Diskussionsnachricht 000039
22.11.2009, 17:37 Uhr
Ruben
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Hallo,
also, das der kohlenstoff diffundiert, spricht ja für eine ersparnis von "gutem" stahl. Ist ja toll, man kombiniert zwei unterschiedliche stähle und erhält ein besseres mittel der beiden.
Mit japanischen "Nihonto", ist´s schwer zu vergleichen, da das erz (Tmahagane) schon mal anders verarbeitet wird, es wird im lehmofen über 72 studen, wenn ich mich nicht irre, erhitzt. (Außerdem ist es sehr rein, da es vom flussbett stammt).
Aber nur bei 800 grad, Tatare heisst das dann, glaub ich.
Dann wird herausselektiert, nach kohlenstoffgehalt.
Das zusammenschmieden ist zum homogenisieren und zum reinigen,...per explosion am amboss, mittels wasserfilm.
Das mit der beanspruchbarkeit kommt neben der fantastischen stahlqualität vom weichen eisenkern, der notwendig ist um starke schläge gegen den klingenrücken blocken zu können, wie auch um irre hiebe auszuführen. Nicht nur mehrere körper konnte ein meister mit einem hieb zerteilen, sondern auch rüstungteile.
Geschichtlich ist belegt, dass es hardcore- schwerttests (Aratashi) gab, die denn sinn hatten das schwert zu zerstören, die frage ist wann es so weit war bzw. nach wie vielen hieben mit schneide, rücken und seite.
Besonders beeindruckt hat mich eines und zwar:
Ein massiver Helm gefüllt mit eisenerz wurde bis zur hälfte penetriert, so zu sagen:-) ohne das schwert zu zerstören.
LG!
Ruben |