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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schleifen... Aber wie » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ Erste Seite ] ... [ 7 ] [ 8 ] [ 9 ] -10- [ 11 ]
Diskussionsnachricht 000225
02.08.2010, 19:26 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Heute war die zweite Rasur mit dem vor und zurück schiebend geschärften Messer. Es hat seine Schärfe schön gehalten, die Rasur war klasse.
Ich zögere allerdings noch, das Ziehen und Schieben als eine neue vollwertige Technik zu bezeichnen, weil ich auf diese Art eben bisher nur zwei Rolls-Klingen und ein Messer geschärft habe, das zudem auch noch recht untypisch ist (Pseudoframeback, kein Hohlschliff).
Es fehlen sozusagen noch empirische Daten, d.h. Erfahrungen mit dieser Arbeitsweise bei anderen Messertypen (breit, schmal, unterschiedliche Hohlschliffe), Steinarten, Stahlsorten usw.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 02.08.2010 um 21:50 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000226
01.03.2011, 12:44 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


Lovis schrieb:

Zitat:
Hallo allerseits,


seit 15 Jahren bin ich Besitzer eines Rasiermessers.
Ca. alle 3-4 Jahre habe ich einen neuen Anlauf
zur stilvollen Rasur gestartet.
Neusten Erkenntnissen aus diesem Forum nach bin ich
jedesmal an einem ziependen, stumpfen Messer gescheitert.

Jetzt ist gerade so ein Anlauf, aber diesmal
werd ich das Teil klein kriegen!


Auf der Suche nach einer vernünftigen Lupe
unterhielt ich mich heute mit nem Hobbyastronom über
die Eignung von Okularen.
Okulare vergrößern wie eine Lupe das Zwischenbild im Telekop.

Seine Empfehlung: Plössl Okulare

Sind vergütete 4-Linser mit chromatischer Korrektur
(entspiegelt und mit Farbkorrektur).
Nicht zu billig in der Konstruktion, und haben die Bildebene
außerhalb des Okulares. Ist bei den teuren für mehrere
hundert Euros anders.

Brennweiten gehen runter bis 4mm, z.B. neu im Teleskopbedarf
mit 1,25" (Zoll, Durchmesser):

4 mm
6,5 mm
10 mm
12,5 mm
15 mm jeweils 28 Euro

Vergrößerung geht dabei rauf bis theoretisch ca. 250m/4mm= 62fach!
250mm/10mm entspricht 25-facher Vergrößerung.

Zum Arbeiten müßte man das Okular direkt ans Auge halten,
und das Ziel der Begierde in den richtigen Abstand dazu
bringen. Befreundete Geologen zeigen sowas sicher gerne anhand einer
Einschlaglupe.
Bitte auf die Nasenspitze aufpassen ;-)

Die Preisfrage:

Hat jemand von Euch Zugriff auf solche Teile und kann
mal testen, welche Brennweiten geeignet sind?
Ich fürchte, bei den kurzen Brennweiten wird die Tiefenschärfe
zu sehr in den Keller gehen und das Bild zu sehr wackeln.

Hey,

interessiert möglicherweise niemanden mehr so wirklich, aber als Amateurastronom hab ich das gleich mal ausprobiert...
Fazit: vergesst es!
Ja man kann damit zwar vergrößern... Aber der scharfe Bereich im Bild ist winzig, das per Hand ausreichend ruhig zu halten halte ich für unmöglich. Grade son Plössl is ja auch nicht unbedingt da um einen großen Bereich plan abzubilden... Und um ehrlich zu sein: wenn ich den Preis eines vernünftigen Plössls neben den einer mindestens als ausreichend zu bezeichnenden Einschlaglupe halte... Der Amateurastronom sagt nein!

Gruß Malte
 
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Diskussionsnachricht 000227
01.03.2011, 16:46 Uhr
APs-Dieselchen
registriertes Mitglied


Nun ist nicht nur Rasieren mein Hobby sondern auch Astronomie.
Hatte das auch mal gelesen aber nie probiert.

Ich nutze bisher eine Einschlaglupe 20x.

Hab einmal ein einfaches 1.25" 20mm Okular (Kellner glaub ich) probiert. Die gibt es für kleines Geld zu kaufen.

Ich muß sagen, das Bild ist der Hammer. Einziger Nachteil: Man guckt verkehrt herum und muß sehr nahe an das Objekt - eben der Augenabstand zum Okular, wenn man es richtig benutzt und das ist sehr nahe..

Dennoch: Ist definitiv einen Versuch wert.
 
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Diskussionsnachricht 000228
01.03.2011, 18:21 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


Nun,
ich habe ein 10mm Plössl benutzt auch 1,25"... kein all zu schlechtes. Da war das alles viel zu labil was den Fokus angeht... in meinen größeren Plössln is in meinen Augen die Vergrößerung nich ausreichend. Dazu kommt dann noch, dass es schwer ist die Klinge vernünftig auszuleuchten wenn man sie so dicht vor das Oku halten muss. PLV bei Zweckentfremdeten Okularen für astronomische Beobachtungen is denk ich im Vergleich zum PLV einer günstigen Lupe deutlich schlechter(Zumindest mit meinen). Aber jeder darf sein Geld anlegen wie er mag Ich fänds damit bestenfalls unkomfortabel. Ob Plössl <->Kellner da so riesen Unterschiede aufweisen... ich weiß ja nicht. Ein Plössl kostet mindestens mal soviel wie dieses hier:
www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1559110_-sup...
Ich glaub ne Lupe für das Geld in der Bucht geschossen (oder sonst wo her) ist da zweckdienlicher... Aber gut wenn man noch andere Hobbies hat falls mal Not am Mann ist :P
 
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Diskussionsnachricht 000229
01.03.2011, 18:30 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Ich verwende neben einem Stereo-Mikroskop von Olympus ein Projektionsobjektiv von Zeiss in Retrostellung und kann es mir während der Arbeit nicht mehr wegdenken.
Der Focussierabstand ist auch noch so weit, dass man sich nicht die Nase abschneidet :-)

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-1s-jpg.html

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000230
01.03.2011, 18:59 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


@Bartisto

Ich hab leider keine Digitalkamera um n Bild davon zu machen, was ich anstellen muss um ein scharfes Bild zu bekommen.
Ich muss die Klinge fast auf die Linse auflegen um in den Fokus zu kommen(So sind die Dinger halt konzipiert).
Das Zwilling was ich dafür hergenommen hab ist stumpf, aber bei dem Gedanken mit nem Scharfen Messer sowohl das Messer als auch meine Augenmuscheln am Okular kaputt zu machen... Vom Handling her find ich das ziemlich schwierig.
Ich hab keinerlei Schleiferfahrungen und weiß nicht genau wieviel Dreck da anfällt, aber mit Schleifschlammpfoten etc mit meinen Okularen rummachen. Ich weiß nicht
Ich freu mich lieber auf ein bald eintreffendes scharfes Messer und einen Riemen um hoffentlich nicht meine Fehler mit dem Zwilling zu wiederholen. Wenn ich dann noch neue Schalen am Zwilling habe werde ich mich auch bald mal praktisch mit dem Schärfen befassen. Dann rede ich auch nochmal mit wenn ich meine Okulare mal mit einer Einschlaglupe meiner Wahl verglichen habe

Gruß Malte
 
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Diskussionsnachricht 000231
01.03.2011, 20:03 Uhr
~toor
Gast


Ich benutze eine einfache 30x Einschlaglupe und die reicht mir. :-)

Und Oscar, ich schärfe schon immer mit Vor und Zurückbewegungen, wenn man nachdem man ein Messer durch Schlittschuhlaufen begradigt hat, den neuen Anschliff nur mit Schieben und wenden nach jedem Schub anbringen würde, würde man niemals fertig werden, da hätte man sicher gute 8 Stunden zu tun, das ist ein Unding.

Ich arbeite auf dem 1k mit Vor und Zurückbewegungen und zum Schluss nur mit Schüben und Wenden, und auf den folgenden Steinen auch nur mit Schüben und Wenden.

Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000232
01.03.2011, 20:45 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


@toor

Ich hab wie voher schon betont keine Erfahrung vorzuweisen,
aber wäre es nicht sinnvoller, wenn du mit normalen Schieben "Stunden" brauchst, statt Schieben+Ziehen einen weicheren und/oder groberen Stein zu nehmen? Ich könnte mir ganz gut vorstellen das dieses abwechselnde Scheiben und Ziehen möglicherweise schnell mal für "Mikroausbrüche" sorgt. Dazu denke ich, hat man auch keine Pausen(Wenden der Klinge) wo die Facette wieder auskühlen kann. Müsste sich da bei sonem kontinuierlichen Schleifvorgang, vorne in dem bischen Metall der Facette, nicht ordentlich Temperatur ansammeln? Ist alles irgendwie schwer Nachweisbar... So wie ich das bisher gelesen hab wird das ja teilweise sehr kontrovers diskutiert wie man ne Klinge richtig über einen Stein zu schieben hat, oder ob das nicht sogar ziemlich egal ist.
Versteht mich nicht falsch, will hier als Ahnungsloser auch keinen Glaibenskrieg anfangen oder sowas, aber anstatt zu hasten weil man auf nem Stein nicht voran kommt, sollte man dann doch lieber in Ruhe auf weich und gröber weitermachen oder?
 
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Diskussionsnachricht 000233
01.03.2011, 20:48 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


ps:
Ich find die Thematik ums Schärfen doch irgendwie ziemlich interessant...
Ich sollte mal versuchen hier bei mir an der Uni jemanden dafür zu begeistern mit mir mal ne Klinge in n REM einzuspannen, damit wir mal den heiligen Grat vermessen können
 
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Diskussionsnachricht 000234
01.03.2011, 21:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


toor schrieb:

Zitat:
Ich benutze eine einfache 30x Einschlaglupe und die reicht mir. :-)

Hallo toor,

eine einfache 30x Einschlaglupe würde ich generell nicht empfehlen. Ein sehr gute Lupe jedoch schon.
Toor, ich nehme es Dir ab, dass Du mit einer einfachen 30x klarkommst, weil Du Dich eingesehen hast. Der normale Betrachter hängt bei einer 30x Einschlaglupe fast AUF der Facette (und mit der Nase allemal). Der Bereich der Tiefenschärfe ist extrem gering. Bei einer einfachen ist die Verzeichnung ebenfalls extrem hoch. Durch den minimalen Focussierabstand kann man mit dem Lichteinfall kaum spielen, aber der ist wichtig.
Bei einer einfachen Einschlaglupe würde ich immer nur 15x empfehlen. Das reicht vollkommen und man schließt die oben angeführten Unannehmlichkeiten weitgehend aus.

Zitat:
Und Oscar, ich schärfe schon immer mit Vor und Zurückbewegungen, wenn man nachdem man ein Messer durch Schlittschuhlaufen begradigt hat, den neuen Anschliff nur mit Schieben und wenden nach jedem Schub anbringen würde, würde man niemals fertig werden, da hätte man sicher gute 8 Stunden zu tun, das ist ein Unding.

Ich arbeite auf dem 1k mit Vor und Zurückbewegungen ...

Diese Zeitangabe deckt sich in keiner Weise mit meinen Erfahrungen. Allerdings setze ich nach einer Schneidenbegradigung durch Schlittschuhlaufen keinen 1000er und kuhle mir damit den Stein aus.
Nach dem Schlittschuhlaufen, nach dem man sprichwörtlich auf der Facette reiten kann, setze ich einen weichen 400er nur mit einer ganzen Batterie von geraden Schüben zunächst nur auf einer Seite in eine Richtung ein und zwar so lange, bis sich auf der steinabgewandten Seite der sog. Bart vollständig über die ganze Schneidenlänge ausgebildet hat. Dann wird das Messer gewendet und es erfolgt die gleiche Prozedur nur in einer Richtung mit der anderen Schneidenseite. Auch hier muss sich der " Bart" vollständig zeigen. Und diesen "Bart", diesen Aufwurf an der Facette, die dem Stein abgewandt ist, kann man mit der Fingerkuppe leicht erfühlen. Man braucht also überhaupt keine Lupe, um eine Facette vollständig bis zum "V" durchzuschärfen. Nach dieser "Bartkontrolle" erfolgen ca. 20 Schübe im Wechsel, wie ich sie oben skizziert habe, und dann ist der Grundaufbau gegeben.
Der zeitlich Aufwand hängt ganz vom Stein, der Stahlqualität und der Intensität des Schlittschuhlaufens ab, also dem Grad der Verrundung der Facette, die dabei entsteht.

Zur Erläuterung der sog. Bartbildung und zum Durchschliff

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-15-jpg.html

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 01.03.2011 um 21:56 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000235
02.03.2011, 06:58 Uhr
Axel
registriertes Mitglied


epsp schrieb:

Zitat:
Ich sollte mal versuchen hier bei mir an der Uni jemanden dafür zu begeistern mit mir mal ne Klinge in n REM einzuspannen, damit wir mal den heiligen Grat vermessen können

Sowas wie das hier ? Ist zwar leider zum einen in englischer Sprache und zum anderen nicht unbedingt auf die für Rasiermesser üblichen Schärfmethoden ausgerichtet - aber interessant ist es dennoch ...

Viele Grüße,
-Axel-
 
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Diskussionsnachricht 000236
02.03.2011, 12:01 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


Ja wow...
Das is interessant. Jetzt wäre es doch mal klasse zu wissen wie ein Messer von einem unsere Profis und deren Schleifmethoden aussehen würde
So wie ich das jetzt beim überfliegen mitbekommen habe sehen die ihre Rasiermesser ja bestenfalls in dem Bereich von Rasierklingen was die Regelmäßigkeit angeht.
Ich würde fast wetten, dass das noch besser ginge als so wie die das geschliffen haben.
Hab da jetzt auch nicht gelesen, dass die mal ein Messer über die volle Bandbreite an Wassersteinen geschoben hätten, danach erst Chromoxid und dann noch normales Ledern.

Das wird auf jeden Fall gespeichert und demnächst mal intensiver studiert

Gruß Malte
 
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Diskussionsnachricht 000237
02.03.2011, 15:00 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


epsp schrieb:

Zitat:
Ja wow...
Das is interessant. Jetzt wäre es doch mal klasse zu wissen wie ein Messer von einem unsere Profis und deren Schleifmethoden aussehen würde

Hallo epsp,

beschädigter Grat, nicht rasurtauglich:

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-o-jpg.html

intakter Grat nach Schärfung auf einem Escher, gerader Schub, wie weiter oben auf Seite 3 dieses threads beschrieben und skizziert, mit 12x Chromoxid/Seite (Hängeriemen)

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-5i-jpg.html (habe die Seite häufig schon gezeigt)

Die Rasureigenschaften, und auf die kommt es letztendlich an, nur nach der Art des Grates zu beurteilen, greift aber eindeutig zu kurz.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000238
02.03.2011, 15:51 Uhr
epsp
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Die Rasureigenschaften, und auf die kommt es letztendlich an, nur nach der Art des Grates zu beurteilen, greift aber eindeutig zu kurz.

Okay, da du aus Erfahrung sprichst, glaube ich dir das wohl.
Ist ja auch vorstellbar, dass das sonstige Verhalten der Klinge, wie Flexibilität und so weiter auch sehr wichtig ist und stark von Stahl und restlichem Schliff abhängt.

Die Bilder habe ich auch schon ein paar mal in deinen Beiträgen gesehen
Mich würde nur mal der Vergleich in nem noch höher aufgelösten Bereich, wie in dem Link von axel, mit deren Schleifergebnis, reizen.
Mag sein, dass das eventuell garnicht mehr so relevant ist, aber es wäre ja mal interessant das wirklich auf die Spitze zu treiben.
Zumal ich halt den Eindruck hatte, dass deren Schleifvorgang nicht unbedingt so war wie ich es jetzt, aus dem Forum, als richtig gelesen habe.

Gruß Malte
 
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Diskussionsnachricht 000239
02.03.2011, 16:57 Uhr
spadework
registriertes Mitglied


@Axel: Danke für den Link, das ist echt eine interessante und ausführliche Arbeit. Wenn hier noch das Wissen aus dem Forum einfließen lasse würde bekäme man wohl einen Dr./PhD in der Klingenlehre
Diese Nachricht wurde am 02.03.2011 um 16:57 Uhr von spadework editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000240
30.03.2012, 20:34 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
So,

hier kommen noch mal beide Skizzen.
Skizze drei, zweiter link, bogiges Schärfen am Erlbereich, ist korrigiert.

img158.imagevenue.com/img.php?image=74332_File0661_122_10...

img126.imagevenue.com/img.php?image=94254_File0663_122_98...


Ich wünsch viel Erfolg

Gruß
Bartisto

Hier ist die dauerhafte Verlinkung der Skizzen.

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-6p-577e-jpg.html
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-6q-0116-jpg.html

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000241
16.03.2015, 10:37 Uhr
Senbei
registriertes Mitglied


Hallo,

da ich mich gerade ein wenig mit dem Schärfen beschäftige, habe ich diesen wichtigen Thread natürlich auch ganz durchgelesen. Außerdem habe ich einiges auf Youtube und anderen Seiten angeschaut. Es scheint doch viele RM-Schärfer zu geben, die auf den Steinen nicht nur schieben, sondern auch über den Rücken ziehen, wie beim Ledern.
Was mir dabei noch nicht ganz klar ist: was genau ist der (theoretische) Nachteil dieser Methode? Denn offensichtlich scheint es ja auch so zu funktionieren (s. z.B. die Beiträge hier von Oskar oder die Videos von Mr. Nassrasur).

Danke und viele Grüße

Fabian

--
Die Klinge in ihrem Lauf halten weder Ohr noch Nase auf!
 
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Diskussionsnachricht 000242
16.03.2015, 11:16 Uhr
fufu
registriertes Mitglied


Hallo,
das ist jetzt das was sich in meiner Vorstellung nach dem 1,5 Jahren lesen und lernen so zusammengebaut hat. Bitte verbessern, berichtigen, hemmungslos Beschimpfen ... falls ich danebenliege!
Irgendwann beim Setzen der Facette kommst Du ja an den Punkt bei dem Du auf der dem Stein abgewandten Seite absichtlich einen Bart aufbaust der nach oben "wegsteht", dann das selbe auf der anderen Seite. Machst Du das mit ziehender Bewegung wird der vorher entstandene Bart evtl. nicht korrekt entfernt. Beim Ziehen kann sich der Bart einfach nur wieder biegen und wird eben nicht entfernt. Beim Schieben gelangt das "Bartmaterial" unter die Facette und wird abgetragen. Naja nicht direkt drunter aber die ersten Schübe liegt das Messer theoretisch nur auf dem Bart auf. Beim Schieben "biegt" es sich halt unter die Facette und nicht von ihr weg und kann nicht mehr aus. Das gilt natürlich auch in kleinerem Maßstab für die abwechselnden Schübe nach dem Setzen der Facette.

Hoffe es ist einigermaßen verständlich wie ich das so sehe.

Gruß Uli

Edith:
Im Video von Koraat sieht man, dass er zum Aufbauen der Facettenform zwar hin und her schiebt, zum Schluss aber nur noch in Richtung Schneide schiebt.

Diese Nachricht wurde am 16.03.2015 um 11:20 Uhr von fufu editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000243
16.03.2015, 13:42 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo fufu, hallo Senbei

das ist schon richtig erfasst. Zu Bartbildung durch Ziehen oder Schieben
möchte ich noch einmal auf meine Diskussion mit Geier0815 verweisen
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=14481&page...
Das passt zu Deinem Beitrag sehr genau.

Ein weitere Aspekt ist, dass beim Ziehen die Abtragswirkung des Steins
hauptsächlich am Übergang von Facette zur Dünnung liegt, also weitaus weniger an der Schneidkante.
Unter einer starken Lupe wird das sofort sichtbar.

Leider ist es so, dass es bei den Youtube-Filmchen keine oder kaumBegründungen für ein spezielles Vorgehen gibt. Was im Filmchen jedoch gezeigt wird, muss noch lange nicht richtig sein.
Schaut man genau hin, dann sieht man z. B. gewässerte Naniwa-Superstone,
was unsinnig ist, es wird auf mit grauem Stahlabtrag zugesetzten Superstones herumgemacht usw., usw.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000244
16.03.2015, 14:21 Uhr
Senbei
registriertes Mitglied


Hallo Gerhard,

danke, Deine Ausführung zur Abtragswirkung klingt auch einleuchtend.

Bartisto schrieb:

Zitat:
Schaut man genau hin, dann sieht man z. B. gewässerte Naniwa-Superstone [...]

D.h., die NSS werden nur befeuchtet, oder?

Grüße

Fabian

--
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Diskussionsnachricht 000245
16.03.2015, 14:25 Uhr
Senbei
registriertes Mitglied


Noch eine Frage, die ich mir mit meinem Wissensstand nicht selbst beantworten kann:
Was ich bisher so gelesen habe, werden zumindest am Anfang auf dem gröbsten Stein erstmal nur Schübe auf einer Seite gemacht, dann die gleiche Anzahl auf der anderen, bevor dann zu wechselnden Schüben übergegangen wird. Warum? Das hat sicherlich mit dem sich bildenden Bart zu tun, aber so ganz leuchtet mir das noch nicht ein.
Wenn dann anschließend auf den nächst feineren Stein gegangen wird, wird dann wieder genauso verfahren oder macht man dann in der Regel gleich wechselnde Schübe?

Danke und viele Grüße

Fabian


Edit: Ich möchte die Frage noch etwas präzisieren: Warum ist es so wichtig, dass sich der Bart bildet? Wenn man ständig wechselt, würde doch ansich auch nichts anderes passieren, außer dass er immer gleich abgetragen wird. Oder hat der Bart lediglich mit der Kontrolle zu tun, dass man überall "durch" ist? In dem Fall bräuchte man das auf den nächst feineren Steinen ja nicht mehr zu tun und könnte gleich Wechselschübe machen, oder?

--
Die Klinge in ihrem Lauf halten weder Ohr noch Nase auf!

Diese Nachricht wurde am 16.03.2015 um 14:29 Uhr von Senbei editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000246
16.03.2015, 14:57 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Fabian,

die Superstone werden nur gleichmäßig an der Schleiffläche angefeuchtet. Man kann dazu z. B. mit einem Kännchen etwas Wasser darauf gießen und mit den Fingerspitzen verteilen. Während des Schärfens
etwas Wasser nachzugeben, das kann nicht schaden, den der Stein saugt nur leicht. Arbeite man mit dem Naniwa Specialty, ist dieses Nachfeuchten kaum nötig, denn der ist härter gebunden und saugt fast gar nicht.

Den Bart muss man gleichmäßig über die gesamte Schneidkantenlänge hinweg
an einer Seite erfühlen können. Dann ist diese Seite fertig ("durch").
Dann wird gewendet und in gleicher Weise durch Schübe, die nur auf dieser Seite erfolgen, ebenfalls der Bart gleichmäßig über die gesamte Schneidkantenlänge erzeugt und erfühlt.
Jetzt gibt es zum Ausgleich ca. ein Dutzend Wechselschübe.
Die Facette steht jetzt. Sie ist "gesetzt". Auf allen weiteren Steinen kann nun mit Wechselschüben gearbeitet werden. Nur einseitige Schübe sind nicht mehr notwendig, denn die Basis, die gesetzte Facette, ist vorhanden.
Die Bartbildung ist, wie Du schreibst, die absolute Kontrolle für eine Facette, die dann noch durch weitere Steine verfeinert wird.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000247
16.03.2015, 15:30 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Hallo Fabian,

die Superstone werden nur gleichmäßig an der Schleiffläche angefeuchtet. Man kann dazu z. B. mit einem Kännchen etwas Wasser darauf gießen und mit den Fingerspitzen verteilen. Während des Schärfens
etwas Wasser nachzugeben, das kann nicht schaden, den der Stein saugt nur leicht. Arbeite man mit dem Naniwa Specialty, ist dieses Nachfeuchten kaum nötig, denn der ist härter gebunden und saugt fast gar nicht.

Den Bart muss man gleichmäßig über die gesamte Schneidkantenlänge hinweg
an einer Seite erfühlen können. Dann ist diese Seite fertig ("durch").
Dann wird gewendet und in gleicher Weise durch Schübe, die nur auf dieser Seite erfolgen, ebenfalls der Bart gleichmäßig über die gesamte Schneidkantenlänge erzeugt und erfühlt.
Jetzt gibt es zum Ausgleich ca. ein Dutzend Wechselschübe.
Die Facette steht jetzt. Sie ist "gesetzt". Auf allen weiteren Steinen kann nun mit Wechselschüben gearbeitet werden. Nur einseitige Schübe sind nicht mehr notwendig, denn die Basis, die gesetzte Facette, ist vorhanden.
Die Bartbildung ist, wie Du schreibst, die absolute Kontrolle für eine Facette, die dann noch durch weitere Steine verfeinert wird.

Gruß
Bartisto

Hi Gerhard,

wieder einmal sehr schön verständlich und fachmännisch erklärt!!
Und zum zweiten freue ich mich mal wieder was von Dir zu lesen :-)

Viele Grüße

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
Mühle Abziehriemen Mühle Dachshaarpinsel
:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn
 
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Diskussionsnachricht 000248
16.03.2015, 15:34 Uhr
Senbei
registriertes Mitglied


Danke Gerhard, so hatte ich das vermutet. So langsam macht's "klick" bei mir, wie das Schärfen theoretisch funktioniert. Mal schauen, ob ich das irgendwann auch in die Praxis umsetzen kann...

Viele Grüße

Fabian

--
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Diskussionsnachricht 000249
17.03.2015, 12:57 Uhr
Senbei
registriertes Mitglied


Ich konnte es nicht lassen und habe mir die NSS Kombisteine aus dem Forumsshop geordert, also 800, 2000, 5000 und 8000. Bevor ich jetzt anfange und mittendrin merke, dass ich nicht weiter komme, habe ich noch ein paar Fragen zu der Zeit auf den einzelnen Steinen, bzw. die Anzahl der Schübe.
Der 800er ist so weit klar – ich arbeite auf ihm so lange, bis sich der Bart über die gesamte Länge gebildet hat. Wenn ich den dann auf der einen Seite habe, mache ich dann auf der anderen exakt die gleiche Anzahl Schübe oder einfach so lange, bis ich hier auch den Bart habe?
Auf dem 2000er wird dann so lange geschärft, bis unter der Lupe die Spuren des 800er verschwunden sind, oder? Was ist mit den folgenden Steinen, funktioniert das da genauso? Sieht man das unter der Lupe überhaupt noch gescheit?
Am Ende angekommen gehe ich auf den Pasteriemen. Da würde ich jetzt einfach mal stur 15 Züge machen, denn mit dem Haartest stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß. Der will bei meinen Haaren einfach nicht gut funktionieren. Und danach geht’s dann auf’s Leder. Da schaue ich einfach mal und vertraue auf’s Gefühl. Als Hausnummer rechne ich mit ca. 100 Zügen.
Gibt’s denn irgend eine Alternative zum Haartest, außer die Rasur selbst?

Danke und viele Grüße

Fabian

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Die Klinge in ihrem Lauf halten weder Ohr noch Nase auf!
 
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