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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schleifsteine kombinieren? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
16.06.2007, 21:55 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Frage an die Schleifmeister:

Wie fange ich an?
Also, seit einiger Zeit experimentiere ich mit unterschiedlichsten Wassersteinen (künstliche und natürliche) und beobachte immer wieder, dass einfach fast alle Steine ihre Vor- und Nachteile haben.

Die eigentliche Frage ist aber, ob es dem jeweiligen Stein schadet wenn man auf ihm Schleifschlamm (Slurry) mit einem anders gearteten Schleifstein erzeugt?

Die Ergebnisse sind teilweise einfach nur "sehr gut", so beispielsweise wenn ich einen künstlichen japanischen 6000er mit Schleifschlamm aus einem natürlichen GBB (diesen relativ günstigen Brocken, nicht die Banksteine) "tune".

Allerdings stellt sich mir die Frage ob ich dabei auch die Steine versauen könnte?
Klar ist, dass ich immer nur ähnliche Körnungen verwende um die Steine anzureiben.

Wie gesagt, der relativ lasche japanische 6000er gewinnt sehr viel Biss (Abtrag) durch diese Prozedur.
Wenn ich danach den Schlamm abspüle und die Schneide darauf anschließend erneut poliere geht es alles in allem sehr viel einfacher/schneller/besser und die Schärfe lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig.

Momentan geht’s mir eigentlich nur darum ob ich Gefahr laufe mir damit die Steine zu versauen?

Gruß

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000001
17.06.2007, 03:40 Uhr
andre as
registriertes Mitglied


hallo Bengall,

ich habe auch schon mit verschiedenen aufreibern experimentiert. ich glaube, dass fast keiner dir den stein versauen kann (ausser du nimmst salpetersaeure oder so)
auch der schleifguru willi peter nimmt bimsstein buer bbs.
ziel des aufreibens ist ja nur das korn zuzusetzen und zu entschaerfen um so ein feineres ergebnis zu bekommen.
wenn man mit gleichem oder groeberem korn aufreibt, dann kann man auch damit den stein wieder sauber machen, um somit mehr abtrag zu bekommen.
wenn er naemlich zugesetzt ist, dann schleift er halt weniger.
ich hab in der regel nicht das problem, dass mein stein zu "lahm" ist. wenn ich mehr abtrag brauche, dann nehm ich nen groeberen. bei der allerseits beliebten king kombi 1000/6000 zb. habe ich festgestellt, dass man in der regel mehr zuege auf dem 1000er braucht, als auf dem 6000er. einfach weil es nicht lange dauert um die schon gut geschliffene facette noch zu polieren.
nochmal zum "versaun":
man kann doch einen stein nur mit partikeln versaun, die so klein sind, dass sie zwischen seine poren passen.
damit scheiden die auf schiefer basierenden natursteine wie bb und thueringer aus.
die japanischen wassersteine (ich kenne nur die von king) kann man am ehesten durch kalkablagerungen, die im wasser sind "versauen" obwohlich schon fast der meinung bin, dass das nichtmal ein versauen sondern eher ein veraendern ist. ich mag den king lieber, wenn er weniger wasser zieht und somit etwas fester wird und in den eigenschaften sich ein wenig dem bb naehert.
selber reibe ich auch oft mit einem fetzen leder auf, was, wie ich finde, ein paar vor und nachteile hat....

ich denke mal, wenn du mit nem stueck schiefer aufreibst kannst du nie was verkehrt machen.
und wenn du mit einem aehnlichen stein, evtl. mit groeberer koernung aufreibst, dann wasch den stein danach ab, dann ist er wieder sauber und beisst richtig.

falls ich ein wenig wirr war sagt bescheid, es is schon n bissl spaet und die weinflasche schon n bissl leer...


gruss

andreas

--
Es ist leichter, einmal im Jahr ein Kind zu bekommen, als sich jeden Tag rasieren zu müssen. (russisches Sprichwort)
 
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Diskussionsnachricht 000002
17.06.2007, 14:42 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ B.R.

Oh, ha, da hast Du ein riesiges Fass angezapft.
Das würde hier Seiten füllen.
Aber zu Deiner Frage "Momentan geht’s mir eigentlich nur darum ob ich Gefahr laufe mir damit die Steine zu versauen?"

Nein, Du versaust nichts! Du kannst Dir höchstens die Oberfläche zu stark anrauen, wenn Du die Korngrößen zu unterschiedlich wählst, z. B. einen feinen graugrünen Th. mit einem scharfen groben Korund anreibst.
Auch ich kombiniere in einigen Fällen.
Ein Zusetzen von Poren konnte ich noch nie beobachten. Die Steine werden nach jedem Schärfgang vernünftige unter klarem Wasser gespült evtl. mit einer Handbürste abgeschrubbt, fertig ist die Laube.
Übrigens wird der feinste graugrüne Th. mit einem NOCH FEINEREN gelbbräunlichen oder hellgrauem Schiefer angerieben. Hier setzt sich nichts zu! Dieser ultrafeine Anreiber liefert den Schleifschlamm. Der feinste Th. gibt kaum selbst etwas ab.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000003
17.06.2007, 15:08 Uhr
TomasG
registriertes Mitglied


Hallo
also ich denke auch nicht, das die Steine dadurch schaden nehmen können.

und selbst zugesetzte steine bekommt man wieder sauber..
Ich habe schon einige alte total mit Öl, Fett, Metall- und Holzstaub zugesetzte Steine wieder sauber bekommen, in dem ich sie in Benzin gelegt habe, und dann mit einer Zahnbürste, oder auch einer Nagelbürste gesäubert habe.
Die Steine waren danach alle wieder so sauber, wie neu :-)
Im Anschluss kann man dann noch z.B. auf Schleifpapier Den Stein abrichten...

Es gibt bei dick übrigens auch einen so genannten Nagurastein (einen künstlichen und einen natürlichen) das speziell dazu gedacht ist andere Schleifsteine zu reinigen, das Gefüge frei zu machen, und auf zu reiben.
Also ein Stein, mit dem man alle anderen Steine aufreiben kann....
Ich habe bisher auch nur gutes über den Nagurastein gehört, speziell der künstliche, weil er billig ist, und gut funktioniert..

Ich selbst habe auch einen künstlichen Nagurastein (von Dick.biz), habe ihn aber noch nicht testen können
 
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Diskussionsnachricht 000004
23.06.2007, 21:52 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Oha,

meinen eigenen Thread total vernachlässigt ?!?!

Danke erstmal für die Antworten.


Mal zu meinen neuen Beobachtungen:

Es gibt sogenannte "Abrichtgitter" extra für Schleifsteine.
Davon muss ich dringend abraten bei allen Schleifsteinen über jap. 800er Korn :/
Trägt zwar schnell ab aber gibt tiefe Riefen auf den Steinen welche in mühsamster Arbeit wieder herausgeraspelt werden müssen.

Allgemein fahre ich aber mit dem Slurry-Mix (bei ähnlicher Körnung) sehr gut.
Den Thüringer von Manuf***** oder einen 6000er mit einem GBB anzureiben bevor man ihn "sortenrein" verwendet ist eine sehr gute Sache.
Man muss allerdings etwas herumprobieren usw...


Mal wieder eine andere Frage (an Bartisto):

Kann ich auch die Schieferseite eines herkömmlichen GBB zumanreiben verwenden?
Mir kommt dieses Gestein sehr weich vor?
Von daher gehe ich eigentlich davon aus den Steinen keinen Schaden zuzufügen und auch keine groben Partikel zu erzeugen welche die Klingen zerkratzen würden?


Gruß

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000005
24.06.2007, 12:08 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ B.R.

Den Thüringer von Manufactum würde ich nicht mit dem GBB anreiben, warum auch?
Er ist so weich, dass mit seinem eigenen Anreiber ein sehr guter griffiger Schleifschlamm entsteht.
Vergleicht man mit der Starklupe die Schärffacetten des GBB mit der des Th-Manuf., so kann man ganz deutlich sehen, dass der Th-Manuf. gegenüber dem GBB ein völlig andere Charakteristik hat.
Der Th-Manuf. hinterlässt eine sehr fein "mattiertes" Schärfbild, es glänzt nicht. Der GBB hinterlässt mit seinem eigenen Schleifschlamm ein glänzendes Bild, erzeugt aus feinsten parallelen Schärfriefen. Ein Gemisch aus dem Schleifschlamm des Th-Manuf. und GBB wäre für mich eine Mixtur, die die Charakteristik der beiden Steine zerstört.

Zum Anreiben mit der Schieferseite des GBB...
Im Bereich der jap. 6000er Körnungen kann man hier sicher Experimente starten.

Zum feinen Abrichten hat sich Norberts Methode (wasserfestes Schleifpapier auf einer Glasplatte) bewährt.
Grobes Abrichten eines ausgekuhlten (antiquarischen) Steins kann man auch mit viel Wasser unter unterschiedlichen kreisenden Zügen auf einem planen Betonboden (z. B. Garage) durchführen, natürlich wird anschließend feingeplan, s.o.
Ich halte die käuflichen "Abrichter" für überflüssig.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000006
24.06.2007, 12:37 Uhr
bensbergandy
registriertes Mitglied


@ Bartisto

Einfach toll Dein Wissen,aber noch toller ist das Du uns daran teilhaben läst.Die Mühe die Du dir machst um immer alles genau zu erklären ist bemerkenswert! Da habe ich schon einiges gelernt!

DANKE!

Gruss bensbergandy
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.06.2007, 19:55 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Danke Bartisto,

auf die Idee mit dem Betonboden wäre ich nie im Leben gekommen!
Meine Nachbarn werden mich zwar allesamt für durchgeknallt halten, wenn ich auf der Einfahrt sitze und Steine auf dem Boden reibe (Garage ist zu weit entfernt vom Haus)... aber sowas war mir ja schon immer egal

Nun ja, das mit der Charakteristik der Steine mag stimmen, allerdings kehren die doch zu ihren eigenen Charakteristiken zurück sobald man sie wieder abgespült hat (hoffte ich zumindest bis gerade eben noch!)?

Gruß

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000008
24.06.2007, 23:28 Uhr
TomasG
registriertes Mitglied


Also diese *Abrichtgitter* sind nix anderes als sic. beschichtete Karbongitter...
Man bekommt diese Schleifgitter in jedem Baumarkt !!!
Sie eignen sich gut zum schleifen von z.b. gips,und auch spachtelfugen von rigipsplatten lassen sich damit schleifen (mit nem halter)
im baumarkt sind diese gitter in 5er pack für 2-3€ zu bekommen...

Dass sie riefen hinterlasen ist klar, bei 80er oder 150er korn.......
aber zum schruppen ist das doch egal....

Ich habe auch mal gelsen, das man in einen Schamott Stein mit der Flex kerben rein schneiden kann, und das teil dann als abrichtblock benutzen kann.
habe es aber noch nicht getestet......

das gleiche müsste auch mit einem sehr hart gebrannten lehmziegel gehen.


zum Thüringer (von manufactum)
ich finde den schlamm den man mit dem mitgelieferten aufreiber erzeugen kann ausreichend, und weis garnicht warum man da was anderes probieren sollte.... ??
Ich finde die ergebnisse von diesen Stein sowas von super toll, das es für mich keine wünsche offen lässt :-)

nur 5-10cm länger könnte der Stein schon sein........
 
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