihm Anfang der 50er Jahre mal jemand sagte, damit würde er die Amerikaner unterstützen, hat er sich nach einer anderen RC umgesehen und ist zu Kaloderma übergegangen. Als die Produktion 1974 eingestellt wurde, kam wieder Palmolive ins Gesicht. Der Amerikane rmag er immer noch nicht. Ähnlich verhielt es sich mit "Rotbart extradünn". Traurig berichtete er mir am Wochende, dass es die ja leider nicht mehr gibt und er deshalb auf Wilkinson angewiesen ist. Beim nächsten Besuch werde ich ihn mit einer Packung RE überraschen.
Der Hobel, den er benutzt, ist immer noch der Gleiche, den ich schon als kleiner Steppke vor 50 Jahren bewundert hab, und den er sich nach seiner Aussage gekauft hat, bevor der Krieg ausbrach.
Ich denke, die sog. Marken- und Produkttreue ist auch eine Generationsfrage. Die Generation 70+ nutzt wohl eher selten das Internet und lässt sich auch nicht so einfach von der Werbung vereinnahmen, wie jemand, der jung und unerfahren ist.
Ohne Internet jedenfalls haätte ich dieses Forum nicht gefunden, und mir wäre verdammt viel entgangen, was es so auf dem Gebiet der Rasur auszuprobieren gibt. Der Werbung hab ich noch nie getraut. Inzwischen weiß ich aber aus Erfahrung, dass ich den Aussagen der Forumsteilnehmer vertrauen kann. Also probier ich halt etwas von dem aus, was hier getestet und empfohlen wird. Bis jetzt haben die Tester hier noch nie daneben gelegen.
Vielleicht bin ich ja irgendwann restlos zufrieden mit dem, was ich habe und rasiere mich bis zum Abwinken mit ein- und demselben Zeugs....glaub ich aber eher nicht.

--
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Diskussionsnachricht 000037
30.04.2007, 16:52 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


Als psychologisch halbgebildeter Zeitungsschreiberling (vor allem als Produktjournalist), der in seinen Studientagen sein Taschengeld mit Marktforschung (auch für einen Riesen der Kosmetikindustrie) aufgebessert hat, kann ich bestätigen, dass es in unterschiedlichen Segmenten ein völlig unterschiedliches und teils unverständliches Produktreueverhalten gibt. Aktuelle Zahlen hab ich keine, aber die Produkttreue im männlichen Kaufverhalten für Bekleidung und Körperpflege ist auffallnd groß. Bei Frauen - die in diesem Segment die wichtigere Zielgruppe sind - gibt es noch mehr Forschungsergebnise, die teilweise ganz kurios sind: Die Produktreue bei Waschmittel beispielsweise ist extrem hoch, bei Zahnpasta hingegen extrem niedrig (Achtung, das ist 20 Jahre her).

Bei meiner eigenen Feldforschung zum Thema Rasur (vor rund einem Jahr) hat sich dieses Bild bestätigt: Entweder haben Männer diesbezüglich überhaupt kein ausgeprägtes Kaufverhalten oder es ist extrem starr. Von: "ich nehme, was mir meine Frau mitbringt" bis "das Aftershave bekomme ich immer von meiner Schwiegermutter geschenkt" reicht hier der Bogen der Antworten - wobei meine eigenen Erfahrungen dieser These widersprechen. Bei meiner Feldutrsuchung wußten nahezu alle, was sie verwenden, und warum sie es tun, aber das eben seit ewigen Zeiten.

Um das Kaufverhalten von Männern zu verändern, braucht man mehr Werbegelder. Weil die Veränderung durch Einsatz von Werbemitteln teurer wäre, setzt man lieber weniger ein, wodurch der Effekt noch verstärkt wird.Nivea-Österreich hate im Vorjahr im Segment Rasur lediglich für den Dosenschaum ein - noch dazu kleines - Budget, ähnliches gilt auch für Wilkinson, das Fusion-Budget war ebenfalls eigenwillig fokussiert.

Wer sich in dieses Forum verirrt, unterscheidet sich a priori vom üblichen Konsumverhalten.

Meiner Erfahrung nach ist es tatsächlich bei (den meisten) Männern wesentlich schwerer überhaupt derartiges zu thematisieren, von einer Änderung des Konsumverhaltens ganz zu schweigen.

Bei rund 100 Befragungen und daraus folgenden rund 50 intensiven Gesprächen (wo mich das Gegenüber in allen Fällen als kompetent erachtet hat, und wirklich interessiert Fragen gestellt hat), kam es in lediglich 4 Fällen zu einer teils minimalen Veränderung des Rasurverhaltens.

- Der einzige Hobler unter den Befragten verwendet in seinem Merkur jetzt auch andere Klingen - sein Nivea-Dosengel bleibt.
- Einer mit Hauproblemen schäumt überglücklich selbst Musgo, und hat erstmals keine Hautprobleme mehr.
- Einer - ein Badewannenrasierer ohne Schaum, aber mit Olivenöl - hat seinen GII durch einen Merkur ersetzt.
- Einer schäumt jetzt mit seinem neuen Mühle-Silberspitz händisch (Trumper oder Taylor Sdandelholz wie ich grad erfahren habe, gekauft in einem Fachgeschäft auf meine Empfehlung) und hat seinen 2-Klingen Gillette durch einen Mach 3 ersetzt.

--
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Diese Nachricht wurde am 30.04.2007 um 16:58 Uhr von Alfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000038
30.04.2007, 17:46 Uhr
Hobel_Heini
registriertes Mitglied


Hi hi
Das mit den Waschmitteln habe ich auch so erfahren. In unserer Familie wurde immer nur mit dem Großen P gewaschen alles andere kam weder in den Bottich noch in die Maschine. Ist noch heute so. Da konnte sich die Waschmittelwerbung mit ihren weißen Riesen noch so sehr ins Zeug legen.
Die häufige Interesselosigkeit der Männer gegenüber den benutzten Rasierutensilien (AS bekommt man geschenkt, und geschenktem Gaul guckt mnan nich ins Maul, während man sich um die Seife schon mal selbst bemüht), kann ich mir als nun psychologisch völlig ungebildeter Mikrobiologe (Fachgebiet Bakterienphysiologie nicht -pschologie) nur damit erklären, dass viele Männer das Rasieren für eine lästige Pflichtübung halten. Das hab ich über viele Jahre hinweg auch getan. ich denke, erst wenn man plötzlich Spaß an der gesamten Prozedur entwickelt, und bereit ist, dafür evtl. früher aufzustehen, beginnt man sich auch mehr für die Hard- und Software zu interssieren, und der Wunsch, die morgendliche Rasur noch angenehmer zu gestalten als bisher, lässt einen selbst zum aktiven Einkäufer und Probierer werden. Mutter, Schiegermutter und Gattin haben das Nachsehen, sofern sie sich nicht mit ihren Geschenken dem inzwischen entwickelten männlichen Eigengeschmack anpassen.
So sehe ich es bei mir. Diese Aussage kann natürlich keinerlei Allgemeingültigkeit besitzen, da ich nun wirklich nur auf die Infos aus dem Freundes- Verwandten- und Bekanntenkreis angewiesen bin.

--
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Diskussionsnachricht 000039
30.04.2007, 20:44 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


Denke dass das mit der klassischen Rollenverteilung zu tun hat - Männer kümmern sich einfach nicht um die Dinge des täglichen Bedarfs (und Schön sein ist sowieso die Aufgabe der Frau) - es sei denn, sie entwickeln sich zu Spezialisten oder es handelt sich um Werkzeug, Griller oder Auto.
Wem das zu klischeehaft ist - die gesellschaftliche Neuorientierung verringert die Distanz zwischen mann und frau, und in Seingle-Haushalten wird das wohl nicht so einfach funktionieren ...

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Diese Nachricht wurde am 30.04.2007 um 20:45 Uhr von Alfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000040
30.04.2007, 21:16 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Honka: jaja, das Missionieren. Ist schon schwer, es zu lassen, man muss es nur clever angehen. Zum Beispiel mit zustimmenden Einschüben, die das Gegenüber zur Selbstreflexion bringen, ala "ist doch schön, dass du dich mit Systemi und DS rasierst - solange du mit den Ergebnissen zufrieden bist, und das ist die Hauptsache". Damit veranlasst man entweder ein "ich bin zufrieden" oder ein "Naja, da wäre schon...".

@dailysoap: "altes Teil" Genau das ist es. Wie soll man Mitgliedern unserer technophilen schicki-micki-Gesellschaft erklären, dass das neueste Designerteil "schlechter" ist als etwas, das altbewährt ist? Das funktioniert nur bei wenigen Leuten, die von Haus aus eine gewisse Affinität zum Bewährten, traditionellen mitbringen, und die werden - so scheint es mir - immer weniger.
 
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Diskussionsnachricht 000041
01.05.2007, 12:36 Uhr
Honka
registriertes Mitglied


@ moviemaniac

tatsächlich ist es so, daß ich auch dazu übergegangen bin, erst einmal "die Lage zu checken". Eben so ala: Na wenn Du zufrieden bist...

Eine erstaunliche Erfahrung musste ich dieser Tage machen- nämlich, daß es einem Mann auch peinlich sein kann, über die Rasur zu sprechen. Ich persönlich halte mich selbst auch eher für schinant, aber selbst ich kann durchaus über die (Gesichts-)Nassrasur sprechen.

Als Freund - so heißt es- soll Mann ruhig einen Rat geben, wenn er danach gefragt wird.

Aber eben dieses fällt mir so schwer, wenn ich einen offenbar frisch rasierten Spezl treffe, der nach eigener Aussage gerade eine Super Rasur hatte, aber leider ausschaut, als hätte er sich gerade mit so einer Art Mini-Vertikutierer "rasiert".

Da ist doch Handlungsbedarf - da muß Mann doch was sagen - oder?????

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Diskussionsnachricht 000042
01.05.2007, 13:26 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Honka schrieb:

Zitat:
(...)
Da ist doch Handlungsbedarf - da muß Mann doch was sagen - oder?????

Klar Mann, lass es raus!!
 
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Diskussionsnachricht 000043
01.05.2007, 15:20 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Vielleicht hilfts ja, wenn Ihr begeift, daß das was Ihr hier treibt, einfach high end ist. Ihr habt die Super Messersammlungen, die schönsten Pinsel und wirklich in allem was mit der Naßrasur zu tun habt, den obersten Luxus. Das kann keine relevante Masse sein.
Genauso wie die Masse nicht handgerollte Havannas raucht oder sich die Trüffel ins Süppchen hobelt. Es gibt eben auch Billigkettenraucher und die täglichen zwei Kilo Aldifutter aus der Dose, sowie alles was dazwischen liegt. Ob da die Möglichkeit gegeben ist, sich über kulturelle Grenzen hinweg zu verständigen, weiß man ja im Normalfall auch.

--
 
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Diskussionsnachricht 000044
01.05.2007, 15:46 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Olivia: Sicherlich stellen wir die "Oberklasse" dar, da gebe ich dir vollkommen Recht. Nur: Man kann sich auch auf einen Hobel, eine Klingenmarke (alternativ evt. auch einen Systemi ala Sensor), einen billigen Pinsel und RC aus dem Supermarkt beschränken. Schon hat man ein wesentlich besseres Rasurerlebnis, das viel besser ist als vorher und sogar billiger ist. Es muss ja nicht jeder zum Jäger und Sammler von Rasurmaterialien höchster Güteklasse werden.

@Honka: Natürlich darf / muss Mann in dieser Situation was sagen, dazu sind Freunde ja da, sich gegenseitig zu helfen
 
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Diskussionsnachricht 000045
01.05.2007, 17:15 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


@Olivia:
Stimmt schon, das ergibt sich, wenn man sich mit einem Thema besonders beschäftigt.
Aber anders als etwa in jenem Segment, wo der Begriff "High End" her ist, nämlich im Bereich von Musikanlagen (geht dort auch günstig weit besser als das was die Masse kauft, aber dort kann sehr teuer sehr wohl auch Sinn machen), handelt es sich um einen Bereich, in dem wir durchaus mit weniger Kapitaleinsatz vwesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Wenn wir die absoluten Luxusprodukte beziehungsweise die Auswüchse der Sammelleidenschaft weglassn, sind wir preisgünstiger unterwegs, als der Deppensteuer berappende Otto-Normalverbraucher, der sich halt was Ordentliches gönnt.
Das war für mich auch die Gemeinsamkeit mit dem Kaffee-Thread: Natürlich sind spezielle Kaffeemischungen und chromblitzende Luxus-Espressomaschinen entsprechend teuer, aber mit etwas Information kann der informierte Konsument um weniger Geld als Tassimo- und Nespresso-Anwender ein weit besseres Ergebnis erzielen (und auch mit kaum Mehraufwand - ähnlich beim Hobel).

Zurück zur Hobelei: Um das Budget eines Top-Braun E-Rasierers bekommt unsereins schon eine sehr feine Ausstattung, und wenn jemand halbwegs widerborstige Barthaare hat, dann verbraten Durchschnittsanwender mit Mach 3 und Marken-Dosengel mehr als unsereins, wenn man die Auswüchse von Ausprobiererei und Sammelleidenschaft vermeidet - und genau diese Auswüchse kann man vermeiden, wenn man unsereins um Rat bittet. Und selbst Luxuspinsel - die eigentlich die Bilanz am ehesten problematisch machen, kosten eigentlich nichts, denn selbst EUR 100,- tun nicht weh, wenn man davon ausgeht, dass man sich damit ein paar Tausend mal rasieren kann ....
Selbst das Argument, man muss bei uns mehr vorstrecken, stimmt nur bedingt, wenn man es auf die Spitze treibt, könnte man sogar mit weniger starten, und halt nach und nach umsteigen.

Beginnt man die Kalkulation gleich mit dem Jahresbudget, geht es gleich in der Oberklasse los: Mindestens EUR 25 für Dosengel und gut und gerne EUR 200 für Mach 3 Klingen im Jahr, das ist gar nicht so wenig.

Rechne ich mit einem netten Mix aus Proraso, Musgo Real und I Coloniali und ein wenig Engländer, und setze auf der Klingenseite auf personna und Derby - brauche ich nicht lang, um mehrere Merkur-Hobel und gute Silberspitze ohne Gewissensbisse anzuschaffen.

Hält die Klinge länger als eine Woche, dauert es halt entsprechend länger, und die teureren Rasiermittel müssen sich halt mit Palmolive-Sticks und Co abwechseln. Und den Spaßfaktor sollte man auch nicht unterschätzen: gerade das "Bis dato war mir die Rasur verhasst, jetzt freue ich mich jeden Tag darauf", sollte notfalls ja ein paar Cent wert sein. Übrigens hab ich genau diesen Satz, nicht nur von uns Hardlinern vernommen, sondern auch von einem der von mir Bekehrten gehört ...

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Diskussionsnachricht 000046
01.05.2007, 17:30 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


Nachtrag: Anfällig sind all jene Anwender, die eben einmal die Woche eine teure Systemklinge verbrauchen. Wenn die dann auch noch Sinn für schöne Dinge haben, "wackeln" die, wenn man ihnen einen Merkur in die Hand drückt.
Gegenargument gegen die Hobelei ist meist die Angst vor Schittverletzungen, und die berechtigte Sorge, dass es mit dem Mach III halt einfach schneller und problemloser geht.

Den Umstieg auf VP mit guten Rasiermitteln bekam ich bis dato in 2 Fällen hin: Der eine hat einen wirklich sehr kräftigen Bartwuchs (und der hatte schon reichlich Pinselerfahrung) und eben einer hatte einfach Probleme, der hat meine Rsiercremes sozusagen mit dem Mut der Verzwiflung probiert.

Wie gesagt, 50 Kandidaten (von denen die Hälfte mangels intensivem Bartwuchses aber nicht wirklich in Frage kommt), gerade 3 konnte ich motivieren, die sind jetzt aber sehr zufrieden - der 4te "fällt" demnächst.

Ach ja, von den 25 in Frage kommenden potentiellen Umsteigern, ist gerade einer von meinem missionierendem Mitbewerber (die Werbeabteilung von PC) zum Umstieg auf den Fusion motiviert worden.

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Diese Nachricht wurde am 01.05.2007 um 17:34 Uhr von Alfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000047
01.05.2007, 22:29 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Andererseits sind wird doch - genau genommen - bescheiden.
Pinsel halten 10 bis 15 Jahre. Ein 20jähriger braucht bis zu seinem 80. sogesehen gerade mal 6 Pinsel, wenn einer 10 Jahre hält.
Und wenn er sich den “Luxus” gönnt, zwei Pinsel abwechselnd zu benutzen sind es eben 12.
Gerademal 6 bis 12 Pinselchen für´s ganze Leben!
Wieviel Dosen wären in diesem 60-Jahres-Zeitraum draufgegangen…wie groß der Dosenmüllberg… .
Hobel u. Messer halten ein ganzes Leben und länger und können sogar “vererbt” werden.
Kauft sich ein 20jähriger einen Progress z.B., dann kostet es ihn bis zum 80. Lebensjahr gerademal 70 Cent pro Jahr .
Die meisten Hobelklingen (und selbst die besten) sind äußerst preiswert im Vergleich zu Systemklingen. Was könnte man da für eine Erparnis-Rechnung aufmachen.
Mit etwa 150 g bis 200 g Rasiercreme kommt man im Schnitt durchs ganze Jahr, je nach Sorte, Verbrauch und Rasurhäufigkeit. Durch diese Langzeittauglichkeit und Ergiebigkeit relativieren sich auch diverse Käufe auch noch.
Ich gehe jetzt natürlich mal vom “Normalfall” aus. Unbestritten, dass man in diesem Bereich unterschiedliche Akzente setzen kann, was man ja beim Thema “Sammeln” sieht.
 
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Diskussionsnachricht 000048
02.05.2007, 11:04 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Ich warne vor solchen Verstandsargumentationen! Da machen wir es uns glaube ich zu einfach. Ihr habt ja finanztechnisch langfristig recht, allerdings muss man bedenken, dass ein potentieller Umsteiger ja im Moment des Umstiegs noch gar nicht weiss, ob er dabei bleiben wird. Jetzt hat er zwei Möglichkeiten:

1. Er ist so unzufrieden, dass die Kosten für einen WC, einen günstigen Balea-Dachs und eine Tube RC als Null betrachtet werden und probiert einfach drauf los. Kann gutgehen, bei Null Reue.

2. Er möchte "wenn schon, denn schon" und investiert gleich in Merkur-Hobel, Mühle-Dachs und 'ne schöne Trumper-Seife. Macht 80-100 Euro. Kleiner Unterschied! Dafür höhere Erfolgsaussichten, wenn ihr mich fragt.

So, Weg 2 wäre sicherlich langfristig kaum teurer als Weg 1, bietet nochmal deutlich mehr, aber der anfängliche "Offset" ist wesentlich größer. Jemand, der unsicher ist, rechnet so, dass die Kohle evtl. unwiederbringlich futsch ist. Dann ist das viel Geld!

Und man darf auch nicht vergessen, dass die meisten nicht die Möglichkeit haben, sich vorher hier zu informieren, d.h. Fehlgriffe werden die Regel sein, nicht die Ausnahme. Ich sage nur "Welche Klinge tue ich denn mal in meinen Hobel? Ah, hier gibt's Pandas...lustig! Gekauft!" *räusper*

Mich interessiert außerdem, was die meisten unzufriedenen denn gerne würden: Ihre Rasur verbessern oder die Kosten senken? Theoretisch geht beides Hand in Hand, wenn man sich allerdings auf uns einläßt, wird's eher teuer ;-)

Ich handhabe es so: Wenn jemand unzufrieden ist mit seiner Rasur, dann tippe ich meist auf den "Dosenschaumfehler". Error in pre-shave section. Dann empfehle ich RS/RC zu nehmen und 'nen günstigen Pinsel zu erwerben. Das Rasurwerkzeug lasse ich den Leuten, muss jeder selbst wissen. Manchmal kommt dann aber schon von selbst "Wieso? Was nimmst Du denn?" Aha, Interesse geweckt!
 
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Diskussionsnachricht 000049
02.05.2007, 12:02 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


@Hein
Da stimme ich Dir voll zu, wobei natürlich jemand, der in unsere Fänge gerät, da schon seine Vorteile hat. Wir Missionare spendieren schon Mal eine Musgo-Probe und die richtigen Klingen.
Aber genau das ist das Problem: Gillette ist mit der Geld-Zurück-Garantie erfolgreich gewesen, denke nicht, dass das oft in Anspruch genommen wirde. Aber es nimmt die Schwellenangst, die Sorge vor einem Fahlkauf (die hat weniger mit dem Betrag zu tun als man denkt).

Zumindest den echten Rasurfachgeschäften würde ich zu folgender Strategie raten:

Einfachste Dachse, die später auch für Reisezwecke dienen um unter EUR 10, dazu noch ein paar Proben (für die kann man auch was verlangen): Eine Tasse hat jeder, und schon kann man um sagen wir EUR 15 die richtige Schaumerzeugung probieren. Das sind die Kosten für 2, 3 Dosen Schaum, das ist bald wer bereit zu investieren.

Bei den Hobeln fürchte ich, dass weniger die 20 bis 30 Euronen, als eher die Vielzahl der Produkte abschrecken: Wieso versucht da keiner, Geld mit einem Art Verleihservice zu machen: Ein Paket für einen 34er mit ein paar Klingen (Personna, Derby oder Merkur) - das kostet nicht die Welt. Das könnte man auch mit den Spezialmodellen 37 (und für Stammgäste auch für die verstellbaren) fortführen - das kostet dann auch nicht mehr als ein Probierset vom Mach 3 oder Fusion.

Gerade nicht verstellbare Merkur-Hobel würden sich für so ein Verleihservice eignen: Ein Ultraschall-Reinigungsgerät und ein paar Hobel, mehr Aufwand wäre das für so ein Geschäft nicht.
Allerdings, die Top-Rasur-Geschäfte - ich spreche jetzt von Wien - sind zwar bei Pfelegeprodukten gut sortiert (und auch kompetent), und in einem Fall auch bei Hobel gut sortiert, aber spätestens beim Thema Klingen (und das halte ich für immens wichtig) sind sie Nasenbohrer; und auch für umsteigwillige Normalkunden sind sie keine besondere Hilfe, eher spezialisiert auf Kunden mit lockerer Brieftasche.

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Diese Nachricht wurde am 02.05.2007 um 12:05 Uhr von Alfred editiert.
 
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