Diskussionsnachricht 000005
30.10.2012, 10:03 Uhr
Philipp R.
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Das auf dem Bild ist zwar nicht mein Hobel, aber ich habe von dieser Sorte zwei Stück. Von den Maßen und dem Gewicht entspricht der Hobel etwa dem Merkur 33c, aber es ist ein Zweiteiler.
Von diesen Hobeln sind vor ca. 1,5 Jahren größere NOS-Bestände aufgetaucht, weswegen man dieses Modell auch heute noch in der Bucht recht häufig antreffen müsste.
Der Grund: Der Händler, der damals die NOS-Bestände verkauft hat, hat sie soweit ich weiß immer im Paket zu je 12 Stück verkauft. Aber wer braucht schon 12x den gleichen Hobel? Also die Dinger wieder einzeln bei Ebay eingestellt bzw. mit Drogeriesau oder -dachs, Palmostick und einem Päckchen Klingen als "Nassrasur-Starterset" angeboten. So bin ich 10 von 12 Rotbarts wieder losgeworden und bin grob überschlagen mit ner schwarzen Null rausgekommen.
Ich muss aber auch ein wenig vor diesem Hobel warnen weil er verhältnismäßig aggressiv ist. Der Klingenspalt ist nicht gerade klein und ich meine auch die Klinge wird im Kopf stärker gebogen als bei Merkur, Gillette und Mühle.
Wer damit klar kommt, hat mit dem Rotbart Nr. 15 bestimmt einen soliden und günstigen Alltagshobel. Rotbart ist nicht so bekannt wie Gillette und Rotbarts haben nicht diesen "Must-Have-Faktor" wie einige Gillette Hobel. Leider gibt es nicht so viel Informationen über das Rotbart-Produktprogramm. Von Gillette gibt es ja so eine "timeline" wann welches Modell herauskam und wie lange es produziert wurde.
Mir fällt gerade ein, dass ich noch keinen Gillette Hobel "made in Germany" gesehen habe, sondern immer nur englische und amerikanische. Laut wikipedia wurde aus der Gillette-Roth-Büchner ja erst 1973 die Gillette Deutschland GmbH und da begann ja auch so der Siegeszug der Systemies. Also ich vermute mal, dass in Berlin nur Hobel der Marke Rotbart produziert wurden und später als das Unternehmen komplett "gillettiert" war wurden dort Systemies hergestellt.
Weiß jemand welche Modelle heute in Berlin produziert werden?
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