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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schleifen... Aber wie » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000025
23.07.2007, 14:11 Uhr
gimmixx
registriertes Mitglied


ich wollte mal anmerken das ich so eine schneide wie von bartisto gezeigt auch mal aus nem schliff rausgeholt habe, lag das wirklich am kreuzschliff ???? kreuzschliff müßte meiner meinung nach sein da ich natursteine nutze und diese selbst neu nicht plan sind um alle stellen der schneide zu erreichen.
mir ist auch an neu bekommenen messern aufgefallen das der anschliff der am rücken entsteht unterschiedlichen abtrag aufweist z.b. in der mitte breiter und am ende ganz dünn oder halt umgekehrt.

schöne grüße aus dem nordem
gimmixx

--
mein`s Wade&Butcher 8/8--bartmann 7/8--Friodur8/8merkur vision, und n yorkshire der mir laufend inne hacken beißt
 
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Diskussionsnachricht 000026
23.07.2007, 14:55 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


TomasG schrieb:

Zitat:
Bartisto schrieb:

Zitat:
@ ThomasG

...und da muss ich auch auf meinem breiten stein in der kreuztechnik schleifen....
__________________________________________________
Diese Kreuztechnik... Ich weiß nicht wo dieser Sch... herkommt. (Entschuldigung, geht nicht gegen Dich sondern ins Nirgendwo...)

So sieht dann eine Schneide aus, die des öfteren mal den Stein in "Kreuztechnik" gesehen hat.

img181.imagevenue.com/img.php?image=82792_P7220001_122_43...

Gruß
Bartisto

was empfielst du für eine technik, wenn der rücken zur spitze hin dünner wird ? oder wenn er wellig ist ?

erst anfang, dann mitte und dann das ende geradlinig schleifen geht ja auch schlecht, da man immer etwas überlappen würde,

oder mach ich nen denkfehler ?

gruß
TomasG

Hallo ThomasG

ich möchte Dir keinen Denkfehler nachweisen sondern nur mal anregen darüber nachzudenken, warum bei der Kreuztechnik dieser konkave Abtrag entsteht, der sich nicht nur bei diesem neuen sondern auch bei vielen alten Messern aus der Bucht findet.
Die Überlegung ist ist nicht schwer. Beachte einfach, wie lange bei der Kreuztechnik auf einem 5cm breiten Stein der Erl und der Kopfbereich des Messers auf dem Stein ist und wie lange dagegen der Mittenbereich.

Ich schärfe (nicht "schleife"!) bei einer geraden Schneide grundsätzlich im 90 Grad Winkel zum Stein, egal ob der Rücken ungeleichmäßig ist oder nicht.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000027
23.07.2007, 15:54 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
.....
So sieht dann eine Schneide aus, die des öfteren mal den Stein in "Kreuztechnik" gesehen hat.

img181.imagevenue.com/img.php?image=82792_P7220001_122_43...

Ich schärfe (nicht "schleife"!) bei einer geraden Schneide grundsätzlich im 90 Grad Winkel zum Stein, egal ob der Rücken ungleichmäßig ist oder nicht.
...

Bartisto,
jetzt verstehe ich endlich den ungleichmäßigen Abtrag am Rücken meiner Messer trotz penibelst abgerichteter Steine. Hast mir wieder mal die Augen geöffnet.
Ab sofort werd ich von der "Kreuztechnik" die Finger lassen und im 90 Grad Winkel schärfen.

--
Was lange währt, wird endlich gut
 
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Diskussionsnachricht 000028
23.07.2007, 16:06 Uhr
Mikrolisk
registriertes Mitglied


Eigentlich nur logisch... wieder etwas schlauer, wenn ich bald auch mit dem Schleifen beginne, warte nur noch auf ein Leder für den Pastenriemen.

Andreas

--
'Gracie' 4/8"; 'Red Devil' 9/16"; W&B 6/8" (wedge); LouPer 5/8"; 2x Bengall 5/8"; Ern 6/8"; Kabeso 7/8"
Crema di Sapone (Baier)-RS; Tabak Original-RS; Crabtree&Evelyn "Sienna"; ...
Caldey for men; Irish Moos; Tabak Original AS Lotion; Florena ASB
 
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Diskussionsnachricht 000029
23.07.2007, 16:13 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Diese Kreuztechnik... Ich weiß nicht wo dieser Sch... herkommt.

Je nachdem wie man kreuzt, könnte dieser Sch... aus alten Lehrbüchern stammen, die einen "Sägezahnschliff" propagieren.
 
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Diskussionsnachricht 000030
23.07.2007, 16:52 Uhr
herzi
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Diese Kreuztechnik... Ich weiß nicht wo dieser Sch... herkommt. (Entschuldigung, geht nicht gegen Dich sondern ins Nirgendwo...)

Zum Beispiel Norberts Schleifvideos. Oder ist das wieder was Anderes?
www.nassrasur.com/norbert/norbert7.html
Auch mit der Bogenschleiftechnik (danke guilty für das Bild)
www.bilder-hochladen.net/files/1xlo-1p-jpg.html
konnte ich schon Ähnliches schaffen.
Das mit den 90° habe ich nicht verstanden. Ist das so eine Art "Rasenmähertechnik"? Aber was ist dann mit Stellen wo überlappt wird? Da wird doch mehr abgenommen. Wenn nicht überlappt wird braucht man da nicht Angst haben, daß was "stehenbleibt"?

Fragen über Fragen

Gruß
Herzi

--
Meine Haare werden nicht grau, sie erhellen! (Zitat G. J. Cäsar aus Asterix bei den olympischen Spielen) Ave mir!

Diese Nachricht wurde am 23.07.2007 um 17:02 Uhr von herzi editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000031
23.07.2007, 18:15 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


herzi schrieb:

Zitat:
Bartisto schrieb:

Zitat:
Diese Kreuztechnik... Ich weiß nicht wo dieser Sch... herkommt. (Entschuldigung, geht nicht gegen Dich sondern ins Nirgendwo...)

Zum Beispiel Norberts Schleifvideos. Oder ist das wieder was Anderes?
www.nassrasur.com/norbert/norbert7.html
Auch mit der Bogenschleiftechnik (danke guilty für das Bild)
www.bilder-hochladen.net/files/1xlo-1p-jpg.html
konnte ich schon Ähnliches schaffen.
Das mit den 90° habe ich nicht verstanden. Ist das so eine Art "Rasenmähertechnik"? Aber was ist dann mit Stellen wo überlappt wird? Da wird doch mehr abgenommen. Wenn nicht überlappt wird braucht man da nicht Angst haben, daß was "stehenbleibt"?

Fragen über Fragen

Gruß
Herzi

Hallo Herzi,

vorab, ich möchte hier eine Kontroverse mit Erfahrenen vermeiden. Deshalb habe ich meine Kritik an der "Kreuztechnik" auch ins "Nirgendwo" abgeschickt.
MEINE Erfahrung ist es, dass die Kreuztechnik, so wie sie im Video dargestellt ist zu dieser konkaven Schneidenform führt.

img181.imagevenue.com/img.php?image=82792_P7220001_122_43...

Und nochmal... Es lohnt sich, darüber nachzudenken, weshalb das so ist.
Anhaltspunkt zum Nachdenken: Verweildauer der Scheidenbereiche auf dem Stein während eines Schubs.
(Ich schiebe auschließlich, noch nie habe ich auf dem Stein gezogen!!!)

Durch stückweises Versetzen der Klinge bei dem geraden Schub (90 Grad zum Stein) kann man die Überlappungsbereiche aber aller besten Gewissens vernachlässigen!!! Wer hier Angst vor einer "Stufe" hat, der sollte bitte mal genau den Schärfschlamm beobachten. Sogar innerhalb jedes geraden Schubs (90 Grad zum Stein) kontaktieren die unterschiedlichsten Schneidenbereiche den Stein. Eine Stufe ist absolut ausgeschlossen.

DIES GILT FÜR GERADE SCHNEIDEN!

Die Bogentechnik, die auf guiltys Bild angedeutet ist, wird bei konvex geformten Schneiden angewendet. Wobei guilty in seiner Skizze eine Möglichkeit dargestellt hat. Das Schärfen der Bogigkeit der Schneidenseite zum Erl hin ist auch zu berücksichtigen. Sie verläuft genau entgegengesetzt.

Die Wortschöpfung "Rasenmähertechnik" empfinde ich abwertend. Ich möchte bei der Bezeichnung "gerader Schub" o. ä. bleiben.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000032
23.07.2007, 18:55 Uhr
~Iltis
Gast


Hallo Bartisto:
Kreuzschleifen wird auf fast alle Rasiermesserwebseiten die ich gelesen habe empfohlen, und ich denke hat sich über sehr lange Zeit eingebürgert. Inzwischen glaubt man einfach daran. Nicht alle alte Handwerkerregeln stimmen; ein Beispiel - in meine frühere Tätigkeit in der Denkmalpflege habe ich es erlebt, das fast alle Zimmermänner glauben das es vorteilhaft ist eine Nagel ein Bisschen Stumpf zu klopfen vor man ihn in eine Latte/Balken/wieauchimmer treibt. Auf meine Frage warum das so ist, habe ich viele verschiedene Antworten bekommen, aber keine das mich überzeugt hat, der Konsensus war, das das Holz weniger reisst mit stumpfen Nägeln als mit Spitzen. Einmal habe ich mit ein Zimmermann gewettet, das es nichts ausmacht ob die Nägel scharf oder stumpf sind, und habe ihn 25 stumpfe und 25 scharfe in eine Dachlatte hauen. Siehe da! es gab kein feststellbarer Zusammenhang zwischen Schärfe und reissen. Der Mann (so um die 50, ich war damals vielleicht 28) war sehr sauer, und ich hielt es für am bestens der Preis - ein Kasten Bier - die Bauleute zu Verfügung zu stellen. Ist zwar off Topic, aber ich hoffe, unterhaltsam. 90 Grad schleifen macht auf jeden Fall Sinn beim Messer mit geraden Klingen, aber ich habe einige mit konvexen Schneide - da geht´s wirklich nur mit irgend eine Art Kreuzschliff. Ich habe den Eindruck, das die meisten derben Messer mehr oder wenig geschwungen sind im Form - ich habe kaum eine gesehen mit schnurgeraden Schneide. Hohlgeschliffene Messer sind in Gegensatz meistens viel "Geraderer" - macht von der Herstellung Sinn, es ist sicherlich leichter ein gerade als ein geschwungene Klinge mit ein Hohlschliff zu versehen. Aber bis der Hohlschliff "erfunden" wurde gab´s schon eine jahrhundertlange Tradition der Messerschmiederei, und Handwerker sind notorisch Konservativ was Innovationen betrifft (mein Zimmermann hat weiterhin seine Nägel stumpfgeklopft...) Es braucht ein "Querdenker" wie du um die unsinnigkeit der Kreuzschliff bei "modernere" Klingen anzusprechen.
Gruß
Iltis
 
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Diskussionsnachricht 000033
23.07.2007, 19:09 Uhr
~Senser
Gast


Bartisto schrieb:

Zitat:
Und nochmal... Es lohnt sich, darüber nachzudenken, weshalb das so ist.
Anhaltspunkt zum Nachdenken: Verweildauer der Scheidenbereiche auf dem Stein während eines Schubs.

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum fast alle Hängeriemen, Affouteurs, Strops, Stoßriemen und wie sie alle heißen immer so schmal sind. Konkav Schleifen (Abtragen) ist vor programmiert. Bei starren Riemen (Stoßriemen) hat man ja noch bedingten Einfluß auf die Berührungsfläche, wohingegen man bei Hängeriemen beispielsweise nicht mal nur noch die äußeren 2 cm einer Klinge abziehen kann. Der Riemen würde umschlagen und vermutlich auch Schaden nehmen. Ich benutze als Hängeriemen aus diesem Grund nur XXL.
Meine besten Steine sind auch glücklicherweise in etwa so breit wie die Klinge lang ist. Wenn nicht, ist mir ein 3cm breiter Stein lieber, als ein 5 cm breiter. Mit dem Schmaleren kann ich meine Arbeit wesentlich gleichmäßiger auf die Klinge verteilen, als mit dem Breiteren.
Gruß Senser
 
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Diskussionsnachricht 000034
23.07.2007, 19:55 Uhr
~Iltis
Gast


Hallo Senser:
So unterschiedlich sind die Geschmacke - ich bervorzuge einen Hängeriemen mit Breite 4,5 cm weil ich das Gefühl habe, das Ledern so besser kontrollieren zu können. Mein pastenriemen ist ein "Biber" Spannriemen mit 4 cm Breite. Ich komme mit sowas am bestens klar. Mein Tip zum aüßeren 2cm abledern - mache einfach der Wirbel vorne am Riemen weg und hange es auf der grosse D-förmige Öse worauf der ganze Riemen befestigt ist. Ich hange der Riemen dann auf ein breiten Haken aus Blech auf, denke aber, das mann auch zwei Schraubhäken nebeneinander es tun würden. Mit ein schmalen Riemen gehts auf jeden Fall, ich habe gelegentlich das Problem, das das Teil der Schneide direkt neben den Erl nicht Haarscharf wird obwohl der Restliche Klinge gut ist. Dann Paste/Ledere ich dem Bereich ohne der Reste Überschärfen zu müssen.
Gruß
Iltis
 
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Diskussionsnachricht 000035
23.07.2007, 20:55 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Ganz kann ich der Argumentation nicht folgen.

Ob man gerade schiebt, versetzt, und wieder gerade schiebt oder den Arbeitsgang flüssiger im Kreuzstrich durchführt - es kommt das selbe raus. Man hat jeweils 1x die Ränder und 2x die Mitte geschärft. Graphisch dagestellt ist es immer eine Glockenkurve, Bartistos Foto vom Messer veranschaulicht es.

Kompensieren kann man es nur durch einen Bogen, wie auf der Skizze von guilty zu sehen. Das Schwierigste ist wohl der hintere Teil der Schneide, da man hier durch Ansatz und Heft in der Bewegung zusätzlich eingeschränkt ist.

Die ganze Problematik wurde aber schon in einem älteren Lehrbuch abgehandelt, leider kann ich im Moment nicht genau zitieren - eine meiner Festplatten streikt. Quintessenz war aber, daß man beim normalen Schärfen auf einem schmäleren Stein kreuzweise schiebt und zwar so, daß man die Schneide immer vom Kopf Richtung Ansatz über den Stein bewegt. Das erzeugt diese microfeinen "Sägezähnchen", die beim Kappen der Barthaare hilfreich sein soll. Idealerweise soll die Schneide leicht konvex sein, durch oftmaliges Schleifen wird sie aber langsam konkav. Dieser Zustand muß gegebenenfalls durch die oben erwähnte Bogenschleiftechnik korrigiert werden.

So wie ich das verstanden habe, ist das langsame konkav werden der Schneide eine normale Verschleißerscheinung, die halt dann und wann beim Schleifen berücksichtigt werden muß.
 
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Diskussionsnachricht 000036
23.07.2007, 23:07 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo abc123

Ob man gerade versetzt oder ... Kreuzstrich...es kommt auf das selbe raus.

Du vergisst, dass man in der geraden Schubrichtung die Anzahl der Schübe
im Kopf und im Erlbreich erhöhen kann und dadurch zu einem ausgezeichneten Ausgleich kommt.
Stell Dir vor, Du hast eine GERADE auf der ganzen Schneidkante verhunzte Klinge. Was nicht selten ist.
Jetzt setzt ausschließlich die Kreuztechnik auf dem 1000er an. Im Mittenbereich entsteht die klare Schärffacette, die Lupe zeigt es, der Unterarmtest gelingt nur HIER. Der Schärfer macht kreuzweise weiter.
Was soll das? Es ist selbstverständlich, dass er mit den geraden Schüben, die mehr den Kopf- und den Erlbereich betonen weitermachen wird.
Im Ernstfall wird er so schärfen, wie man ein leicht konvexe Schneide schärft. img149.imagevenue.com/img.php?image=22742_Bogen_Kopf-Erl0...

Wobei ich nach jedem Schub das Messer wende, mit dem Erl aber grundsätzlich auf der gleich Seite bleibe.
Du hast es oben erwähnt.

Ich habe mir lange überlegt was dieses Festhalten an dem kreuzweisen Schärfen für einen Sinn haben (oder gehabt haben) soll. (Viele alte sehen so konkav aus).
Ich kann es mir nur dadurch erklären, dass im früheren täglich zigfachen Rasieren beim Friseur der stark beanspruchte Mittenbereich der Messer am schnellsten nachließ und durch diese Technik schnell ausgeglichen werden konnte.
Entsprechendes gilt vermutlich auch für den schmalen Riemen.
(War das Messer zu konkav, wanderte es in den Müll).

Für mich wäre die Kreuztechnik geradezu ein Hindernis zum gleichmäßigen Schärfen über alle Klingenbereiche und eine Gefahr für ein wertvolles Messer.

@ Iltis

Dein Beitrag von 18:55 Uhr tat gut ;-)


Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 23.07.2007 um 23:12 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000037
24.07.2007, 01:27 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Ich hab die Quelle im Internet gefunden www.straightrazorplace.com/component/option,com_docman/ta... 1961 Barbering Text - Honing. Ich muß noch ergänzen: In dem Lehrbuch wurde das Messer nicht im 90 Grad Winkel aufgesetzt sondern leicht schräg, mit dem Kopf führend. Der einzige Grund für den Kreuzstrich ist die Microverzahnung. Konkav wird das Messer durch den (unterbewußt) ausgeübten Druck auf die Mittelpartie des Messers während des Schärfvorgangs. Soviel zu den Lehrbüchern.

Bartisto, für mich ergibt der Kreuzstrich schon einen Sinn - aber aus einem anderen Grund. Den Kopfbereich kann man ja nach Belieben bearbeiten, gerade, mit Bogen, etc. - man hat ja genug Handlungsspielraum. Im Erlbereich geht das aber nicht, in diesem Punkt sind die Zeichnungen in den Büchern und die übrigen Skizzen etwas ungenau. Der Ansatz ist das große Problem, da kann ich keinen wirklichen Bogen schieben. Mit einer Art Kreuzstrich gehts aber. Das Messer mit dem Kopf führend, schräg auf den Stein unten aufsetzen. Kopf im linken Steindrittel. Das Messer nach links oben schieben, dabei aber während der Bewegung das Messer gerade stellen und zwar dann, wenn man Gefahr läuft am oberen Teil des Ansatzes an der Steinkante hängenzubleiben. Ist zwar etwas schwierig zu beschreiben aber ich bin sicher Du kannst Dir darunter eine flüssige Bewegung vorstellen.

So kommt man auch im Erlbereich zu einem kleinen Bogen beim Schleifen, wenn ich nur gerade schiebe, kann ich die Stelle nicht betonen. Fängt man mit ein paar Bögen beim Kopf an macht dann wie gerade beschrieben weiter und endet mit konventionellen Kreuzstrichen, hätte man wirklich das ganze Spektrum abgedeckt, eine leicht konvexe Schneide und sogar noch die Microzähne nach hinten ausgerichtet. Ideal, das steht in keinem Lehrbuch!

Gruß!
 
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Diskussionsnachricht 000038
24.07.2007, 11:54 Uhr
herzi
registriertes Mitglied


@Bartisto:

Danke für Deine Ausführungen. Ich glaube ich habe es jetzt verstanden.

Gruß,
Herzi

Ps: Die Wortneuschöpfung ist vielleicht wirklich abwertend. Deshalb habe ich sie ja in Anfürhungszeichen gesetzt. Ich wollte nur ein jedem geläufiges Bild verwenden. "Gerader Schub" ist besser

--
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Diskussionsnachricht 000039
24.07.2007, 18:48 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo herzi,

alles klar...
Ganz wichtig ist zu beobachten, welche Spur der jeweilige Schneidenbereich im Schärfschlamm hinterlässt. Auch daraus kann man sofort seine Schlussfolgerungen ziehen.
Man sollte sich einen konstanten Andruck angewöhnen, usw.
Bals kommt eine genaue Skizze. Im Augenblick der Rechner Problem mit der DSL-Leitung.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000040
24.07.2007, 19:10 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ abc123,

vielen Dank für den Einblick in das Lehrbuch. Junge, Junge ich hätte etwas anderes vom Autor erwartet. Die Hinweise zum Beseitigen der erhöhten Kopf und Erlbereiche bei konkaven Schneiden sind wirklich bedenklich, ...erhöhter Andruck, kurze Schübe...
Auf die Schlussfolgerung, dass seine empfohlenen Kreuzschübe die konkave Schneide erzeugen, ist er selbst nicht gekommen. Alles nur auf das mittenbetonte Abledern oder Pasten schieben, na ja...

abc123, ich habe mich bemüht, mir Deine Beschreibung vorzustellen, ich glaube, Du beschreibst genau die Vorgehensweise für das richtige Schärfen der Bogigkeit am Schneidendrittel am Erl.

Ich stell demnächst mal eine Skizze ein.

Die "Mikroschrägverzahnung" als Schärfekennzeichen??? und dafür die Kreuztechnik

Wenn man an wenig gebrauchten Prima-Klang die sich leicht abzeichnende konkave Schneide sieht, dann weiß man, wie hier gearbeitet wurde.
Ich arbeite die leichte Einbuchtung nicht heraus, bekomme solche Messer auch topscharf, tüte sie wieder ein schick sie auf die Reise.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000041
24.07.2007, 19:51 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Im Endeffekt geht es wohl weniger darum, ob man gerade oder schräg über den Stein schiebt, sondern eher ob dem Umstand, daß die Schneidenmitte beim Schärfen mehr belastet wird, durch geeignete Technik Rechnung getragen wird. Wer nur stur gerade oder über Kreuz schärft wird am Ende mit den selben Problemen fertig werden müssen.
 
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Diskussionsnachricht 000042
24.07.2007, 21:50 Uhr
~guilty
Gast


Habe mich schon oft mit alten Frisören und Messerrasieren unterhalten wie sie früher ihre Messer auf Schärfe gebracht haben.Einer hat es mir sogar vorgeführt.Mir standen die Haare zu Berge bei dem Anblick.
Und wirklich JEDER praktizierte die gleiche Technik.Und das war das"schruppen"mit viel Druck in der Achtertechnik wo der mittlere Teil der Schneide permanent auf dem Stein ist.Und nur so kann ich mir die extreme aushöhlung der mittelschneide erklären wie sie so oft bei alten Messern vorkommt.
 
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Diskussionsnachricht 000043
24.07.2007, 21:53 Uhr
TomasG
registriertes Mitglied


abc123 schrieb:

Zitat:
Im Endeffekt geht es wohl weniger darum, ob man gerade oder schräg über den Stein schiebt, sondern eher ob dem Umstand, daß die Schneidenmitte beim Schärfen mehr belastet wird, durch geeignete Technik Rechnung getragen wird. Wer nur stur gerade oder über Kreuz schärft wird am Ende mit den selben Problemen fertig werden müssen.

ich glaube das trifft doch den nagel auf den kopf oder ?
klingt zumindest am logischsten ;-)

ich werde diese ganzen überlegungen auf jeden fall in meine schärftechniken einfließne lassen :-)
 
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Diskussionsnachricht 000044
25.07.2007, 10:15 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ guilty,

ja, so ist es, es stehen einem wirklich die Haare zu Berge, wenn man das sieht.

@ TomasG

... ich werde diese ganzen überlegungen auf jeden fall in meine schärftechniken einfließne lassen :-)

-----------------------------------------------------------------

Hallo TomasG,

das sollte man wirklich :-))
Es gibt hier die logische UND die praktische Seite, die wiederum durchdacht werden sollte und nur so kommt man zu neuen Herangehensweisen und hat nicht ständig den Tradtionsklotz am Bein (oder auf dem Stein).

Nochmal deutlich, für mich ist die Kreuztechnik nicht akzeptabel!!!
Und bei den vielen Messern, die ich geschärft habe, habe ich noch keine einzige Reklamation gehabt.
(Schneidendeformationen bügle ich aber nicht mehr aus.)

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000045
25.07.2007, 14:53 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Letztendlich stellt sich mir die Frage, warum überhaupt soviel herumgeschliffen wird. Eine brauchbare Facette läßt sich doch über lange Zeit mit einem feinen Abziehstein in Schuß halten. Bis man so eine konkave Schneide hat, wie auf Bartistos Foto zu sehen ist, müßten eigentlich viele, viele Jahre vergehen. Ich war noch nie ein Freund davon, Messer jedesmal aufs neue mit einem 1000er zu traktieren, aber bitte, da gehen die Meinungen auseinander.
 
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Diskussionsnachricht 000046
25.07.2007, 16:13 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ abc123

Bis man so eine konkave Schneide hat, wie auf Bartistos Foto zu sehen ist, müßten eigentlich viele, viele Jahre vergehen.
-------------------------------------------------------------------

Die Schärffacette mit ´nem Feinen in Schuss halten, das ist ok.
Aber diese konkave Verformung ist schnelle drin als man denkt, auch mit einem GBB, der relativ fein ist.

Gruß
Bartisto

P.S. Die abgebildete Schneide stammte von einem neuwertigen Messer!!!

--
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Diese Nachricht wurde am 25.07.2007 um 16:14 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000047
25.07.2007, 16:54 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hier sind die Skizzen.
Sie geben grob wieder, wie ich den geraden Schub ansetze und die Bogen Schärfe bei konvexen Schneiden.
Aber auch konvexe Schneiden erhalten viele gerade Schübe.

img158.imagevenue.com/img.php?image=74332_File0661_122_10...

Ich habe die Skizze 3 gelöscht !
In der Skizze drei war ein Zeichnungsfehler, der Ansatz darf nicht auf den Stein!!!

Ich stelle die Korrektur noch mal komplett ein!

Gruß
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 25.07.2007 um 19:04 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
25.07.2007, 17:50 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Bartisto, ich habe Deine 2. Skizze genau studiert und ein paar meiner Messer auf den Stein probeaufgelegt. Es bleibt für mich das alte Problem. Ich kann das Messer nur bis zum Ansatz plan auf den Stein legen, schiebe ich den Ansatz auch mit auf den Stein, liegt das Messer im Erlbereich weder am Rücken noch auf der Schneide auf. Es fängt zum Wackeln an. Nun könnte man das Messer dort leicht runter drücken, es würde aber auch durch die Erhöhung des Ansatzes den Schneidenwinkel total verändern. Je nach Messer ist dieses Problem mehr oder weniger deutlich ausgeprägt. Man würde auch sofort Schleifspuren am Ansatz sehen, die dort nicht hingehören. Oder ich verstehe überhaupt irgendwas grundlegend falsch...
 
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Diskussionsnachricht 000049
25.07.2007, 18:55 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ abc123

Gut, dass Du schnell geantwortet hast!

Die Skizze 3 ist flüchtig, ich bitte um Nachsicht!!!

Selbstverständlich liegt der NUR DIE SCHNEIDE AUF DEM STEIN!!! Der Erl wird ganz knapp an der Kante entlang geführt.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 25.07.2007 um 19:08 Uhr von Bartisto editiert.
 
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