NassRasur.com-Forum
 
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Startseite || NassRasur.com-Portal || Suche || Mitgliederliste || Team
[Gast]


Im NassRasur.com-Shop finden Sie
Alles, was Mann für die Rasur braucht
 

Besuchen Sie auch unser Blog:
Alles, was Mann interessiert
 

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder auf unserem Server
speichern und direkt hier im Forum zeigen können
 

NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Symmetrie zerstört » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
21.05.2007, 16:23 Uhr
zuppi
registriertes Mitglied


Liebe Brüder im Schaume

Wenn hier Fotos reingestellt werden von restaurierten Messern, sehen die immer aus wie neu. Es ist ein glänzen und funkeln. Keine Spur mehr von schwarzen Verfärbungen auf der Klinge. Kein Hauch von angelaufem, geschweige den Rost.
Nur frage ich mich, machen die das mit der Schrubbfeile, Poliermaschiene, Wasserschleifpapier, Stahlwatte, Muttis Scheuermilch und was weiss ich.

Frage: Habt ihr nicht Angst die Symmetrie zu zerstören ? Könnte nicht das ein Grund sein, warum viele Leute ihr Messer nicht (dauerhaft) scharf bekommen? Wird nicht manchmal zuviel des guten Getan? Der Schleifwinkel stimmt schlicht und einfach nicht mehr.

Die Profis hier unterlegen den Rücken schon mal mit etwas Klebeband oder Metallfolie damit der Winkel eingehalten wird. Auf dem Stein wird dieser ja auch langsam aber sicher abgetragen.

Meine Messer werden vermutlich nie glänzen wie Neusilber, da ich zu viele Hemmung habe.
Ist der Abtrag vernachlässigbar?
Man kann ein schönes altes Messer auch zu tode restaurieren.... Ist wenigr nicht manchmal mehr?
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Gruss, zuppi

Diese Nachricht wurde am 21.05.2007 um 17:14 Uhr von zuppi editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000001
21.05.2007, 18:05 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Manche meiner Messer sehen auch aus wie Sau, Zuppi, mach dir nichts draus. Muss ja keiner sehen.
Ich würde ja vielleicht auch mal polieren, und mir ist das auch zu heikel. Aber nicht, weil ich eine insgesamt ruinierte Klinge befürchte, sondern mir Sorgen um den Heiligen Gral mache.
Einmal falsch da dran gekommen, schon ist neues Schleifen angesagt, nee. Wenn ich mir je wieder ein gebrauchtes Messer mit Spuren auf der Klinge zulege (was nicht zu tun ich mir hoch und heilig versprochen habe), dann poliere ich erstmal die Klinge, bevor das eigentliche Schleifen losgeht.
Wenn man nicht gerade mit dem Dremel rangeht, braucht man sich um die Symmetrie glaube ich keine Sorgen zu machen.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000002
21.05.2007, 22:53 Uhr
olddj
registriertes Mitglied


Du kannst auch mit dem Dremel dran gehen, wenn Du nicht gerade ne Trennscheibe nimmst. Einen feinen Fecherschleifer oder Polierfilz kann man auf jeden Fall benutzen.
Habe zwar erst drei Messer aufpoliert und anschließend ohne größere Probleme rasierfertig geschliffen, aber ich kann sagen wenn Du nicht gerade ne Flex benutzt passiert da nichts. Eins noch, man sollte sich Zeit lassen und nicht überstürtzen.
Man kann das Messer natürlich auch mit der vom alter her entstandenen Patina belassen, dass muß jeder selber für sich entscheiden.Hat auch was !

olddj

--
Gruß aus Thüringen von Mike

+++25 Messer, 22 Hobel, 16 Pinsel, zig Seifen und Wässerchen usw.+++

*THE LIFE MUST GO ON!*
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000003
21.05.2007, 23:29 Uhr
Nive-AH
registriertes Mitglied


Hallo, zuppi,

anfangs habe ich mir auch viele Gedanken über die Symmetrie gemacht, bis.....
Bis ich mal echt gebrauchte, geliebte und entsprechend oft benutzte Messer gekauft habe. Sahen ja toll aus, aber wie sollten die jemals rasieren. Ich habe dann ganz zaghaft angefangen, die Antiquitäten auf dem Stein zu bearbeiten - gemäß Vorschrift. Das wurde dann nix. Tagelang darauf herumgeguckt; wurde davon natürlich auch nicht besser. Habe mir dann ein Herz gefasst - ich wollte mich unbedingt mal damit rasieren!!! - und dann nochmals an 's Werk. Zu Beginn dachte ich, daß das wohl eher nichts wird, denn Messer und Haltung usw. entsprachen nicht den "Goldenen Regeln". Aber ich wollte....
Mit einem wachen Auge und etwas Fingerspitzengefühl kam ich dann an die ungefähre Haltung bzw. Handhabung des / der Vorbesitzer heran, und von dort an lief es ganz gut. Heureka, endlich ein Rasurerlebnis.
Bei "ollen Dingern" (natürlich die gebrauchten Messer, keine Lagerware) hat sich im Lauf der Jahrzehnte und Generationen eine in sich eigene Symmetrie aufgebaut, der man tunlichst folgen sollte.

Ein wachsames Auge, eine ruhige Hand und viel Spaß wünscht Dir

Nive-Ah
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000004
22.05.2007, 08:01 Uhr
zuppi
registriertes Mitglied


Moin Männää

Danke für eure Beiträge und Ideen.
Ich habe am Anfang natürlich ein bisschen übertrieben....
Auf den Gedanken bin ich gekommen, weil ich schon viele Waffen gesehen habe die zu tode restauriert wurden. Feine Gravuren wurden wegpoliert, die Läufe so lange geschruppt mit Kupferbürsten bis dass die Züge nicht mehr vorhanden sind. Das werden die meisten wohl vom Bund her kennen. Da konnte es auch nie genug sauber sein. Da wundere sich einer wenn nur noch ein versch... Schussbild das Resultat ist. Hingegen haben ein paar Rostflecken keinen Einfluss auf ein gutes Ergebnis.
Ich möchte nicht wissen wie viele herrliche Messergravuren und Ätzungen hier schon draufgegangen sind.
Und genau wie Nive-AH schreibt: ....hat sich im Lauf der Jahrzehnte und Generationen eine in sich eigene Symmetrie aufgebaut, der man tunlichst folgen sollte.
Hier sehe ich aber das Problem. Bei zu starker Behandlung wird sowas evtl. zerstört.
Anderseits aber ist der Gedanke, was habe ich mit der Symmetrie meines Vorgängers zu tun. Es muss meiner technik und meinem Gesicht angepasst sein. Also auf den Stein und neu aufgebaut.

Ach, ich mache mir einfach zu viele Gedanken.

Allerseits einen schönen Tag und Gruss, zuppi

Diese Nachricht wurde am 22.05.2007 um 08:07 Uhr von zuppi editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000005
22.05.2007, 09:11 Uhr
~UbuRoy
Gast


Stimme zu, die patina zu erhalten.

Ich poliere die Klingen eigentlich extrem selten und wenn nur wenig. Das Pitting (die schwarzen Flecken oder der Grauschleier) finde ich eigentlich sehr schön und das Messer hat sich das über lange Zeit auch erarbeiten müssen ;-)

Ich reinige in der Regel sehr gründlich, poliere die Hefte, entferne den Rost zu 99-100%, poliere ein wenig die Klingen, wo es sinnvoll erscheint, desinfiziere (VORSICHTIG!!! im Autoklav) die Messer und Schleife sie dann auf Rasurschärfe. Dabei halte ich mich an die aktuelle Geometrie. Wenn ein Messer erst verschliffen ist, kriegt mans anders ohnehin nicht mehr hin.

Und selbst bei extrem abgeschliffenen Messern (nur noch 2/8" ;-))) bekommt man ein Messer noch Rattenscharf und standfest, auch wenn am Rücken die Klingenauflage nur noch zu 20% vorhanden ist. Muss man es halt im entsprechenden Schleifwinkel halten...

Selbst excessiv müde Messer kriegt man meistens wieder richtig gut hin. Verblüffend und auch nicht übermäßig schön, aber rassieren tun sie oft hervorragend.

Ehrlich gesagt mach ich da auch keine besondere Wissenschaft draus. Klebenband, zig verschiedene Steine, Mikroskop, 5 Pastensorten und so weiter halte ich für zu überkandidelt und viel zu aufwändig (persönliche Meinung!).

Bislang reichte ein GBB, ein 240er (!) und 1000der Nagura und ChroMo Riemen sowie zwei Lederriemen um noch absolut jedes Messer aus jedem Stahl auf Rasurschärfe zu bringen.
Zugegeben, bei einigen dauerts schon mal 2 Stunden, wenn vorher Scharten von 1-2 mm dafür sorgen, die gesamte Klinge um 1-2 mm auf dem 240er Nagura runterzuschleifen, um die Schäden auszumerzen. Aber meist ist die Arbeit nach max. 15-30 Minuten getan und das Teil kappt wieder feine Haare 1cm über dem Haltepunkt ;-)
Nur bei Rissen und richtigen Ausbrüchen sieht es finster aus. Das ist meist irreparabel.

In der Regel sind auch die ältesten Messer oft in verblüffend gutem Zustand. Meist gibts nur leichte Ausbrüche und Scharten (bis max. 0,5mm) an den Schneiden, was leicht zu korrigieren ist...

Rost ist eigentlich nie wirklich ein größeres Problem.

Und was Ätzungen, vergoldungen angeht, da würde ich nie drüber polieren, nur damit es schön glänzt. kein Messer rasiert besser, nur weil die gesamte Klinge auf Hochglanz poliert ist...

Diese Nachricht wurde am 22.05.2007 um 09:15 Uhr von UbuRoy editiert.
 
(Gast) Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000006
22.05.2007, 16:36 Uhr
Otthardt
registriertes Mitglied


Ich denke solange man per Hand poliert kann eigentlich nicht viel passieren, vor Dremel mit Gummipolierer würde ich die Finger lassen, da kann es gerade bei den ganzhohlen Messern doch schnell recht heiss werden


Gruß

Otthardt
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Rasiermesser und Zubehör ]  


Antwort hinzufügen
Als Gast sind keine Antworten möglich, diese Funktion ist nur für Mitglieder.
Du kannst Dich hier kostenlos registrieren.
Bist Du schon Mitglied? Dann musst Du Dich noch einloggen!
 
NassRasur.com-Portal  |  Impressum  |  Datenschutz

powered by ThWboard
(with modifications by Stefan P. Wolf)

© by Paul Baecher & Felix Gonschorek
(modifications © by Stefan P. Wolf)